IQ

Ach, wir sind ja auch "alt", wir dürfen das :). Grundsätzlich ist es aber auch so, dass ich persönlich einfach Emotion und Tiefgang schätze, je härter Musik ist, um so schwieriger ist das umzusetzen. Gab mal so eine Werbung für Reifen mit dem Slogan "Power is nothing without control" - so sehe ich das auch. Ein Song wie z.B. "Guiding Light" lebt von seinem Aufbau und den Ausbrüchen, da braucht es nicht noch irgendwelche Growls oder Geknüppel. Außerdem höre ich ja auch Watchtower (ich glaube, viel schlimmerer Krach geht kaum, behauptet zumindest meine Frau...) - da gleicht man das Weichei sein locker aus. Offenbar hat sich hier über den Threshold-Thread hinaus so eine kleine Prog-Kommune in Truehausen gegründet.

Dann können wir beim Threshold Konzert in Essen direkt einen Präsidenten wählen!!!

Was Du sagst stimmt natürlich völlig. Oftmals nimmt eine gewollte Härte den Emotionen einfach die Luft zum Atmen.
 
Ich bin übrigens nur ein bisschen Prog-Weichei. Ich bin auch Alternative-Weichei, Doom-Hartei und Heavy-Metal-Rührei. Manchmal sogar Death-Metal-Überraschungsei. Das nur mal am Rande.

Zur NotP wollte ich auch immer mal hin...

Ich war bisher einmal da, als Threshold, IQ, Riverside, Anathema, Dream Theater und Haken gespielt haben. Wirklich ein wunderbares, sehr entspanntes Festival. Tolle Location, super Atmosphäre, angenehmes Publikum, keine Alkoholleichen. Dazu war das Wetter fantastisch. Habe ich nicht bereut. Liegt für mich leider oft terminlich nicht so wahnsinnig gut, sonst wäre ich wohl danach noch ein paar Mal gefahren, hatte sich aber nie ergeben.
 
Zur NotP wollte ich auch immer mal hin...

Ist GENAU das Richtige für alte Leute wie uns: schön im Rund oder auf der Wiese sitzen, nicht überfüllt, keine (oder: sehr wenige, zugegeben mit fortschreitender Festivaldauer mehr...) Bierleichen, das hat da einfach schon aufgrund der Location eine super Atmosphäre. Bei meiner ersten NotP waren da als Highlights für mich Haken, Vanden Plas, Dream Theater (Headliner), Eloy (Headliner), Threshold, IQ, Anathema (die ich da so richtig für mich entdeckt habe) und RPWL. Das war schon ein echter Wahnsinn. Das letzte Mal war für mich 2015 mit Pain of Salvation, nochmal Haken und Riverside, "leider" auch Fish, den ich zwar sehr mag, aber seinen Zenit hat er wohl erreicht mittlerweile. So richtig positiv überrascht hat mich da Steve Hacket mit seinem Old-School-Genesis- Zeug, das war so richtig gut gemacht und unglaublich authentisch gespielt, man konnte sich dem Zauber gar nicht recht entziehen. Kennengelernt habe ich über das NotP z.B. auch eine Band mit dem Namen LAZULI (Franzosen, unglaublich geil live anzusehen), die machen so eine Art "Tribal" oder "Ethno"-Prog, wie immer man das einsortieren will. Fand ich auf jeden Fall so richtig klasse.

Keiner schmeißt einen da abends dann irgendwie vom Gelände, alles wirklich sehr entspannt - und was gibt es Geileres, als auf die Lore runterzugucken und im Hintergrund spielen Anathema eine endgeile Version von "Wish you were here" - bleibt fast so gut im Gedächtnis wie der erste Sex :).
 
Tolle Band, die ich erst mit der "Ever" kennen gelernt habe. Bin auch immer noch weit von komplett entfernt, wenn es um die Diskographie geht. Das sollte ich eventuell mal nachholen. Einmal live gesehen, im alten Knust zu Hamburg. Das war eine tolle Erfahung, denn ganz im Gegensatz zum gerne mal geäußerten Vorurteil des Stelzenprogs war das live unglaublich intensiv.

Favorit unter den mi bekannten Songs: 'Leap Of Faith'
 
Ui, ja, da fehlt ja doch ein bisschen was. Die vier Alben mit Peter Nicholls, die dir fehlen, brauchst du alle.
 
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Neues Album kommt wohl im September raus.
@RageXX kommst Du nach Oberhausen?
 
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Neues Album kommt wohl im September raus.
@RageXX kommst Du nach Oberhausen?

JA! So lange her, IQ live muss mal wieder sein, falls @Vauxdvihl wirklich erscheinen sollte hätte ich natürlich auch gern ein Stück vom Kuchen ab.

Die "Road of Bones" ist so ein absolutes Juwel, überhaupt ist diese Band so ein wenig wie guter Wein: wird mit jedem Album irgendwie reifer, akzentuierter, ausgefeilter. Die Langzeitwirkung von eben jener "Road of Bones"-Scheibe ist immens, das ist einfach der Maßstab in Sachen "Neoprog", ich bemühe einfach mal diese Schublade.

Ich erwarte selbstredend nichts Anderes als eine hervorragende, neue Platte, die im Idealfall auch mal vor den Konzerten zu erwerben ist - was ja bei IQ nicht so unbedingt immer der Fall sein muss.

Im Übrigen: hat mal Jemand den "Subterranea-"Film gesehen? Leider muss ich mich hier eher den im Netz zu findenden, überwiegend negativen Kritiken anschließen: da hätte man weitaus mehr draus machen können, allerdings: der Soundtrack. der auf CD immens bieder rüberkommt (vom ersten und vom letzten Stück mal abgesehen) untermalt hier perfekt und verleiht dem "B"-Movie am Ende doch noch eine durchaus positive Note. Wäre mal interessant, was da ein Hollywoodregisseur mit entsprechendem Budget raus basteln könnte.
 
Wie man SOFORT erkennt, dass die Band britischen ProgRock/Metal spielt. Das ist irgendwie egal ob das die sind, oder auch Threshold zu ihren ausladenden Zeiten, irgendwie ist da so eine gewisse Grundmelodie drin, die mich sofort an BritProg denken lässt. Jedenfalls habe ich mir grade Widow's Peak und Guiding Light angehört und bin sehr sehr angetan von der Musik. Ausladend, vielseitig, zugänglich (!) und vor allem Songorientiert. Gefällt mir. Wird sich mal reingehört die nächste Zeit. Nachdem ja nun Threshold für mich Geschichte sind, brauch ich neben Arena (die ich zutiefst vergöttere) eine neue BritProg-Droge.
 
Das neue Album wird "Resistance" heißen und am 07.09 erscheinen.
Von der IQ Homepage:

“This has been an interesting album to work on - years of talking about it and putting down all the different ideas in demo form, and then a frantic period of trying to finish it for the scheduled release date.

It would have been quite easy to put out ‘The Road of Bones Part 2’ but it felt a bit different this time and we just let the music dictate to us the kind of album it should be.

Again we had so much stuff kicking around when we were putting the running order together that we decided to do a second disc with the tunes that didn’t quite gel with the atmosphere of disc one. We did this before with The Road Of Bones and it proved to be really popular. We’re now coming round to thinking that the material on disc two is so strong that we should maybe make it an official double album. I have to say its quite liberating writing for an extended release - the extra time allows you to give the music room to breathe and evolve which feels more organic, at least in my head it does. As a result there’s two 20 minute tracks on the second disc".

Michael Holmes
 
Zur Komplettierung mal noch das Cover eingestellt:

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Ich hoffe, dass meine - zugegeben immens hohe - Erwartungshaltung nicht enttäuscht wird. Ein Doppelalbum ist immer noch mal eine Herausforderung für sich. Bei der "Road...." hat es funktioniert, zumal hier vielfach auf CD2 Elemente verarbeitet wurden, die nicht zwingend "klassisch" zum IQ-Sound zählen.

Generell ist die Band bekannt dafür, ihre Arbeiten bis ins Detail auszutüfteln, alles andere als ein tolles Neoprog-Album wäre eine faustdicke Überraschung.
 
Ein Traum. Konzert und Album sind Pflicht, die Road Of Bones ist immer noch mein Lieblingsalbum von IQ und in meiner "Streberliste".
Dann bestelle ich mir mal eine Karte für das Konzert in Oberhausen.
 
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