She said destroy - Neofolk for the masses

Ich meine selbst die Lyriks sind schon so überzogen scheiße, dass man das doch nicht ansatzweise ernst nehmen kann. Verstehen würde ich, wenn man kein Deutsch spricht.^^
Grundsätzlich mag ich aber den Sound des Liedes. :D

Backworld - Melody ist natürlich klasse!
 
Im Endeffekt gibt es ja auch östlich von Deutschland einige Folk/Neofolk-Kapellen, die durchaus interessant sind. Wobei dort die Übergänge zwischen Folk-Rock und Neofolk eher fließender sind, sodass es mir schwer fällt, etwas hier oder dort einzuordnen. Das empfinde ich allerdings als positiv.
Die russische Band Svarga (nicht die NS-Athmo-BMler) hat 2009 das Album Krov-Reka rausgehauen. Die spielen sonst ja eher eine Art Pagan Folk Metal, aber auf diesem Album (und ein paar anderen Liedern) geht es eher Richtung Neofolk. Ist aber letztlich, sagen wir "dynamischer", als typischer Neofolk. Aber mir geht es ja weniger um Stilrichtung als um Instrumentierung und Stimmung.
Dieses Lied mag ich sehr: https://svarga.bandcamp.com/track/daughter-of-water

Oder z.B. das hier, das es immerhin auch bei youtube gibt:

(mit schiefem Gesang und/oder gesprochenen, pathetischen deutschen Texten würde das wohl hierzulande auch durchgehen;-))
 
Ich weiß nicht, wo ich es sonst hinpacken soll: Ich freue mich schon auf das neue Michael Cashmore-Werk. Er hat mich noch nie enttäuscht, ob mit Nature and Organisation oder mit seinen Arbeiten mit Marc Almond, Antony Hegarty etc.

Seine neue Partnerin in Crime ist die litauische Künstlerin Shaltmira. Noch gibt es auf YouTube nur Sound-Fetzen, die aber klingen vielversprechend: Cashmore versucht sich an elektronischer Musik und - ich traue es ihm zu. Seine strenge, barocke Art zu Komponieren scheint er sich erhalten zu haben.

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Irgendwie ist das ein sympathischer Kerl - hab ihn eine zeitlang bei Facebook verfolgt. Der ist schon ziemlich abgedreht - so auf einer Höhe mit David Tibet - aber immer auf eine sympathische Art und Weise.
 
liebe gemeinde,
als stiller mitleser dieses gesprächsfadens danke ich zuvorderst für die teils sehr kenntnisreichen, interessanten beiträge. ich bin im bereich des neofolk (abgesehen von den klassikern der 1990er jahre und den ganzen (post-)industrial/noise-vorläufern) nicht allzu bewandert und konnte hier schon ein paar empfehlungen mitnehmen. überhaupt schön, dass diese angestaubte form des informationsaustausches mittels klassischer messageboardpostings noch nicht in gänze dahingerafft ist. aber genug der affektierten herumfaseley.

meine empfehlung: st. michael front.
herrliches schräges gemisch aus dark wave, pop, western soundtrack und, ja, neofolk. die in promo und rezensionen eingestreuten referenznamen (the who, ultravox, walker brothers, morricone, current 93) könnten unnötig verwirren, mir ging es jedenfalls so. doch wenn man mal genauer hinhört, passt das schon. kein neofolk im klassischen sinne, aber unüberhörbar davon indoktriniert und mit pop, humor und etwas soul in der stimme weitergeführt. die lesenswerten african paper schrieben u.a. von "christian kracht als popband" und "beste neofolk-karikatur seit swastikas for noddy".
http://africanpaper.com/2018/05/05/st-michael-front-end-of-ahriman/

es erschienen bisher:
2015 demo-cd
2016 12" ep
2018 end of ahriman lp

für den ersten eindruck:
once
i'm fine
https://www.youtube.com/watch?v=WPDG3QhY_xE
white lights shine
https://www.youtube.com/watch?v=AXJBx_FMUzQ

was haltet ihr davon?
 
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liebe gemeinde,
als stiller mitleser dieses gesprächsfadens danke ich zuvorderst für die teils sehr kenntnisreichen, interessanten beiträge. ich bin im bereich des neofolk (abgesehen von den klassikern der 1990er jahre und den ganzen (post-)industrial/noise-vorläufern) nicht allzu bewandert und konnte hier schon ein paar empfehlungen mitnehmen. überhaupt schön, dass diese angestaubte form des informationsaustausches mittels klassischer messageboardpostings noch nicht in gänze dahingerafft ist. aber genug der affektierten herumfaseley.

meine empfehlung: st. michael front.
herrliches schräges gemisch aus dark wave, pop, western soundtrack und, ja, neofolk. die in promo und rezensionen eingestreuten referenznamen (the who, ultravox, walker brothers, morricone, current 93) könnten unnötig verwirren, mir ging es jedenfalls so. doch wenn man mal genauer hinhört, passt das schon. kein neofolk im klassischen sinne, aber unüberhörbar davon indoktriniert und mit pop, humor und etwas soul in der stimme weitergeführt. die lesenswerten african paper schrieben u.a. von "christian kracht als popband" und "beste neofolk-karikatur seit swastikas for noddy".
http://africanpaper.com/2018/05/05/st-michael-front-end-of-ahriman/

es erschienen bisher:
2016 demo-cd
2016 12" ep
2018 end of ahriam lp

für den ersten eindruck:
once
i'm fine
https://www.youtube.com/watch?v=WPDG3QhY_xE
white lights shine
https://www.youtube.com/watch?v=AXJBx_FMUzQ

was haltet ihr davon?
Die haben ein paar echte Ohrwürmer und scheinen definitiv viel Humor zu haben. Aber es sind Christen. Das schreckt mich massiv ab.
 
Moin, ich mag St. Michael Front gerne, haben wir schon in der Rote Flora veranstaltet. Wie kommst Du darauf, Sie seien Christen. Die haben doch offensichtlich Humor.
 
die anspielungen stören mich nicht. ich finde es grade durch die uneindeutigkeit, was einer ernstgemeinten christlichen haltung auf der einen und augenzwinkernder inszenierung und der lust auf große gesten auf der anderen entspringt, bzw. auch dass sich beides überlappt, so anziehend. langweilig wäre es, das genauer auseinanderzunehmen.
 
Wenn es tatsächlich nur ironisch sein sollte, was ich so direkt nicht glaube, haben sie mich dran bekommen. Humor haben sie definitiv.
 
Death in Rome haben derweil ein zweites Album namens "V2" (lel) nachgelegt. Ich finds wieder super, diese ganzen 80er ff. Synthpop Sachen passen aber auch echt gut in ein neofolkiges Gewand :)

Track list: Sinking Sand, Warm Machine, It's a Sin, The Sign, Every generation, Lambada, Lion and The Lamb, All Together Now.
 
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