Post Punk, New Wave, Dark Wave

So, nach den gebührenden Durchläufen fällt mein Fazit zur neuen Drab Majesty doch sehr mau aus. Gegenüber The Demonstration ein klarer Abfall, sehr schade. Verflixtes drittes Album, was? Die insgesamt vom Stimmungsbild doch deutlich poppigere, fröhlichere Ausrichtung in einem eh etwas ausgenudelten Bereich machte es mir sowieso schwer, ins Album rein zu finden. Und bis auf "Oxytocin", der wirklich eine tolle Hook hat und für mich aus allem deutlich heraus sticht, will der Rest nicht recht zünden. Es fehlen schlicht die Widerhaken, nix setzt sich fest. Irgendwie war der Vorgänger "waviger" und hatte mit "Dot in the sky", "39 by design", "Cold Souls" und dem Höhepunkt im Ende des Abschlusstracks, "Behind the walls"( :verehr:), halt richtige Kracher. Diese Melodien summt man noch Wochen später vor sich hin, auf "Modern Mirror" sucht man danach (Ausnahme eben Oxytocin und evtl. noch Ellipsis und The Dialogue) vergebens. Die Rhythmen sind kacke, die Drums eintönig. Mäh
 
Ich find sie mittlerweile eigentlich ganz gut. War auch erst etwas enttäuscht, da (im Vergleich zu "The Demonstration") die Hooks und "großen Gesten" tatsächlich etwas reduziert wurden. Allerdings waren genau diese auch bei mir dafür zuständig, dass ich mich an dem Vorgänger doch recht schnell sattgehört habe.
Man muss aber auch klar sagen, dass Drab Majesty jetzt nicht gerade die Meister i.S. musikalischer Vielfalt sind. Ist okay, aber diese "Hatten sie das nicht bereits so?" Momente kommen bei mir immer häufiger...
 
So, nach den gebührenden Durchläufen fällt mein Fazit zur neuen Drab Majesty doch sehr mau aus. Gegenüber The Demonstration ein klarer Abfall, sehr schade. Verflixtes drittes Album, was? Die insgesamt vom Stimmungsbild doch deutlich poppigere, fröhlichere Ausrichtung in einem eh etwas ausgenudelten Bereich machte es mir sowieso schwer, ins Album rein zu finden. Und bis auf "Oxytocin", der wirklich eine tolle Hook hat und für mich aus allem deutlich heraus sticht, will der Rest nicht recht zünden. Es fehlen schlicht die Widerhaken, nix setzt sich fest. Irgendwie war der Vorgänger "waviger" und hatte mit "Dot in the sky", "39 by design", "Cold Souls" und dem Höhepunkt im Ende des Abschlusstracks, "Behind the walls"( :verehr:), halt richtige Kracher. Diese Melodien summt man noch Wochen später vor sich hin, auf "Modern Mirror" sucht man danach (Ausnahme eben Oxytocin und evtl. noch Ellipsis und The Dialogue) vergebens. Die Rhythmen sind kacke, die Drums eintönig. Mäh
Ich find sie mittlerweile eigentlich ganz gut. War auch erst etwas enttäuscht, da (im Vergleich zu "The Demonstration") die Hooks und "großen Gesten" tatsächlich etwas reduziert wurden. Allerdings waren genau diese auch bei mir dafür zuständig, dass ich mich an dem Vorgänger doch recht schnell sattgehört habe.
Man muss aber auch klar sagen, dass Drab Majesty jetzt nicht gerade die Meister i.S. musikalischer Vielfalt sind. Ist okay, aber diese "Hatten sie das nicht bereits so?" Momente kommen bei mir immer häufiger...
Bin mit meiner Meinung irgendwo dazwischen. Steht auf jeden Fall fest, dass "Ellipsis" für mich einer der besten Tracks ist, die sie bisher gemacht haben.
 
Ich find sie mittlerweile eigentlich ganz gut. War auch erst etwas enttäuscht, da (im Vergleich zu "The Demonstration") die Hooks und "großen Gesten" tatsächlich etwas reduziert wurden. Allerdings waren genau diese auch bei mir dafür zuständig, dass ich mich an dem Vorgänger doch recht schnell sattgehört habe.
Man muss aber auch klar sagen, dass Drab Majesty jetzt nicht gerade die Meister i.S. musikalischer Vielfalt sind. Ist okay, aber diese "Hatten sie das nicht bereits so?" Momente kommen bei mir immer häufiger...
Das ist exakt richtig, ist quasi Fluch und Segen zugleich bei dieser Art Musik. Das geile Album muss im Grunde genau diese Hooks (oder Widerhaken) haben, damit es zündet, wird auf Dauer dann aber irgendwie tot genudelt. Oder es wird ein "Skiptasten"-Album, dazu hat sich The Demonstration auch hier sukzessive etwas hin entwickelt. Dennoch finde ich insbesondere die benannten Tracks nachwievor sehr stark, DF wäre das ne 7,5-8.
Gibt`s die Hooks aber nicht, verzettelt man sich in dahin mäandernderen Nummern, die letztlich belanglos ins Nichts laufen. So geht es mir momentan jedenfalls mit der Neuen.
 
Ich habe den Thread mal überflogen, doch ich bin der Meinung, diese Band wurde noch nicht genannt. War für mich auf dem diesjährigen Wave Gotik Treffen, die Neuentdeckung: Crex Lies. Super sympathische Band aus L.A., mit einer ganz hervorragenden Musik aus dem Postpunk-Bereich. CD und auch die Vinyl musste ich im Nachgang kaufen. Das Konzert war super und dennoch ist der Funke endgültig, nach mehrmaligem hören übergesprungen.

Creux Lies - Portals


Creux Lies - Silhouette

https://www.youtube.com/watch?v=z1LJ2vqB-Jw

Auch ziemlich geil, ist das kanadische Duo Traitrs. Herrlicher Postpunk/Coldwave. Habe ich dieses Jahr im Vorpgramm von Holygram entdeckt. Musste ich auch gleich die Vinyl einsacken. Könnte ich in Dauerrotation hören.

Traitrs - Heretic

https://www.youtube.com/watch?v=z1LJ2vqB-Jw
 
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Reaktionen: avi
Hier staubt die neue Drab Majesty seit Wochen ein, aber gerade mit der Erstlauschung halb durch. Kann auch jetzt schon sagen, an das gottgleiche Vorgängeralbum wird es nicht rankommen, wobei der gediegene Grundtenor für mich doch einiges hergibt. Einziger wirklicher Kritikpunkt von meiner Seite: Warum presst man ein 43 minütiges Album auf eine Doppel-LP die dann mit 45RPM läuft? Die Argumente "bessere Soundqualität, höherer Verkaufspreis.." habe ich nie verstanden.;)
 
Das ist exakt richtig, ist quasi Fluch und Segen zugleich bei dieser Art Musik. Das geile Album muss im Grunde genau diese Hooks (oder Widerhaken) haben, damit es zündet, wird auf Dauer dann aber irgendwie tot genudelt. Oder es wird ein "Skiptasten"-Album, dazu hat sich The Demonstration auch hier sukzessive etwas hin entwickelt. Dennoch finde ich insbesondere die benannten Tracks nachwievor sehr stark, DF wäre das ne 7,5-8.
Gibt`s die Hooks aber nicht, verzettelt man sich in dahin mäandernderen Nummern, die letztlich belanglos ins Nichts laufen. So geht es mir momentan jedenfalls mit der Neuen.
Sehe ich - leider - genauso. Ich hab versucht, und versucht... es plätschert vor sich hin, mit Ausnahmen der Songs, die du erwähnt hast.
Ob das tatsächlich vom Musikstil abhängig ist, dass seine Songs alle gleich klingen, wüsste ich nicht - ich glaube eher, er hat alles mit dem zweiten Album gegeben und jetzt kann er sich nicht mehr weiterentwickeln und auch die Hooks sind ausgeschöpft. Potential wäre definitiv da.
 
Immer wieder erstaunlich welchen Stellenwert hier "The Demonstration" genießt. Für mich hier eher "das schwarze Schaf" der Diskographie und deutlich hinter dem Debüt und auch der Neuen anzusiedeln.
 
Конец Электроники - The End Of Electronics

Könnte fast auch in den Detriti Thread.
Bisher 2018 nur auf CD-R erschienen. (Sierpien Records)
Neben deutlicher Joy Division Kante gibt's post-soviet post-punk der feinen Sorte

Düster, getragen und dezent.
Die Melancholie meldet sich aus dem Urlaub zurück.

Auch ein Werk dass hoffentlich bald Vinyl erblicken wird.
a2528554495_10.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Youtube gerade auf die kroatische Band PHANTASMAGORIA gestoßen. Finds schon ganz geil, könnte auch was für den ein oder anderen hier was ein *vermut*

 
Nachdem es hier keinen Noiserock Thread gibt sind Bambara hier wohl am besten aufgehoben.

Wer mit The Birthday Party etwas anfangen kann wird hier wahrscheinlich seine Freude haben. Der Sänger hat scheinbar schon das ein oder andere Nick Cave Album gehört:D

Grandiose Live/Studio Session


Das Aktuelle Album

Hammer Album. Wenn dir sowas gefällt, dann zieh dir mal Pen Expers rein, deren zweite Platte ist zwar schon gute zehn Jahre alt, aber von vorne bis hinten geil. Irgendwo zwischen Birthday Party, Bad Seeds und Crime and the city solution, mit einem Sänger der denkt, er sei Nick Cave höchstpersönlich.
 
Boy Harsher haben ein neues Album veröffentlicht:

https://boyharsher.bandcamp.com/album/country-girl-uncut

Kurzer Durchlauf: Altbewährter BH-Stuff. Lasziv anerotisierte Vocals schweben durch Elektronikgeklacker und ziehen den Hörer unwiderstehlich auf die Tanzfläche, um zwischen schwarzgewandeten Ladies die Gothic-Tanzschritte durchs Stroboskopgewitter zu führen...
Kommt für die nächste Nachtfahrt durch München ins Auto.
 
Schon wieder? Hab „Careful“ noch gar nicht kaputtgehört. Aber gut.
 
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