Heaven shall burn (Band, Thüringen, nee)

HSB sind eine der wenigen modernen Bands, die ich mag. Will man sie zum Metalcore zählen, mag ich tatsächlich nur HSB, Misery Index und Black Dahlia Murder, wobei ich die alle drei sehr Todmetallisch finde. ;)
Würde bei den erstgenannten HSB definitiv noch sagen, dass Metalcore Elemente sind. Aber grundsätzlich hat sich der HSB Sound doch sehr verändert und ist vielseitiger als "nur" Metalcore. Die Einflüsse von Bolt Thrower, Carcass und anderen Bands sind unüberhörbar. Der morderne Metalcore arbeitet ja viel mit Breakdowns, vielem "geshoute" und einer Portion Emo-Core. Da hat HSB meiner Meinung nach wenig mit zu tun. Und die anderen von dir genannten Bands noch weniger. Da frage ich mich wieso immer wieder, wie man das mit (ich nenne jetzt mal populäre MC Bands) Architects, Parkway Drive, Bury Tomorrow, While She Sleeps in einem Topf werfen kann. MI und TBDM haben definitiv einen sehr modernen Sound und sind weit vom OSDM entfernt, aber beim besten Willen: Das ist kein Metalcore. :)
 
Würde bei den erstgenannten HSB definitiv noch sagen, dass Metalcore Elemente sind. Aber grundsätzlich hat sich der HSB Sound doch sehr verändert und ist vielseitiger als "nur" Metalcore. Die Einflüsse von Bolt Thrower, Carcass und anderen Bands sind unüberhörbar. Der morderne Metalcore arbeitet ja viel mit Breakdowns, vielem "geshoute" und einer Portion Emo-Core. Da hat HSB meiner Meinung nach wenig mit zu tun. Und die anderen von dir genannten Bands noch weniger. Da frage ich mich wieso immer wieder, wie man das mit (ich nenne jetzt mal populäre MC Bands) Architects, Parkway Drive, Bury Tomorrow, While She Sleeps in einem Topf werfen kann. MI und TBDM haben definitiv einen sehr modernen Sound und sind weit vom OSDM entfernt, aber beim besten Willen: Das ist kein Metalcore. :)

Vielleicht solltest du einfach mal deine eigene Definition des Genres überdenken. Metalcore ist inzwischen eben ein extrem vielfältiges Genre geworden (wahrscheinlich sogar das vielfältigste im Metal Kontext), mit verschiedensten Ausrichtungen. Und da decken deine Beispiele hier auch nur einen verschwindend geringen Teil des Genres ab.

Vielleicht meint er Misery Signals o_O

Na hoffentlich, die haben immerhin mehr hochwertige Alben produziert. :D
 
Vielleicht solltest du einfach mal deine eigene Definition des Genres überdenken. Metalcore ist inzwischen eben ein extrem vielfältiges Genre geworden (wahrscheinlich sogar das vielfältigste im Metal Kontext), mit verschiedensten Ausrichtungen. Und da decken deine Beispiele hier auch nur einen verschwindend geringen Teil des Genres ab.



Na hoffentlich, die haben immerhin mehr hochwertige Alben produziert. :D


Ich habe nur die populärsten Bands benannt.
 
Das war auch nicht böse gemeint oder so. Mir geht es nur hauptsächlich darum dass Genre stilistisch so breit aufgestellt ist, dass es mittlerweile eher eine Kultur beschreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab "Of Truth & Sacrifice" kurz nach Release mal so nebenbei gehört und da blieb nich viel hängen. Nun hab ich es nochmal bewusster gehört und mir gefällt es echt gut. Ich hatte - wie viele wohl - die Befürchtung, dass das auf fast zwei Stunden eher monoton, anstrengend und ermüdend wird, aber sie schaffens wirklich die typischen HSB-Songs mit experimenterrelen Songs aufzulockern.

Ich werde es noch ein paar mal hören müssen, um es komplett einordnen zu können. Aktuell gefällt mir auch das zweite Album etwas besser als das erste.
 
Hab mich gestern mit dem Teil auch nochmal beschäftigt.
Bei der "Truth" dachte ich nach dem 2-3 Song dann, "hoffentlich bin ich durch die schnell durch", fuck ist die monoton. Die Lieder sind zwar ok, aber mehr halt auch nicht.
Die Zweite kann dagegen tatsächlich was, die könnte den Test of time bestehen.
Auf jeden Fall taugt das Ding mir auch insgesamt wesentlich mehr als die völlig belanglose "Wanderer" vorher.
 
Bei mir sind Heaven ja ne "Hit and Miss" Band.
Ein Album brutal Scheisse, eins (ganz) gut, und das schon seit der Antigone, keine Ahnung wie die das so konsequent hinkriegen.
Die Invictus find ich war einer der völligen Rohrkrepierer, langweilige08/15 Songs mit übelstem Sound.
Grad wenn man den Vorgänger (Iconoclast) und Nachfolger (Veto) dagegenhört..... die sind beide um nicht nur Welten sondern Universen besser :top:
 
Find die Songs auf Invictus okay bis gut. Aber der Sound ist wirklich fast nicht auszuhalten.
Hat halt ein paar nette Melodien, die mir sehr gut gefallen. Bei der Produktion gehe ich absolut mit. Allerdings ist der Backkatalog ja auch sehr groß mittlerweile, so dass die Favoriten bei HSB dann auch mal wechseln. Da ist dann ein Album, das jahrelang nicht beachtet wurde, auf einmal Favorit. :D
 
Hat halt ein paar nette Melodien, die mir sehr gut gefallen. Bei der Produktion gehe ich absolut mit. Allerdings ist der Backkatalog ja auch sehr groß mittlerweile, so dass die Favoriten bei HSB dann auch mal wechseln. Da ist dann ein Album, das jahrelang nicht beachtet wurde, auf einmal Favorit. :D

Ich weiß noch wie genervt ich war, als Invictus rauskam. :D Vor allem weil Iconoclast I mein liebstes Album von denen ist. Aber Songs wie The Omen, Sevastopol und Return To Sanity sind schon sehr gut.
 
Nachdem ich mir das aktuelle Album mehrere Male zu Gemüte führen konnte, im Folgenden eine Einschätzung meinerseits.

Als ich las, dass HSB ein Doppelalbum veröffentlichen möchten, habe ich kurz am Verstand der Band gezweifelt, immerhin zeigte die Formkurve nach Wanderer steil nach unten… 107 Minuten HSB-Geballer am Stück? Klang nach keiner guten Idee :D Geht letztlich aber ziemlich gut auf, auch wenn das Album um 3-4 Stücke gekürzt vermutlich noch stärker wäre. 17 Tracks (plus zwei Intros/Interludes), here we go

Mit Thoughts and Prayers, Eradicate (Hit!), Protector (sehr melodisch) und Übermacht (geiler Stampfer) knallen einem HSB auch direkt mal vier starke Trademark Songs vor den Latz, quasi ein Start nach Maß! Mit My Heart and the Ocean wirds dann das erste Mal episch (wie später auch mit Weakness Leaving My Heart).

Zudem streuen HSB einige – für ihre Verhältnisse – experimentelle Songs zwischen, mal mehr, mal weniger gelungen. Aber gut, auf einem Doppelalbum muss man sich ja schließlich auch etwas austoben :) Expatriate kommt mit Samples, Piano und Streichern nachdenklich daher und überzeugt, bei La Resistance wird mir die Mischung aus EBM und Metalcore dann etwas zu wild :D The Sorrows of Victory mit Gastbeitrag vom Lord of the Lost Sänger stellt in meinen Augen sogar einen ordentlichen Griff ins Klo dar, bleibt aber der einzige Totalausfall. Auch wenn What War Means, Terminate the Unconcern, Children of a Lesser God und Eagles among Vultures über ein gutes Level nicht hinauskommen.

Für Ekstase auf zukünftigen Live Shows (hoffentlich in 2021) dürfte neben den ultrabrutalen Abrissbirnen Stateless und Truther vor allem die Bolt Thrower Hommage Tirpitz sorgen. Mega geiler Track! Bleibt noch Critical Mass: ich bin wahrlich kein Fan von Coverversionen und muss sagen, dass man in meinen Augen nahezu alle HSB-Cover der letzten Alben komplett in die Tonne kloppen kann… Zudem liebe ich das Original von Nuclear Assault! Die hier vorliegende Version ist aber so dermaßen geil! Gut auf den Punkt gespielt und fett produziert, was beides klar war. Richtig auftrumpfen kann der Track aber mit den Gastvocals des Nasty Sängers (eine Band, mit der ich sonst gar nix anfangen kann), viel räudiger kann man das Ding wohl kaum rauskotzen :D

Macht 11 starke, 5 gute, einen außergewöhnlichen und einen schwachen Track und somit gute 8.5, locker das beste Album der Jungs seit der Antigone. Seite A überzeugt mit Trademark Songs in Hochform, Seite B wird deutlich experimenteller und fällt etwas ab.

Produktion natürlich clean, aber dafür schön drückend und nicht so over the top wie auf manchen vergangenen Platten. Texte wie immer top, thematisch am Puls der Zeit, für den ein oder anderen vielleicht aber zu politisch (auch wenn das in der Vergangenheit durchaus schon stärker ausgelebt wurde).

Freut mich zudem die Jungs von Platz 1 der Deutschen Charts schielen zu sehen! Das nächste Mal dann trotzdem wieder gerne über 45 Min :)
 
Zurück
Oben Unten