Fates Warning

"Awaken the Guardian" ist doch hammer. In meinen Augen ist das auch kein klassisches Prog-Album, aber ein super Heavy Metal Album ist das schon. Im Endeffekt auch wurscht, welchem Genre man es zuordnen will, es ist, zum dritten mal:D, super.
 
Weiß ja nicht, so nach zweimal hören: Fehlt schon ein bißle der Schmackes, ist jetzt eher so ein Rock-Album. Mal weglegen und nächste Woche nochmals probieren.
 
Nee, macht doch mal. Finde ja auch z.B. die "Astonishing" Welten besser als "Guardian".

...die ihrerseits wieder klar hinter "Aluhüte - Wendlers großartige Verschwörungshits" zurück steht, inclusive Duette mit Hildmann (geiles Kochlöffelsolo!) und Naidoo. Waffelt ihr euch mal, soooo viel kann ich zum aktuellen Album leider noch nicht beitragen. Muss sacken.
 
Auch bei mir gestaltet sich der Zugang ein wenig steinig, obwohl schon einige intensive Durchläufe hinter mir. Ich verorte das Werk auch so Richtung 'Inside Out' meets Alder-Soloalbum. In der Regel hab ich mir viele Matheos-Platten so erarbeitet, dass ich mir anhand zwei, drei Songs, die schneller gezündet haben, den Rest der Platte langsam aufgebaut habe. Hier will mir das erstmal nicht so schnell gelingen. Es fehlt, platt gesagt und wie auch oben schon erwähnt, ein wenig Zunder, mir ist das noch alles nicht riffstark genug auf Länge betrachtet. Ich bleibe aber am Ball, hör mir jetzt aber erst mal die 'Winter Ethereal' an...
 
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Auch bei mir gestaltet sich der Zugang ein wenig steinig, obwohl schon einige intensive Durchläufe hinter mir. Ich verorte das Werk auch so Richtung ' Inside Out' meets Alder-Soloalbum. In der Regel hab ich mir viele Matheos-Platten so erarbeitet, dass ich mir anhand zwei, drei Songs, die schneller gezündet haben, den Rest der Platte langsam aufgebaut habe. Hier will mir das erstmal nicht so schnell gelingen. Es fehlt, platt gesagt und wie auch oben schon erwähnt, ein wenig Zunder, mir ist das noch alles nicht riffstark genug auf Länge betrachtet. Ich bleibe aber am Ball, hör mir jetzt aber erst mal die 'Winter Ethereal' an...
Ja, so läuft das bei mir meist auch. Meine drei Dosenöffner dieses Mal waren 'Shutterd World' (was für ein Refrain!), 'The Way Home' (in den Jahres-Top5) und 'The Destination Onward' (I give it all I have). Bitte schön.
 
Leute - "Begin again"! Packt mich ohne Ende, so lässig haben FW noch nie geklungen. Die Perlen mal nicht übersehen....
Du hast diese Gabe, für wirklich vieles offen zu sein, für die ich Dich ja recht beneide, und auch mir ist die Großartigkeit dieses Songs nicht ganz entgangen. Ich frage mich halt bloß noch, ob Fates tatsächlich unbedingt versuchen müssen wie Neil Young zu klingen und wieweit sie dabei sie selbst geblieben sind. Antworten habe ich noch keine, einstweilen genieße ich die kreative Verwirrung, in die sie mich gestürzt haben. :)
 
Noch etwas, zu nachtschlafender Stunde, in der ich momentan häufig schon wieder wach sein muß: Das Gitarrenspiel von Mike Abdow in "Shuttered world" (ab 2:51) ist ja sowas von wundervoll! Mein lieber Herr Gesangsverein. Im Begleitbrief zu den Tonträgern steht zu lesen, daß der Mann ein Solo spiele, es sind streng genommen zunächst eher Arpeggien (Akkordbrechungen) mit sehr weit auseinanderliegenden Intervallen, weniger ein klassisches Rock-Gitarren-Solo. Das kommt dann auch noch kurz ab genau 3:00. Die Arpeggien sind rasend schwierig zu spielen und so flüssig und beseelt, wie Mike Abdow das macht - das ist pure Meisterschaft.

Ich bin ganz hin und weg davon. Wer diese Arpeggien "geschrieben" hat, das weiß ich nicht, vermute aber Jim, so geil und songdienlich, wie sie gewählt wurden. Das ist tatsächlich schon ab 2:51 sehr nahe an einem eigenständigen Solo und das muß man nur mit Arpeggien erst einmal hinbekommen. Jim allerdings kann so etwas nicht spielen, was bitte hier nicht falsch verstanden wird, ja? Doch wer ist dieser Kerl, verdammtnochmal, dieser Abdow, daß er das so fates-warning-mäßig warm und musikalisch hinbekommt?

Von Frank Aresti, den ich heiß und innig liebe, haben wir auf den beiden vergangenen Alben stets Soli im immergleichen Stil gehört: Skala rauf und wieder runter und am Ende gerne noch ein bißchen sweep picking. Ganz toll, ich liebe es, doch was Abdow hier tut, ist noch ne ganze Klasse besser. Und auch wenn das wiederum Ärger geben dürfte, sei mir der Brückenschlag gestattet zu Herrn John Petrucci (das ist der Gitarrenspieler von Dream Theater, einer Fates Warning nicht ganz unverwandten Band, check them out!).

Petrucci macht sowas natürlich auch, sogar bevorzugt streckenweise, doch bei ihm klingt solches immer so, als ob ein Gitarrendoktorand dem Prof. technische Makellosigkeit vorführen möchte und - damit bereits zufrieden ist. Mike macht hier mehr, ich bin mir ziemlich sicher, daß Petrucci das so wie auf LDGN verewigt niemals hinbekommen würde. Der Notenfluß ist geradezu fantastisch, es klingt, obgleich seinem Wesen nach technisches Kabinettstückchen, so wahnsinnig verinnerlicht und überhaupt nicht angeberisch, daß mir die Spucke wegbleibt. :verehr::jubel::feierei:

Meine Fresse, was muß diese Band (Fates Warning wieder) eine Aura haben, daß sie so auf jeden Neuling abstrahlt! Denn Mike Abdow ist ja nicht der erste, der in den Sog des musikalischen Kosmos von Jim Matheos reingezogen (und verwandelt?) wurde. Wenn diese Band aufhören würde, wäre das Gotteslästerung Apollo, Dionysos und allen neun Musen gleichzeitig gegenüber.
 
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Leute - "Begin again"! Packt mich ohne Ende, so lässig haben FW noch nie geklungen. Die Perlen mal nicht übersehen....
Sorry, für mich einer der langweiligen Songs des Albums. Außerdem packen mich nicht: Scars und Glass Houses, die hätte man besser irgendwie als Bonus Tracks verpackt, um dem Album die unnötigen Längen zu ersparen.
 
Nö, musikalisch schlägt es die Genannten sogar recht deutlich.
Der Gesang ist dann sicherlich geschmackssache.
Einigen wir uns darauf, das Awaken kein Prog Metal, sondern Heavy Metal ist und das dauernde Geschrei von Arch macht es auch nicht besser. Seine Sangesleistung auf Winter Ethereal ist um Längen besser. Ansonsten bevorzuge ich Ray Alder als Sänger.
 
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