Auchentoshan
Deaf Dealer
Und stellen wir fest, dass alles von FW (und von Arch / Matheos) grossartig ist und Qualitätsunterschiede nur zwischen 9 und 10 von 10 Punkten existieren.
Thread kann somit zu.
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AtG hat heute Geburtstag! 34 Jahre!
Ich finde es ja immer extrem interessant, auf welche Details du manchmal achtest und wie gut du deine Eindrücke dazu in Worte fassen kannst! Hut ab!Noch etwas, zu nachtschlafender Stunde, in der ich momentan häufig schon wieder wach sein muß: Das Gitarrenspiel von Mike Abdow in "Shuttered world" (ab 2:51) ist ja sowas von wundervoll! Mein lieber Herr Gesangsverein. Im Begleitbrief zu den Tonträgern steht zu lesen, daß der Mann ein Solo spiele, es sind streng genommen zunächst eher Arpeggien (Akkordbrechungen) mit sehr weit auseinanderliegenden Intervallen, weniger ein klassisches Rock-Gitarren-Solo. Das kommt dann auch noch kurz ab genau 3:00. Die Arpeggien sind rasend schwierig zu spielen und so flüssig und beseelt, wie Mike Abdow das macht - das ist pure Meisterschaft.
Ich bin ganz hin und weg davon. Wer diese Arpeggien "geschrieben" hat, das weiß ich nicht, vermute aber Jim, so geil und songdienlich, wie sie gewählt wurden. Das ist tatsächlich schon ab 2:51 sehr nahe an einem eigenständigen Solo und das muß man nur mit Arpeggien erst einmal hinbekommen. Jim allerdings kann so etwas nicht spielen, was bitte hier nicht falsch verstanden wird, ja? Doch wer ist dieser Kerl, verdammtnochmal, dieser Abdow, daß er das so fates-warning-mäßig warm und musikalisch hinbekommt?
Von Frank Aresti, den ich heiß und innig liebe, haben wir auf den beiden vergangenen Alben stets Soli im immergleichen Stil gehört: Skala rauf und wieder runter und am Ende gerne noch ein bißchen sweep picking. Ganz toll, ich liebe es, doch was Abdow hier tut, ist noch ne ganze Klasse besser. Und auch wenn das wiederum Ärger geben dürfte, sei mir der Brückenschlag gestattet zu Herrn John Petrucci (das ist der Gitarrenspieler von Dream Theater, einer Fates Warning nicht ganz unverwandten Band, check them out!).
Petrucci macht sowas natürlich auch, sogar bevorzugt streckenweise, doch bei ihm klingt solches immer so, als ob ein Gitarrendoktorand dem Prof. technische Makellosigkeit vorführen möchte und - damit bereits zufrieden ist. Mike macht hier mehr, ich bin mir ziemlich sicher, daß Petrucci das so wie auf LDGN verewigt niemals hinbekommen würde. Der Notenfluß ist geradezu fantastisch, es klingt, obgleich seinem Wesen nach technisches Kabinettstückchen, so wahnsinnig verinnerlicht und überhaupt nicht angeberisch, daß mir die Spucke wegbleibt.
Meine Fresse, was muß diese Band (Fates Warning wieder) eine Aura haben, daß sie so auf jeden Neuling abstrahlt! Denn Mike Abdow ist ja nicht der erste, der in den Sog des musikalischen Kosmos von Jim Matheos reingezogen (und verwandelt?) wurde. Wenn diese Band aufhören würde, wäre das Gotteslästerung Apollo, Dionysos und allen neun Musen gleichzeitig gegenüber.
Das Album gehört prinzipiell um 30 Minuten gekürzt. Das Ding ist VIEL zu lang, fasert spätestens ab dem 5ten-6ten Song komplett auseinander und endet zudem nicht auf einer "high note" sondern mit dem langweiligsten Longtracks aller Zeiten., um dem Album die unnötigen Längen zu ersparen.
Sorry, für mich einer der langweiligen Songs des Albums. Außerdem packen mich nicht: Scars und Glass Houses, die hätte man besser irgendwie als Bonus Tracks verpackt, um dem Album die unnötigen Längen zu ersparen.
Haha.
Die Bewertungen im aktuellen Meddl Hemmer sind ja wohl...
Aber passt ja irgendwie zu Zeitschrift...
Jetzt bin ich ja doch ein wenig neugierig. Was schreibt das Axel Springer-Blatt?
Noten von 4 bis 5.
Ausser einmal 6 Punkte von Mineur...
MH hatte immer bis 7. Außer sie haben das in den letzten 25 Jahren geändert.
Passt doch dann zum Magazin.Was ist denn das für eine doofe Sklala.
Haben sie nicht, sie haben nur vor nicht allzu langer Zeit halbe Punkte eingeführt.MH hatte immer bis 7. Außer sie haben das in den letzten 25 Jahren geändert.
Das könnte exakt so mein (vorläufiges) Fazit sein. Die 9 würde ich aber schon springen lassen, allein schon weil die stärksten Momente des Albums (sprich der Opener, "The Way Home" und der letzte Song) zu den besten Klängen gehören, die im Jahr 2020 auf die Menschheit losgelassen worden sind.Die neue Scheibe braucht definitiv länger als der alles überstrahlende Vorgänger, welcher für mich schon nach zwei bis drei Durchläufen bei 10 Punkten lag. Momentan bin ich bei Long day good night hin und hergerissen. Einige Songs erzeugen direkt große Begeisterung, aber vieles plätschert auch einfach so vor sich hin ohne diese geniale Atmosphäre wie der Vorgänger zu erzeugen. Es geht mir ein bisschen zu oft in Richtung Alders Solowerke und Inside Out. So ist zumindest mein Empfinden.
Sicher wird das Album noch einiges an Zeit benötigen um sich völlig zu entfalten, aber es wird defintiv nicht die Höchstpunktzahl werden und auch die 9 ist bei mir noch nicht sicher, was bei FW schon in Richtung "Enttäuschung" geht. Aber wie gesagt, ich denke das ist ein Album was mit der Zeit noch wachsen kann.
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