Ich bin bei Erscheinen mit A Black Moon Broods Over Lemuria eingestiegen, ein Album mit vielen Black Metal-Anteilen. Gut, aber noch keine Weltklasse. Fun fact: im selben Nuclear Blast-Paket hatte ich die Nightfall-Überscheibe Athenian Echoes. Trotz Drumcomputer ein Monster von einem Album.
Starfire Burning Upon The Ice-Veiled Throne Of Ultima Thule hat mich mit seinem düsteren Bombast dann völlig umgehauen und tut es noch heute. Hatte nichts mit der damals langsam aufkeimenden Extreme Metal Meets Classic-Welle zu tun, sondern war eher eine düstere Variante des Epic Metal, wie ein ganzes Album voller Bridge Of Death, nur dunkler, bedrohlicher.
Battle Magic als drittes Album war genau so genial, aber völlig anders gelagert. Der Bombast wurde noch hochgefahren, er erzählte nun ganze Geschichten. Völlig überdreht, manchmal richtiggehend albern, aber nach wie vor absolut einzigartig und faszinierend.
The Power Cosmic und Atlantis Ascendant konnten mich dann leider nicht abholen, weil die Band sich nun nicht mehr neu erfand, sondern sich auf zugegeben hohem Niveau selbst kopierte.
Mit The Chthonic Chronicles konnten mich Bal-Sagoth wieder mehr begeistern, aber bis heute geht für mich nichts über Starfire Burning Upon The Ice-Veiled Throne Of Ultima Thule und Battle Magic. Diese beiden zum Einstieg in dieser Reihenfolge, und deine Musikwelt wird nie wieder dieselbe sein.
Live habe ich sie zweimal gesehen und beide Male derbe gefeiert. Einmal auf Emperors Anthems To The Welkin At Dusk-Tour im Schacht 8 in Marl, das zweite Mal wesentlich später auf irgendeiner Easter-Festivaltour im Osnabrücker Hyde Park. Ohne mich noch genau daran erinnern zu können vermute ich, dass Vader und Marduk auch dabei waren, ganz sicher aber zumindest ...And Oceans.
Bal-Sagoth ist eine absolute Bereicherung meiner Musiksammlung und Starfire Burning eine echte Inselscheibe für mich.