Der Manowar-Thread

Die einzige MANOWAR, die ich jemals besessen habe, war die Kings Of Metal. Danach kann ich mich nur noch an Rumgepose und Peinlichkeiten rund um die Band erinnern, womit das Interesse schlagartig nachgelassen hat. Übrig geblieben ist davon gar nichts.
 
Nirgends ist der Niedergang von Manowar so schön dokumentiert wie auf der DVD "The Absolute Power" (*lol*), wo sie am Ende "Battle Hymn" mit allen Drummern und Gitarristen aufführen.
Die Gitarrensoli von zuerst Ross The Boss (geil), dann David Shankle (schon ziemlich erbämlich) und am Ende Katja Logan (mit "unterirdisch" noch schöngeredet) zeigen wunderbar innerhalb weniger Minuten, was bei dieser Band über die Jahre verkehrt gelaufen ist.
Hab mir grad nochmal der epicness halber die Aufnahme angesehen und weil ich andere Erinnerungen zu den Soli hatte. Ross The Boss herrscht natürlich, dann: David Shankle ist nichts weiter als ein lächerlicher Clown auf der Bühne, der irgendeine Scheiße zusammenspielt, die man zum Glück nicht vernünftig hören kann und zum guten Schluss fängt Karl die Sache wieder auf. Seine Soli sind halt technischer als Ross', oftmals auch ziemlich unmusikalisch (dabei liebe ich Technik und Virtuosität), aber das hier war keinweswegs schlecht. Ich weiß nur nicht, warum er auf diesen kack Gitarrensound steht.

Ich will mich gar nicht negativ über die Band äußern, dafür hat sie für mich zu Großes hinterlassen. Ich bin einfach nur, wie oben schon gesagt, wirklich neugierig, was diese "Öffentlichkeitsarbeit" soll.
 
Der Fall Manowars wird nie richtig zu durchleuchten sein, da viele Ereignisse und Verhaltensweisen eines Bandmitglieds nicht öffentlich gepostet werden können. Auf endlose Klagewellen hat schließlich keiner Lust. Den Prozeß durchgezogen hat bisher nur Tarek von Majesty, der trotz größter Widrigkeiten seinen Prozeß gewinnen konnte.
 
Der Fall Manowars wird nie richtig zu durchleuchten sein, da viele Ereignisse und Verhaltensweisen eines Bandmitglieds nicht öffentlich gepostet werden können. Auf endlose Klagewellen hat schließlich keiner Lust. Den Prozeß durchgezogen hat bisher nur Tarek von Majesty, der trotz größter Widrigkeiten seinen Prozeß gewinnen konnte.
Ach? Das hab ich gar nicht mitbekommen, das mit Tarek. Darf man wissen, was da passiert ist, ohne verklagt zu werden? Die Rhapsody-Labelgeschichte ist ja auch so ein Fall, nur wird da stillschweigen bewahrt.
 
Sorry, dass ich MANOWAR nimmer für voll nehmen kann. Ich habe sie notgedrungen einmal live sehen MÜSSEN, weil eine G-Kollegin (''G'' für Geschäft) die unbedingt sehen wollte und ich, neben ihr, der einzige in der Abteilung war, der härtere Musik hörte.

Um das G-Klima (''G'' für Geschäft) nicht zu gefährden, ließ ich mich also von ihr abschleppen und landete in der Stuttgarter Schleyerhalle. War im März 2007 und ein sehr dunkler Tag in meinem Leben. Es ging schon los am Einlass. Was da für Gestalten standen. Ich musste mich immer wieder selbst ermahnen, nicht in eine Darwinsche Sinnkrise zu verfallen. Aber Leute, ey, ich will so was nicht denken, aber ... das machen die einem nicht so leicht.

HOLYHELL und RHAPSODY OF FIRE eröffneten und zerrten an meinem Nervenkostüm. Und leise war es. Sehr leise. Auch als dann MANOWAR auf die Bühne kamen. Wenn das ''louder than hell'' sein sollte, dann möchte ich da unten lieber nicht hin. Spätestens nach dem hundertsten ''Brothers of metal''-Spruch hätte ich mich schier vor Scham verflüssigt. Als dann noch das Bass-Solo kam, das so sagenhaft war, dass mir die Superlative ausgehen, in sämtliche Moleküle zersetzt. Dazu noch dieses Rumgepose in diesen Alpträumen weckenden Outfits und die Lobpreisungen an die deutschen Girls, das deutsche Bier und im allgemeinen an die Schwaben (!!!). War aber alles nix gegen die paar Gestalten, die sich dann auf einem Wikingerschiffle auf der Bühne aufstellten, um mit Schwertern einen Showkampf abzuliefern, die sie auf dem Set von GoT wohl praktizieren, wenn alle besoffen sind.

Und die G-Kollegin ging voll ab. Es waren, glaube ich, die längsten 80 Minuten meines Lebens.
Es gibt ja Leute, die sagen einem, dass man MANOWAR einmal in seinem Leben gesehen haben muss. Glaubt denen kein Wort! Nein, muss man nicht!
 
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Hab mir grad nochmal der epicness halber die Aufnahme angesehen und weil ich andere Erinnerungen zu den Soli hatte. Ross The Boss herrscht natürlich, dann: David Shankle ist nichts weiter als ein lächerlicher Clown auf der Bühne, der irgendeine Scheiße zusammenspielt, die man zum Glück nicht vernünftig hören kann und zum guten Schluss fängt Karl die Sache wieder auf. Seine Soli sind halt technischer als Ross', oftmals auch ziemlich unmusikalisch (dabei liebe ich Technik und Virtuosität), aber das hier war keinweswegs schlecht. Ich weiß nur nicht, warum er auf diesen kack Gitarrensound steht.

Ich will mich gar nicht negativ über die Band äußern, dafür hat sie für mich zu Großes hinterlassen. Ich bin einfach nur, wie oben schon gesagt, wirklich neugierig, was diese "Öffentlichkeitsarbeit" soll.
Eventuell verwechsel ich gerade echt die SOli von Katja und David. *einräum* *g*
 
Der Fall Manowars wird nie richtig zu durchleuchten sein, da viele Ereignisse und Verhaltensweisen eines Bandmitglieds nicht öffentlich gepostet werden können. Auf endlose Klagewellen hat schließlich keiner Lust. Den Prozeß durchgezogen hat bisher nur Tarek von Majesty, der trotz größter Widrigkeiten seinen Prozeß gewinnen konnte.
Huch, hab ich auch nicht mitbekommen. Als ich vor einigen Jahren mit Tarek zusammensaß, da war er mit den Jungs wohl noch recht dicke, hat sie wohl auch mal in ihrer Heimat besucht etc.
Würd mich auch mal interessieren, was da los war.
 
Tja, also nachdem ich damals das Interview mit Götz gelesen habe, und ein Arbeitskollege auch in Geiselwind gewesen ist und nur abgelästert hat (verständlicherweise) habe ich irgendwie komplett das Interesse an der Band verloren.:thumbsdown:

Ich habe vier CD´s von Manowar im Schrank stehen, diese habe ich aber schon seit Jahren nicht mehr angerührt.

Wenn man jetzt allerdings diesen Thread anschaut, welcher ja erst seit gestern existiert, aber schon über 700 Klicks hat, dann besteht durchaus noch Interesse an der Band.
Soll heißen, wenn sie wollten könnten sie womöglich das Ruder nochmal rumreißen...
 
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, daß noch ein großes Interesse an der Band besteht. Ich verstehe auch nicht, wie man die Historie und Bedeutung der Combo so runterspielen kann und behaupten, eine Darstellung -wie auch immer geartet, ob History, aktuelles Interview oderwasauchimmer- hätte im DeafForever nix zu suchen. Für mich waren MANOWAR der absolute Inbegriff von straightem echtem Heavy Metal. Trotz oder grade wegen all der Klischees. Bin mit Battle Hymns und ...ähm... Fighting the World an Pelzunterhosen-Metal rangeführt worden und finds großartig. Würde gerne was über die Band im Heft lesen (allerdings natürlich kein Geseiher über den aktuellen Stellenwert oder die neuesten kreativen Ergüsse von JDM). Aber eine Retrospektive wie zB über Priest in der aktuellen Ausgabe fänd ich schon nett.
 
Ich glaube, das Interesse an Manowar wäre nicht so groß, wenn sie sich nicht seit Jahren so konsequent selbst auseinander nehmen würden. Mit denen ist das wie mit dem viel zitierten Autounfall, bei dem man auch einfach nicht weg schauen kann.
 
jeder soll sagen, was er denkt. Inklusive meiner Wenigkeit, und ich bin halt oft der einsame Rufer der Glückseligkeit in der schier allumfassenden Nacht der Modern-Manowar-Depression.

In Terror & Doom in Horror & Blood: YOU ARE NOT ALONE - Always Heavy Metal! :)

Nein ich mache bei der M - Depression nicht mit. Warum auch? Die ersten 8 Alben sind (für mich) einfach viel zu gut. Was danach kam, ist anders und "schwächer" - aber wie an anderer Stelle geschrieben: Eric Adams alleine ist schon Grund dabei zu bleiben. Dass Joey ein Großmaul ist, ist überhautp nix Neues (Legendär seine Herausforderung in die Kamera an die Musiker dieser Welt auf einem RockHardVideo .. hahaha ... ). WEnn der das Maul aufmacht weiß man doch was kommt ...

Musikalisch heute: Lord Of Steel ist für mich eine gute Scheibe mit einigen sehr guten Songs (Righteous Glory, Touch The Sky u.a.) und Material dass mir in dieser Spielart des HM immer noch richtig gut reinläuft ... mit Eric!!

Ich frage mich wirklich was passieren würde, wenn die musikalisch noch mal einen intuitiven, vor Kreativität strotzenden Kracher in der Liga von HTE und SOTH landen würden!? Manchmal glaube ich die Kommentare würden sich trotzdem nicht groß ändern ...
 
Ob ich eine History über eine Band brauche, von der doch alles mehrfach wiedergekäut wurde ,weiß ich nicht...
Dass die Band massiv an Bedeutung auf ihrem einstmals wichtigsten Absatzmarkt verloren hat zeigen die zuletzt erbärmlichen Zuschauerzahlen auf den eigenen MCM-Festivals und das diesjährige Legacy-Festival Desaster. Da haben die Veranstalter offensichtlich die momentane Bedeutung der Band auch maßlos überschätzt.
Sollten Manowar nochmal eine gute oder relevante Platte machen würd´s mich freuen. Allein der Glaube daran fehlt.
 
Das ist schon klar, das Interesse gilt inzwischen nicht mehr der Musik, sondern der nächsten Fehltrittsensation...:acute:

Auch, aber nicht nur. Da spielen sicher mehrere Faktoren eine Rolle.

Einer davon ist auch, dass MANOWAR eben einen nicht zu unterschätzenden Namen außerhalb der Metalszene besitzen. Fast jede/r Hermine & Harry kennt die Band. Wird jedem schon so ergangen sein, dass er von jemandem gefragt wurde, wie man MANOWAR finden würde, von dem man höchstens erwartet hätte, dass er durch Zufall mal durch Umwege was von AC/DC gehört hat.

Und diese Leute füllen ihnen zu einem nicht unbeträchtlichen Teil die Hallen. Die wollen mal MANOWAR sehen und sich wie ein Metaller fühlen, dieses ''Outlaw-Feeling'' genießen. Ist ja alles schön und legitim, aber das sind dann eben auch Personen, die kennen sonst nicht viel aus dem Metalbereich. Eventpublikum, meinetwegen, ist ihr gutes Recht. Aber für mich ist das schon wieder too much Ekel, der mich dann überkommt. Vor allem, wenn man ihnen zu erklären versucht, dass MANOWAR bis Anfang der Neunziger richtig geile Musik gemacht haben und dann zu hören bekommt, dass man nur die ''Warriors of the World'' kennen würde.

Ich weiß schon, wie das klingt. Nach elitärem Abgegrenze. Dabei will ich doch nur unter normalen Leuten sein. Aber ich will einfach nicht mit Leuten zusammenstehen und ein Bier trinken, die auf die Frage, welche Songs sie von der ''Hail To England'' am besten finden würden, mit einem ''Hä?'' antworten.

Klar, da können MANOWAR nix für. Es verleidet mir trotzdem alles.
 
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