At The Gates - “To Drink From The Night Itself”

Ist solide, ist aber eher so auf "At War With Reality" Niveau. Tompa klingt natürlich etwas gealtert, aber immer noch voller Charakter.
 
Bei aller Liebe für Tompa, aber das stimmt nicht. Er hat mit krassen Alterungserscheinungen in der Stimme zu kämpfen. Was früher in Facetten eingesetzt wurde, ist Dauerzustand. Variabilität ist nur noch in Ansätzen vorhanden. Ich freu mich dennoch auf das Album, auch wenn ich den Track sehr vorhersehbar finde. Das Album soll ja ziemlich unkonventionell werden mit Saxophon etc.
 
Solider bis guter Song, v.a. ist da auch wieder mehr "Gefühl" drin. Und Tompas Stimme klingt zwar ungewohnt "anders", aber nicht im negativem Sinne. Klar, eine Gesangleistung wie auf der Terminal Spirit Disease wird er wohl auch aus altersgründen nicht mehr abliefern (können), er macht jedoch das beste draus.

Was ich noch aus Nostalgiegründen gut gefunden hätte, wären Violinparts beim Intro.
 
"Nightmare of being" kam gestern an, hatte vorbestellt und hab sie gestern direkt 2 Runden gehört, seit ich aufgewach. Das Album ist stark, es wird nicht jedem gefallen, weils eine Kehrtwende ist von dem Stil, den sie seit "Slaughter Of The Soul" fahren. Die Band war davor extrem überraschend und das haben sie wieder entdeckt.

"Neu erfunden" triffts auf den Punkt. Das wird viele vergraulen, für mich ist das die beste Scheibe seit Terminal Spirit Disease.
 
Mir gefielen die letzten beiden ATG sehr gut, aber wenn ich Saxophon lese, möchte ich mir den guten Eindruck der letzten Jahre nicht versauen!
 
Ich bin wirklich glücklich darüber, dass sie es geschafft haben ihren Stil wieder aufzubrechen. "At War With Reality" fand ich sehr gut, bei "To Drink From The Night Itself" gabs bei mir außer Schönrederei nicht viel Gefühlsregung. Bis Slaughter haben sie ja auf jedem Album Dinge ausprobiert, das hatten sie bis zur aktuellen Platte mit der Reunion irgendwie verloren.
So stark wie jetzt waren sie lange Zeit nicht mehr. Trotz der ganzen experimente klingen sie nach wie vor wie ATG, nur in einer gereiften Version. Ziemlich geil! Hab das so nicht erwartet.
 
Ich muss ja gestehen, dass mich die Alben seit der Reunion nicht mehr ganz so abgeholt haben wie das Zeug aus den guten alten
90ern, aber nachdem das Interview mit Tompa im neuen DF sich so spannend las (selber großer Ligotti-Fan, und lese auch gerne ma so Sachen wie Cioran oder Thacker) dachte ich mir, dass ich ihr wolh doch mal 'ne Chance geben sollte.
Und schlecht isse in der tat nicht; besonders "The Fall into Time" hat hier direkt mal für spontane Begeisterung gesorgt. :feierei:
 
Ich bin extra Donnerstag Abend zu nem Kumpel gefahren mit dem Ding, weil sie am Donnerstag bereits geliefert wurde. Wir haben das Ding zusammen zum ersten Mal gehört. Es war ein toller Abend!
 
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