Keep It True Rising 19./20.11.2021 Posthalle Würzburg Blind Guardian und mehr

Ich hab ja zu den Gardinen keinerlei Bezug, aber wenn ich mir vorstelle, genau diese Geschichte wäre mit Manowar passiert: Ankündigung eines KiT Auftritts mit Special Old School Set. Mein Kopfkino würde einen Gastauftritt von Ross erwarten, die Into Glory Ride komplett am Stück und als Zugaben Battle Hymn und Bridge Of Death. Ich wäre da sicher beim KiT nicht der einzige mit solchen Erwartungshaltungen.

Wenn dann ein leicht modifizierter Routinegig mit Warriors Of The World als Opener käme, würde das wahrscheinlich zum vorzeitigen Abriß der PoHa führen und Joey würde zu Majonäse gemacht werden vom Mob.

Insofern muß ich Euch Blind Guardian Anhänger schon bewundern, dass ihr diese Aktion noch relativ locker nehmt und die meisten die Show noch halbwegs abgefeiert haben.

Manowar-Fans schwitzen halt auch in der Muckibude während Blind Guardian-Fans ihre Sammelkarten sortieren.
 
So jetzt feuer ich auch noch mal raus:
DANKE!!!!! Das war das mit Abstand coolste Wochenende der letzten eineinhalb Jahre. Das war wieder wie es sein soll. Headbangers war noch etwas seltsam (auch wenn ich mich da auch schon wie ein Frettchen gefreut habe), aber das war wieder einrichtiges, ein würdiges Festival. Danke an @Oliver Weinsheimer und das Team für die absolut großartige Organisation, und an alle, die da waren und es genau so schön gemacht haben wie ich es erwartet habe!

Erstmal zur Orga: Das Konzept war aus meiner laienhaften Sicht absolut vorbildlich. Es hingen weitläufig LUCA-QR-Codes aus, am Eingang wurde das Impfzertifikat tatsächlich gescannt, und trotz des wohl aufwendigsten Eingangsrituals, das ich je für ein Konzert oder Festival durchstehen musste, waren die Wartezeiten verkraftbar. Da kann sich eigentlich jeder Veranstalter eine Scheibe von abschneiden.

Nun zu den Bands:

TAG 1:

VENATOR: Joa, die Idee, sich nett von der ersten Band berieseln zu lassen, während man das erste Kaltgetränk verhaftet und dabei gemütlich über den Metalmarkt schlendert, war so etwa ab dem zweiten Riff Geschichte. Geile Band, toller Sänger, sehr melodisch und mit einem Näschen für gute Hooks. Gefällt und wird weiterverfolgt!

THE NIGHT ETERNAL: Erstes Highlight eines an Highlights nicht armen Tages. Ganz großes Kino, noch besser als vor 2 Jahren auf dem Hammer & Iron. Die neue Scheibe ist bockstark, und so spielten die Jungs auch auf.

CENTURY: Fielen dem ersten richtigen Durst und der bei allen den wundervollen Anwesenden dringend nötigen Laberpause zum Opfer. Gott vergelts. Oder sonst wer.

SEVEN SISTERS: Highlight 2. Die Musikerpolizei könnte mäkeln, dass der Gitarrist hier und da etwas um seinen Zielton oszillierte, mir war das eher zweitrangig. Geile Band, tolle Stimmung, spätestens zum aktuellen "Horizon's Eye" stand die Gänsehaut auf halbacht.

VELVET VIPER: Fielen dem Hunger zum Opfer. Aber der Mexikaner 500m weiter stadteinwärts kann alles!

OSTROGOTH: Immer noch Mexikaner. Kamen pünktlich zu "Queen Of Desire" wieder in die Halle, klang von ganz hinten ganz angenehm.

KATE'S ACID: Immer noch weit hinten, Cuba wollte so langsam ernsthaft befreit werden (wo wir mal dabei sind: So gute Mischen für so einen fairen Preis habe ich zuletzt in Athen bekommen. Wer da Bier trinkt ist selbst schuld!). Aber eine gute Hintergrundbeschallung für die erwähnte Befreiung war das allemal.

TRIUMPH OF DEATH: Asche auf mein Haupt: Der größte Hellhammer-Fan unter der Sonne bin ich nicht. Zumindest was die konservierte Version betrifft... live war das ein anderer Schnack, das war richtig, richtig geil!

CANDLEMASS: Das letzte und verdiente Highlight des Tages. Die ultimative Setlist (take notes, BLIND GUARDIAN), einfach die ersten zwei Alben am Stück spielen, "Bearer Of Pain" als Zugabe, und dann von der Bühne. Tolle Stimmung, super aufgelegte Band, das hat richtig Bock gemacht! Am Ende wurden die Füße etwas müde, aber man hält als wahrer Krieger des Stahls (höhöhö) ja tapfer durch, brüllt auch das letzte "BEARER OF PAIN!" innbrünstig mit. Ob Crowdsurfer (!) aus der zweiten Reihe (!!) bei "Samarithan" (!!!) Not tun, sei dahingestellt, ich habe das mal unter "die Leute sind halt ausgehungert" verbucht. Am Ende dann mit den letzten verbliebenen Kräften zurück ins Hotel gekraxelt, schnell abgeduscht und dann in die Koje.

TAG 2:

SPHINX: Fielen dem Schlafwunsch zum Opfer, war aber auch wirklich nichts, was in meinen Augen Not tat. Ich bin eindeutig zu alt, um Bonuspunkte für Edgyness zu geben.

MEGATON SWORD: Hätte ich tatsächlich gerne gesehen, fielen aber dem Frühstückswunsch sowie der exorbitanten Schlange vor dem Eingang zum Opfer. Gucke ich mir definitiv mal bei anderer Gelegenheit (wann immer sie kommen mag...) an, auf Scheibe ist das durchaus interessant.

WHEEL: Na dann starten wir, wo wir am Vortag aufgehört haben: Langsam, schwerfällig, melancholisch und melodisch. WHEEL bringen mich direkt wieder auf Betriebstemperatur. Wahnsinn, was das Quartett mit nur einer Gitarre an Sound durch die Posthalle drückt. Das Set fußt natürlich auf dem (absolut genialen) aktuellen Album "Preserved In Time", aber auch ältere Leckerbissen wie "Mills Of God" oder "Icarus" werden geboten. Ich bin glücklich.

NESTOR: Gäbe es die Umbaupause nicht, der Kontrast hätte den einen oder anderen Herzinfarkt verursachen können. From Misery to Extasy, und vor allem zur epischsten Frisur des ganzen Festivals (you know who you are...). Die Party rollte so hart an, dass man garnicht wusste, ob man die Polizei oder die Feuerwehr rufen sollte. Das Set war erfreulich heavy, gemessen daran, wie viele (Halb-)Balladen das Debutalbum der Schweden aufweist, auch wenn "Perfect Ten" durchaus noch einen Platz in der Setlist hätte finden dürfen. Marta Gabriel gab eine mehr als würdige Duettpartnerin bei "Tomorrow" ab, und ansonsten rollte der AOR-Zug mit vollem Tempo durch Würzburg. Absolut geil.

KILLER: Fiel leider wieder dem Sabbeln und der cuba'schen Freiheitsbewegung zum Opfer.

PRAYING MANTIS: Wurde bequem von hinten geguckt. Gute Show, hat Spaß gemacht. Und natürlich wurde the hat geweart. Wäre ja auch kein echtes old school-Festival ohne.

ATLANTEAN KODEX: Absolute Vernichtung, und wie zu erwarten DIE Band des Festivals. Was da an Stimmung durchkam, war absolut unbeschreiblich und nicht zu ersetzen. Zitat meiner Freundin nach der Show: "Wenn du einen Raum mit positiver Energie füllen willst, stell einen Haufen Old School-Metaller rein und pack Kodex auf die Bühne". Das war, vor allem nach den letzten eineinhalb Jahren, mehr Balsam für die Seele als alles andere. Bei "12 Stars" stand die Gänsehaut wie auf Befehl bis zur Stirn. In der Setlist fehlten mindestens 5 Gassenhauer, aber die Band hatte auch nicht unendlich Zeit, und Herr Becker hat trotz aller Mühe nur die zweitbeste Frisur des Festivals gehabt, aber davon ab war ich komplett begeistert... und ziemlich ausgelaugt.

DEMON: Wurde nach der Annihilation Of Würzburg zum Großteil von den Bänken verfolgt und war eine gute Hintergrundbeschallung. Zu den zwei, drei Hits, die man so kennt, ging es doch mal kurz in die Menge. Einziger Wermutstropfen: Die Chance, "Don't Break The Circle" mit Hansi zu singen, wurde vergeben :D

BLIND GUARDIAN: "Es war ein 2:1-Sieg, aber wir hätten auch 5:0 siegen können und haben es nicht getan." - so etwa beschrieb Produzent Moses Schneider seine Zusammenarbeit mit Kreator und deren Entscheidung, seine analoge oldschool-Aufnahme für "Hordes Of Chaos" nach allen Regeln der Metal-Kunst durch das modernstmögliche Mastering zu schicken. Genau so könnte man auch den Debut-Auftritt der blinden Gardinen auf dem KIT Rising beschreiben. An und für sich war da wenig falsch dran - die Band war spielfreudig und super aufgelegt, der Fokus der Setlist lag schon auf dem Material der 90er Jahre zwischen "Tales" und "Nightfall", die Party tobte... aber gerade deswegen hätte es nur sehr wenig bedurft, um die Halle komplett eskalieren zu lassen. Ich will nicht noch einmal aufrollen, welche Songs man hätte hinzufügen und welche weglassen müssen, das wurde an vielen Stellen zur Genüge getan, aber ich glaube, man hätte sich jede Diskussion gespart, wenn man das Ganze nicht als Old School-Set angekündigt hätte. Sei es drum... Guardian auf dem KIT - großes Kino!

Alles in allem ein großartiges, großartiges Wochenende, an dem alte Freunde getroffen, Kuba befreit, die Polizei gerufen und auch die Tragödie von Europa in allen Einzelteilen diskutiert wurde. Bei allen, mit denen ich nicht/zu kurz geschnackt habe, entschuldige ich mich förmlich. Es war einfach etwas viel :D kriegen wir beim nächsten Mal hin! Und ich hoffe sehr, das nächste Mal ist nicht in 18 Monaten...

Noch eine Sache... bin ich eigentlich der Einzige, dem die Beine früher stabiler auf dem Boden standen? Irgendwie hat der Dauerlockdown meine Grundfitness in der Disziplin "12 Stunden am Stück mit Alkohol in der Hand vor der Bühne stehen" kräftig aufgezehrt:jubel:
 
Die Drinks müssen echt gelobt werden. Der Cuba war auch mein go-to und manche gab es sogar für nur 5,60€. Da war, vor allem dieses, Bier für 4,20€ absolut aus den Gedanken gestrichen.

Viel zu schnell vorbei war übrigens die Aftershow, dürfte 02:30 Uhr gewesen sein. Da ging früher mehr.
 
Ich fand den Gig von BLIND GUARDIAN großartig. Und die Reaktionen des Publikums waren entsprechend. Ja, auch ich hätte gerne noch TRAVELLER IN TIME oder BANISH FROM SANSTUARY gehört. Für mich aber kein Grund rumzumäkeln.
Dem KIT Team auch von meiner Seite ein großes Kompliment!
 
Die Drinks müssen echt gelobt werden. Der Cuba war auch mein go-to und manche gab es sogar für nur 5,60€. Da war, vor allem dieses, Bier für 4,20€ absolut aus den Gedanken gestrichen.

Viel zu schnell vorbei war übrigens die Aftershow, dürfte 02:30 Uhr gewesen sein. Da ging früher mehr.

Die After Show Party war nicht nur viel zu kurz, sie kam einen auch eher vor wie ein heavy/hard rock Block bei einer Firmenfeier. Wenig Perlen, viel Eadio Bob Standard Songs. Besser als nix, klar, aber am Ende auch ziemlich dünn wenn man da an ausschweifende und wild gemixte Metal Assault After Show Partys denkt.
 
Die After Show Party war nicht nur viel zu kurz, sie kam einen auch eher vor wie ein heavy/hard rock Block bei einer Firmenfeier. Wenig Perlen, viel Eadio Bob Standard Songs. Besser als nix, klar, aber am Ende auch ziemlich dünn wenn man da an ausschweifende und wild gemixte Metal Assault After Show Partys denkt.
Das kommt noch erschwerend hinzu. Aber daran hab ich mich irgendwie gewöhnt, ich hab die HOD und MA Aftershows eigentlich auch ähnlich in Erinnerung. o_O
Gingen halt länger, da hat man sich wohl auch getraut mal eher noch ne Perle zwischen Ace Of Spades und Breaking The Law zu mischen.

Mit Abstand am geilsten war es ganz früher im Immerhin.
 
Nur direkt von den Jungs - inkl. selbsgemalten Artworks. Mehr underground geht kaum.

edit: aber dass sie dafür das Original Roger Whittaker tape einfach gopfert haben ....:hmmja: :D
...bei dem fanclub bin ich dabei! :D

20211121_110817kok7e.jpg
hast ne Adresse? Habe kein FB und dergleichen und will aber so ne Roger Whittaker-Kasi!!
 
hast ne Adresse? Habe kein FB und dergleichen und will aber so ne Roger Whittaker-Kasi!!
Leider keine Adresse, der Typ (Schlagzeuger glaube ich ? ) hat mich auf mein Backpatch angequatscht, so sind wir ins Gespräch gekommen. Das tape hat er mir in die Hand gedrückt. Den Gig selbst habe ich verpasst insofern weiß ich nicht was mich erwartet. Hab noch keine Zeit gefunden es abzuspielen. Vielleicht ist da wirklich Roger Whittaker drauf :D Ich berichte....

edit: aber da so viele sich hier über den Auftritt echauffiert haben, erwarte ich großes!

edit2: Ich könnte es dir aber überspielen wie in guten alten Zeiten, nur wo kriege ich so eine Roger Whitaker MC her, damit es stillecht ist? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ahne, woran es gelegen haben könnte.

Jüngst bei Blind Guardian im Proberaum:


Hansi: *DumDumZupfDum*

Magnus: Hansi!


Hansi: Erstens: Es heißt Hans. Wie oft soll ich Dir das denn noch sagen?! Wir sind eine seriöse Band! By the fucking way, zieh Dir was Anständiges an! Seriosität, Professionalität, Corporate Identity – Dafür stehen wir. Nicht für Rumlungern in ausgewaschenen T-Shirts. Und zweitens: Was’n?

André: Genau, was’n?

Magnus: Ich frag‘ mich nur, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …was Du da mit dem Bass anstellst.

Hansi: Na, proben. Wir haben doch bald diesen Old-School Auftritt. Da muss ich bassig in Topform sein. Sonst halten uns die Leute am Ende noch für unprofessionell.

André: Genau, voll unprofessionell.

Magnus: Aber hörmal, Hansi, …

Hansi: Hans.

Magnus: …wir waren uns doch einig, dass Du das mit dem Bass bleiben lässt. Seit der Sache mit der Zementmischer…

Hansi: [aufgebracht den Bass schüttelnd] Das war ein Unfall! Hörst Du? Ein U-N-F-A-L-L!

André: Genau.

Magnus: …jedenfalls hatten wir gesagt, dass Du das mit dem Bass sicherheitshalber bleiben lässt. Wie hast Du überhaupt wieder die Kindersicherung am Instrumentenkoffer geknackt? Egal. Guck mal, ich hab‘ Dir wie besprochen einen Ersatzmann mitgebracht, der Dich am Bass vertreten kann.

Bassmann: [winkt kurz] ‘llo.

Hansi [gedämpft] Meine Güte, was für eine nervige Labertasche.

André: Voll die Labertasche.

Hansi: Also schön. Wie heißt’n Du?

Bassmann: Hans.

Hansi: [starrt ihn zwei Sekunden an, dann unterdrückt aggressiv durch die Zähne] Das könnte zu einem Problem werden.

André: Genau, das is`n Problem.


Hansi: Wie siehst Du überhaupt aus? So können wir Dich nicht vorzeigen. Das wird immerhin ein hochseriöser Auftritt! Am besten, Du stellst Dich auf der Bühne ganz hinten hin und wir machen da das Licht aus. Und zappel bloß nicht zuviel rum. Wir bei Blind Guardian haben ein No Movement-Agreement.

Magnus: Mensch Hansi,…

Hansi: H-a-n-s! Meine Fresse!

Magnus: Du kannst den armen Kerl doch nicht im Dunkeln spielen lassen!

Hansi: Und warum nicht, bitte schön? ...

André: Genau, warum nicht?

Hansi: …Wenn der Typ…

Bassmann: Ich steh‘ hier. Direkt neben Dir.

Hansi: [rollt mit den Augen] Wenn d e r T y p seriös und professionell ist – und, verdammt, das sollte er besser sein! –, dann wird der das schon hinkriegen. [dreht sich zu Bassmann um] Bassmann, Du stellst Dich ganz hinten in den Schatten neben den…. den Dingsda am Schlagzeug.

Fred: [leise] Fred. Ich heiß Fred.

Hansi: Klappe zu! Mehr Professionalität, Leute! So, das wäre geklärt. Weiter im Text. Stichwort Setlist. Magnus, lass mal sehen, was Du da ausgearbeitet hast. [liest einen zerknitterten Zettel] Was’n das für Blödsinn? „Wizard’s Crown“?

Magnus: Naja, der steht auf unserer ersten Platte. Und wo wir doch einen Old-School-Set spielen, dachte ich…

Hansi: Kann ja gar nicht sein. Auf der ersten Platte ist doch dieser Kacksong, dieses „Majesty“.

André: Genau, Majesty.

Magnus: Mein Gott, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …da sind doch mehrere Songs auf der Platte.

Hansi: [hält kurz inne, guckt irritiert; hebt zu einem Satz an, lässt es aber doch bleiben] Trotzdem eine Scheißidee. Was soll das überhaupt sein, diese wizard’s crown? Zauberer tragen doch spitze Hüte…

André: Genau, hab‘ ich auch schonmal gesehen.

Hansi: …und Bärte. Manchmal auch Einkäufe, glaube ich. Aber doch keine Kronen. Also, der Song wird gestrichen. Ist sowie ganz gut, dann habe ich mehr Zeit für meine professionellen Ansagen. Was haltet ihr davon: Ich improvisiere immer erst zwei Minuten etwas und lasse dann den letzten Satz auf einem Wort enden, das irgendwas oder auch gar nichts mit dem Titel des nächsten Songs zu hat. Geil oder? Irgendwelche Einwände?

Fred: Also, die Ansagen könnten manchmal etwas weniger lang…

Hansi: Niemand? Sehr schön. Dann ist das geritzt. Was hamwa noch? „Hall of the King“. Mein Gott, Magnus, was hast Du da wieder zusammenklamüsert? Wir spielen doch in der Posthalle. Wenn ich da von der Halle irgendeines Königs singe, kommen die Leute doch völlig durcheinander. Da ist Chaos vorporgrammiert.

Magnus: Hansi, ich glaube,…

Hansi: Hans.

Magnus: …Du machst das gerade unnötig kompliziert.

Hansi: Nix da! Als professionelle Band müssen wir auf alles vorbereitet sein. Jede Eventualität im Blick haben.

André: Ganz genau. Jede einzelne.

Hansi: Also streichen. Mehr Zeit für Ansagen. So einfach ist das. Was steht denn da jetzt wieder? Das Gekritzel kann ja kein Schwein lesen! „Coversong mit Demon“? Wer oder was ist ein „Demon“?

Magnus: Weißt Du nicht mehr, wie wir die früher rauf- und runtergehört haben?

Hansi [guckt verständnislos]

Magnus: Und dann haben wir diesen Song aufgenommen: „Don’t break the circle“.

Hansi: Und?

Magnus: Naja, Demon spielen auch in der Posthalle. Unmittelbar vor uns.

Hansi: Ich wiederhole: Und?

Magnus: Es wäre doch eine tolle Idee, wenn wir zusammen mit denen diesen Song spielen würden.

Hansi: Warum? Was haben die damit zu tun?

Magnus: Mensch, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …die haben den Song ge-schrie-ben. Und wir haben ihn ge-co-vert.

Hansi: Echt? Kein Scheiß? Und darum sollen wir den zusammen auf der Bühne spielen, oder was? Ich glaub, ich raff das nicht. Aber gut: Wenn diese… diese „Demon“ eine professionelle Band sind, dann können sie von mir aus hinten bei dem Bassmann im Dunkeln stehen. Aber die sollten sich besser nicht bewegen.

André: Auf keinen Fall bewegen, genau.

Magnus: Ich glaube, das machen sie nicht mit.

Hansi: Diese „Demon“ haben die Chance, bei der ! besten ! Setlist aller Zeiten dabei zu sein. Wenn die das nicht wollen, kann ich ihnen auch nicht helfen. Dann wird der Song halt gestrichen. So, sieht doch gar nicht so schlecht aus. Dann noch ein, zwei neuere Stücke dazu und schon haben wir ein Set zusammen, das wir jetzt schon 1A beherrschen. So geht Professionalität!

André: Genau, Professionalität.

Magnus: Also keine Proben für den Gig?

Hansi: Nee, das wird auch so gehen. Candlemass proben ja auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ahne woran es gelegen haben könnte.

Jüngst bei Blind Guardian im Proberaum:


Hansi: *DumDumZupfDum*

Magnus: Hansi!


Hansi: Erstens: Es heißt Hans. Wie oft soll ich Dir das denn noch sagen?! Wir sind eine seriöse Band! By the fucking way, zieh Dir was Anständiges an! Seriosität, Professionalität, Corporate Identity – Dafür stehen wir. Nicht für Rumlungern in ausgewaschenen T-Shirts. Und zweitens: Was’n?

André: Genau, was’n?

Magnus: Ich frag‘ mich nur, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …was Du da mit dem Bass anstellst.

Hansi: Na, proben. Wir haben doch bald diesen Old-School Auftritt. Da muss ich bassig in Topform sein. Sonst halten uns die Leute am Ende noch für unprofessionell.

André: Genau, voll unprofessionell.

Magnus: Aber hörmal, Hansi, …

Hansi: Hans.

Magnus: …wir waren uns doch einig, dass Du das mit dem Bass bleiben lässt. Seit der Sache mit der Zementmischer…

Hansi: [aufgebracht den Bass schüttelnd] Das war ein Unfall! Hörst Du? Ein U-N-F-A-L-L!

André: Genau.

Magnus: …jedenfalls hatten wir gesagt, dass Du das mit dem Bass sicherheitshalber bleiben lässt. Wie hast Du überhaupt wieder die Kindersicherung am Instrumentenkoffer geknackt? Egal. Guck mal, ich hab‘ Dir wie besprochen einen Ersatzmann mitgebracht, der Dich am Bass vertreten kann.

Bassmann: [winkt kurz] ‘llo.

Hansi [gedämpft] Meine Güte, was für eine nervige Labertasche.

André: Voll die Labertasche.

Hansi: Also schön. Wie heißt’n Du?

Bassmann: Hans.

Hansi: [starrt ihn zwei Sekunden an, dann unterdrückt aggressiv durch die Zähne] Das könnte zu einem Problem werden.

André: Genau, das is`n Problem.


Hansi: Wie siehst Du überhaupt aus? So können wir Dich nicht vorzeigen. Das wird immerhin ein hochseriöser Auftritt! Am besten, Du stellst Dich auf der Bühne ganz hinten hin und wir machen da das Licht aus. Und zappel bloß nicht zuviel rum. Wir bei Blind Guardian haben ein No Movement-Agreement.

Magnus: Mensch Hansi,…

Hansi: H-a-n-s! Meine Fresse!

Magnus: Du kannst den armen Kerl doch nicht im Dunkeln spielen lassen!

Hansi: Und warum nicht, bitte schön? ...

André: Genau, warum nicht?

Hansi: …Wenn der Typ…

Bassmann: Ich steh‘ hier. Direkt neben Dir.

Hansi: [rollt mit den Augen] Wenn der Typ seriös und professionell ist – und, verdammt, das sollte er besser sein! – dann wird der das schon hinkriegen. [dreht sich zu Bassmann um] Bassmann, Du stellst Dich ganz hinten in den Schatten neben den…. Den Dingsda am Schlagzeug.

Fred: [leise] Fred. Ich heiß Fred.

Hansi: Klappe zu! Mehr Professionalität, Leute! So, das wäre geklärt. Weiter im Text. Stichwort Setlist. Magnus, lass mal sehen, was Du da ausgearbeitet hast. [liest einen zerknitterten Zettel] Was’n das für Blödsinn? „Wizard’s Crown“?

Magnus: Naja, der steht auf unserer ersten Platte. Und wo wir doch einen Old-School-Set spielen, dachte ich…

Hansi: Kann ja gar nicht sein. Auf der ersten Platte ist doch dieser Kacksong, dieses „Majesty“.

André: Genau, Majesty.

Magnus: Mein Gott, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …da sind doch mehrere Songs auf der Platte.

Hansi: [hält kurz inne, guckt irritiert; hebt zu einem Satz an, lässt es aber doch bleiben] Trotzdem eine Scheißidee. Was soll das überhaupt sein, diese wizard’s crown? Zauberer tragen doch spitze Hüte…

André: Genau, hab‘ ich auch schonmal gesehen.

Hansi: …und Bärte. Manchmal auch Einkäufe, glaube ich. Aber doch keine Kronen. Also, der Song wird gestrichen. Ist sowie ganz gut, dann habe ich mehr Zeit für meine professionellen Ansagen. Was haltet ihr davon: Ich improvisiere immer erst zwei Minuten etwas und lasse dann den letzten Satz auf einem Wort enden, das irgendwas oder auch gar nichts mit dem Titel des nächsten Songs zu hat. Geil oder? Irgendwelche Einwände?

Fred: Also, die Ansagen könnten manchmal etwas weniger lang…

Hansi: Niemand? Sehr schön. Dann ist das geritzt. Was hamwa noch? „Hall of the King“. Mein Gott, Magnus, was hast Du da wieder zusammenklamüsert? Wir spielen doch in der Posthalle. Wenn ich da von der Halle irgendeines Königs singe, kommen die Leute doch völlig durcheinander. Da ist Chaos vorporgrammiert.

Magnus: Hansi, ich glaube,…

Hansi: Hans.

Magnus: …Du machst das gerade unnötig kompliziert.

Hansi: Nix da! Als professionelle Band müssen wir auf alles vorbereitet sein. Jede Eventualität im Blick haben.

André: Ganz genau. Jede einzelne.

Hansi: Also streichen. Mehr Zeit für Ansagen. So einfach ist das. Was steht denn da jetzt wieder? Das Gekritzel kann ja kein Schwein lesen! „Coversong mit Demon“? Wer oder was ist ein „Demon“?

Magnus: Weißt Du nicht mehr, wie wir die früher rauf- und runtergehört haben?

Hansi [guckt verständnislos]

Magnus: Und dann haben wir diesen Song aufgenommen: „Don’t break the circle“.

Hansi: Und?

Magnus: Naja, Demon spielen auch in der Posthalle. Unmittelbar vor uns.

Hansi: Ich wiederhole: Und?

Magnus: Es wäre doch eine tolle Idee, wenn wir zusammen mit denen diesen Song spielen würden.

Hansi: Warum? Was haben die damit zu tun?

Magnus: Mensch, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …die haben den Song ge-schrie-ben. Und wir haben ihn ge-co-vert.

Hansi: Echt? Kein Scheiß? Und darum sollen wir den zusammen auf der Bühne spielen, oder was? Ich glaub, ich raff das nicht. Aber gut: Wenn diese… diese „Demon“ eine professionelle Band sind, dann können sie von mir aus hinten bei dem Bassmann im Dunkeln stehen. Aber die sollten sich besser nicht bewegen.

André: Auf keinen Fall bewegen, genau.

Magnus: Ich glaube, das machen sie nicht mit.

Hansi: Diese „Demon“ haben die Chance, bei der ! besten ! Setlist aller Zeiten dabei zu sein. Wenn die das nicht wollen, kann ich ihnen auch nicht helfen. Dann wird der Song halt gestrichen. So, sieht doch gar nicht so schlecht aus. Dann noch ein, zwei neuere Stücke dazu und schon haben wir ein Set zusammen, das wir jetzt schon 1A beherrschen. So geht Professionalität!

André: Genau, Professionalität.

Magnus: Also keine Proben für den Gig?

Hansi: Nee, das wird auch so gehen. Candlemass proben ja auch nicht.
Aaaaaalter, ich krieg mich gerade nicht mehr ein.
"Mensch, Hansi...."
"Hans."

:jubel:
 
Der Auftritt von Blind Guardian war aus meiner ganz persönlichen Sicht für Eines und nur dafür gut, nämlich mit @Ernie fistraisend und propellerbangend Valhalla mitzugrölen. Und das war für mich sehr, sehr viel - ein schöner Moment...!

Das war sicherlich das Highlight des BG-Auftrittes. Ach, wurde ja alles dazu gesagt und immerhin bin ich nicht der einzige, der mit einem enttäuschten Gefühl noch am selben Abend heimgefahren ist. Die gleiche Setlist auf einem der nächsten Gigs bei uns in der Nähe, zu dem meine Frau mit mir will, alles super! Aber der Hauptgrund für die Karte war tatsächlich der naive (!) Gedanke, überspitzt (!) gesagt, die Jungs brettern die ersten drei Alben durch. Klar, IFTOS und SFB, da wurde und wird zu getourt, dass da der Fokus liegen würde, erschien realistisch. Bis zur Nightfall eh für mich alles richtig toll. Aber mit dem Opener hab ich erstmal mein ganzes Fan-Dasein in Frage gestellt, weil ich den Song noch nie gehört habe. Irgendwann dämmerte es mir dann und ich bin was essen gegangen. Zum Ende Bard´s Song und dann Valhalla, ja, die Reihenfolge gibt es schon auf dem Wacken-Kanal. Allerdings ohne @Iron Ulf . Ja, ich bin enttäuscht, vor allem, weil BG ohne riesigen Aufriss wirklich hätten die Herzen erobern können. Alles nach Nightfall raus, die Lücken stopfen mit allem, was sie eh in den letzten 2-3 Jahren geprobt haben und dann noch weeenigstens 1-2 Stücke von den ersten beiden. Ey, kein Banished, obwohl sie es drauf hatten? Hans hat doch noch über das Stammpublikum des KIT gewitzelt (80er...), denen war doch klar, wo sie sind. Eeeecht schade, aber:

Danke an alle, mit denen ich zu tun hatte, wirklich!! Menschlich war es einfach nur großartig. Draußen zu stehen mit verrückten Gleichgesinnten, einfach nur labern, labern und labern. War ja nur den zweiten Tag da, Bands natürlich auch super. Die ganze Orga war so lässig. Alles kacke im Moment, aber das KIT-Team hat mich einen Abend echt auf andere Gedanken gebracht. Dafür DANKE!
 
Ich ahne, woran es gelegen haben könnte.

Jüngst bei Blind Guardian im Proberaum:


Hansi: *DumDumZupfDum*

Magnus: Hansi!


Hansi: Erstens: Es heißt Hans. Wie oft soll ich Dir das denn noch sagen?! Wir sind eine seriöse Band! By the fucking way, zieh Dir was Anständiges an! Seriosität, Professionalität, Corporate Identity – Dafür stehen wir. Nicht für Rumlungern in ausgewaschenen T-Shirts. Und zweitens: Was’n?

André: Genau, was’n?

Magnus: Ich frag‘ mich nur, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …was Du da mit dem Bass anstellst.

Hansi: Na, proben. Wir haben doch bald diesen Old-School Auftritt. Da muss ich bassig in Topform sein. Sonst halten uns die Leute am Ende noch für unprofessionell.

André: Genau, voll unprofessionell.

Magnus: Aber hörmal, Hansi, …

Hansi: Hans.

Magnus: …wir waren uns doch einig, dass Du das mit dem Bass bleiben lässt. Seit der Sache mit der Zementmischer…

Hansi: [aufgebracht den Bass schüttelnd] Das war ein Unfall! Hörst Du? Ein U-N-F-A-L-L!

André: Genau.

Magnus: …jedenfalls hatten wir gesagt, dass Du das mit dem Bass sicherheitshalber bleiben lässt. Wie hast Du überhaupt wieder die Kindersicherung am Instrumentenkoffer geknackt? Egal. Guck mal, ich hab‘ Dir wie besprochen einen Ersatzmann mitgebracht, der Dich am Bass vertreten kann.

Bassmann: [winkt kurz] ‘llo.

Hansi [gedämpft] Meine Güte, was für eine nervige Labertasche.

André: Voll die Labertasche.

Hansi: Also schön. Wie heißt’n Du?

Bassmann: Hans.

Hansi: [starrt ihn zwei Sekunden an, dann unterdrückt aggressiv durch die Zähne] Das könnte zu einem Problem werden.

André: Genau, das is`n Problem.


Hansi: Wie siehst Du überhaupt aus? So können wir Dich nicht vorzeigen. Das wird immerhin ein hochseriöser Auftritt! Am besten, Du stellst Dich auf der Bühne ganz hinten hin und wir machen da das Licht aus. Und zappel bloß nicht zuviel rum. Wir bei Blind Guardian haben ein No Movement-Agreement.

Magnus: Mensch Hansi,…

Hansi: H-a-n-s! Meine Fresse!

Magnus: Du kannst den armen Kerl doch nicht im Dunkeln spielen lassen!

Hansi: Und warum nicht, bitte schön? ...

André: Genau, warum nicht?

Hansi: …Wenn der Typ…

Bassmann: Ich steh‘ hier. Direkt neben Dir.

Hansi: [rollt mit den Augen] Wenn d e r T y p seriös und professionell ist – und, verdammt, das sollte er besser sein! –, dann wird der das schon hinkriegen. [dreht sich zu Bassmann um] Bassmann, Du stellst Dich ganz hinten in den Schatten neben den…. den Dingsda am Schlagzeug.

Fred: [leise] Fred. Ich heiß Fred.

Hansi: Klappe zu! Mehr Professionalität, Leute! So, das wäre geklärt. Weiter im Text. Stichwort Setlist. Magnus, lass mal sehen, was Du da ausgearbeitet hast. [liest einen zerknitterten Zettel] Was’n das für Blödsinn? „Wizard’s Crown“?

Magnus: Naja, der steht auf unserer ersten Platte. Und wo wir doch einen Old-School-Set spielen, dachte ich…

Hansi: Kann ja gar nicht sein. Auf der ersten Platte ist doch dieser Kacksong, dieses „Majesty“.

André: Genau, Majesty.

Magnus: Mein Gott, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …da sind doch mehrere Songs auf der Platte.

Hansi: [hält kurz inne, guckt irritiert; hebt zu einem Satz an, lässt es aber doch bleiben] Trotzdem eine Scheißidee. Was soll das überhaupt sein, diese wizard’s crown? Zauberer tragen doch spitze Hüte…

André: Genau, hab‘ ich auch schonmal gesehen.

Hansi: …und Bärte. Manchmal auch Einkäufe, glaube ich. Aber doch keine Kronen. Also, der Song wird gestrichen. Ist sowie ganz gut, dann habe ich mehr Zeit für meine professionellen Ansagen. Was haltet ihr davon: Ich improvisiere immer erst zwei Minuten etwas und lasse dann den letzten Satz auf einem Wort enden, das irgendwas oder auch gar nichts mit dem Titel des nächsten Songs zu hat. Geil oder? Irgendwelche Einwände?

Fred: Also, die Ansagen könnten manchmal etwas weniger lang…

Hansi: Niemand? Sehr schön. Dann ist das geritzt. Was hamwa noch? „Hall of the King“. Mein Gott, Magnus, was hast Du da wieder zusammenklamüsert? Wir spielen doch in der Posthalle. Wenn ich da von der Halle irgendeines Königs singe, kommen die Leute doch völlig durcheinander. Da ist Chaos vorporgrammiert.

Magnus: Hansi, ich glaube,…

Hansi: Hans.

Magnus: …Du machst das gerade unnötig kompliziert.

Hansi: Nix da! Als professionelle Band müssen wir auf alles vorbereitet sein. Jede Eventualität im Blick haben.

André: Ganz genau. Jede einzelne.

Hansi: Also streichen. Mehr Zeit für Ansagen. So einfach ist das. Was steht denn da jetzt wieder? Das Gekritzel kann ja kein Schwein lesen! „Coversong mit Demon“? Wer oder was ist ein „Demon“?

Magnus: Weißt Du nicht mehr, wie wir die früher rauf- und runtergehört haben?

Hansi [guckt verständnislos]

Magnus: Und dann haben wir diesen Song aufgenommen: „Don’t break the circle“.

Hansi: Und?

Magnus: Naja, Demon spielen auch in der Posthalle. Unmittelbar vor uns.

Hansi: Ich wiederhole: Und?

Magnus: Es wäre doch eine tolle Idee, wenn wir zusammen mit denen diesen Song spielen würden.

Hansi: Warum? Was haben die damit zu tun?

Magnus: Mensch, Hansi,…

Hansi: Hans.

Magnus: …die haben den Song ge-schrie-ben. Und wir haben ihn ge-co-vert.

Hansi: Echt? Kein Scheiß? Und darum sollen wir den zusammen auf der Bühne spielen, oder was? Ich glaub, ich raff das nicht. Aber gut: Wenn diese… diese „Demon“ eine professionelle Band sind, dann können sie von mir aus hinten bei dem Bassmann im Dunkeln stehen. Aber die sollten sich besser nicht bewegen.

André: Auf keinen Fall bewegen, genau.

Magnus: Ich glaube, das machen sie nicht mit.

Hansi: Diese „Demon“ haben die Chance, bei der ! besten ! Setlist aller Zeiten dabei zu sein. Wenn die das nicht wollen, kann ich ihnen auch nicht helfen. Dann wird der Song halt gestrichen. So, sieht doch gar nicht so schlecht aus. Dann noch ein, zwei neuere Stücke dazu und schon haben wir ein Set zusammen, das wir jetzt schon 1A beherrschen. So geht Professionalität!

André: Genau, Professionalität.

Magnus: Also keine Proben für den Gig?

Hansi: Nee, das wird auch so gehen. Candlemass proben ja auch nicht.

Verstehe ich das richtig: der Hansi stand irgendwann mal vor der Wahl, ob er weiter Bass spielen oder singen soll und hat sich für den Gesang entschieden? Ihr verarscht mich doch, oder?
 
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