Unter dem Banner Odins - Viking Metal (Folk/Pagan/Heathen)

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Habt ihr hier eigentlich schon die neuste Equilibrium zerfetzt? Sowas beschissenes habe ich lange nicht mehr gehört und trotz der letzten miesen Alben nicht erwartet. Furchtbar.
 
Beim Niveau- und Qualitätslimbo dürfte es bei denen aber kaum noch tiefer gehen als schon zu Debützeiten, oder?
 
Ich find's großartig ("Renegades") und das Debüt ist für mich ein Pagan/Viking Klassiker. Was letzteres mit Niveaulimbo zu tun haben soll, will sich mir nicht gänzlich eröffnen, aber da wählt jeder eine unterschiedliche Handhabe.
 
Stimmt, aber das finde ich ordentlich. Sagas ging auch noch. Der Rest ist Müll und die neue ist wirklich die allerübelste Scheiße, die ich in den letzten Jahren so gehört hab - also was Bands angeht, die mich mal interessiert haben.
 
Was genau ist daran so schlimm? Dass es nicht den Erwartungen entspricht, die man im Vorfeld womöglich hatte? Dass man nicht mehr das Etikett "Pagan / Viking" draufkleben kann? Ich kann viele Reaktionen dazu nicht ganz nachvollziehen, weil vieles davon weit unter die Gürtellinie geht.
 
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Die Band habe ich schon immer als klinischen Plastik Metal gewertet. insofern ist mir deren stilistischer Umbruch auch egal ... bzw irgendwie passt deren derzeitiges Image irgendwie sogar besser zu deren gewohntem Klanggewand :D
 
Mal so eine schräge Idee: Kann es eigentlich sein, dass "Pagan" (im weitesten Sinne) für viele Bands nur so eine Art Übergangsstadium ist? Ich stelle nämlich fest, dass so einige Bands sehr bald angefangen haben, andere Thematiken und Stile zu bedienen:
  • Moonsorrow hatten auf "Varjoina Kuljemme KuolleidenMassa" keine Lust mehr auf Heidenthematik und haben stattdessen lieber von Endzeit-Visionen gesungen.
  • Bathory haben nach ihren Viking-Alben bekanntlich Grunge, Neo-Thrash und Eishockey-Songs gemacht.
  • Primordial werden mittlerweile eher als traditionelle Doomdeath-Band rezipiert denn als erdverwachsene Heiden.
  • Auch Borknagar haben nach diversen Heldentaten auf dem Debüt und "The Olden Domain" sehr bald zur Science Fiction gefunden, danach zwar gelegentlich ("Origins", "Urd") noch ein paar Erinnerungen durchexerziert, sich aber sonst wieder weitestgehend davon gelöst.
  • Auch Turisas-Songs handeln mittlerweile (bzw. 2013) insgesamt eher von der Gegenwart als von der Vergangenheit.
  • Na ja, und über Equilibrium wird hier ja sogar tatsächlich diskutiert...
 
Also mich wundert es nicht, denn wenn Du Dich ernsthaft mit der Materie beschäftigen willst, reicht das Absingen der Havamal und des Inhalts des "Was ist was"-Buchs "Die Wikinger" halt irgendwann nicht mehr aus - es sei denn, Du heißt Amon Amarth.

Gerade die Partyheidenbands zieht es dann schnell Richtung Fantasy.

Anders liegt der Fall bei Bands wie Enslaved, Primordial oder Solstafir, die sich mit modern-heidnischer Perspektive allgemeineren oder alltäglicheren Fragestellungen oder historischen Epochen nach dem Zeitalter der Christianisierung widmen.
 
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also ich muss sagen, ich freu mich richtig auf das neue XIV Dark Centuries-Album. Nicht nur, weil es einfach schon extrem lang her ist seit Gzit Dar Faida (2011!). Alle Vorabsongs, die so auf Bandcamp und Youtube kursieren (Svava, Ich bin das Feuer, Sunna, Skogafulka) klingen für mich sehr vielversprechend. Es ist wieder deutlich mehr Dampf drin, mehr Schnelligkeit und Abwechslung, nachdem mir die letzte über weite Strecken zu behäbig und gleichförmig war. Die Rückkehr von Tobalt hört man definitiv, auch wenn ich nicht weiß, inwiefern er beim Songwriting beteiligt war. Die Songs haben wieder mehr Tiefe, versprühen wieder diesen natürlichen Charme der Jul-EP.

Wenn die anderen Songs annähernd gleich gut werden, dann hat sich das Warten für mich gelohnt. Gibts eigentlich schon ein Datum?
 
Am zweiten August erscheint das fünfte Album "Zerfall" von Finsterforst.

Anbei das Artwork:
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Das zumindest weiß schonmal zu gefallen. Hoffentlich gehts musikalisch wieder mehr in die Richtung der ersten drei Alben, denn die mag ich nach wie vor sehr gerne.


Hab mir das Album mittlerweile gründlich angehört und bin sehr zufrieden. Gefällt mir wieder besser als die "Mach dich frei", bei der die Songs teilweise etwas langatmig waren. Die Länge der Lieder ist zwar hier wieder ähnlich, aber man hat es geschickter umgangen, dass man das merkt. Ich fühl mich zumindest gut unterhalten und auch die Texte stoßen weniger häufig auf, was hier ja auch schon kritisiert wurde. Grundsätzlich finde ich es super, dass sie alles auf Deutsch halten, aber die ein oder andere Stelle wirkt noch (unfreiwillig?) schräg. Aber auch das finde ich hier viel besser gelöst.
Am besten gefallen mir "Zerfall", "Fluch des Seins" und "Ecce Homo". Letzteres hat einen gigantischen Anfang, die ersten 10 Minuten sind schon ziemlich stark. Danach kommt eine Passage, die textlich ein sehr düsteres Bild aufzeichnet, aber die Tonfarbe und Harmonien (z.B. ab 13:55) sind hell durchleuchtet - sehr interessanter Gegensatz! Die letzten 8 Minuten erinnertn mich dann oft an Moonsorrow, zumindest deutlich stärker als alles andere, was Finsterforst bisher gemacht haben. Durchaus positiv gemeint.
 
Die neue Ereb Altor unterwältigt mich insgesamt doch ein wenig. Schlecht ist sie nicht, mir persönlich aber insgesamt nicht abwechslungsreich und atmosphärisch genug. Vielleicht wollte man damit eher die Black Metal-Phase von Bathory reflektieren, was die einfachste Erklärung wäre, aber irgendwie scheinen Ereb Altor auch etwas festgefahren und zu sehr darauf bedacht, mit aller Gewalt auf den Spuren der Legende zu wandeln.
 
Hab noch nicht viel davon gehört, aber "With Fire In My Heart..." hat mir schonmal sehr gefallen. Wie es mit der Abwechslung auf dem gesamten Album aussieht, muss ich noch sehen.
 
Jahrelang passiert nix bei Pagan Reign, gerade eben haben sie das zweite Album seit der Re-Union angekündigt:
Yarko Music Production is proud to present the sixth studio album of one of the founders of Slavic Folk Metal - PAGAN REIGN !!!

Art Of The Time is a monumental work dedicated to the art of creation and the accumulation of knowledge based on the age-old cultural archetypes of the harsh and mighty north.
The album reveals the theme of the infinity of art and time as mutually generative phenomena.
The art of the time is a universal process that underlies the human civilization. Creativity is timeless as a source of culture and development.

The music was performed in the familiar style with the abundant use of folklore instruments and the multi-layered construction of compositions typical of Russian classical music of the late 19th century.
The album received a completely new sound. Aggressive and clean guitar riffs are intertwined with the magical sound of flutes and mandolines, aggressive and clean vocals will delight a wide variety of fans of heavy music from black to progressive metal.
The release is scheduled for December this year.

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ui, ich hab nicht mal die letzte. Die muss ich - trotz Kenntnis über die Reunion - irgendwie verpasst haben.
In dem Fall hoff ich mal, dass ich beide auf einmal herbekomme.
 
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