Slayer

Ich find beide sehr gut.
Divine Intervention ist die einzige Slayer-Scheibe, die ich richtig schlecht finde. Das ist einfach nicht Slayer, das ist 90er Jahre Biohazard-Geblödel in Thrash übersetzt.
 
Divine Intervention ist die einzige Slayer-Scheibe, die ich richtig schlecht finde

schockiert.gif
 
Letzten Endes ist Diabolous das weitergedacht, was auf Divine schon passiert. Von daher passen beide Aussagen (Divine 90er Geblödel, Diabolus kommt zu schlecht weg) in meinen Augen nicht zusammen. "Sex. Murder. Art" und "Fictional Reality" klingt sehr nach 80er Slayer, dann gibts Songs die nehmen das Folgealbum vorweg. Grandioses Übergangsalbum.

Ich bin aber auch jemand, für den keine schlechte Slayer-Platte existiert.
 
Naja nun, freilich, da kann man sich jetzt streiten, das sieht Jeder wohl anders. Und der Biohazard-Vergleich hinkt natürlich zugegebenermaßen, das war so die erste typische Haudrauf-90er-Band, die mir eingefallen ist, die ich damals schon nicht ausstehen konnte. Warum ich das mit der DI von Slayer vergleiche, weiß ich selber nicht genau, aber aus irgendeinem Grund bring ich das auf eine Ebene. Evtl wegen der Aufmachung, den verzerrten Stimmen, weil ich beides nicht mag, keine Ahnung. Lassen wirs einfach so stehen, es ist ja auch nur meine persönliche Meinung, nichts in Stein Gemeißeltes.
 
Naja nun, freilich, da kann man sich jetzt streiten, das sieht Jeder wohl anders. Und der Biohazard-Vergleich hinkt natürlich zugegebenermaßen, das war so die erste typische Haudrauf-90er-Band, die mir eingefallen ist, die ich damals schon nicht ausstehen konnte. Warum ich das mit der DI von Slayer vergleiche, weiß ich selber nicht genau, aber aus irgendeinem Grund bring ich das auf eine Ebene. Evtl wegen der Aufmachung, den verzerrten Stimmen, weil ich beides nicht mag, keine Ahnung. Lassen wirs einfach so stehen, es ist ja auch nur meine persönliche Meinung, nichts in Stein Gemeißeltes.
Also man kann die Platte ja schlecht finden (wenn man schlechten Geschmack hat), aber mit 90er Jahre Metal Biopanturahead zu vergleichen ist völlig falsch, genau das is die Platte nämlich nicht und deswegen ist sie für Slayer Verhältnisse auch eher gefloppt.
 
Was mich wundert, ist, dass die beiden Alben Diabolus in Musica und God hates us all in vielen von Euch genannten Listen recht schlecht abschneiden, die Divine Intervention dafür recht gut.
Geschmäcker sind zwar natürlich verschieden, aber innerhalb der Geschmacksfrage der Slayer-Disko finde ich das echt erstaunlich.

Meine Gedanken zu der Diskussion:

I) Divine Intervention
Slayer hatten zu der Zeit mehrere schwerwiegende Probleme:
1.) Drummer Wechsel. Rückblickend haben die meisten Fans Bostaph als halbwegs akzeptablen Ersatz akzeptiert, aber zur Zeit der Veröffentlichung war das noch nicht so. Und noch heute sehen manche Lombardo als einzig wahren Slayer Drummer an. Was man so sehen kann, aber nicht muss. Stilprägend war Lombardo, keine Frage.
2.) Slayer haben vorab ein absolut makelloses Klassiker Triple veröffentlicht, was man einfach nicht mehr toppen konnte. Mit dem Problem standen sie nicht allein da, aber das ist eine andere Geschichte. Seasons war quasi eine Zusammenfassung der vorherigen Alben auf Top Niveau. Das war einfach nicht zu schlagen. Somit mussten sie sich in gewisser Weise weiterentwickeln, damit sie sich nicht wiederholen.
3.) Sie befanden sich mitten in einem gravierenden Wechsel in der Musiklandschaft, bzw. sogar schon dahinter. Vielleicht rührt daher auch der hier diskutierte Vergleich mit Biohazard etc.. Musikalisch nicht gerechtfertigt, aber "musikgeschichtlich" fällt DI in die gleiche Ära wie auch "Burn my Eyes" oder "Urban Discipline". Das Dittohead Video lief damals neben Videos von z.B. Pantera, Biohazard oder Machine Head bei Headbangers Ball, und somit wurden eben auch Vergleiche hergestellt.
Trotz allem hatte DI noch so viele klassische Slayer Elemente (und so viele gutklassige Songs), das es in den Augen der alten Slayer Fans (mit Abstrichen) bestehen konnte.

II) Diabolus in Musica
Der allgemeine Musikgeschmack im "härteren" Sektor (ich meine den Mainstream nicht die Underground Fans) hatte sich grundlegend geändert, aber die Grunge/Alternative Welle war im Prinzip schon wieder vorbei, und "Nu Metal" klopfte an die Tür.
Ich habe zu dem Zeitpunkt sehr auf ein neues Slayer Album hingefiebert, und die erste Single Auskopplung (Bitter Peace) habe ich (ausgerechnet ;-) auf einem Visions Sampler gehört. Ich habe damals einen Tag vor dem offiziellen Erscheinungstermin mehrere Läden im Umkreis abgeklappert, und tatsächlich hat sie mir irgendwann ein Mitarbeiter auf mein Betteln hin widerstrebend ausgehändigt, Danke noch mal dafür, Alter ;)
Ich fand und finde die Scheibe nach wie vor recht gut, besonders was die Produktion und den Drumsound betrifft. Bostaphs persönliche Note kam hier erstmals so richtig zur Geltung. Aber leider ist das Songmaterial extrem durchwachsen. Neben ein paar wirklich sehr hochklassigen, klassischen Slayer Songs (z.B. Bitter Peace, Perversions of Pain) befinden sich leider auch ein paar (in meinen Ohren ) beschissene, Nu Metal beeinflusste Stinker auf dem Album. Ich kann z.B. überhaupt nicht verstehen, wie absoluter Dreck wie "Stain of Mind" sich auch noch so lange in der Live Set Liste halten konnte. Erschwerend kommt hinzu, dass gute Songs wie Wicked oder Unguarded Instinct als Bonustracks verbraten wurden, während Mist wie Love to Hate auf dem Album gelandet ist.

III) God Hates Us All
Im Prinzip eine Wiederholung der Geschichte von Diabolus in Musica. Die Fans hofften auf mehr "klassisches" Slayer Material. Es wurde ihnen nur teilweise geliefert, stattdessen noch mehr runtergestimmte Nu Metal beeinflusste Songs. Für mich sind die schlechten Tracks auf G.H.U.A . noch schlechter als die auf der Diabolus, während aber die besseren Tracks nicht besser sind. Zudem hat Araya auf dem Album fast nur noch monoton gebrüllt, anstatt seine charismatische Stimme einzusetzen. Somit stellt diese Platte für mich den absoluten Tiefpunkt in der gesamten Diskographie dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Divine Intervention 9,5/10

Ja die Divine…….. das erste Slayer Album das ich am Erscheinungstag gekauft habe, das erste Slayer Album dem ich entgegenfiebern konnte (alle vorherigen Alben hab ich erst nach Veröffentlichung kennengelernt). Ich weiss noch gut als ich in den CD Laden kam, und am Regal der Neuerscheinungen die CD im schwarzen Pappschuber mit ausgestanztem Slayer Schriftzug stand…..nach abnehmen des Pappschubers fand ich das CD Cover erstmal ungewöhnlich, da man ja vor dem Album eigentlich nur die gezeichneten Cover von Slayer kannte….dennoch auch heute noch eins meiner Lieblings Slayer Cover. Das Cover hing dann auch jahrelang als Poster in meinem Wohnzimmer… Im Inlay des CD Covers war dann der Unterarm des Fans zu sehen in dem der Slayer Schriftzug eingeritzt und eingebrannt wurde. Was die typischen fanatischen Slayer Fans gut bildlich darstellt. Später auf dem Live Intrusion Video zu sehen wie das entstanden ist. Das Album ist das unterbewertete Album von Slayer, da es keinem der heute als Klassiker geltenden Alben nachsteht. Es ist das erste Album ohne Lombardo, was ein kleines Erdbeben im Slayer Kosmos verursachte. Die Tour mir Machine Head im Vorprogramm war der schiere Wahnsinn, die damalige Lichtshow das heftigste was ich jemals in meinem Leben gesehen habe und eine Band die unglaublich war. Kein Konzert davor oder danach hat mich je so geflasht und bei keinem Konzert zuvor oder danach hab ich mich mehr verausgabt….


Killing Fields 9/10

Der erste Slayer Song (mal von Show no Mercy abgesehen) der mit einem reinen „Schlagzeugsolo“ inklusive Doublebass beginnt (mit Sicherheit um Lombardo eins auszuwischen und den Fans zu zeigen, der neue kann auch Schlagzeug spielen). Im Anschluss an das Schlagzeugsolo werden innerhalb von ner knappen Minute dermaßen viele Killerriffs verbraten und Tempiwechsel integriert das andere Bands daraus ein gesamtes Album gemacht hätten. Einer der besten Anfänge eines Slayer Songs überhaupt und jedes mal wenn ich ihn höre „spule“ ich zurück um es nochmal zu hören. Danach folgt leider ein kleiner Tiefpunkt, der Anfang ist dermaßen geil das man einfach mehr erwartet, stattdessen wird dem Song etwas die Geschwindigkeit entzogen und das empfinde ich nach dem verheißungsvollen Intro einfach als kleinen Tiefpunkt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau (aber deshalb auch nur 9 statt 10 Punkte). Kurz danach steigert sich der Song in einen typischen Slayer Song. Etwas auffallend schon hier der leicht „breiige“ Sound.

Sex, Murder, Art 10/10

Erneut ein Song mit Doublebass. Ansonsten eigentlich klassischer Slayer Stoff, tolle Riffs (besonders unterm Kopfhörer) und was hier definitiv auffällt, die extrem gute Schlagzeugarbeit. Ich bin ja ganz klar ein Lombardo Fan, aber was Paul hier abzieht ist aller Ehren wert. Für mich eins der besten Slayer Alben was die Schlagzeugarbeit angeht und das will echt was heißen.

Fictional Reality 8/10

Ich glaube der einzige Song auf der Divine der mir nicht 100% zusagt. Irgendwie ein etwas zäher Song, auch hier weit weit weg von schlecht. Aber so richtig kickt der mich nicht.


Dittohead 10/10

Ich nehme an der schnellste Slayer Song bisher und auch das will was heißen ;-). Wie ein Zug der dich überrollt, was eine Geschwindigkeit und was ein brutaler Mittelteil. Der Song zeigt auch allen Konkurrenten und Nachahmern wo der Hammer hängt. Ich kann mich an ein RH Review zur Grip Inc. Scheibe erinnern (darauf spielte ja Lombardo) die fast zeitgleich erschien in der es hieß, das alle Songs auf der Grip Inc. Scheibe besser und härter wären als die der neuen Slayer Scheibe mit Ausnahme von Dittohead. Was natürlich damals und heute lächerlich war und ist. Die Grip Inc. Scheibe hat definitiv ihre Momente, aber an Slayer und dieses Album reicht es nicht mal ansatzweise heran….
Gab auch ein Video zu dem Song, das relativ oft lief…..Leider wurde der Song nie allzu oft in die Setlist aufgenommen, wahrscheinlich um allzu viele Tote zu vermeiden ;-)


Divine Intervention 10/10

Ein eher ungewöhnlicher Slayer Song, der auch gerade nach Dittohead extrem langsam wirkt. Aber aus meiner Sicht auch einer der eindringlichsten Songs von Slayer. Kaum ein Song von Slayer transportiert diese Weltuntergangs Atmosphäre und diesen schieren Wahnsinn besser als dieser Song. Selbst Songs wie Dead Skin Mask, Seasons in the Abyss oder ähnliche empfinde ich nicht als dermaßen intensiv. Auf der damaligen Tour wurde der Song auch gespielt und in Verbindung mit der bereits erwähnten Lichtshow war das eine unglaubliche Erfahrung…..apokalyptisch beschreibt es wohl am besten

Circle of Beliefs 9/10

Eigentlich ein klassischer Slayer Song der etwas „langsamer“ beginnt sich dann aber kurz nach dem Beginn steigert, der Mittelteil gefällt mir auch extrem gut und auch hier fällt erneut auf wie gut die Schlagzeugarbeit ist.

SS-3 9/10

Der Titel lässt schon vermuten um was es hier geht ;-). Erneut ein eher klassischer Slayer Song der allerdings etwas zäh beginnt sich dann aber wie so oft bei Slayer deutlich steigert (was die Geschwindigkeit angeht). Im übrigen gefällt mir das an Slayer auch außergewöhnlich gut, dass sie es immer wieder schaffen Songs zu schreiben die sich innerhalb des Songs extrem steigern und in eine rasende Geschwindigkeit triften die fast unbemerkt von statten geht. Fällt mir heute gerade bei diesem Song auf, man hört den Song und irgendwann fragt man sich wann der Song sich so dermaßen verändert hat.

Serenity in Murder 9/10

Der Song gehört eher zu den gemäßigteren Songs auf dem Album und wartet mit einem eher ungewöhnlichen Gesang auf. Ansonsten aber dennoch klassischer Slayer Stoff. Ebenfalls ein Song zu dem es ein Video gab, wenn ich mich recht erinnere war das Video das erste als Slayer Video bei dem tatsächlich versucht wird eine Geschichte zu erzählen und es sich nicht um Live aufnahmen oder ähnliches dreht.

213 10/10

Der erste Song der sehr gemäßigt beginnt mit einem der Slayer typischen „Akustik Gitarren Effekt“, danach folgt ein dermaßen treibendes Riff und ein Groove der seinesgleichen sucht.

Mind Control 10/10

Vielleicht sogar mein heimlicher Lieblingssong auf der Scheibe. Letztendlich ein klassischer Slayer Song, der alles beinhaltet was Slayer ausmacht. Das Soli im Mittelteil des Songs hat ein dermaßen schrilles Ende das es mit Sicherheit einige Scheiben und/oder Ohren gekostet hat.


So Divine also, wenn ich rein von der Häufigkeit des Hörens eines Albums ausgehe ist die Divine meine Lieblingsscheibe von Slayer. Ich kann nicht genau beschreiben was letztendlich den Unterschied macht, aber die Balance auf dem Album ist genau richtig und übertrifft wie gesagt alle Slayer Scheiben mit Ausnahme der RIB (aber auch das nur knapp), das Album ist ja meines Wissens bis heute indiziert und daher beispielsweise leider nicht auf Spotify zu finden. Daher auch meine Einschätzung das es das unterbewertete Album von Slayer ist, es ist mindestens auf Augenhöhe der als Klassiker geltenden Alben, erfährt aber nicht deren Wertschätzung was aus meiner Sicht ein Fehler ist. Das einzige was es zu bemängeln gibt is die etwas schlechte Produktion (wirkt alles etwas „breiig“). Ich könnte mir vorstellen das ich das Album mit einer Produktion wie die der RIB an manchen Tagen sogar vor der RIB! Sehen würde……Spätestens hier war ich vom Slayer Virus für alle Zeiten unheilbar infiziert……

Der Durchschnitt ergibt eine 9,4 und damit ganz knapp hinter der RIB und vor allen anderen
Ich glaube, Jailer hat das hier übersehen:
;-)
Ja ich glaub auch ;-)

Ich poste einfach nochmal mein damaliges Review zur DI rein:
 
Fundi
Divine Intervention 9,5/10

Ja die Divine…….. das erste Slayer Album das ich am Erscheinungstag gekauft habe, das erste Slayer Album dem ich entgegenfiebern konnte (alle vorherigen Alben hab ich erst nach Veröffentlichung kennengelernt). Ich weiss noch gut als ich in den CD Laden kam, und am Regal der Neuerscheinungen die CD im schwarzen Pappschuber mit ausgestanztem Slayer Schriftzug stand…..nach abnehmen des Pappschubers fand ich das CD Cover erstmal ungewöhnlich, da man ja vor dem Album eigentlich nur die gezeichneten Cover von Slayer kannte….dennoch auch heute noch eins meiner Lieblings Slayer Cover. Das Cover hing dann auch jahrelang als Poster in meinem Wohnzimmer… Im Inlay des CD Covers war dann der Unterarm des Fans zu sehen in dem der Slayer Schriftzug eingeritzt und eingebrannt wurde. Was die typischen fanatischen Slayer Fans gut bildlich darstellt. Später auf dem Live Intrusion Video zu sehen wie das entstanden ist. Das Album ist das unterbewertete Album von Slayer, da es keinem der heute als Klassiker geltenden Alben nachsteht. Es ist das erste Album ohne Lombardo, was ein kleines Erdbeben im Slayer Kosmos verursachte. Die Tour mir Machine Head im Vorprogramm war der schiere Wahnsinn, die damalige Lichtshow das heftigste was ich jemals in meinem Leben gesehen habe und eine Band die unglaublich war. Kein Konzert davor oder danach hat mich je so geflasht und bei keinem Konzert zuvor oder danach hab ich mich mehr verausgabt….


Killing Fields 9/10

Der erste Slayer Song (mal von Show no Mercy abgesehen) der mit einem reinen „Schlagzeugsolo“ inklusive Doublebass beginnt (mit Sicherheit um Lombardo eins auszuwischen und den Fans zu zeigen, der neue kann auch Schlagzeug spielen). Im Anschluss an das Schlagzeugsolo werden innerhalb von ner knappen Minute dermaßen viele Killerriffs verbraten und Tempiwechsel integriert das andere Bands daraus ein gesamtes Album gemacht hätten. Einer der besten Anfänge eines Slayer Songs überhaupt und jedes mal wenn ich ihn höre „spule“ ich zurück um es nochmal zu hören. Danach folgt leider ein kleiner Tiefpunkt, der Anfang ist dermaßen geil das man einfach mehr erwartet, stattdessen wird dem Song etwas die Geschwindigkeit entzogen und das empfinde ich nach dem verheißungsvollen Intro einfach als kleinen Tiefpunkt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau (aber deshalb auch nur 9 statt 10 Punkte). Kurz danach steigert sich der Song in einen typischen Slayer Song. Etwas auffallend schon hier der leicht „breiige“ Sound.

Sex, Murder, Art 10/10

Erneut ein Song mit Doublebass. Ansonsten eigentlich klassischer Slayer Stoff, tolle Riffs (besonders unterm Kopfhörer) und was hier definitiv auffällt, die extrem gute Schlagzeugarbeit. Ich bin ja ganz klar ein Lombardo Fan, aber was Paul hier abzieht ist aller Ehren wert. Für mich eins der besten Slayer Alben was die Schlagzeugarbeit angeht und das will echt was heißen.

Fictional Reality 8/10

Ich glaube der einzige Song auf der Divine der mir nicht 100% zusagt. Irgendwie ein etwas zäher Song, auch hier weit weit weg von schlecht. Aber so richtig kickt der mich nicht.


Dittohead 10/10

Ich nehme an der schnellste Slayer Song bisher und auch das will was heißen ;-). Wie ein Zug der dich überrollt, was eine Geschwindigkeit und was ein brutaler Mittelteil. Der Song zeigt auch allen Konkurrenten und Nachahmern wo der Hammer hängt. Ich kann mich an ein RH Review zur Grip Inc. Scheibe erinnern (darauf spielte ja Lombardo) die fast zeitgleich erschien in der es hieß, das alle Songs auf der Grip Inc. Scheibe besser und härter wären als die der neuen Slayer Scheibe mit Ausnahme von Dittohead. Was natürlich damals und heute lächerlich war und ist. Die Grip Inc. Scheibe hat definitiv ihre Momente, aber an Slayer und dieses Album reicht es nicht mal ansatzweise heran….
Gab auch ein Video zu dem Song, das relativ oft lief…..Leider wurde der Song nie allzu oft in die Setlist aufgenommen, wahrscheinlich um allzu viele Tote zu vermeiden ;-)


Divine Intervention 10/10

Ein eher ungewöhnlicher Slayer Song, der auch gerade nach Dittohead extrem langsam wirkt. Aber aus meiner Sicht auch einer der eindringlichsten Songs von Slayer. Kaum ein Song von Slayer transportiert diese Weltuntergangs Atmosphäre und diesen schieren Wahnsinn besser als dieser Song. Selbst Songs wie Dead Skin Mask, Seasons in the Abyss oder ähnliche empfinde ich nicht als dermaßen intensiv. Auf der damaligen Tour wurde der Song auch gespielt und in Verbindung mit der bereits erwähnten Lichtshow war das eine unglaubliche Erfahrung…..apokalyptisch beschreibt es wohl am besten

Circle of Beliefs 9/10

Eigentlich ein klassischer Slayer Song der etwas „langsamer“ beginnt sich dann aber kurz nach dem Beginn steigert, der Mittelteil gefällt mir auch extrem gut und auch hier fällt erneut auf wie gut die Schlagzeugarbeit ist.

SS-3 9/10

Der Titel lässt schon vermuten um was es hier geht ;-). Erneut ein eher klassischer Slayer Song der allerdings etwas zäh beginnt sich dann aber wie so oft bei Slayer deutlich steigert (was die Geschwindigkeit angeht). Im übrigen gefällt mir das an Slayer auch außergewöhnlich gut, dass sie es immer wieder schaffen Songs zu schreiben die sich innerhalb des Songs extrem steigern und in eine rasende Geschwindigkeit triften die fast unbemerkt von statten geht. Fällt mir heute gerade bei diesem Song auf, man hört den Song und irgendwann fragt man sich wann der Song sich so dermaßen verändert hat.

Serenity in Murder 9/10

Der Song gehört eher zu den gemäßigteren Songs auf dem Album und wartet mit einem eher ungewöhnlichen Gesang auf. Ansonsten aber dennoch klassischer Slayer Stoff. Ebenfalls ein Song zu dem es ein Video gab, wenn ich mich recht erinnere war das Video das erste als Slayer Video bei dem tatsächlich versucht wird eine Geschichte zu erzählen und es sich nicht um Live aufnahmen oder ähnliches dreht.

213 10/10

Der erste Song der sehr gemäßigt beginnt mit einem der Slayer typischen „Akustik Gitarren Effekt“, danach folgt ein dermaßen treibendes Riff und ein Groove der seinesgleichen sucht.

Mind Control 10/10

Vielleicht sogar mein heimlicher Lieblingssong auf der Scheibe. Letztendlich ein klassischer Slayer Song, der alles beinhaltet was Slayer ausmacht. Das Soli im Mittelteil des Songs hat ein dermaßen schrilles Ende das es mit Sicherheit einige Scheiben und/oder Ohren gekostet hat.


So Divine also, wenn ich rein von der Häufigkeit des Hörens eines Albums ausgehe ist die Divine meine Lieblingsscheibe von Slayer. Ich kann nicht genau beschreiben was letztendlich den Unterschied macht, aber die Balance auf dem Album ist genau richtig und übertrifft wie gesagt alle Slayer Scheiben mit Ausnahme der RIB (aber auch das nur knapp), das Album ist ja meines Wissens bis heute indiziert und daher beispielsweise leider nicht auf Spotify zu finden. Daher auch meine Einschätzung das es das unterbewertete Album von Slayer ist, es ist mindestens auf Augenhöhe der als Klassiker geltenden Alben, erfährt aber nicht deren Wertschätzung was aus meiner Sicht ein Fehler ist. Das einzige was es zu bemängeln gibt is die etwas schlechte Produktion (wirkt alles etwas „breiig“). Ich könnte mir vorstellen das ich das Album mit einer Produktion wie die der RIB an manchen Tagen sogar vor der RIB! Sehen würde……Spätestens hier war ich vom Slayer Virus für alle Zeiten unheilbar infiziert……

Der Durchschnitt ergibt eine 9,4 und damit ganz knapp hinter der RIB und vor allen anderen
Ja ich glaub auch ;-)

Ich poste einfach nochmal mein damaliges Review zur DI rein:

Okay, wenn ich das ;-) übersehen habe und das auch so gemeint war: nix für ungut.
 
Ja die Divine…….. [...]Ich poste einfach nochmal mein damaliges Review zur DI rein:

Schönes Review! Oft gelaufen ist die damals bei mir auch, habe sie aber schon lange nicht mehr bewusst durchgehört. Wird mal wieder Zeit, kommt nach oben auf den Stapel!

Es war auf jeden Fall ein Statement "Dittohead" als Singleauskopplung und Video rauszuhauen, damals liefen die ja in den entsprechenden Sendungen auf Viva und MTV hoch und runter und hatten einen viel größeren Stellenwert als heute.
 
Divine Intervention 9,5/10

Ja die Divine…….. das erste Slayer Album das ich am Erscheinungstag gekauft habe, das erste Slayer Album dem ich entgegenfiebern konnte (alle vorherigen Alben hab ich erst nach Veröffentlichung kennengelernt). Ich weiss noch gut als ich in den CD Laden kam, und am Regal der Neuerscheinungen die CD im schwarzen Pappschuber mit ausgestanztem Slayer Schriftzug stand…..nach abnehmen des Pappschubers fand ich das CD Cover erstmal ungewöhnlich, da man ja vor dem Album eigentlich nur die gezeichneten Cover von Slayer kannte….dennoch auch heute noch eins meiner Lieblings Slayer Cover. Das Cover hing dann auch jahrelang als Poster in meinem Wohnzimmer… Im Inlay des CD Covers war dann der Unterarm des Fans zu sehen in dem der Slayer Schriftzug eingeritzt und eingebrannt wurde. Was die typischen fanatischen Slayer Fans gut bildlich darstellt. Später auf dem Live Intrusion Video zu sehen wie das entstanden ist. Das Album ist das unterbewertete Album von Slayer, da es keinem der heute als Klassiker geltenden Alben nachsteht. Es ist das erste Album ohne Lombardo, was ein kleines Erdbeben im Slayer Kosmos verursachte. Die Tour mir Machine Head im Vorprogramm war der schiere Wahnsinn, die damalige Lichtshow das heftigste was ich jemals in meinem Leben gesehen habe und eine Band die unglaublich war. Kein Konzert davor oder danach hat mich je so geflasht und bei keinem Konzert zuvor oder danach hab ich mich mehr verausgabt….


Killing Fields 9/10

Der erste Slayer Song (mal von Show no Mercy abgesehen) der mit einem reinen „Schlagzeugsolo“ inklusive Doublebass beginnt (mit Sicherheit um Lombardo eins auszuwischen und den Fans zu zeigen, der neue kann auch Schlagzeug spielen). Im Anschluss an das Schlagzeugsolo werden innerhalb von ner knappen Minute dermaßen viele Killerriffs verbraten und Tempiwechsel integriert das andere Bands daraus ein gesamtes Album gemacht hätten. Einer der besten Anfänge eines Slayer Songs überhaupt und jedes mal wenn ich ihn höre „spule“ ich zurück um es nochmal zu hören. Danach folgt leider ein kleiner Tiefpunkt, der Anfang ist dermaßen geil das man einfach mehr erwartet, stattdessen wird dem Song etwas die Geschwindigkeit entzogen und das empfinde ich nach dem verheißungsvollen Intro einfach als kleinen Tiefpunkt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau (aber deshalb auch nur 9 statt 10 Punkte). Kurz danach steigert sich der Song in einen typischen Slayer Song. Etwas auffallend schon hier der leicht „breiige“ Sound.

Sex, Murder, Art 10/10

Erneut ein Song mit Doublebass. Ansonsten eigentlich klassischer Slayer Stoff, tolle Riffs (besonders unterm Kopfhörer) und was hier definitiv auffällt, die extrem gute Schlagzeugarbeit. Ich bin ja ganz klar ein Lombardo Fan, aber was Paul hier abzieht ist aller Ehren wert. Für mich eins der besten Slayer Alben was die Schlagzeugarbeit angeht und das will echt was heißen.

Fictional Reality 8/10

Ich glaube der einzige Song auf der Divine der mir nicht 100% zusagt. Irgendwie ein etwas zäher Song, auch hier weit weit weg von schlecht. Aber so richtig kickt der mich nicht.


Dittohead 10/10

Ich nehme an der schnellste Slayer Song bisher und auch das will was heißen ;-). Wie ein Zug der dich überrollt, was eine Geschwindigkeit und was ein brutaler Mittelteil. Der Song zeigt auch allen Konkurrenten und Nachahmern wo der Hammer hängt. Ich kann mich an ein RH Review zur Grip Inc. Scheibe erinnern (darauf spielte ja Lombardo) die fast zeitgleich erschien in der es hieß, das alle Songs auf der Grip Inc. Scheibe besser und härter wären als die der neuen Slayer Scheibe mit Ausnahme von Dittohead. Was natürlich damals und heute lächerlich war und ist. Die Grip Inc. Scheibe hat definitiv ihre Momente, aber an Slayer und dieses Album reicht es nicht mal ansatzweise heran….
Gab auch ein Video zu dem Song, das relativ oft lief…..Leider wurde der Song nie allzu oft in die Setlist aufgenommen, wahrscheinlich um allzu viele Tote zu vermeiden ;-)


Divine Intervention 10/10

Ein eher ungewöhnlicher Slayer Song, der auch gerade nach Dittohead extrem langsam wirkt. Aber aus meiner Sicht auch einer der eindringlichsten Songs von Slayer. Kaum ein Song von Slayer transportiert diese Weltuntergangs Atmosphäre und diesen schieren Wahnsinn besser als dieser Song. Selbst Songs wie Dead Skin Mask, Seasons in the Abyss oder ähnliche empfinde ich nicht als dermaßen intensiv. Auf der damaligen Tour wurde der Song auch gespielt und in Verbindung mit der bereits erwähnten Lichtshow war das eine unglaubliche Erfahrung…..apokalyptisch beschreibt es wohl am besten

Circle of Beliefs 9/10

Eigentlich ein klassischer Slayer Song der etwas „langsamer“ beginnt sich dann aber kurz nach dem Beginn steigert, der Mittelteil gefällt mir auch extrem gut und auch hier fällt erneut auf wie gut die Schlagzeugarbeit ist.

SS-3 9/10

Der Titel lässt schon vermuten um was es hier geht ;-). Erneut ein eher klassischer Slayer Song der allerdings etwas zäh beginnt sich dann aber wie so oft bei Slayer deutlich steigert (was die Geschwindigkeit angeht). Im übrigen gefällt mir das an Slayer auch außergewöhnlich gut, dass sie es immer wieder schaffen Songs zu schreiben die sich innerhalb des Songs extrem steigern und in eine rasende Geschwindigkeit triften die fast unbemerkt von statten geht. Fällt mir heute gerade bei diesem Song auf, man hört den Song und irgendwann fragt man sich wann der Song sich so dermaßen verändert hat.

Serenity in Murder 9/10

Der Song gehört eher zu den gemäßigteren Songs auf dem Album und wartet mit einem eher ungewöhnlichen Gesang auf. Ansonsten aber dennoch klassischer Slayer Stoff. Ebenfalls ein Song zu dem es ein Video gab, wenn ich mich recht erinnere war das Video das erste als Slayer Video bei dem tatsächlich versucht wird eine Geschichte zu erzählen und es sich nicht um Live aufnahmen oder ähnliches dreht.

213 10/10

Der erste Song der sehr gemäßigt beginnt mit einem der Slayer typischen „Akustik Gitarren Effekt“, danach folgt ein dermaßen treibendes Riff und ein Groove der seinesgleichen sucht.

Mind Control 10/10

Vielleicht sogar mein heimlicher Lieblingssong auf der Scheibe. Letztendlich ein klassischer Slayer Song, der alles beinhaltet was Slayer ausmacht. Das Soli im Mittelteil des Songs hat ein dermaßen schrilles Ende das es mit Sicherheit einige Scheiben und/oder Ohren gekostet hat.


So Divine also, wenn ich rein von der Häufigkeit des Hörens eines Albums ausgehe ist die Divine meine Lieblingsscheibe von Slayer. Ich kann nicht genau beschreiben was letztendlich den Unterschied macht, aber die Balance auf dem Album ist genau richtig und übertrifft wie gesagt alle Slayer Scheiben mit Ausnahme der RIB (aber auch das nur knapp), das Album ist ja meines Wissens bis heute indiziert und daher beispielsweise leider nicht auf Spotify zu finden. Daher auch meine Einschätzung das es das unterbewertete Album von Slayer ist, es ist mindestens auf Augenhöhe der als Klassiker geltenden Alben, erfährt aber nicht deren Wertschätzung was aus meiner Sicht ein Fehler ist. Das einzige was es zu bemängeln gibt is die etwas schlechte Produktion (wirkt alles etwas „breiig“). Ich könnte mir vorstellen das ich das Album mit einer Produktion wie die der RIB an manchen Tagen sogar vor der RIB! Sehen würde……Spätestens hier war ich vom Slayer Virus für alle Zeiten unheilbar infiziert……

Der Durchschnitt ergibt eine 9,4 und damit ganz knapp hinter der RIB und vor allen anderen
Ja ich glaub auch ;-)

Ich poste einfach nochmal mein damaliges Review zur DI rein:
Schöner Text! Danke dafür!
Ich bin trotzdem leicht verwirrt: Du schreibst, dass man vor DI nur die gezeichneten Cover von Slayer kannte... DI hat doch auch ein (richtig geiles!) gezeichnetes Artwork.
Ansonsten :
Divine Intervention ist eines meiner Lieblingsalben und mein Favorit von Slayer, weil Erstkontakt usw. (hab ich ja alles schon mal geschrieben).
Weitermachen :)
 
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