Der allgemeine Filmthread.

Die ganzen Zylinder, Schweißerbrillen, Westen usw. sind also eine reine kreative Laune der Künstler, die nichts mit dem momentanen Trend der Optik zu tun hat? :D

Und ja, bei Saltatio Mortis ist es auch genau das. Faun genauso. Ist nicht unbedingt schlimm, sondern halt nur nicht sonderlich einfallsreich.
Naja, also abgesehen von der Optik sollte sich das ja auch schon irgendwie in den Textem widerspiegeln und da fällt mir nur COPPELIUS ein (Stichwort: "Der Luftschiffharpunist").
 
Die ganzen Zylinder, Schweißerbrillen, Westen usw. sind also eine reine kreative Laune der Künstler, die nichts mit dem momentanen Trend der Optik zu tun hat?

Kenn mich da nicht so aus, aber gibt's diesen "momentanen Trend der Optik" seit 6 Jahren?

95_photo.jpg


Dieses Promofoto gehört zum letzten FINNTROLL-Album "Blodsvept", und das erschien 2013...
Live war 2015 davon auch so gut wie nichts zu sehen, vielleicht das Mikro. Und die Ohren. :D
 
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Die ganzen Zylinder, Schweißerbrillen, Westen usw. sind also eine reine kreative Laune der Künstler, die nichts mit dem momentanen Trend der Optik zu tun hat? :D
Kenn mich da nicht so aus, aber gibt's diesen "momentanen Trend der Optik" seit 6 Jahren?
Ich würde sagen dass das um 2006 an Fahrt zunahm und ab etwa 2012 sich als Trend durchsetzte. Bemerkbar war das insb. auf dem viktorianischen Picknick und auf großen kommerziellen Mittelaltermärkten. Gegeben hat es das schon vorher, in den USA und unter LARPern gab es da schon länger eine kleine Szene. Das Modeding kam aber so in der Zeit hoch. Da stimmt das schon mit dem Promopic. Ich würde auch behaupten, dass sich das in den letzten 3 Jahren wieder deutlich reduziert hat. So etwa zwischen 2013 und 2015 hatte das meine ich seinen Höhepunkt.
 
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Die Idee der alternativen Zukunft, also dieser Retro-Futurismus ist als Setting für Spiele und Geschichten eigentlich Recht cool. Die sehr abstruse Wandlung hier Gegenwart und Zukunft auf Mechanik und Dampf zu begrenzen macht das ganze schon auch zu einem Tüftelspiel. Oft geht es LARPern dabei drum Dinge der Gegenwart und aus anderen üblichen SciFi-Szenarien in das Thema zu übertragen. Das bringt einige interessante Ideen zu Tage. Aber so ganz grob ist es eben nur eine eigene Fantasy(im weiten Sinn)welt. Ein Szenario vor dem man Geschichten entwickeln kann. Ob es jetzt um Elfen&Zwerge, Tentakelmonster, Vampire&Werwölfe, VirtualReality& KünstlichesLeben oder sonstwas irreales geht ist dabei ja eigentlich Peng, weil es nur eine Art Umfeld darstellt.

Ja, genau das meine ich ja. Ich finde das optisch selber sehr reizvoll (Wobei es mir mittlerweile wie gesagt fast zu stark vertrendelt ist!), aber es steckt weniger nachvollziehbare Worldbuilding-Idee dahinter, wie zum Beispiel hinter der Endzeit, oder dem Cyberpunk. Oder anders: Steampunk ist in der Hinsicht eher ein Fantasy, als ein SciFi Genre. Natürlich geht es letztendlich um fiktionale Wissenschaft, aber der Kontext für diese Wissenschaft ist ein reines Fanatsy-Setting und kein irgendwie nachvollziehbares Gedankenspiel, wie man es sonst in der Science-Fiction hat. Es gibt halt irgendwann keinen Grund mehr, irgendwas mechanisch zu betreiben.

Kenn mich da nicht so aus, aber gibt's diesen "momentanen Trend der Optik" seit 6 Jahren?

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Dieses Promofoto gehört zum letzten FINNTROLL-Album "Blodsvept", und das erschien 2013...
Live war 2015 davon auch so gut wie nichts zu sehen, vielleicht das Mikro. Und die Ohren. :D

Joa.."Trend" ist da so eine Sache...es ist halt letztlich eine Szene in einer Szene. Und jaa, das ist eine Weile her...

Bei Orden Ogan, ists ja jetzt schon wieder der Western-Look. Im Steampunk-Stil! :D

Ich würde sagen dass das um 2006 an Fahrt zunahm und ab etwa 2012 sich als Trend durchsetzte. Bemerkbar war das insb. auf dem viktorianischen Picknick und auf großen kommerziellen Mittelaltermärkten. Gegeben hat es das schon vorher, in den USA und unter LARPern gab es da schon länger eine kleine Szene. Das Modeding kam aber so in der Zeit hoch. Da stimmt das schon mit dem Promopic. Ich würde auch behaupten, dass sich das in den letzten 3 Jahren wieder deutlich reduziert hat. So etwa zwischen 2013 und 2015 hatte das meine ich seinen Höhepunkt.

Ja, das kommt ziemlich gut hin!
 
kein irgendwie nachvollziehbares Gedankenspiel
Du findest die Idee einer alternativen Zeitlinie (hier ausgehend von der viktorianischen Zeit) nicht nachvollziehbar, oder meinst Du nur, dass das dadurch weniger dem gängigen Science Fiction, der ja von der Gegenwart ausgehend die Fiktion/Zukunft kreiert, entspricht?
Beim ersten wäre ich anderer Meinung. Beim zweiten ist das so'n Thema der Grenzziehung in Begrifflichkeiten zu dem ich keine konkrete Meinung habe. Da ist halt alles/vieles in den Rändern extrem schwammig.
 
Du findest die Idee einer alternativen Zeitlinie (hier ausgehend von der viktorianischen Zeit) nicht nachvollziehbar, oder meinst Du nur, dass das dadurch weniger dem gängigen Science Fiction, der ja von der Gegenwart ausgehend die Fiktion/Zukunft kreiert, entspricht?
Beim ersten wäre ich anderer Meinung. Beim zweiten ist das so'n Thema der Grenzziehung in Begrifflichkeiten zu dem ich keine konkrete Meinung habe. Da ist halt alles/vieles in den Rändern extrem schwammig.
Ersteres, allerdings nicht weil es eine alternative viktorianische Zeit ist, sondern (ausgehend von einer sehr lange andauernden Epoche) weil sich Dampf/Mechanik dauerhaft über digitaltechnik durchsetzt. Dazu gibt es keinen logischen Grund. Es sei denn man findet irgend eine Ressource die man begrenzen könnte un die digital-exklusiv gebraucht wird, oder so...
Aber sonst sehe ich den ewigen Triumpf von etwas unpraktischem als Fantasy. Gerade weil Elektrizität ja eben durchaus meist vorhanden ist.
 
weil sich Dampf/Mechanik dauerhaft über digitaltechnik durchsetzt.
Muss ja nicht. Das Ding mit alternativen Zeitlinien ist ja eher ein Was-wäre-wenn-Gedankenspiel. Im Hinblick auf den Fortschritt, ausgehend von einer soziale und gesellschaftliche Komponente eine alternative Zeitlinien zu konstruieren, ist für mich schon ein spannendes Thema.Wenn ein wissenschaftlicher, technologischer und auch militärischer Vorsprung Einiger/Einzelner in seiner praktischen Ausführung auf Mechanik, Kohle und Dampf basiert hätte und dabei Innovationen hervorgebracht hätte wie sie insb. Jules Verne als Fiktion erdacht hat, wären andere Technologien vielleicht länger kleiner und weniger bedeutsam geblieben. Investitionen in die Erforschung neuer Bereiche bliebe etwas zurück, da sich in dem Bereich hohes Potential ergab. Käme dann noch eine eher abfällige Betrachtung von Elektrizität als Spielzeug verrückter Wissenschaftler ohne großen Effekt hinzu würde auch dieser Bereich länger klein bleiben. Das Bedeutet gewiss nicht, dass sich Strom nicht irgendwann durchsetzten würde, aber wann und wie bliebe eher offen und es würde sich vermutlich verzögern. Wenn es also Kapitän Nemo und Barbicane wirklich gegeben hätte und sie erfolgreich mit ihren Ideen gewesen wären, sie sie durchgesetzt und damit den Fortschritt und die Wissenschaft ihrer und nachkommender Generationen beeinflusst hätten, hätte die technologische Entwicklung in der Welt wahrscheinlich einen anderen Verlauf genommen. Als Grundgedanke genügt mir das genauso um mich darauf einzulassen wie die Überlegung was wäre wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten in Das Orakel vom Berge/The Man in the High Castle.
 
Grad Erstsichtung von THE CABIN IN THE WOODS.
Das war dann doch mal komplett Anders, als ich erwartet habe. Der Film nimmt das gängige Teenieslasher Genre auf's Korn und vermischt am Ende Horror mit SciFi, Fantasy und Lovecraft Elementen. Ich fand den ziemlich unterhsltsam.
 
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Grad Erstsichtung von THE CABIN IN THE WOODS.
Das war dann doch mal komplett Anders, als ich erwartet habe. Der Film nimmt das gängige Teenieslasher Genre auf's Korn und vermischt am Ende Horror mit SciFi, Fantasy und Lovecraft Elementen. Ich fand den ziemlich unterhsltsam.
Jop, ich fand ihn vor allem ziemlich witzig. Gerade für Horror-freunde eine Freude da man die ganzen Anspielungen kaum zählen kann.
 
Gestern Motherless Brooklyn gesehen. Der Fiesling war nicht wirklich schlimm, der Ermittler nicht wirklich schräg - trotzdem ein schöner Film. Edward Norton darf (und kann) fast alles.
 
The Irishman (USA, 2919)

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Ambitioniertes Alterswerk und mutig - da wenig zeitgenössisch - inszenierte (Mafia-)Milieu-Studie. Ein toller Cast, gelungene Dialoge und viel Nostalgie mit Blick auf seine bisherige Filmographie liefert der Scorsese da. Allerdings ist hier alles etwas sehr betulich, etwas sehr entschleunigt und obendrein recht vorhersehbar. 20 Minuten dauert etwa allein die Abschluss-Sequenz, in der sich De Niro im Rollstuhl durchs Altersheim quält. Bei aller berechtigten Kritik am hyperaktivitäts- und aufmerksamkeitsauffälligen Bilderwust kontemporären Multiplex-Kinos - ein wenig straffer hätte es für mich sein können. Solider Film, wenn auch kein "Casino" oder "Goodfellas". 7/10
 
The Night Comes for Us (IDN, 2018)

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Story Banane. Irgendwas mit Syndikaten und einem Brüderpaar, das sich liebthasst. Ist auch völlig egal, denn selten habe ich ein Filmteam eine solche Gewalt-Action-Orgie feiern gesehen, solch eine auf die Bedürfnisse des erwachsenen Krawallfilm-Freunds zugeschnittene Kampfsportkunst erlebt, solch derbe Gewaltspitzen genossen, die am Fließband dem nimmersatten Asia-Anhänger in den Rachen geschoben werden. Und dann diese wunderbaren Kamerafahrten, die mit dezentem Score unterlegt jeweils nur kurz das Gemansche unterbrechen, um einem einen kleinen Luft-Schnapper zu vergönnen. Zwar der falsche Film für den Sonntag Nachmittag, aber sowas Unterhaltsames haben wir nicht kommen sehen. 9/10

Dann lege ich die allerwärmstens "The Raid I + II" sowie "Headshot" ans Herz.
Alle drei ebenfalls mit Iko Uwais, und alle drei für mich schon jetzt absolute
Klassiker des modernen Actionkinos ohne Kompromisse ;)
 
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