Der allgemeine Filmthread.

61I0XeYENEL._SX362_BO1,204,203,200_.jpg


Krieg der Sterne 3 (Starwars 6, Episode eins)

Am Anfang kommt wieder der ganze Text, diesmal überspringe ich direkt, braucht man glaube ich nicht zu lesen. Tipp an die Filmemacher: VORLESEN lassen. Kein Mensch guckt einen Film, um zu lesen, im Gegenteil, man guckt Filme, weil man eben NICHT lesen will (Herr der Ringe: ca. 1500 Seiten, Roadhouse: ca. 72 Seiten etc.).

Also: am richtigen Anfang kommt ein neuer Todesstern, noch nicht ganz fertig; der Film ist von 1983 also sechs Jahre nachdem der erste Todesstern kaputt ging. Das ist genau so lange wie die Bauzeit der Elbphilharmonie. Ein Vergleich: Die Brutto-Grundfläche der Elbphilharmonie beträgt ca. 125.512 m2. Das sind etwa. 0,0024% des zweiten Todessternes. Unrealistisch. Weiterhin: Hamburg war vor Baubeginn stets die reichste Stadt der Welt, nur so konnte sie mit Ach und Krach solch ein Mammutprojekt finanzieren (Heute ist bekanntlich sogar Bayern reicher als Hamburg). Woher will Darth Vader soviel Geld haben? Zudem: Baufinanzierung war 1983 deutlich schwieriger als heute, nur zwei Stichworte: Zinssatz und Öffnung des Arbeitsmarktes nach Osten..

Ok, genug Nerdwissen. Weiter: Darth Vader kommt auf die Baustelle und es gibt scheinbar Ärger mit den polnischen Subunternehmern, er macht richtig Dampf und droht mit “dem Imperator”. Wer zur Hölle ist das denn jetzt? Ständig wird von dem geredet, aber nie wird erklärt, wer das ist. Manche Kostüme sehen nicht gut aus, völlig überdimensionierte Helme.

Dann kommen die beiden “witzigen” Roboter, sie stiefeln durch eine Wüste zu einer “Burg”, wahrscheinlich um die “Prinzessin” zu retten, holy shit. Es kommt aber noch besser: die Türsteher von der Burg sind so Typen in Wildschweinkostümen, die original aus Lazytown kommen könnten, ich fasse es nicht. Ist der dritte Teil irgendwie eine Parodie, oder hatten die kein Geld mehr? Das kommt mir verrückter vor als die vergessenen Teile 3 - 7 von Planet der Affen.

Das ganze Innenleben der Burg ist Trash-TV pur. Nur ein Beispiel: ein Roboter wird von einem anderen Roboter mit einem “Brandzeichen” versehen, aber nicht, wie man jetzt denken würde, mit Lasertechnologie, nein, mit einem glühenden Brandeisen (die Wildschweine haben auch Hellebarden). Das Eisen berührt den Roboter aber nicht mal, es kommt schon deutlich vorher offensichtlich Dampf aus “versteckten” Düsen, ein Effekt wie in einem Gruselhaus auf der Kirmes. Ich kann nicht mehr. Was ist das alles für ein Quatsch? Bleibt das jetzt so? Brauche Pause.
 
Also: am richtigen Anfang kommt ein neuer Todesstern, noch nicht ganz fertig; der Film ist von 1983 also sechs Jahre nachdem der erste Todesstern kaputt ging. Das ist genau so lange wie die Bauzeit der Elbphilharmonie. Ein Vergleich: Die Brutto-Grundfläche der Elbphilharmonie beträgt ca. 125.512 m2. Das sind etwa. 0,0024% des zweiten Todessternes. Unrealistisch. Weiterhin: Hamburg war vor Baubeginn stets die reichste Stadt der Welt, nur so konnte sie mit Ach und Krach solch ein Mammutprojekt finanzieren (Heute ist bekanntlich sogar Bayern reicher als Hamburg). Woher will Darth Vader soviel Geld haben? Zudem: Baufinanzierung war 1983 deutlich schwieriger als heute, nur zwei Stichworte: Zinssatz und Öffnung des Arbeitsmarktes nach Osten..

:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:
 
Also: am richtigen Anfang kommt ein neuer Todesstern, noch nicht ganz fertig; der Film ist von 1983 also sechs Jahre nachdem der erste Todesstern kaputt ging. Das ist genau so lange wie die Bauzeit der Elbphilharmonie. Ein Vergleich: Die Brutto-Grundfläche der Elbphilharmonie beträgt ca. 125.512 m2. Das sind etwa. 0,0024% des zweiten Todessternes. Unrealistisch. Weiterhin: Hamburg war vor Baubeginn stets die reichste Stadt der Welt, nur so konnte sie mit Ach und Krach solch ein Mammutprojekt finanzieren (Heute ist bekanntlich sogar Bayern reicher als Hamburg). Woher will Darth Vader soviel Geld haben? Zudem: Baufinanzierung war 1983 deutlich schwieriger als heute, nur zwei Stichworte: Zinssatz und Öffnung des Arbeitsmarktes nach Osten.

Irgendwie musste ich beim Lesen an diese Szene denken - auch wenn es den beiden nicht nur um die wirtschaftlichen Aspekte beim Bau des Todessterns ging....

 
Irgendwie musste ich beim Lesen an diese Szene denken - auch wenn es den beiden nicht nur um die wirtschaftlichen Aspekte beim Bau des Todessterns ging....

Ey, ich wusste noch nicht, dass der zweite auch kaputt geht!
ABER ENDLICH VERSTEHE ich nun auch Clerks, Star Wars ist echt der Schlüssel!
Wahrscheinlich habe ich noch viel viel mehr nicht verstanden, ich war ja nur ein Teenager, der Dosenbier lieber mochte als Weltraum.
 
Also: am richtigen Anfang kommt ein neuer Todesstern, noch nicht ganz fertig; der Film ist von 1983 also sechs Jahre nachdem der erste Todesstern kaputt ging. Das ist genau so lange wie die Bauzeit der Elbphilharmonie. Ein Vergleich: Die Brutto-Grundfläche der Elbphilharmonie beträgt ca. 125.512 m2. Das sind etwa. 0,0024% des zweiten Todessternes. Unrealistisch. Weiterhin: Hamburg war vor Baubeginn stets die reichste Stadt der Welt, nur so konnte sie mit Ach und Krach solch ein Mammutprojekt finanzieren (Heute ist bekanntlich sogar Bayern reicher als Hamburg). Woher will Darth Vader soviel Geld haben? Zudem: Baufinanzierung war 1983 deutlich schwieriger als heute, nur zwei Stichworte: Zinssatz und Öffnung des Arbeitsmarktes nach Osten..
Ein Bauleiter der jeden umlegt, der nicht im Zeit- und Kostenplan bleibt. Genau das hätten wir bei der Elbphilharmonie gebraucht...
 
Ich habe soeben Victoria gesehen der ja von allen Seiten immer wieder gelobt wird und ich frage mich nun: Warum eigentlich?
Die Charaktere sind alles absolute Vollhonks, Die Protagonistin Victoria ein Naivling sondergleichen. Schon zu beginn muss man sich fragen wie suspekt es eigentlich ist dass sich ein junges Mädel 4 besoffenen Kleinkriminellen anschließt von denen sie in der Disco angelabert wurde (WTF?).
Dazu kommt die haarsträubende Geschichte, die so unfassbar doof ist dass man am liebsten laut schreien möchte. Wobei man sich nie sicher sein kann was jetzt eigentlich dümmer ist, die Figuren oder die Geschichte selbst? Übrigens eine kleine Warnung: die ersten 45 Minuten bestehen ausschließlich aus grenzdebilen Gelaber.

Du bist kein Berliner, was? Genau so und nicht anders ist das hier im schönen Spreeathen. Alles völlig normal und direkt aus dem Leben gegriffen. Ein 100% realistischer Berlinfilm.
 
Vorgestern 1917 gesehen...

Technisch ist der Film herausragend. Die Kamera ist schon der Hammer aber er ist natürlich nicht in einem Take gedreht sondern Deakins sagte selber, dass eine fortlaufende Szene niemals mehr als 9-10min geht. Da wurden dann natürlich sehr geschickt durch Schwarzblenden, Reißschwenks und Explosionen die Szenen aneinandergehängt. Der Oscar für die Kamera wäre aber absolut berechtigt.
Audiovisuell ein absolutes Erlebnis aber Spannung kam für mich irgendwie nicht so richtig auf. Die erste halbe Stunde war ich begeistert, als es durch die Schützengräben etc... ging aber danach war ich dann schnell von dem "Echtzeit"-Konzept gelangweilt. Auch hat es der Film irgendwie nie geschafft, dass ich mit den Protagonisten mitfühle oder mitleide. Ganz zu schweigen von einigen filmischen Ungereimtheiten, wie z.B. der Umschwung von Nacht auf Tag beim "Sprung in den Fluss". Ironie des Schicksals ist vor allem, dass durch das "Echtzeit"konzept/One Shot-Technik ein hoher Realismus erzeugt werden soll und das anfangs auch schafft aber im Laufe der Zeit wirkt alles irgendwie merkwürdig durchchoreographiert und konstruiert.
Große "Stars" wie Cumberbatch werden auch total verheizt und haben nur bessere Cameoauftritte.
Audiovisuell wie gesagt ein absolutes Erlebnis aber inhaltlich war ich dann doch größtenteils unterwältigt.

7/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorgestern 1917 gesehen...

Technisch ist der Film herausragend. Die Kamera ist schon der Hammer aber er ist natürlich nicht in einem Take gedreht sondern Deakins sagte selber, dass eine fortlaufende Szene niemals mehr als 9-10min geht. Da wurden dann natürlich sehr geschickt [...] die Szenen aneinandergehängt. Der Oscar für die Kamera wäre aber absolut berechtigt.

Sowas hat Hitchcock schon vor über 70 Jahren gemacht...
 
Ja, aber da es noch keine Computer gab, kann man sich vorstellen, wie die Explosionen aussahen. Wenn irgendein Vogel vor hundert Jahren mal eine gute Idee hatte, kann man die doch heute mit besseren Mitteln besser umsetzen.
Genau! Das neueste Remake der Star Wars Filme ist übrigens viel besser als diese uralte Trilogie über die du gerade schreibst! Eh, wenn du die neuen Filme siehst bleibt dir die Spucke weg! Der neue Vader ist viel krasser! Und der neue Imperator erst! Und endlich ist Schluss mit dem Chauvinismus - die neue Leia ist voll emanzipiert und darf jetzt Ober-Jedi sein!
 
Genau! Das neueste Remake der Star Wars Filme ist übrigens viel besser als diese uralte Trilogie über die du gerade schreibst! Eh, wenn du die neuen Filme siehst bleibt dir die Spucke weg! Der neue Vader ist viel krasser! Und der neue Imperator erst! Und endlich ist Schluss mit dem Chauvinismus - die neue Leia ist voll emanzipiert und darf jetzt Ober-Jedi sein!
Aber ist Darth Vader noch schwarz? Und Leia weiß?
 
... in einem Kammerspiel.

Du meinst, "Cocktail für eine Leiche" hat sich ohne großen Aufwand wie von selbst gedreht?
Mir ging's um die Idee, und es wäre ja nicht das erste mal, daß hier jemand was aufgewärmtes für neu zu verkaufen scheint (nein, schon klar, das wußte jeder - steht ja anscheinend auch in jeder Rezension zum Film drin, wie ich mittlerweile festgestellt hab).
Die Idee hat Hitchcock übrigens später als "idiotisch" bezeichnet, weil er sich selbst, entgegen seiner Überzeugung, die "Möglichkeiten der Montage, eine Geschichte visuell zu erzählen" verwehrt hat ("Ja, Filme müssen geschnitten sein.").
 
Echt. Also die sahen echt aus, weil die waren echt.
In "Cocktail für eine Leiche" sind die Explosionen allerdings (bild- und tontechnisch) nur im Off...
:D
Ja, echt. Du sagst das so. als ob das was gutes wäre. Wenn Menschen den Fernseher anmachen, wollen sie nichts echtes sehen, das wollten sie noch nie. Sie wollen sehen, was sie sich gerade noch als echt vorstellen können, deswegen waren die Ludolfs z.B. so erfolgreich. Glaub mir, ich bin ein Analyst. Also als Hobby, aber auch ein bisschen als Beruf, manchmal.
 
Zurück
Oben Unten