Full Force Festival 2022

War nur 1x beim Force (2007) aber würde gerne mal wieder. :(
Na das hat sich schon sehr verändert, und das auch zum Ärgernis einiger alter Besucher. Zumal der Veranstalter ja auch gewechselt hat. Der strebt es an, junge Leute für das Festival zu gewinnen, was ja erstmal nicht schlecht ist, aber dann doch seine Tücken hat (Stichwort Festivalpartytouristen). Im Line Up sind immer wieder ein paar Perlen dabei, aber die Entwicklung der Stilrichtung mit viel Metalcore, Modern Metal und Melo HC nervt schon dezent.
 
Na das hat sich schon sehr verändert, und das auch zum Ärgernis einiger alter Besucher. Zumal der Veranstalter ja auch gewechselt hat. Der strebt es an, junge Leute für das Festival zu gewinnen, was ja erstmal nicht schlecht ist, aber dann doch seine Tücken hat (Stichwort Festivalpartytouristen). Im Line Up sind immer wieder ein paar Perlen dabei, aber die Entwicklung der Stilrichtung mit viel Metalcore, Modern Metal und Melo HC nervt schon dezent.

Ist so ähnlich beim Breeze. Da ist es zwar weiterhin der gleiche Veranstalter und das Festival an sich wirkt eher "familiär", aber was mir beim Breeze aber auch immer mehr auffällt, sind die von dir angesprochenen "Festivaltouristen". Diese wollen dann maximal 1-2 Bands sehen (Speerspitzen der guten Musik wie z. B. Eskimo Callboy, Callejon oder Subway to Sally) und den Rest der Zeit gröhlend durch die Gegend ziehen, Flunkyball zum tausendsten Mal zu spielen, vorbeigehende Menschen am Zeltplatz mit dummen "Spielen" oder Sprüchen nerven oder - ganz wichtig - besoffen in der Gegend rumliegen. Stilistisch schafft das Breeze aber noch die Kurve. Das Force hat tatsächlich viel zu wenig Metal mittlerweile im Billing. :hmmja: Die Knüppelnacht fand ich damals MEGA.
 
With full force hatte mich vor 10-15 Jahren schon gereizt, aber irgendwie passte es nie.

Dieses flunkyball, Schilder hochhalten, Randalieren fand ich immer schon nervig. Gut zu der Zeit bin ich auch mit meinem Kassettenrekorder durch die Gegend geklatscht und habe Leute zugelabert.

Jedenfalls wäre es schade, wenn sich dieser Asi-Trend von Rock am Ring über Wacken und Summer Breeze hin zu With full force und zu immer kleineren Festivals durchsetzt.
 
Ist so ähnlich beim Breeze. Da ist es zwar weiterhin der gleiche Veranstalter und das Festival an sich wirkt eher "familiär", aber was mir beim Breeze aber auch immer mehr auffällt, sind die von dir angesprochenen "Festivaltouristen". Diese wollen dann maximal 1-2 Bands sehen (Speerspitzen der guten Musik wie z. B. Eskimo Callboy, Callejon oder Subway to Sally) und den Rest der Zeit gröhlend durch die Gegend ziehen, Flunkyball zum tausendsten Mal zu spielen, vorbeigehende Menschen am Zeltplatz mit dummen "Spielen" oder Sprüchen nerven oder - ganz wichtig - besoffen in der Gegend rumliegen. Stilistisch schafft das Breeze aber noch die Kurve. Das Force hat tatsächlich viel zu wenig Metal mittlerweile im Billing. :hmmja: Die Knüppelnacht fand ich damals MEGA.
Da können sich beide Festivals die Hand reichen, aber man muss halt auch erkennen und akzeptieren, dass Festivals mit dieser Größe auch einfach mal viel mehr "Touris" und "Slayer-Brüller" anziehen. Entweder, man kann sich damit arrangieren oder man bleibt zu Hause. Abgesehen davon, gibt es ja genügend Open Airs zur Auswahl. Das Gelände (seit 2017) vom "neuen" Full Force ist halt echt anziehend und für mich immer noch reizvoll.
Die Knüppelnacht ist natürlich der Klassiker. Da gab es 2017 und 2018 sogar zwei von. 2019 dann nur noch eine mit gerade einmal 3 Bands mit Batushka, Ultha und Carach Angren. :hmmja:
 
With full force hatte mich vor 10-15 Jahren schon gereizt, aber irgendwie passte es nie.

Dieses flunkyball, Schilder hochhalten, Randalieren fand ich immer schon nervig. Gut zu der Zeit bin ich auch mit meinem Kassettenrekorder durch die Gegend geklatscht und habe Leute zugelabert.

Jedenfalls wäre es schade, wenn sich dieser Asi-Trend von Rock am Ring über Wacken und Summer Breeze hin zu With full force und zu immer kleineren Festivals durchsetzt.

Ab und an kann Flunkyball ganz nett sein, man muss ja niemanden Außenstehenden damit nerven. War bei meinen letzten Festivals zwar auch nicht mehr der Fall aber das finde ich noch am wenigsten "schlimm".
Es nervt halt hart, wenn Leute der Meinung sind, sich auf einem Festival ganz "verrückt" geben zu müssen. Stichwort Verkleidungen. Ja, haha, da hat jemand auf einem Metal-/Rockfestival ein Bananen- oder Einhornkostüm an, ich schmeiß mich weg. Naja, erstmal ein Körperteil XY zeigen, damit ich hier an dieser witzigen Gestalt vorbeikomme, die das ja sogar auf die Rückseite einer Bierpalette geschrieben und sich prominent an einem der Wege plaziert hat.
 
Ab und an kann Flunkyball ganz nett sein, man muss ja niemanden Außenstehenden damit nerven. War bei meinen letzten Festivals zwar auch nicht mehr der Fall aber das finde ich noch am wenigsten "schlimm".
Es nervt halt hart, wenn Leute der Meinung sind, sich auf einem Festival ganz "verrückt" geben zu müssen. Stichwort Verkleidungen. Ja, haha, da hat jemand auf einem Metal-/Rockfestival ein Bananen- oder Einhornkostüm an, ich schmeiß mich weg. Naja, erstmal ein Körperteil XY zeigen, damit ich hier an dieser witzigen Gestalt vorbeikomme, die das ja sogar auf die Rückseite einer Bierpalette geschrieben und sich prominent an einem der Wege plaziert hat.
Ich glaube aber, dass diese Art von "Verhalten" sich in den letzten Jahren generell sehr breit gemacht. Ich habe das ja selbst bei kleinen Festivals erlebt. Beim ersten Mal war das Pikachu oder Affenkostüm noch ganz "amüsant", aber irgendwann nervt es und wirkt nur noch aufgeblasen. Ich denke schon, dass dieser Trend auch ein paar Jahre anhalten wird. Ich gönne ja jedem seinen Spaß und jeder soll die tollen Tage für sich auf seine Art genießen, aber da wird man automatisch mit reingezogen (Leute anbrüllen, Flunkyball, Genital zeigen, lustige/dumme Musik spielen, KostümXYZ, usw.).
 
Ich glaube aber, dass diese Art von "Verhalten" sich in den letzten Jahren generell sehr breit gemacht. Ich habe das ja selbst bei kleinen Festivals erlebt. Beim ersten Mal war das Pikachu oder Affenkostüm noch ganz "amüsant", aber irgendwann nervt es und wirkt nur noch aufgeblasen. Ich denke schon, dass dieser Trend auch ein paar Jahre anhalten wird. Ich gönne ja jedem seinen Spaß und jeder soll die tollen Tage für sich auf seine Art genießen, aber da wird man automatisch mit reingezogen (Leute anbrüllen, Flunkyball, Genital zeigen, lustige/dumme Musik spielen, KostümXYZ, usw.).

Völlig richtig und ich bin der letzte der irgendwelche Verhaltensregeln aufstellen will. Gerade Festivals sind für mich das, was man (auch wenn es eine total abgegriffene Floskel ist) als eine Art "Flucht aus dem Alltag" formulieren kann. Da ist es völlig okay auch mal am Rad zu drehen. Aber genau wie du es sagst, auf meinem ersten Festival fand ich das auch noch irgendwie witzig. Aber mittlerweile fragt man sich, was diese Leute eigentlich selbst für ein Blick auf die Szene haben, da dieser verrückte/humoristische Effekte ja oft dadurch entstehen soll, dass man mit der Atmosphäre der "harten" Musik bricht und einen Kontrast darstellen will. So zumindest mein Eindruck. Dabei ist es ja gerade nicht so, dass das ernste Veranstaltungen sind (abgesehen vielleicht von ein paar Hardliner Black Metal Veranstaltungen).
Kurz gesagt offenbaren diese Leute damit oft auch nur ihr eigenes spießigen Charakter, indem sie auf diese Art mal davon abzuweichen versuchen.
Achja und das Pikachu ist natürlich ein Klassiker der unbedingt in diese Hall of Shame gehört.
 
Völlig richtig und ich bin der letzte der irgendwelche Verhaltensregeln aufstellen will. Gerade Festivals sind für mich das, was man (auch wenn es eine total abgegriffene Floskel ist) als eine Art "Flucht aus dem Alltag" formulieren kann. Da ist es völlig okay auch mal am Rad zu drehen. Aber genau wie du es sagst, auf meinem ersten Festival fand ich das auch noch irgendwie witzig. Aber mittlerweile fragt man sich, was diese Leute eigentlich selbst für ein Blick auf die Szene haben, da dieser verrückte/humoristische Effekte ja oft dadurch entstehen soll, dass man mit der Atmosphäre der "harten" Musik bricht und einen Kontrast darstellen will. So zumindest mein Eindruck. Dabei ist es ja gerade nicht so, dass das ernste Veranstaltungen sind (abgesehen vielleicht von ein paar Hardliner Black Metal Veranstaltungen).
Kurz gesagt offenbaren diese Leute damit oft auch nur ihr eigenes spießigen Charakter, indem sie auf diese Art mal davon abzuweichen versuchen.
Achja und das Pikachu ist natürlich ein Klassiker der unbedingt in diese Hall of Shame gehört.
Sprichst mir aus der Seele. Und ich bin definitiv auch kein Hardliner, bei dem alles TRVE sein muss.
 
Völlig richtig und ich bin der letzte der irgendwelche Verhaltensregeln aufstellen will. Gerade Festivals sind für mich das, was man (auch wenn es eine total abgegriffene Floskel ist) als eine Art "Flucht aus dem Alltag" formulieren kann. Da ist es völlig okay auch mal am Rad zu drehen. Aber genau wie du es sagst, auf meinem ersten Festival fand ich das auch noch irgendwie witzig. Aber mittlerweile fragt man sich, was diese Leute eigentlich selbst für ein Blick auf die Szene haben, da dieser verrückte/humoristische Effekte ja oft dadurch entstehen soll, dass man mit der Atmosphäre der "harten" Musik bricht und einen Kontrast darstellen will. So zumindest mein Eindruck. Dabei ist es ja gerade nicht so, dass das ernste Veranstaltungen sind (abgesehen vielleicht von ein paar Hardliner Black Metal Veranstaltungen).
Kurz gesagt offenbaren diese Leute damit oft auch nur ihr eigenes spießigen Charakter, indem sie auf diese Art mal davon abzuweichen versuchen.
Achja und das Pikachu ist natürlich ein Klassiker der unbedingt in diese Hall of Shame gehört.

Mei, so Kostüme und diese saudummen Saufspiele stören mich jetzt auch nicht unendlich, finds halt infantil und nervig. Aber: Was mich wie gesagt am allermeisten stört, sind Menschen, die auf die Festivals laufen aber eigentlich gar keine Musikfans per se sind und wirklich nur da sind, weils halt "ne geile Party" ist und man mal so richtig die Sau raus lassen kann. 1-2 Bands werden angeschaut, sonst wird aufm Campingplatz abgehangen. Zeigt sich z. B. auch immer bei den Müllbergen, wie manche da hausen. Da ist man mal 3 Tage nicht zuhause bei Mami und kann sich so richtig gehen lassen, im Dreck hausen und den Campingplatz so richtig verwüsen, wie die absoluten Assis. Abgebrannte und vollgekackte Zelte, alte Möbel und Tonnen von Müll verteilt man schön brav und verpisst sich dann nach Hause zu Mami. Wenn die nur wüsste was der spätpubertäre Sprössling da getrieben hat.

Schöner Vergleich zum Breeze, wo manche sich so total daneben benehmen, ist für mich dann immer das Brutal Assault im Tschechien. Obwohl da auch tausende Menschen aus aller Welt zusammenkommen (und Gott sei Dank wenig Deutsche und Ösis) sieht man bei Weitem nicht so oft diese unsägliche Vermüllung (so Saufspiele sind dort by the way auch echt selten!). Kein Scherz: Wenn mir in den letzten 6-8 Jahren dort mal eine Gruppe aufgefallen ist, die im Rock-im-Park-Style wie die völligen Assis gehaust hat, dann waren es meistens deutschsprachige Deppen.
t-crazy20.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt das 2020er Lineup ohne einen Großteil der Bands die selbiges interessant gemacht hätten (Cult of Luna, Deafheaven, Lingua Ignota, Drain, Gatecreeper, Loathe, Vein...). Hoffen wir, dass besagte Bands bei interessanteren Festivals unterkommen.
 
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