Darkthrone, Unholy Darkthrone

Nachdem die neue Scheibe nun häufig gehört wurde war es mal wieder Zeit den Backkatalog durchzuforsten. Hier mal eine Bestandsaufnahme meinerseits:

Soulside journey 8/10
A blaze in the northern sky 10/10
Under a funeral moon 10/10
Transilvanian hunger 10/10
Panzerfaust 9/10
Total death 9,5/10
Goatlord 8/10
Ravishing grimness 9/10
Plaguewielder 8,5/10
Hate them 8,5/10
Sardonic wrath 9/10
The cult is alive 10/10
Fuck off and die 6,5/10
Dark thrones and black flags 6,5/10
Circle the wagons 6,5/10
The underground resistance 8/10
Arctic thunder 8,5/10
Old star 9/10
Eternal hails...8,5/10
 
Ich hätte es ja nicht mehr für möglich gehalten, nachdem mich die Darkthrone der letzten 20 Jahre hauptsächlich gelangweilt haben, dass mich ein Album der Norweger doch nochmal irgendwie packen kann, aber "Eternal Hails……" läuft mir richtig gut rein. Das Album ist auf eine positive Art herrlich unspektakulär und sowas muss man auch erstmal hinbekommen. V.a. der stumpfe Sound hat's mir wirklich angetan und drückt bei mir die richtigen Knöpfe. Ich hör so oft Alben, bei denen ich mir denke "joa ist schon geil und geht gut ab" aber letzten Endes stresst mich die Musik dann eher, als dass sie irgendwas in mir auslöst. Manchmal kommt so ein langsames, siechendes Etwas wie "Eternal Hails……" einfach gelegen.
 
@Prodigal Son

Es wurden jetzt sogar vier CDs:

Old Star
Dark Thrones and Black Flags
The Underground Resistance
und die Eternal Hails

dazu eine schöne Halbe im englischen Garten:

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Das ging ja mal richtig schnell…

nachdem wir gestern den Abend im Englischen Garten noch schön ausklingen liesen, nahm ich mir als Wegzehrung noch eine Flasche Bier mit ins Auto.

Eternal Hails eingelegt, Flasche geköpft, und dann hat’s auch bei mir gefunkt.

His Masters Voice rumpelt in unserem Auto, draußen wird’s dunkel, Schluck aus der Pulle.

Während dunkle Felder am Autofenster vorbei ziehen, nur unterbrochen von gelegentlichen Lichtern der Bauernhöfe, kriecht zäh und quietschend die Haß Kloake aus den Boxen. Doch, wir könnten gerade auch durch ein finsteres Norwegen und nicht durch Bayern fahren…

Wake of the awakened fast noch zäher. Und dann folgt eine Nordpol Reise. Und bei diesem Zehn Minuten Brecher verstehe ich endlich den Soundkosmos von Fenriz und Nocturno Culto….

Punk, Proto-Metal, Doom, Proto-Death…

Alles kann, nichts muss…

Sogar so eine Art ,Gitarrensolo‘ mogeln sie unter. Vielleicht bezeichnet das Fenriz dann als NWOBHM Tribut… Aber eher so, als hätten sich die ganz frühen Saxon dazu entschieden, lieber als Punks in einer norwegischen Holzhütte zu leben. Und das Gitarrensolo nach dem ersten Morgenkaffee übers Griffbrett gerotzt hätten, um danach Skilaufen zu gehen. Klar, in der Hütte muss nämlich Platz gemacht werden. Für Hellhammer (Die Band, nicht der Drummer). Die müssen den Song nämlich mit einem ganz fiesen, frühen Doom Gepolter zu Ende bringen.

Wahnsinn! Der Nordpol Adrift ist ein unglaubliches Highlight und der definitive Album Höhepunkt!

Ein bisschen Bier war noch in meiner Flasche für den letzten Track. Und zuerst poltert es wieder in early Hellhammer/Celtic Frost Manier los…

Aber was ist das? Der Song stoppt und plötzlich stehen Hawkwind auf der Matte. Psychedelisch, Spacig… Fenriz trinkt kein Bier mehr, sondern futtert Pilze?

Ganz böse Zungen könnten behaupten, dass man damit auf den immer noch anhaltenden Post Punk Hype aufspringen will. Das Riff erinnert mich nämlich auch frappierend an The Top von The Cure…

Aber erstens haben es Darkthrone nicht nötig, sich irgendwo anzubiedern. Und zweitens klingt der Sound wie immer viel zu unsauber und kauzig, um die breite Masse anzusprechen. Die Nicht-Produktion ist bei Darkthrone ja quasi ein Stilmittel. Vielleicht hatte ich deshalb auch solange keinen Zugang.

Fazit: Nach mittlerweile drei Hördurchgängen ist Eternal Hails eins meiner Jahreshighlights! Und somit habe ich nach Judas Priest dieses Jahr schon die zweite Band nach ganz langer Zeit geknackt! Tolles Jahr bisher!

:top::feierei::verehr:
 
Das ging ja mal richtig schnell…

nachdem wir gestern den Abend im Englischen Garten noch schön ausklingen liesen, nahm ich mir als Wegzehrung noch eine Flasche Bier mit ins Auto.

Eternal Hails eingelegt, Flasche geköpft, und dann hat’s auch bei mir gefunkt.

His Masters Voice rumpelt in unserem Auto, draußen wird’s dunkel, Schluck aus der Pulle.

Während dunkle Felder am Autofenster vorbei ziehen, nur unterbrochen von gelegentlichen Lichtern der Bauernhöfe, kriecht zäh und quietschend die Haß Kloake aus den Boxen. Doch, wir könnten gerade auch durch ein finsteres Norwegen und nicht durch Bayern fahren…

Wake of the awakened fast noch zäher. Und dann folgt eine Nordpol Reise. Und bei diesem Zehn Minuten Brecher verstehe ich endlich den Soundkosmos von Fenriz und Nocturno Culto….

Punk, Proto-Metal, Doom, Proto-Death…

Alles kann, nichts muss…

Sogar so eine Art ,Gitarrensolo‘ mogeln sie unter. Vielleicht bezeichnet das Fenriz dann als NWOBHM Tribut… Aber eher so, als hätten sich die ganz frühen Saxon dazu entschieden, lieber als Punks in einer norwegischen Holzhütte zu leben. Und das Gitarrensolo nach dem ersten Morgenkaffee übers Griffbrett gerotzt hätten, um danach Skilaufen zu gehen. Klar, in der Hütte muss nämlich Platz gemacht werden. Für Hellhammer (Die Band, nicht der Drummer). Die müssen den Song nämlich mit einem ganz fiesen, frühen Doom Gepolter zu Ende bringen.

Wahnsinn! Der Nordpol Adrift ist ein unglaubliches Highlight und der definitive Album Höhepunkt!

Ein bisschen Bier war noch in meiner Flasche für den letzten Track. Und zuerst poltert es wieder in early Hellhammer/Celtic Frost Manier los…

Aber was ist das? Der Song stoppt und plötzlich stehen Hawkwind auf der Matte. Psychedelisch, Spacig… Fenriz trinkt kein Bier mehr, sondern futtert Pilze?

Ganz böse Zungen könnten behaupten, dass man damit auf den immer noch anhaltenden Post Punk Hype aufspringen will. Das Riff erinnert mich nämlich auch frappierend an The Top von The Cure…

Aber erstens haben es Darkthrone nicht nötig, sich irgendwo anzubiedern. Und zweitens klingt der Sound wie immer viel zu unsauber und kauzig, um die breite Masse anzusprechen. Die Nicht-Produktion ist bei Darkthrone ja quasi ein Stilmittel. Vielleicht hatte ich deshalb auch solange keinen Zugang.

Fazit: Nach mittlerweile drei Hördurchgängen ist Eternal Hails eins meiner Jahreshighlights! Und somit habe ich nach Judas Priest dieses Jahr schon die zweite Band nach ganz langer Zeit geknackt! Tolles Jahr bisher!

:top::feierei::verehr:
hübsch geschrieben,geh ich mit!

:top::feierei:
 
Das ging ja mal richtig schnell…

nachdem wir gestern den Abend im Englischen Garten noch schön ausklingen liesen, nahm ich mir als Wegzehrung noch eine Flasche Bier mit ins Auto.

Eternal Hails eingelegt, Flasche geköpft, und dann hat’s auch bei mir gefunkt.

His Masters Voice rumpelt in unserem Auto, draußen wird’s dunkel, Schluck aus der Pulle.

Während dunkle Felder am Autofenster vorbei ziehen, nur unterbrochen von gelegentlichen Lichtern der Bauernhöfe, kriecht zäh und quietschend die Haß Kloake aus den Boxen. Doch, wir könnten gerade auch durch ein finsteres Norwegen und nicht durch Bayern fahren…

Wake of the awakened fast noch zäher. Und dann folgt eine Nordpol Reise. Und bei diesem Zehn Minuten Brecher verstehe ich endlich den Soundkosmos von Fenriz und Nocturno Culto….

Punk, Proto-Metal, Doom, Proto-Death…

Alles kann, nichts muss…

Sogar so eine Art ,Gitarrensolo‘ mogeln sie unter. Vielleicht bezeichnet das Fenriz dann als NWOBHM Tribut… Aber eher so, als hätten sich die ganz frühen Saxon dazu entschieden, lieber als Punks in einer norwegischen Holzhütte zu leben. Und das Gitarrensolo nach dem ersten Morgenkaffee übers Griffbrett gerotzt hätten, um danach Skilaufen zu gehen. Klar, in der Hütte muss nämlich Platz gemacht werden. Für Hellhammer (Die Band, nicht der Drummer). Die müssen den Song nämlich mit einem ganz fiesen, frühen Doom Gepolter zu Ende bringen.

Wahnsinn! Der Nordpol Adrift ist ein unglaubliches Highlight und der definitive Album Höhepunkt!

Ein bisschen Bier war noch in meiner Flasche für den letzten Track. Und zuerst poltert es wieder in early Hellhammer/Celtic Frost Manier los…

Aber was ist das? Der Song stoppt und plötzlich stehen Hawkwind auf der Matte. Psychedelisch, Spacig… Fenriz trinkt kein Bier mehr, sondern futtert Pilze?

Ganz böse Zungen könnten behaupten, dass man damit auf den immer noch anhaltenden Post Punk Hype aufspringen will. Das Riff erinnert mich nämlich auch frappierend an The Top von The Cure…

Aber erstens haben es Darkthrone nicht nötig, sich irgendwo anzubiedern. Und zweitens klingt der Sound wie immer viel zu unsauber und kauzig, um die breite Masse anzusprechen. Die Nicht-Produktion ist bei Darkthrone ja quasi ein Stilmittel. Vielleicht hatte ich deshalb auch solange keinen Zugang.

Fazit: Nach mittlerweile drei Hördurchgängen ist Eternal Hails eins meiner Jahreshighlights! Und somit habe ich nach Judas Priest dieses Jahr schon die zweite Band nach ganz langer Zeit geknackt! Tolles Jahr bisher!

:top::feierei::verehr:

Was ich mich beim Lesen dieser Prosa fragte: WARST DU DER FAHRER?
 
Was ich mich beim Lesen dieser Prosa fragte: WARST DU DER FAHRER?

Fährt hier im Forum echt jemand nüchtern? :D

Natürlich saß ich am Beifahrersitz ;)

Toll geschrieben.
ABER du hast Eternal Hails...... geknackt.
Die Alben sind immer Darkthrone, aber dennoch so unterschiedlich, dass es noch viel zu entdecken geben wird. Viel Spaß dabei!!

Ich hab ja noch die anderen drei…

Old Star
Dark Thrones and Black Flags
Underground Resistance

Freu mich schon drauf. Und wenn ich die geknackt hab, geh ich vielleicht mal zu den ersten Alben. Mal sehen… :acute:

Auf jeden Fall lasse ich die Darkthrone Diskographie jetzt nicht mehr links liegen :top:
 
Eine wilde X-Files-These:

Wenn wir das Bandalter von Bathory bei "The Return......" (2) und das Bandalter von Darkthrone bei "Eternal Hails......" (34) addieren, und die Summe 36 durch die 6 Punkte aus dem Bathory-Titel teilen, dann kommen wir auf die 6 Punkte im Darkthrone-Titel.

Zu der wilden These noch: Im hörenswerten Audio-Kommentar zur Transilvanian Hunger (Spotify) sagt Fenriz irgendwo, dass er zwischen allen Songs genau 8 Sekunden Pause gelassen hat - warum erklärt er nicht. Ganz offenbar hat er ein Faible für Zahlenspielereien :).
 
Kurzer Zwischenstand:

Nicht nur die aktuelle löst Begeisterung bei mir aus. Auch Dark Thrones and Black Flags, Underground Resistance (Valkyrie, göttlich :verehr:) und die Old Star laufen mir extrem gut rein :top:

Scheinbar bin ich jetzt endgültig drin im Schaffen der zwei norwegischen Käuze. Die restliche Diskographie dürfte bald in meinen Besitz wandern.

Jetzt mal eine Frage an die Experten hier:

Lohnen sich die (ziemlich teuren) Boxsets Black Death and Beyond und Shadows of Iconoclasm? Braucht man beide? Oder nur eins, oder gar keins?
 
Das Tormentor Shirt "Seventh Day Of Doom" das Fenriz trägt (Inti 1. Seite) hätte ich auch gerne. Wird wohl ein Original sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern lief nochmal die „Eternal Hails“ bei mir und ja, ich finde sie endgültig geil, wahrscheinlich sogar die beste seit „Circle The Wagons“.
Anschließend bin ich noch rausgegangen und habe mir die Platte gekauft, so wie es sich gehört.
 
Gestern lief nochmal die „Eternal Hails“ bei mir und ja, ich finde sie endgültig geil, wahrscheinlich sogar die beste seit „Circle The Wagons“.
Anschließend bin ich noch rausgegangen und habe mir die Platte gekauft, so wie es sich gehört.

Tatsächlich hab ich auch gestern die Order zum Kaufen ausgegeben (an mich). Bockt einfach ohne Ende. "Eternal ... Hails!!!" sage ich mittlerweile schon, wenn ich meiner Freundin in der Küche begegne.
 
Bin kein Experte, aber die Black Death and Beyond gäbs hier relativ günstig:

https://www.emp.de/p/black-death-and-beyond/319411.html

Lohnt sich aber nur für absolute Fanbois meiner Meinung nach...
finde die Box lohnt sich doch sehr, alleine schon weil toll aufgemacht mit dem Buch dabei, hab sie in Vinyl- und CD-Form. Aufteilung der Phasen auch recht sinnvoll. Einziges Manko ist, wie auch schon bei der "Preparing For War"-Box (ebenfalls empfehlenswert), die unverzeihliche Sache, dass bei keiner "Quintessence" mit drauf ist... das Frevel am eigenen Werk.
 
Bin kein Experte, aber die Black Death and Beyond gäbs hier relativ günstig:

https://www.emp.de/p/black-death-and-beyond/319411.html

Lohnt sich aber nur für absolute Fanbois meiner Meinung nach...

finde die Box lohnt sich doch sehr, alleine schon weil toll aufgemacht mit dem Buch dabei, hab sie in Vinyl- und CD-Form. Aufteilung der Phasen auch recht sinnvoll. Einziges Manko ist, wie auch schon bei der "Preparing For War"-Box (ebenfalls empfehlenswert), die unverzeihliche Sache, dass bei keiner "Quintessence" mit drauf ist... das Frevel am eigenen Werk.

Vielen Dank für eure Einschätzung und den Preis Tipp! Mittlerweile würde ich mich ja sogar als absoluten Darkthrone Fanboy bezeichnen. Obwohl ich so lange keinen Zugang hatte, gefällt mir mittlerweile fast alles, was Nocturno und Fenriz so rausgerotzt haben. Also werde ich mir die Box wahrscheinlich schon noch zulegen. Dumm nur, dass ich zurzeit Knapp bei Kasse bin. Und ich hätte sie eigentlich auch lieber auf Vinyl. Aber da ist sie aktuell unbezahlbar. Naja, mal abwarten. Bei Darkthrone ist´s ja wie bei Maiden: Irgendwann wird alles neu aufgelegt :D
 
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