Oceans Of Slumber

Werde vorab nicht reinhören, OCEANS OF SLUMBER kaufe ich mittlerweile "taub" (wohl für immer). Ganz wunderbare Band, die mit Cammie Gilbert eine der großartigsten Stimmen der Metalwelt aufbieten kann, nicht bloß in der Kategorie "weiblich", sondern generell. Ganz sicher keine Musik für alle Lebenslagen, da einfach gnadenlos intensiv und aufwühlend, aber wenn ich entsprechend drauf bin und mich ganz drauf einlassen kann, gibt's unterm Kopfhörer fast nichts Vergleichbares.
 
Ach, ich kann die Band immer hören. Eine ganz tolle Stimme hat Cammie Gilbert und das verknüpft mit musikalischem Anspruch. Ganz tolle Band und bei mir bei allen Stimmungen passend. Selbst meine Frau, die mit Metal nicht viel am Hut hat ( außer Paradies Lost, The Gathering, Within Temptation und Killswitch Engage) liebt diese Band. :)
 
Ein Traum wird die neue Platte garantiert. :jubel:Ich finde aber gerade die letzte ist besonders ,,luftig" im Vergleich zu den Alben davor. Die sind da schon ne ganz andere Hausnummer. ;)

Tatsächlich kenne ich lediglich den letzten Longplayer, welchen ich angesichts seiner 71 Minuten und der generellen Schwermütigkeit der Songs schon als schwer verdaulich beschreiben würde :) In der richtigen Stimmung finde ich das Album dennoch absolut großartig (8,5/10)!

Der zweite Song gefällt mir ebenso sehr gut, also her mit der Platte :)
 
OK, ich bin wieder angefixt (obwohl ich keinen Vorabsong gehört habe). Ich war vom letzten Album tatsächlich enttäuscht. Bin nun wieder gespannt!
 
In der Tat. Der Grunz war zwar okay, aber irgendwie hat man doch meistens auf die Passagen gewartet, in denen Cammie singt, um den Prozess des Dahinschmelzens fortsetzen zu können.
Tatsächlich hat mich das Gegrunze immer davon abgehalten, die Band wirklich abzufeiern. Es gab anerkennendes Nicken, aber das hat mich doch immer gestört. Dabei habe ich nichts gegen Gegrunze an sich, aber hier ist der Grunzer nicht besonders und es ist nicht so passgenau eingesetzt wie bei anderen Bands (mittlere Opeth, Ne Obliviscaris etc.). Von daher scheint mir das ein ziemicher Qualitätssprung für mich zu werden.
 
Tatsächlich hat mich das Gegrunze immer davon abgehalten, die Band wirklich abzufeiern. Es gab anerkennendes Nicken, aber das hat mich doch immer gestört. Dabei habe ich nichts gegen Gegrunze an sich, aber hier ist der Grunzer nicht besonders und es ist nicht so passgenau eingesetzt wie bei anderen Bands (mittlere Opeth, Ne Obliviscaris etc.). Von daher scheint mir das ein ziemicher Qualitätssprung für mich zu werden.

Das wird es. *vorhersag* :)
 
House Of The Rising Sun:

Und hier das Cover des kommenden Albums:

Oceans-Of-Slumber-Starlight-And-Ash.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das neue Album ist in einer offiziellen YT-Playlist von Century Media vollständig verfügbar:
Oceans of Slumber - Starlight and Ash

Mein erster Eindruck:
Einerseits lässt mich Cammies Gesang mal wieder völlig dahinschmelzen. Andererseits wurde der Metalanteil doch deutlich heruntergeschraubt; das klingt insgesamt alles sehr soft, sehr eingängig und sehr poliert. Eher ein Balladen- als ein Rockalbum, von Metal ganz zu schweigen.
Hm, mal schauen, ob mich das auf Dauer so fesseln kann wie die Vorgänger.
 
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Mal ein paar Gedanken zu

Cover-2.jpg

Ist das noch Prog? Gegenfrage: ist das wichtig?

Der Opener ist für mich bei den Songs des Jahres ohnehin schon seit seiner Vorabveröffentlichung ganz, ganz weit vorne dabei. Spannender und packender lassen sich rund viereinhalb Minuten kaum füllen.

Ein weiteres absolutes Highlight ist "Just a Day": Emotion pur. Metal oder doch (eher) Rock? Speziell hier ist es nach diesem eher getragenen Pianopart nach 2 Minuten dieser Übergang in regelrecht doomige Gefilde, der diesem Titel eine Schwere verleiht, die ihresgleichen sucht - und die im Besonderen durch diesen einfach völlig großartigen Gesang von Mrs. Gilbert eine meterdicke Gänsehaut verursacht. Bliebe dann die Explosion zum Finale.

Generell strahlen weite Teile von "Starlight and Ash" eine Art "Südstaaten Feeling" aus, schwer in Worte zu fassen, der ultimative Soundtrack zu einem Roman von Joe R. Landsdale. Kopfkino pur, auch ohne, dass man hier textlich in die Details geht.

Die Frage, ob man eine weitere Coverversion von "House of the Rising Sun" braucht hat Cammie ja im DF-Interview beantwortet - und ja, in dieser Form bekommt der ganze Song auch einen völlig anderen Anstrich, gleich, wie oft man ihn schon gehört hat, gleich, ob man ihn liebt oder hasst.

Ein ganz großartiges Album, völlig fraglos. Tatsächlich hätte man sich "Spring of 21" schenken können, gibt einen marginalen Abzug in der B-Note. Ansonsten vermisse ich weder die Blastbeats, noch die Growls. "Starlight and Ash" ist eine Art Neuerfindung, meinetwegen darf man das "poppiger", "kommerzieller" oder "zugänglicher" nennen und natürlich ist ein Teil der Härte flöten gegangen. Wer die Band darauf reduziert hat oder eben nur diese Komponente als relevant angesehen hat, der dürfte mit dem aktuellen Werk so seine Probleme bekommen. Lässt man sich aber auf "Starlight and Ash" ein, so bleibt ein wunderbar melancholisches Werk, das klingt wie - ja, halt wie ein Soundtrack zum Spätsommer in den staubigen Gefilden der US of A.

Momentan räumen Avatarium mit nur 2 (!) mir bekannten neuen Songs das Feld mit weiblichen Vocals mächtigst ab, hinzu kommt das (von einigen, hier von mir sehr geschätzten, Gourmets irrwitzigerweise ignorierte) Venus Principle-Album, auf dem sich mit Daisy Chapman eine weitere Königen der Vocals hervorragendst profiliert, "Starlight and Ash" macht die Sache rund. Und Sanhedrin wäre auch nicht zu vergessen, ist aber von den hier genannten 4 Bands doch hinten an. 3 x 9, 1 x 8,5 Punkte....so als Momentaufnahme.
 
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