Der allgemeine Fußballthread II

In sechs Wochen geht schon wieder die neue Bundesligasaison los. Was wird passieren? Wer wird Meister? Wer spielt international? Wer steigt ab? Wagen wir den Blick in die Kristallkugel.


1. Platz: Bayern München. Nach frühem Pokalaus und der peinlichen CL-Niederlage im Achtelfinale gegen HJK Helsinki marschieren die Bayern durch, holen aber „am Ende des Tages“ (Karl-Heinz Rummenigge) nur magere hundert Punkte wegen eines 0:0 gegen wen auch immer. Julian Nagelsmann muss am Ende der Saison seinen Hut nehmen und geht als erfolglosester Bayerntrainer der Geschichte in die Annalen ein. Die Fans fühlen sich „gelinde gesagt verarscht“ (Edelfan Karl-Heinz Rummenigge). Robert Lewandowski wird mit 57 Toren Torschützenkönig und sagt mit der Kanone in der Hand strahlend in die Kameras: „Bayern und ich, das passt einfach, habe ich ja immer gesagt. Ich wollte und will von meinem Traumverein nie weg.“ Verlierer der Saison ist wenig überraschend Sadio Mané. Nach einer Hinrunde mit insgesamt drei Minuten Spielzeit (am 8. Spieltag gegen Augsburg in der 52. Minute eingewechselt, in der 55. Minute folgte die rote Karte) verlässt der Spieler den Verein zur Ausleihe für eine Gebühr von 10000 € gen OS Belenenses.


2. Platz: Borussia Dortmund. Nach Vorrundenaus in der Champions League gegen Atlético Madrid, Bayernschreck HJK Helsinki und Trabzonspor erreicht man das Finale des DFB-Pokals, das man nach Führung zur Halbzeit „am Ende des Tages“ (na wer wohl) knapp mit 1:5 gegen RB Leipzig (olé olé) verliert. In der Bundesliga holt man u. a. wegen zweier fest einkalkulierter Traditionsniederlagen gegen Hoffenheim nur 88 Punkte und ist damit, mal wieder, „weltbester Tabellenzweiter aller Zeiten“ (Hans-Joachim Watzke), zum Meistertitel reicht es aber schon wieder nicht. Watzke jammert dazu weiter: „Es ist so ungerecht mit den Bayern und dann noch die ganzen Vereine ohne Tradition, die nicht so sind wie wir. Wir können echt nix dafür, aber nächste Saison greifen wir wieder an, irgendwann muss es ja klappen.“


3. Platz: Bayer Leverkusen. Man ist’s zufrieden und findet sich damit ab, dass die glorreichen Zeiten der zweiten Plätze halt vorbei sind. Immerhin: Nach desaströser Vorrunde („immer noch ein tieferer Tiefpunkt“) holt man noch den dritten Platz und qualifiziert sich erneut für die CL. In der Saison 2022/23 erreicht man in der CL das Viertelfinale.


4. Platz: SC Freiburg. Eigentlich hätte hier Union stehen müssen, da nach Conference und Europa League logischerweise die CL hätte folgen müssen. Ist aber halt nicht, was willste machen. Freiburg qualifiziert sich für die CL, Christian streich knurrt dazu etwas auf Südbadisch in die Mikrofone, das nördlich von Karlsruhe niemand versteht. Ansonsten passiert in Freiburg nicht viel, man mümmelt halt so vor sich hin, diskret, sympathisch, erfolgreich.


5. Platz: Schalke 04. Der Aufsteiger ist natürlich die Überraschung der Saison. Mit nüchternem, nicht sehr ansehnlichem, aber ehrlichem Fussball, man spielt eben so, wie man kann, ärgert man auch scheinbar übermächtige Gegner und ganz Gelsenkirchen steht kopf. Mit grimmiger Miene erklärt Trainer Huub Stevens zum Ende der Saison: „Ja wenn man sich für de UEFA-Kapp kwalifiziert, dann wollen wir von da heraus auch nächste Saison wieder angreifen und dat Ding holen!“


6. Platz: 1. FC Köln. Steffen Baumgart rückt sich mit grimmigem Blick ob des Erreichens der Conference League die Schiebermütze zurecht und blafft zur Belohnung seine Spieler und die Journaille etwas weniger grantig an als sonst. Die Saison verlief konstant und ungewohnt ruhig. Die Fans sind natürlich völlig aus dem Häuschen, was Baumgart einerseits freut, andererseits wütend macht, weil „noch ist ja nichts erreicht“.


7. Platz: Union Berlin. Der Berliner Boulevard schäumt. Es war doch verdammt noch mal die Champions League erwartet worden! Urs Fischer erträgt die bohrenden und nervigen Fragen der Reporter stoisch. Dirk Zingler nimmt es schon weniger gelassen und verweist auf die Hertha, die… Nun, das heben wir uns für später auf, die Spannung soll ja hochgehalten werden. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wird man nicht international spielen, der eiserne Anhang nimmt’s sportlich.


8. Platz: RB Leipzig. Der Hate der Hater war einfach zu gross, die Ignoranz der Ignoranten, die einfach nicht verstehen wollen, wie gut dieser Verein dem deutschen Fussball tut, zu ignorant: Ja, das internationale Geschäft wird verfehlt. Ein erboster Oliver Mintzlaff klagt über „Stadion-Mobbing“ und überhaupt, das sei ja alles das Allerletzte und wenn da nicht mal was passiert, dann … Den Pokal holt man aber wieder und qualifiziert sich so doch noch fürs internationale Geschäft. Darauf angesprochen, erwidert Mintzlaff: „ja, aber trotzdem.“ Sachsens Ministerpräsident Jörg Urban gratuliert dem „besten deutschen Verein im Reich“ zum „Endsieg“ und trifft sich zur Feier mit seinem Kumpel Dietrich Mateschitz auf ein Gläschen Deutschländerbrause. Wiederum darauf angesprochen, sagt Mintzlaff: „Wir sind ein unpolitischer Verein und tolerieren alles, sogar uns selbst. Wir wollen einfach Fussball spielen.“ Und die Champions League? Ach, die Gruppenphase schloss man als Letzter ab. Hinter RB Salzburg.


9. Platz: Borussia Mönchengladbach. Katerstimmung an der Niers. Dabei wollte man doch endlich wieder oben angreifen! Immerhin: Etwas besser war man ja schon, aber den mittlerweile grossen Ansprüchen wurde man nicht gerecht. Nach vier Trainerwechseln während der Saison verpflichtet man zur neuen Spielzeit Lucien Favre, dazu kommen Rafael, Fabian Lustenberger und Steve von Bergen in den Verein. Es kann nur besser werden.


10. Platz: FSV Mainz. Fussballerische Magerkost wurde über die gesamte Saison geboten, Ernüchterung herrscht. Einzig Freude bereiteten die beiden Spiele gegen die Eintracht aus Frankfurt, den einzigen Verein, gegen den man beide Spiele gewinnen konnte, dazu fuhr man gegen die Frankfurter den einzigen Auswärtssieg der Saison ein und landete in der Tabelle über dem verhassten Nachbarn. So schlecht war es also gar nicht.


11. Platz: 1899 Hoffenheim. Ernüchterung auch hier, der Verein tritt auf der Stelle, obwohl doch der neue Sportdirektor und Trainer in Personalunion, Ralf Rangnick sein Name, hunderte von Millionen Euro zur Verfügung hatte – fast so viel wie Hertha BSC. Doch es half alles nichts, Verletzungspech und uninspirierter Fussball sowie ein konstant leeres Stadion (Rangnick: „Das lag aber auch an Corona!“) führten zu dieser unbefriedigenden Saison.


12. Platz: VfL Bochum. Mit Rolf-Schafstall-Gedächtnisfussball schafft es Thomas Reis mit dem VfL schon wieder, nie auch nur in die Nähe der Abstiegszone zu geraten. Das Original sitzt entspannt auf seiner Wolke und applaudiert vom Himmel herab. Mit einem der kleinsten Etats der Bundesliga hat Bochum es schon wieder geschafft und bleibt für eine weitere Saison erstklassig.


13. Platz: VfL Wolfsburg. Viele Trainerwechsel auch hier, allein es half nicht viel. Immerhin schafft Felix Magath es, den Verein noch aus der Abstiegszone zu bugsieren, mit bekannten Methoden. Zur neuen Saison darf er beiben, der Etat ist unbegrenzt. Die Fans nahmen die ernüchternde Saison mit Humor: „Die grausten aller Mäuse sind wir!“


14. Platz: Werder Bremen. Zugegeben, ganz so fulminant läuft die Rückkehr wie in Gelsenkirchen des zweiten Aufsteigers nicht ab, doch schafft man den Klassenerhalt. Sportdirektor Klaus Allofs gelang es zur Winterpause, seinen Königstransfer Carlos Alberto an den Wiesenhof zurückzuholen, Trainer Thomas Schaaf (wie sollte es auch anders sein?) schenkte ihm in drei Spielen mindestens 27 Einsatzminuten. Ob zur neuen Saison auch Otto Rehhagel zurückkehren wird? Thomas Schaafs Vertrag jedenfalls läuft über satte 13 Jahre.


15. Platz: Eintracht Frankfurt. Das hat es auch noch nicht gegeben: Ein Tabellenfünfzehnter gewinnt die Champions League. Nachdem man in der Gruppenphase 18 Punkte holte, warf man nacheinander Liverpool, Real Madrid, Manchester City und im Finale Bundesligaschreck HJK Helsinki raus. Dank dieses grössten Vereinstriumphs wird man in der kommenden Saison wieder in der CL spielen und kann so neben Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auch Neymar, Jorginho und weitere internationale Grössen verpflichten. In der Bundesliga hingegen lief es so lala, aber hey, die Klasse ist gesichert und man spielt wieder international. Oliver Glasner findet, die vielen Siege, um in der Bundesligatabelle weiter oben zu landen, kosteten eh zu viel Kraft, so sei es doch alles gut. Wer will ihm da schon widersprechen?


16. Platz: Hertha BSC. Die zuvor genannten Ronaldo, Messi und Jorginho verlassen nach nur einer Rückrunde den Verein schon wieder. Als die alte Dame zur Winterpause mit null Punkten und der roten Laterne dastand, wurde der Etat leicht auf 758 Millionen Euro erhöht, was die Verpflichtung der drei Stars ermöglichte. Ebenso konnte man Jürgen Klopp als Trainer gewinnen. Nach einer etwas besseren, aber noch immer desaströsen Rückrunde geifert er in die Mikrofone: „Dieser Verein ist ein Phänomen. Noch nicht mal ich konnte hier guten und erfolgreichen Fussball spielen lassen. Na, wer kann es denn dann?“ Frustriert verlässt der Coach mit der nun nicht mehr ganz so makellosen Vita den Verein gen US Salernitana. Immerhin: Die Relegation kann man gegen den HSV für sich entscheiden. Nach einem 0:0 im Hinspiel steht es auch im Rückspiel 0:0, als in der 89. Minute Neymar scheinbar gefoult wird. Nun, was jeder im Stadion ausser dem Schiri sieht: Neymar ging seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Simulieren, nach. Er stand vier Meter von seinem Gegenspieler entfernt, als er sich einfach mal fallen liess. Da zu allem Übel just in diesem Augenblick die Technik und somit der VAR ausfällt, entscheidet der Schiri eben, was er gesehen hat, und gibt Strafstoss. Ronaldo schiesst den Ball dem Torwart direkt in die Arme, der sich ebendiese jedoch verrenkt und dadurch den Ball fallen lässt. Letzterer kullert gemütlich ins Tor. Karl-Heinz Rummenigge dazu: „Mich hat zwar mal wieder niemand gefragt, aber wäre ich der HSV, fühlte ich mich am Ende des Tages gelinde gesagt verarscht.“


17. Platz: VfB Stuttgart. Was soll man sagen, eine Saison zum Vergessen. Als einziger Verein der gesamten Saison hat man gegen Hertha BSC mehr als ein Gegentor kassiert, allein das spricht Bände. So steht man am Ende „des Tages“ aufgrund eines Torverhältnisses von minus 77 auf dem vorletzten Platz – Hertha hatte sich dank minus 76 auf Platz 16 retten können.


18. Platz: FC Augsburg. Auch hier ist die Bundesliga vorerst Geschichte. Trainer Markus Weinzierl, zu Anfang der Saison verpflichtet, dann entlassen und zum 31. Spieltag reumütig wieder zurückgeholt, konnte das Ruder nicht mehr herumreissen. Es resultiert so Stefan Reuters erster Abstieg überhaupt, doch Weinzierl entgegnet trotzig, man sehe sich in einem Jahr wieder.


Aufsteiger: Heidenheim. Frank Schmidt freut sich vor allem auf die Duelle mit den Traditionsvereinen aus Hoffenheim und Wolfsburg. Bielefeld kehrt ausserdem nach nur einer Saison in die Bundesliga zurück. Auf dem dritten Platz landet der HSV, aber das wissen wir ja bereits.


So oder so ähnlich wird es wohl passieren. Ich freue mich drauf!
 
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In sechs Wochen geht schon wieder die neue Bundesligasaison los. Was wird passieren? Wer wird Meister? Wer spielt international? Wer steigt ab? Wagen wir den Blick in die Kristallkugel.


1. Platz: Bayern München. Nach frühem Pokalaus und der peinlichen CL-Niederlage im Achtelfinale gegen HJK Helsinki marschieren die Bayern durch, holen aber „am Ende des Tages“ (Karl-Heinz Rummenigge) nur magere hundert Punkte wegen eines 0:0 gegen wen auch immer. Julian Nagelsmann muss am Ende der Saison seinen Hut nehmen und geht als erfolglosester Bayerntrainer der Geschichte in die Annalen ein. Die Fans fühlen sich „gelinde gesagt verarscht“ (Edelfan Karl-Heinz Rummenigge). Robert Lewandowski wird mit 57 Toren Torschützenkönig und sagt mit der Kanone in der Hand strahlend in die Kameras: „Bayern und ich, das passt einfach, habe ich ja immer gesagt. Ich wollte und will von meinem Traumverein nie weg.“ Verlierer der Saison ist wenig überraschend Sadio Mané. Nach einer Hinrunde mit insgesamt drei Minuten Spielzeit (am 8. Spieltag gegen Augsburg in der 52. Minute eingewechselt, in der 55. Minute folgte die rote Karte) verlässt der Spieler den Verein zur Ausleihe für eine Gebühr von 10000 € gen OS Belenenses.


2. Platz: Borussia Dortmund. Nach Vorrundenaus in der Champions League gegen Atlético Madrid, Bayernschreck HJK Helsinki und Trabzonspor erreicht man das Pokalfinale, das man nach Führung zur Halbzeit „am Ende des Tages“ (na wer wohl) knapp mit 1:5 gegen RB Leipzig (olé olé) verliert. In der Bundesliga holt man u. a. wegen zweier fest einkalkulierter Traditionsniederlagen gegen Hoffenheim nur 88 Punkte und ist damit, mal wieder, „weltbester Tabellenzweiter aller Zeiten“ (Hans-Joachim Watzke), zum Meistertitel reicht es aber schon wieder nicht. Watzke jammert dazu weiter: „Es ist so ungerecht mit den Bayern und dann noch die ganzen Vereine ohne Tradition, die nicht so sind wie wir. Wir können echt nix dafür, aber nächste Saison greifen wir wieder an, irgendwann muss es ja klappen.“


3. Platz: Bayer Leverkusen. Man ist’s zufrieden und findet sich damit ab, dass die glorreichen Zeiten der zweiten Plätze halt vorbei sind. Immerhin: Nach desaströser Vorrunde („immer noch ein tieferer Tiefpunkt“) holt man noch den dritten Platz und qualifiziert sich erneut für die CL. In der Saison 2022/23 erreicht man in der CL das Viertelfinale.


4. Platz: SC Freiburg. Eigentlich hätte hier Union stehen müssen, da nach Conference und Europa League logischerweise die CL hätte folgen müssen. Ist aber halt nicht, was willste machen. Freiburg qualifiziert sich für die CL, Christian streich knurrt dazu etwas auf Südbadisch in die Mikrofone, das nördlich von Karlsruhe niemand versteht. Ansonsten passiert in Freiburg nicht viel, man mümmelt halt so vor sich hin, diskret, sympathisch, erfolgreich.


5. Platz: Schalke 04. Der Aufsteiger ist natürlich die Überraschung der Saison. Mit nüchternem, nicht sehr ansehnlichem, aber ehrlichem Fussball, man spielt eben so, wie man kann, ärgert man auch scheinbar übermächtige Gegner und ganz Gelsenkirchen steht kopf. Mit grimmiger Miene erklärt Trainer Huub Stevens zum Ende der Saison: „Ja wenn man sich für de UEFA-Kapp kwalifiziert, dann wollen wir von da heraus auch nächste Saison wieder angreifen und dat Ding holen!“


6. Platz: 1. FC Köln. Steffen Baumgart rückt sich mit grimmigem Blick ob des Erreichens der Conference League die Schiebermütze zurecht und blafft zur Belohnung seine Spieler und die Journaille etwas weniger grantig an als sonst. Die Saison verlief konstant und ungewohnt ruhig. Die Fans sind natürlich völlig aus dem Häuschen, was Baumgart einerseits freut, andererseits wütend macht, weil „noch ist ja nichts erreicht“.


7. Platz: Union Berlin. Der Berliner Boulevard schäumt. Es war doch verdammt noch mal die Champions League erwartet worden! Urs Fischer erträgt die bohrenden und nervigen Fragen der Reporter stoisch. Dirk Zingler nimmt es schon weniger gelassen und verweist auf die Hertha, die… Nun, das heben wir uns für später auf, die Spannung soll ja hochgehalten werden. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wird man nicht international spielen, der eiserne Anhang nimmt’s sportlich.


8. Platz: RB Leipzig. Der Hate der Hater war einfach zu gross, die Ignoranz der Ignoranten, die einfach nicht verstehen wollen, wie gut dieser Verein dem deutschen Fussball tut, zu ignorant: Ja, das internationale Geschäft wird verfehlt. Ein erboster Oliver Mintzlaff klagt über „Stadion-Mobbing“ und überhaupt, das sei ja alles das Allerletzte und wenn da nicht mal was passiert, dann … Den Pokal holt man aber wieder und qualifiziert sich so doch noch fürs internationale Geschäft. Darauf angesprochen, erwidert Mintzlaff: „ja, aber trotzdem.“ Sachsens Ministerpräsident Jörg Urban gratuliert dem „besten deutschen Verein im Reich“ zum „Endsieg“ und trifft sich zur Feier mit seinem Kumpel Dietrich Mateschitz auf ein Gläschen Deutschländerbrause. Wiederum darauf angesprochen, sagt Mintzlaff: „Wir sind ein unpolitischer Verein und tolerieren alles, sogar uns selbst. Wir wollen einfach Fussball spielen.“ Und die Champions League? Ach, die Gruppenphase schloss man als Letzter ab. Hinter RB Salzburg.


9. Platz: Borussia Mönchengladbach. Katerstimmung an der Niers. Dabei wollte man doch endlich wieder oben angreifen! Immerhin: Etwas besser war man ja schon, aber den mittlerweile grossen Ansprüchen wurde man nicht gerecht. Nach vier Trainerwechseln während der Saison verpflichtet man zur neuen Spielzeit Lucien Favre, dazu kommen Rafael, Fabian Lustenberger und Steve von Bergen in den Verein. Es kann nur besser werden.


10. Platz: FSV Mainz. Fussballerische Magerkost wurde über die gesamte Saison geboten, Ernüchterung herrscht. Einzig Freude bereiteten die beiden Spiele gegen die Eintracht aus Frankfurt, den einzigen Verein, gegen den man beide Spiele gewinnen konnte, dazu fuhr man gegen die Frankfurter den einzigen Auswärtssieg der Saison ein und landete in der Tabelle über dem verhassten Nachbarn. So schlecht war es also gar nicht.


11. Platz: 1899 Hoffenheim. Ernüchterung auch hier, der Verein tritt auf der Stelle, obwohl doch der neue Sportdirektor und Trainer in Personalunion, Ralf Rangnick sein Name, hunderte von Millionen Euro zur Verfügung hatte – fast so viel wie Hertha BSC. Doch es half alles nichts, Verletzungspech und uninspirierter Fussball sowie ein konstant leeres Stadion (Rangnick: „Das lag aber auch an Corona!“) führten zu dieser unbefriedigenden Saison.


12. Platz: VfL Bochum. Mit Rolf-Schafstall-Gedächtnisfussball schafft es Thomas Reis mit dem VfL schon wieder, nie auch nur in die Nähe der Abstiegszone zu geraten. Das Original sitzt entspannt auf seiner Wolke und applaudiert vom Himmel herab. Mit einem der kleinsten Etats der Bundesliga hat Bochum es schon wieder geschafft und bleibt für eine weitere Saison erstklassig.


13. Platz: VfL Wolfsburg. Viele Trainerwechsel auch hier, allein es half nicht viel. Immerhin schafft Felix Magath es, den Verein noch aus der Abstiegszone zu bugsieren, mit bekannten Methoden. Zur neuen Saison darf er beiben, der Etat ist unbegrenzt. Die Fans nahmen die ernüchternde Saison mit Humor: „Die grausten aller Mäuse sind wir!“


14. Platz: Werder Bremen. Zugegeben, ganz so fulminant läuft die Rückkehr wie in Gelsenkirchen des zweiten Aufsteigers nicht ab, doch schafft man den Klassenerhalt. Sportdirektor Klaus Allofs gelang es zur Winterpause, seinen Königstransfer Carlos Alberto an den Wiesenhof zurückzuholen, Trainer Thomas Schaaf (wie sollte es auch anders sein?) schenkte ihm in drei Spielen mindestens 27 Einsatzminuten. Ob zur neuen Saison auch Otto Rehhagel zurückkehren wird? Thomas Schaafs Vertrag jedenfalls läuft über satte 13 Jahre.


15. Platz: Eintracht Frankfurt. Das hat es auch noch nicht gegeben: Ein Tabellenfünfzehnter gewinnt die Champions League. Nachdem man in der Gruppenphase 18 Punkte holte, warf man nacheinander Liverpool, Real Madrid, Manchester City und im Finale Bundesligaschreck HJK Helsinki raus. Dank dieses grössten Vereinstriumphs wird man in der kommenden Saison wieder in der CL spielen und kann so neben Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auch Neymar, Jorginho und weitere internationale Grössen verpflichten. In der Bundesliga hingegen lief es so lala, aber hey, die Klasse ist gesichert und man spielt wieder international. Oliver Glasner findet, die vielen Siege, um in der Bundesligatabelle weiter oben zu landen, kosteten eh zu viel Kraft, so sei es doch alles gut. Wer will ihm da schon widersprechen?


16. Platz: Hertha BSC. Die zuvor genannten Ronaldo, Messi und Jorginho verlassen nach nur einer Rückrunde den Verein schon wieder. Als die alte Dame zur Winterpause mit null Punkten und der roten Laterne dastand, wurde der Etat leicht auf 758 Millionen Euro erhöht, was die Verpflichtung der drei Stars ermöglichte. Ebenso konnte man Jürgen Klopp als Trainer gewinnen. Nach einer etwas besseren, aber noch immer desaströsen Rückrunde geifert er in die Mikrofone: „Dieser Verein ist ein Phänomen. Noch nicht mal ich konnte hier guten und erfolgreichen Fussball spielen lassen. Na, wer kann es denn dann?“ Frustriert verlässt der Coach mit der nun nicht mehr ganz so makellosen Vita den Verein gen US Salernitana. Immerhin: Die Relegation kann man gegen den HSV für sich entscheiden. Nach einem 0:0 im Hinspiel steht es auch im Rückspiel 0:0, als in der 89. Minute Neymar scheinbar gefoult wird. Nun, was jeder im Stadion ausser dem Schiri sieht: Neymar ging seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Simulieren, nach. Er stand vier Meter von seinem Gegenspieler entfernt, als er sich einfach mal fallen liess. Da zu allem Übel just in diesem Augenblick die Technik und somit der VAR ausfällt, entscheidet der Schiri eben, was er gesehen hat, und gibt Strafstoss. Ronaldo schiesst den Ball dem Torwart direkt in die Arme, der sich ebendiese jedoch verrenkt und dadurch den Ball fallen lässt. Letzterer kullert gemütlich ins Tor. Karl-Heinz Rummenigge dazu: „Mich hat zwar mal wieder niemand gefragt, aber wäre ich der HSV, fühlte ich mich am Ende des Tages gelinde gesagt verarscht.“


17. Platz: VfB Stuttgart. Was soll man sagen, eine Saison zum Vergessen. Als einziger Verein der gesamten Saison hat man gegen Hertha BSC mehr als ein Gegentor kassiert, allein das spricht Bände. So steht man am Ende „des Tages“ aufgrund eines Torverhältnisses von minus 77 auf dem vorletzten Platz – Hertha hatte sich dank minus 76 auf Platz 16 retten können.


18. Platz: FC Augsburg. Auch hier ist die Bundesliga vorerst Geschichte. Trainer Markus Weinzierl, zu Anfang der Saison verpflichtet, dann entlassen und zum 31. Spieltag reumütig wieder zurückgeholt, konnte das Ruder nicht mehr herumreissen. Es resultiert so Stefan Reuters erster Abstieg überhaupt, doch Weinzierl entgegnet trotzig, man sehe sich in einem Jahr wieder.


Aufsteiger: Heidenheim. Frank Schmidt freut sich vor allem auf die Duelle mit den Traditionsvereinen aus Hoffenheim und Wolfsburg. Bielefeld kehrt ausserdem nach nur einer Saison in die Bundesliga zurück. Auf dem dritten Platz landet der HSV, aber das wissen wir ja bereits.


So oder so ähnlich wird es wohl passieren. Ich freue mich drauf!
Haha:DKlasse, musste doch arg schmunzeln:top:
Mit dem 15. kann ich unter den Bedingungen gut leben.
 
In sechs Wochen geht schon wieder die neue Bundesligasaison los. Was wird passieren? Wer wird Meister? Wer spielt international? Wer steigt ab? Wagen wir den Blick in die Kristallkugel.


1. Platz: Bayern München. Nach frühem Pokalaus und der peinlichen CL-Niederlage im Achtelfinale gegen HJK Helsinki marschieren die Bayern durch, holen aber „am Ende des Tages“ (Karl-Heinz Rummenigge) nur magere hundert Punkte wegen eines 0:0 gegen wen auch immer. Julian Nagelsmann muss am Ende der Saison seinen Hut nehmen und geht als erfolglosester Bayerntrainer der Geschichte in die Annalen ein. Die Fans fühlen sich „gelinde gesagt verarscht“ (Edelfan Karl-Heinz Rummenigge). Robert Lewandowski wird mit 57 Toren Torschützenkönig und sagt mit der Kanone in der Hand strahlend in die Kameras: „Bayern und ich, das passt einfach, habe ich ja immer gesagt. Ich wollte und will von meinem Traumverein nie weg.“ Verlierer der Saison ist wenig überraschend Sadio Mané. Nach einer Hinrunde mit insgesamt drei Minuten Spielzeit (am 8. Spieltag gegen Augsburg in der 52. Minute eingewechselt, in der 55. Minute folgte die rote Karte) verlässt der Spieler den Verein zur Ausleihe für eine Gebühr von 10000 € gen OS Belenenses.


2. Platz: Borussia Dortmund. Nach Vorrundenaus in der Champions League gegen Atlético Madrid, Bayernschreck HJK Helsinki und Trabzonspor erreicht man das Pokalfinale, das man nach Führung zur Halbzeit „am Ende des Tages“ (na wer wohl) knapp mit 1:5 gegen RB Leipzig (olé olé) verliert. In der Bundesliga holt man u. a. wegen zweier fest einkalkulierter Traditionsniederlagen gegen Hoffenheim nur 88 Punkte und ist damit, mal wieder, „weltbester Tabellenzweiter aller Zeiten“ (Hans-Joachim Watzke), zum Meistertitel reicht es aber schon wieder nicht. Watzke jammert dazu weiter: „Es ist so ungerecht mit den Bayern und dann noch die ganzen Vereine ohne Tradition, die nicht so sind wie wir. Wir können echt nix dafür, aber nächste Saison greifen wir wieder an, irgendwann muss es ja klappen.“


3. Platz: Bayer Leverkusen. Man ist’s zufrieden und findet sich damit ab, dass die glorreichen Zeiten der zweiten Plätze halt vorbei sind. Immerhin: Nach desaströser Vorrunde („immer noch ein tieferer Tiefpunkt“) holt man noch den dritten Platz und qualifiziert sich erneut für die CL. In der Saison 2022/23 erreicht man in der CL das Viertelfinale.


4. Platz: SC Freiburg. Eigentlich hätte hier Union stehen müssen, da nach Conference und Europa League logischerweise die CL hätte folgen müssen. Ist aber halt nicht, was willste machen. Freiburg qualifiziert sich für die CL, Christian streich knurrt dazu etwas auf Südbadisch in die Mikrofone, das nördlich von Karlsruhe niemand versteht. Ansonsten passiert in Freiburg nicht viel, man mümmelt halt so vor sich hin, diskret, sympathisch, erfolgreich.


5. Platz: Schalke 04. Der Aufsteiger ist natürlich die Überraschung der Saison. Mit nüchternem, nicht sehr ansehnlichem, aber ehrlichem Fussball, man spielt eben so, wie man kann, ärgert man auch scheinbar übermächtige Gegner und ganz Gelsenkirchen steht kopf. Mit grimmiger Miene erklärt Trainer Huub Stevens zum Ende der Saison: „Ja wenn man sich für de UEFA-Kapp kwalifiziert, dann wollen wir von da heraus auch nächste Saison wieder angreifen und dat Ding holen!“


6. Platz: 1. FC Köln. Steffen Baumgart rückt sich mit grimmigem Blick ob des Erreichens der Conference League die Schiebermütze zurecht und blafft zur Belohnung seine Spieler und die Journaille etwas weniger grantig an als sonst. Die Saison verlief konstant und ungewohnt ruhig. Die Fans sind natürlich völlig aus dem Häuschen, was Baumgart einerseits freut, andererseits wütend macht, weil „noch ist ja nichts erreicht“.


7. Platz: Union Berlin. Der Berliner Boulevard schäumt. Es war doch verdammt noch mal die Champions League erwartet worden! Urs Fischer erträgt die bohrenden und nervigen Fragen der Reporter stoisch. Dirk Zingler nimmt es schon weniger gelassen und verweist auf die Hertha, die… Nun, das heben wir uns für später auf, die Spannung soll ja hochgehalten werden. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wird man nicht international spielen, der eiserne Anhang nimmt’s sportlich.


8. Platz: RB Leipzig. Der Hate der Hater war einfach zu gross, die Ignoranz der Ignoranten, die einfach nicht verstehen wollen, wie gut dieser Verein dem deutschen Fussball tut, zu ignorant: Ja, das internationale Geschäft wird verfehlt. Ein erboster Oliver Mintzlaff klagt über „Stadion-Mobbing“ und überhaupt, das sei ja alles das Allerletzte und wenn da nicht mal was passiert, dann … Den Pokal holt man aber wieder und qualifiziert sich so doch noch fürs internationale Geschäft. Darauf angesprochen, erwidert Mintzlaff: „ja, aber trotzdem.“ Sachsens Ministerpräsident Jörg Urban gratuliert dem „besten deutschen Verein im Reich“ zum „Endsieg“ und trifft sich zur Feier mit seinem Kumpel Dietrich Mateschitz auf ein Gläschen Deutschländerbrause. Wiederum darauf angesprochen, sagt Mintzlaff: „Wir sind ein unpolitischer Verein und tolerieren alles, sogar uns selbst. Wir wollen einfach Fussball spielen.“ Und die Champions League? Ach, die Gruppenphase schloss man als Letzter ab. Hinter RB Salzburg.


9. Platz: Borussia Mönchengladbach. Katerstimmung an der Niers. Dabei wollte man doch endlich wieder oben angreifen! Immerhin: Etwas besser war man ja schon, aber den mittlerweile grossen Ansprüchen wurde man nicht gerecht. Nach vier Trainerwechseln während der Saison verpflichtet man zur neuen Spielzeit Lucien Favre, dazu kommen Rafael, Fabian Lustenberger und Steve von Bergen in den Verein. Es kann nur besser werden.


10. Platz: FSV Mainz. Fussballerische Magerkost wurde über die gesamte Saison geboten, Ernüchterung herrscht. Einzig Freude bereiteten die beiden Spiele gegen die Eintracht aus Frankfurt, den einzigen Verein, gegen den man beide Spiele gewinnen konnte, dazu fuhr man gegen die Frankfurter den einzigen Auswärtssieg der Saison ein und landete in der Tabelle über dem verhassten Nachbarn. So schlecht war es also gar nicht.


11. Platz: 1899 Hoffenheim. Ernüchterung auch hier, der Verein tritt auf der Stelle, obwohl doch der neue Sportdirektor und Trainer in Personalunion, Ralf Rangnick sein Name, hunderte von Millionen Euro zur Verfügung hatte – fast so viel wie Hertha BSC. Doch es half alles nichts, Verletzungspech und uninspirierter Fussball sowie ein konstant leeres Stadion (Rangnick: „Das lag aber auch an Corona!“) führten zu dieser unbefriedigenden Saison.


12. Platz: VfL Bochum. Mit Rolf-Schafstall-Gedächtnisfussball schafft es Thomas Reis mit dem VfL schon wieder, nie auch nur in die Nähe der Abstiegszone zu geraten. Das Original sitzt entspannt auf seiner Wolke und applaudiert vom Himmel herab. Mit einem der kleinsten Etats der Bundesliga hat Bochum es schon wieder geschafft und bleibt für eine weitere Saison erstklassig.


13. Platz: VfL Wolfsburg. Viele Trainerwechsel auch hier, allein es half nicht viel. Immerhin schafft Felix Magath es, den Verein noch aus der Abstiegszone zu bugsieren, mit bekannten Methoden. Zur neuen Saison darf er beiben, der Etat ist unbegrenzt. Die Fans nahmen die ernüchternde Saison mit Humor: „Die grausten aller Mäuse sind wir!“


14. Platz: Werder Bremen. Zugegeben, ganz so fulminant läuft die Rückkehr wie in Gelsenkirchen des zweiten Aufsteigers nicht ab, doch schafft man den Klassenerhalt. Sportdirektor Klaus Allofs gelang es zur Winterpause, seinen Königstransfer Carlos Alberto an den Wiesenhof zurückzuholen, Trainer Thomas Schaaf (wie sollte es auch anders sein?) schenkte ihm in drei Spielen mindestens 27 Einsatzminuten. Ob zur neuen Saison auch Otto Rehhagel zurückkehren wird? Thomas Schaafs Vertrag jedenfalls läuft über satte 13 Jahre.


15. Platz: Eintracht Frankfurt. Das hat es auch noch nicht gegeben: Ein Tabellenfünfzehnter gewinnt die Champions League. Nachdem man in der Gruppenphase 18 Punkte holte, warf man nacheinander Liverpool, Real Madrid, Manchester City und im Finale Bundesligaschreck HJK Helsinki raus. Dank dieses grössten Vereinstriumphs wird man in der kommenden Saison wieder in der CL spielen und kann so neben Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auch Neymar, Jorginho und weitere internationale Grössen verpflichten. In der Bundesliga hingegen lief es so lala, aber hey, die Klasse ist gesichert und man spielt wieder international. Oliver Glasner findet, die vielen Siege, um in der Bundesligatabelle weiter oben zu landen, kosteten eh zu viel Kraft, so sei es doch alles gut. Wer will ihm da schon widersprechen?


16. Platz: Hertha BSC. Die zuvor genannten Ronaldo, Messi und Jorginho verlassen nach nur einer Rückrunde den Verein schon wieder. Als die alte Dame zur Winterpause mit null Punkten und der roten Laterne dastand, wurde der Etat leicht auf 758 Millionen Euro erhöht, was die Verpflichtung der drei Stars ermöglichte. Ebenso konnte man Jürgen Klopp als Trainer gewinnen. Nach einer etwas besseren, aber noch immer desaströsen Rückrunde geifert er in die Mikrofone: „Dieser Verein ist ein Phänomen. Noch nicht mal ich konnte hier guten und erfolgreichen Fussball spielen lassen. Na, wer kann es denn dann?“ Frustriert verlässt der Coach mit der nun nicht mehr ganz so makellosen Vita den Verein gen US Salernitana. Immerhin: Die Relegation kann man gegen den HSV für sich entscheiden. Nach einem 0:0 im Hinspiel steht es auch im Rückspiel 0:0, als in der 89. Minute Neymar scheinbar gefoult wird. Nun, was jeder im Stadion ausser dem Schiri sieht: Neymar ging seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Simulieren, nach. Er stand vier Meter von seinem Gegenspieler entfernt, als er sich einfach mal fallen liess. Da zu allem Übel just in diesem Augenblick die Technik und somit der VAR ausfällt, entscheidet der Schiri eben, was er gesehen hat, und gibt Strafstoss. Ronaldo schiesst den Ball dem Torwart direkt in die Arme, der sich ebendiese jedoch verrenkt und dadurch den Ball fallen lässt. Letzterer kullert gemütlich ins Tor. Karl-Heinz Rummenigge dazu: „Mich hat zwar mal wieder niemand gefragt, aber wäre ich der HSV, fühlte ich mich am Ende des Tages gelinde gesagt verarscht.“


17. Platz: VfB Stuttgart. Was soll man sagen, eine Saison zum Vergessen. Als einziger Verein der gesamten Saison hat man gegen Hertha BSC mehr als ein Gegentor kassiert, allein das spricht Bände. So steht man am Ende „des Tages“ aufgrund eines Torverhältnisses von minus 77 auf dem vorletzten Platz – Hertha hatte sich dank minus 76 auf Platz 16 retten können.


18. Platz: FC Augsburg. Auch hier ist die Bundesliga vorerst Geschichte. Trainer Markus Weinzierl, zu Anfang der Saison verpflichtet, dann entlassen und zum 31. Spieltag reumütig wieder zurückgeholt, konnte das Ruder nicht mehr herumreissen. Es resultiert so Stefan Reuters erster Abstieg überhaupt, doch Weinzierl entgegnet trotzig, man sehe sich in einem Jahr wieder.


Aufsteiger: Heidenheim. Frank Schmidt freut sich vor allem auf die Duelle mit den Traditionsvereinen aus Hoffenheim und Wolfsburg. Bielefeld kehrt ausserdem nach nur einer Saison in die Bundesliga zurück. Auf dem dritten Platz landet der HSV, aber das wissen wir ja bereits.


So oder so ähnlich wird es wohl passieren. Ich freue mich drauf!

Toll geschrieben :top:.
Aber wie kann Dortmund nach dem Erstrunden-Aus noch ins Pokalfinale einziehen?
 
Oh, dann muss ich da noch eine Unstimmigkeit übersehen haben ... Na, ich lasse es mal so, da das Szenario ja nur höchstens in Teilen so eintreffen wird. ;)
Bei dir stimmt schon alles, der @Prodigal Son bezieht sich als Löwe natürlich auf das für ihn selbstverständliche Erstrundenaus des BVB gegen 1860. Habe ich übrigens schon mal erwähnt, dass RB fußballerisch durchaus eine Bereicherung für die BL ist? :)
 
Komme gerade mit dem Rad aus Marl zurück! Erstes Testspiel der Königsblauen gegen den VFB Hüls (Bezirksliga), war ein schöner Sommerabend mit guten Freunden, Bratwurst & Bier bei bestem Wetter!:feierei:
 
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