Allgemeiner Prog...

Mal so nebenbei bemerkt: "IV" von "The Butterfly Effect" lehnt sich zwar recht deutlich an den schottischen Kollegen von Biffy Clyro an und klingt doch um Einiges eigenständiger.

Momentan hat es mir speziell "So tired" angetan, echter Hammer, Spitzenchorus, hat einen leichten Touch in Richtung der härteren Jolly-Songs.

Neben "Visiting Hours" gehört "So Tired" in die bisherigen Top 25 Songs des Jahres.

Es ist zu befürchten, dass dieses Album so das Zeug zum schleichenden Klassiker haben könnte. Perfekter Modern-Prog einfach...und jetzt gleich noch mal "Unbroken" auf die Ohren...noch so ein Mörderchorus...einfach roh und schön zugleich.
 
Ist wenig überraschend für mich bisher recht eindeutig das Album des Jahres, das auch nur einen Konkurrenten zu fürchten hat. Lieft hier sicher auch schon locker 30x. Dass sich TBE jetzt an Biffy anlehnt, höre ich zwar nicht so sehr, aber wenn es so wäre, wäre das sicher auch nicht schlimm. Meine Favoriten sind neben dem klaren Song des Jahres 'Visiting Hours' wohl vor allem 'Start Again' und 'Great Heights'. Und 'Unbroken'. Und 'So Tired'. Und 'Nil By Mouth'. Ach, merkt ihr selbst, oder?

Mal sehen, ob Karnivool da mit dem neuen Album irgendwann mithalten kann.
 
Ist wenig überraschend für mich bisher recht eindeutig das Album des Jahres, das auch nur einen Konkurrenten zu fürchten hat. Lieft hier sicher auch schon locker 30x. Dass sich TBE jetzt an Biffy anlehnt, höre ich zwar nicht so sehr, aber wenn es so wäre, wäre das sicher auch nicht schlimm. Meine Favoriten sind neben dem klaren Song des Jahres 'Visiting Hours' wohl vor allem 'Start Again' und 'Great Heights'. Und 'Unbroken'. Und 'So Tired'. Und 'Nil By Mouth'. Ach, merkt ihr selbst, oder?

Mal sehen, ob Karnivool da mit dem neuen Album irgendwann mithalten kann.

Das mit der Vergleichesucherei ist so eine Marotte von mir, macht es mir einfach etwas leichter und ist oft ein Eindruck, der sich entweder über die Zeit verfestigt oder eben nicht.

Losgelöst von allen Vergleichen ist und bleibt es ein bockstarkes Ding und trifft, genau wie sein Vorgänger, einfach einen Nerv bei mir.

Das wirkt leichtfüßig, kompakt und bei aller gebotenen Finesse einfach eingängig und oft gänsehautig. Nach 3 Durchläufen hatte mich das Ding.
 
Ja, sorry. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Falls du es physisch brauchst, ist der holländische Online Shop von No Dust Records die einzige mir bekannte Bezugsquelle. Da kannst du dann auch gleich die Legacy Black einpacken.

Ihr macht mich alle fertich hier :). Kurz und knapp, sind das DIESE "Legacy Black"?

NDR_15x15_LegacyBlack_Slipcase-2bv1A_front.png


Schaut dann bei Spotify und YT so aus:

7900799_9746e5a512.jpg

Müsste also das gleiche Album sein. Nachdem ich mit der neuen IRIS DIVINE durch war kommt dann auch noch DAS? Ich bin gleich mit Titel Nr. 2 fertig - und ich selbst nun auch irgendwie....ich habe die arge Befürchtung, dass auch das hier definitiv meins sein dürfte....
 
Ihr macht mich alle fertich hier :). Kurz und knapp, sind das DIESE "Legacy Black"?

NDR_15x15_LegacyBlack_Slipcase-2bv1A_front.png


Schaut dann bei Spotify und YT so aus:

7900799_9746e5a512.jpg

Müsste also das gleiche Album sein. Nachdem ich mit der neuen IRIS DIVINE durch war kommt dann auch noch DAS? Ich bin gleich mit Titel Nr. 2 fertig - und ich selbst nun auch irgendwie....ich habe die arge Befürchtung, dass auch das hier definitiv meins sein dürfte....
Ja, genau die. Hat allerdings Herr @Prog on! empfohlen und ich bin nur gefolgt. Und ja, ist deins.
 
Der Gitarrist von Gatekeeper hat heute ein Stück seiner Band Sanctum rausgehauen, dass mich gerade ziemlich beeindruckt. Sehr geiles Ding, besonders die Produktion und der Bass geben mir sehr schöne Tool-Vibes.

 
Oft übersehen, (meist) immer wieder gut und aus aktuellem Anlass ein paar Worte vorab zur neuen Galahad namens "The Last Great Adventurer":

a3687335679_10.jpg

Anders als viele andere Neoprog-Kollegen haben Galahad auf ihren letzten Alben stets und gerne elektronische Sounds eingesetzt - so auch auf "The Last Great Adventurer". Herausgekommen ist dabei dennoch ein eher klassisches Neoprog-Werk, das mit "Alive" und "Blood Skin and Bone" 2 absolute Topsongs aufbietet.

War das letzte Studiowerk irgendwie ein wenig eintönig für meine Ohren, so fährt das aktuelle Album in absolut sicherem Fahrwasser und bietet Wohlfühlprog vom Feinsten, hervorzuheben ist die absolut großartige, bisweilen Gänsehaut verursachende, Gitarrenarbeit von Lee Abraham, der zweifelsfrei zu den absoluten Könnern seines Fachs gehört. Thresholds Karl Groom hat überdies eine absolut amtliche und transparente Produktion geliefert, der die elektronischen Elemente (nicht in jedem Song überpräsent) homogen integriert und gleichwertig neben typsichen Britprog (ich nenne das mal so) stellt.

Hätten It Bites (Gruß an den Herrn @GrafWettervomStrahl) ihren Weg der 80er konsequent weiterverfolgt, womöglich wäre irgendwann ein ähnliches Album wie dieses dabei herausgekommen, vielleicht etwas kompakter, bleiben doch hier nur 2 Titel unter der 6-Minuten-Marke.

Somit steht the "The Last Great Adventurer" vorbehaltlos auf einer Stufe mit meinen beiden bisherigen Neoprog-Highlights dieses Jahres, die von Ghost of the Machine und Arena stammen.

Da die Band schon lange existiert und eine Menge Material (nebst Nebenprojekten) veröffentlicht hat wäre es vielleicht für einen Experten hier in der Runde mal eine Herausforderung, für Galahad mal einen eigenen Unterfaden zu produzieren. Leider bin ich erst ab "Empires never last" (absolute Großartigkeit) an Bord, so dass ich arg dankbar für ein paar Einschätzungen der Frühwerke wäre, die ja zu großen Teilen wohl zwischenzeitlich einen Re-Release erfahren haben.
 
Symphony X vor Fates Warning, bei aller Liebe: never.

Plätze 1-4 waren aus "neutraler" Sicht zu erwarten. Vielleicht sollte ich mir Gojira und Between the Buried and me mal anhören...ansonsten lässt man das tatsächlich besser unkommentiert....

Fates Warning auf der 17 ist schon eine Hausnummer. Schon alleine deswegen möchte man die Louder-Räumlichkeiten per SEK räumen lassen.

Ansonsten finde ich nicht alles komplett idiotisch, ich erkenne Ansätze und den guten Willen. Die 1 ist irgendwie logisch, auch wenn sie bei mir subjektiv eher auf irgendwas zwischen 3-5 einlaufen würden. Objektiv betrachtet gibt es aber natürlich genug Argumente für die 1. Tool hingegen kann ich subjektiv nicht wirklich ausstehen. Ich bin immer dankbar zu sehen, dass die hier nicht so arg stattfinden.

Thema Gojira: Ja, mach das. Starte vielleicht mit L'enfant sauvage oder Magma, die sind zugleich zugänglich und komplex. Die frühen Werke sind aber natürlich ihre wahren Referenzen. Die sind deutlich härter. Trotzdem, da ich Team Weichei bin, mag ich die 2 zuvor genannten noch mehr. Die letzte hingegen ging gar nicht an mich ran. Schade eigentlich. Ach ja, The Way of All Flesh gilt es noch hervorzuheben. Ich liebe A Sight to Behold.

Hier mal ein kleiner Live-Appetizer in Goldqualität. Achte mal auf das Drumming während den letzten Minuten. Völlig irre. Wie ein Uhrwerk. Mario ist eine Maschine. Der Song stammt vom L'enfant Sauvage-Album.

The Gift of Guilt (live)

Was 'ne Abfahrt!
 
Oft übersehen, (meist) immer wieder gut und aus aktuellem Anlass ein paar Worte vorab zur neuen Galahad namens "The Last Great Adventurer":

a3687335679_10.jpg

Anders als viele andere Neoprog-Kollegen haben Galahad auf ihren letzten Alben stets und gerne elektronische Sounds eingesetzt - so auch auf "The Last Great Adventurer". Herausgekommen ist dabei dennoch ein eher klassisches Neoprog-Werk, das mit "Alive" und "Blood Skin and Bone" 2 absolute Topsongs aufbietet.

War das letzte Studiowerk irgendwie ein wenig eintönig für meine Ohren, so fährt das aktuelle Album in absolut sicherem Fahrwasser und bietet Wohlfühlprog vom Feinsten, hervorzuheben ist die absolut großartige, bisweilen Gänsehaut verursachende, Gitarrenarbeit von Lee Abraham, der zweifelsfrei zu den absoluten Könnern seines Fachs gehört. Thresholds Karl Groom hat überdies eine absolut amtliche und transparente Produktion geliefert, der die elektronischen Elemente (nicht in jedem Song überpräsent) homogen integriert und gleichwertig neben typsichen Britprog (ich nenne das mal so) stellt.

Hätten It Bites (Gruß an den Herrn @GrafWettervomStrahl) ihren Weg der 80er konsequent weiterverfolgt, womöglich wäre irgendwann ein ähnliches Album wie dieses dabei herausgekommen, vielleicht etwas kompakter, bleiben doch hier nur 2 Titel unter der 6-Minuten-Marke.

Somit steht the "The Last Great Adventurer" vorbehaltlos auf einer Stufe mit meinen beiden bisherigen Neoprog-Highlights dieses Jahres, die von Ghost of the Machine und Arena stammen.

Da die Band schon lange existiert und eine Menge Material (nebst Nebenprojekten) veröffentlicht hat wäre es vielleicht für einen Experten hier in der Runde mal eine Herausforderung, für Galahad mal einen eigenen Unterfaden zu produzieren. Leider bin ich erst ab "Empires never last" (absolute Großartigkeit) an Bord, so dass ich arg dankbar für ein paar Einschätzungen der Frühwerke wäre, die ja zu großen Teilen wohl zwischenzeitlich einen Re-Release erfahren haben.
Ich muss zugeben, dass ich noch einen Ton von der Truppe gehört habe. Mich schreckt es immer ab, wenn ich eine Band - und sei es nur durch einen Hinweis hier oder eine Rezi oder so - "entdecke" und die dann schon über 30 Jahre existiert, 10-20 Alben veröffentlicht hat und man die nicht mehr gut bekommt. Selbst, wenn ich nicht unbedingt vollständig sein muss, mag ich die Aussicht darauf , es auch gar nicht sein zu können, überhaupt nicht. Da fange ich mit dem Hineinhören häufig gar nicht erst an. Was, wenn ich das fantastisch finde und alles von der Band haben will? First world problems deluxe.
 
Ich muss zugeben, dass ich noch einen Ton von der Truppe gehört habe. Mich schreckt es immer ab, wenn ich eine Band - und sei es nur durch einen Hinweis hier oder eine Rezi oder so - "entdecke" und die dann schon über 30 Jahre existiert, 10-20 Alben veröffentlicht hat und man die nicht mehr gut bekommt. Selbst, wenn ich nicht unbedingt vollständig sein muss, mag ich die Aussicht darauf , es auch gar nicht sein zu können, überhaupt nicht. Da fange ich mit dem Hineinhören häufig gar nicht erst an. Was, wenn ich das fantastisch finde und alles von der Band haben will? First world problems deluxe.

Ich muss sagen, dass ich von GALAHAD nicht alles toll finde. Sollte es dir genauso gehen, könnte das eine geldbeutelschonende Wirkung haben :cool:

Aber auch ich würde dich motivieren wollen, zumindest in die EMPIRES NEVER LAST reinzuhören. Die hat mMn ein paar überragende Ideen auf Lager.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich noch einen Ton von der Truppe gehört habe. Mich schreckt es immer ab, wenn ich eine Band - und sei es nur durch einen Hinweis hier oder eine Rezi oder so - "entdecke" und die dann schon über 30 Jahre existiert, 10-20 Alben veröffentlicht hat und man die nicht mehr gut bekommt. Selbst, wenn ich nicht unbedingt vollständig sein muss, mag ich die Aussicht darauf , es auch gar nicht sein zu können, überhaupt nicht. Da fange ich mit dem Hineinhören häufig gar nicht erst an. Was, wenn ich das fantastisch finde und alles von der Band haben will? First world problems deluxe.

Hat Dich aber nicht davon abgehalten, mal unlängst die "Empires never last" zu hören ;). Ich hoffe, das Werk hat gefallen, definitiv ein tolles Album aus meiner Sicht.

Zu empfehlen wäre überdies "Battle Scars" (ist ein wenig das "Pure" von Galahad) und auch das aktuelle Album gewinnt noch mal mächtig, wird aller Voraussicht nach in meinen Jahres-Top 20 bzw. 25 zu finden sein, ein wenig wie der etwas elektronisch gepimptere "Bruder" von "Scissorgames", Gitarrenarbeit und Melodien zum Niederknien.

Die geschilderte Problematik mit den alteingesessenen bzw. langjährig tätigen Bands kenne ich nur zu gut. Mittlerweile versuche ich, dann eben über die jeweils aktuellen Werke mir zumindest zu eben jenen eine Meinung zu bilden, so fing das bei Galahad und mir auch an: "Empires never last" für kleines Geld "mitgenommen" und dann für gut befunden, den Test of Time hat das Ding auch noch bestens bestanden.

Wenn dann tatsächlich die älteren Werke nicht mehr zu bekommen sind, dann akzeptiere ich das zähneknirschend, lässt sich dann ja nicht ändern - aber an dem aktuellen Output kann man sich dann ja zumindest erfreuen. In Sachen Galahad hat JFK aber wohl eine Reihe an älteren Alben wieder mit aufgenommen, was sicherlich auch für eine entsprechende Nachfrage nach der Band sprechen dürfte.
 
Hat Dich aber nicht davon abgehalten, mal unlängst die "Empires never last" zu hören ;). Ich hoffe, das Werk hat gefallen, definitiv ein tolles Album aus meiner Sicht.

Zu empfehlen wäre überdies "Battle Scars" (ist ein wenig das "Pure" von Galahad) und auch das aktuelle Album gewinnt noch mal mächtig, wird aller Voraussicht nach in meinen Jahres-Top 20 bzw. 25 zu finden sein, ein wenig wie der etwas elektronisch gepimptere "Bruder" von "Scissorgames", Gitarrenarbeit und Melodien zum Niederknien.

Die geschilderte Problematik mit den alteingesessenen bzw. langjährig tätigen Bands kenne ich nur zu gut. Mittlerweile versuche ich, dann eben über die jeweils aktuellen Werke mir zumindest zu eben jenen eine Meinung zu bilden, so fing das bei Galahad und mir auch an: "Empires never last" für kleines Geld "mitgenommen" und dann für gut befunden, den Test of Time hat das Ding auch noch bestens bestanden.

Wenn dann tatsächlich die älteren Werke nicht mehr zu bekommen sind, dann akzeptiere ich das zähneknirschend, lässt sich dann ja nicht ändern - aber an dem aktuellen Output kann man sich dann ja zumindest erfreuen. In Sachen Galahad hat JFK aber wohl eine Reihe an älteren Alben wieder mit aufgenommen, was sicherlich auch für eine entsprechende Nachfrage nach der Band sprechen dürfte.
Ja, "Empires Never Last" hat durchaus gefalllen. Nicht so sehr, dass ich gleich hektisch das Album bestellt hätte, aber das ist auf der Liste gelandet. Und ja, habe gesehen, dass JFK wirklich viel Zeug von Galahad hat und auch die Band im MerchStore gut dabei ist. Letzteres werde ich dank Brexit aber wohl vermeiden, aber bei der nächsten JFK-Bestellung ist es sehr wohl möglich, dass ein, zwei Galahad-Werke den Weg in den Korb finden.
 
Galahad – The Last Great Adventurer (2022)

Eine Top Empfehlung für Freunde des modernen Neo Prog bieten die Briten Galahad. Fünf Jahre nach ihrem Konzeptalbum Seas Of Change (wo es um den Brexit ging) legen sie nun The Last Great Adventurer vor. Das Album bietet bei einer Länge von 42 Minuten fünf Songs plus zwei Bonustracks, die noch mal 14 Minuten draufpacken. Gleich der Opener Alive (8:20) ist Kost vom Feinsten, ein treibender Beat, tolle Melodien und ein starker Refrain. Textlich ist es eine Hommage an ihre Fans. Weiter geht es mit dem zweigeteilten Omega Lights (10:05) das zum größten Teil ruhig und erhaben aus den Boxen fließt. Wieder beweist Stu Nicholson, was für ein Ausnahmesänger er ist, in dem er die Stimmungen des Songs perfekt transportiert. Nun geht es mit Blood, Skin And Bone (8:17) etwas härter zu Werke, der Song besticht mit einem starken Refrain und einem fantastischen Solo von Gitarrist Lee Abraham. Ein eindringliches Stück, das ich zu ihren besten Songs überhaupt zähle.
Enclosure 1764 (4:07) basiert auf einem sogenannten Nursery Rhyme aus dem 18. Jahrhundert und ist kurz und intensiv. Der Schlußtrack The Last Great Adventurer (10:46) fährt noch einmal alle Geschütze auf, wundere Stimmungswechsel zwischen laut und leise und zum Ende hin sogar jazzige Einschübe. Textlich ist es dem Vater von Stu Niccholson gewidmet, der auf dem Cover als Bergsteiger abgebildet ist.

Die Bonustracks sind unterschiedlicher Qualität, während Normality Of Distance (5:50) recht unspektakulär an mir vorbei rauscht, ist Another Life Not Lived (7:35) ein großartiger Track, der nach balladeskem Anfang in einen schleppenden Refrain wechselt und im Finale ein zu Tränen rührendes Gitarrensolo bietet und dann zu leisen Pianoklängen ausklingt. Inhaltlich geht es um den Tod eines kleinen Jungen, der trotzdem immer im Herzen und in Gedanken da sein wird.

Fazit: Ein ganz starkes Stück Musik, das ich auf Augenhöhe mit dem neuen Arena Album höre.
 
Galahad – The Last Great Adventurer (2022)

Eine Top Empfehlung für Freunde des modernen Neo Prog bieten die Briten Galahad. Fünf Jahre nach ihrem Konzeptalbum Seas Of Change (wo es um den Brexit ging) legen sie nun The Last Great Adventurer vor. Das Album bietet bei einer Länge von 42 Minuten fünf Songs plus zwei Bonustracks, die noch mal 14 Minuten draufpacken. Gleich der Opener Alive (8:20) ist Kost vom Feinsten, ein treibender Beat, tolle Melodien und ein starker Refrain. Textlich ist es eine Hommage an ihre Fans. Weiter geht es mit dem zweigeteilten Omega Lights (10:05) das zum größten Teil ruhig und erhaben aus den Boxen fließt. Wieder beweist Stu Nicholson, was für ein Ausnahmesänger er ist, in dem er die Stimmungen des Songs perfekt transportiert. Nun geht es mit Blood, Skin And Bone (8:17) etwas härter zu Werke, der Song besticht mit einem starken Refrain und einem fantastischen Solo von Gitarrist Lee Abraham. Ein eindringliches Stück, das ich zu ihren besten Songs überhaupt zähle.
Enclosure 1764 (4:07) basiert auf einem sogenannten Nursery Rhyme aus dem 18. Jahrhundert und ist kurz und intensiv. Der Schlußtrack The Last Great Adventurer (10:46) fährt noch einmal alle Geschütze auf, wundere Stimmungswechsel zwischen laut und leise und zum Ende hin sogar jazzige Einschübe. Textlich ist es dem Vater von Stu Niccholson gewidmet, der auf dem Cover als Bergsteiger abgebildet ist.

Die Bonustracks sind unterschiedlicher Qualität, während Normality Of Distance (5:50) recht unspektakulär an mir vorbei rauscht, ist Another Life Not Lived (7:35) ein großartiger Track, der nach balladeskem Anfang in einen schleppenden Refrain wechselt und im Finale ein zu Tränen rührendes Gitarrensolo bietet und dann zu leisen Pianoklängen ausklingt. Inhaltlich geht es um den Tod eines kleinen Jungen, der trotzdem immer im Herzen und in Gedanken da sein wird.

Fazit: Ein ganz starkes Stück Musik, das ich auf Augenhöhe mit dem neuen Arena Album höre.

Tolle Rezi für ein tolles Album. Pflichtprogramm für Neo-Prog-Fans - und auch ich sehe das Werk auf Augenhöhe mit der aktuellen Arena, wie man auch meinen Zeilen weiter oben entnehmen kann.
 
Zurück
Oben Unten