ROCK-HARD-Thread - Das ''alte'' Magazin

Ich finde ja generell, dass seit gut nem Jahr das RH wieder auf nem besseren Weg ist. Die Titelgeschichten sind wieder umfangreicher und verdienen diese Bezeichnung. Dazu sind auch weitere Interviews vom Umfang her länger und überschreiten die sonst übliche Doppelseite. Dazu gab es auch wieder mehr tolle Interviews, an die man sich erinnert, weil man es schaffte, die Leute einfach mal zum Plaudern zu bekommen und nicht die üblichen Fragen stellte. Dass die Bandauswahl nicht jeden Geschmack trifft, ist wohl klar. Das geht mir in jedem Magazin so und ich hab auch nicht die Zeit, mir jede Zeile da reinzuziehen. Das mag der eine oder andere oberflächlich finden, aber ich les ja nicht nur das RH und das DF und da trifft allein schon die verfügbare Zeit neben Job und Familie die Auswahl. Letztlich will ich gut unterhalten und informiert werden und manchmal reichen dann auch schon zwei Stories im Heft, dass ich es lohnenswert finde. Genauso wenig wie ich das DF (und das Forum hier) missen möchte, genauso wenig möchte ich mich vom RH trennen. Gerade in der jetzigen Zeit halte ich da gern an meinem Abo fest.
 
Same here.

Finde im RockHard noch mehr als genug für mich interessante Storys und Artikel.
Grad eben auch von Bands, welche nicht im DF auftauchen.
Hab aber eben halt auch einen breit gefächerten Musikgeschmack. Und daher auch z.B. noch das Visions im Abo, neben RH und DF.

Würde ich nur das DF lesen, hätte ich viele für mich relevante Bands vielleicht nie entdeckt.
 
Mein Gefühl ist, dass die Ausschläge nach oben in Form interessanter Stories in letzter Zeit wieder häufiger geworden sind. Auf der anderen Seite kann es aber auch jederzeit passieren, dass man sich durch 20-30 Seiten quält, bei denen einen keine einzige Band auch nur die Bohne interessiert. Das kennt man so als verwöhnter DF-Leser nicht (wenn nicht wieder ein Monat mit Behemoth, Arch Enemy und Machine Head ansteht :D).

Mein Abo besteht aber weiterhin. Bis jetzt ist für mich noch ausreichend lohnender Stoff enthalten.
 
Dabei kann man Mainstream Metal mögen und trotzdem Leidenschaft für Musik an den Tag legen (und es gibt auch anspruchsvolle bekannte Bands). Auch dieser Bereich hat seine Berechtigung im Musikjournalismus, umso trauriger finde ich die mangelnde Leidenschaft im RH. Was Electric Callboy und Feuerschwanz betrifft: Es heißt ja Rock Hard und der Harte Rock hat viele Gesichter. Aber irgendwie auch unschön, dass solche Bands der Szene quasi aufgedrängt werden.

Och, der Tobi erzählt eigentlich ganz interessante Sachen, von der Tiefgründigkeit her würde ein Interview nicht negativ auffallen. Im Avantasia Faden gab es neulich eine hitzige Debatte, inwiefern sein Gehabe ernst gemeint ist oder ob das mit einem ironischen Augenzwinkern zu verstehen ist. Ich bin mal gespannt und kaufe mir zum dritten Mal das Heft zusammen mit dem DF.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir jetzt so n halbes Jahr kein RockHard mehr gekauft, am Samstag dann für ne Zugfahrt nochmal zugegriffen, hauptsächlich wegen der auf dem Titel angekündigten Story vom Summer Breeze Open Air! Was soll ich sagen? Das ist so mit der lächerlichste Festival- Bericht, den ich je gelesen hab, nicht mehr als ne Auflistung einiger spielenden Bands! Ne, das wars jetzt für mich endgültig! Evtl nochmal das Dez.- Heft wegen des Kalenders!
 
Auf der anderen Seite kann es aber auch jederzeit passieren, dass man sich durch 20-30 Seiten quält, bei denen einen keine einzige Band auch nur die Bohne interessiert.

Also es gibt auch die Möglichkeit Artikel, die einen nicht interessieren, einfach nicht zu lesen.


Spaß beiseite, lest ihr das wirklich alles durch? Das mach ich nicht mal beim Deaf Forever oder bei Fanzines. Ich les eigentlich nur Sachen von Bands, die ich gut oder scheiße finde oder wo irgendwas meine Aufmerksamkeit erregt. Bands die mir eher so egal sind, lese ich höchstens mal aus Versehen.
 
Och, der Tobi erzählt eigentlich ganz interessante Sachen...

Der kann erzählen was er will, er ist ein arroganter Fatzke. Ich kann ihn aus vielen Gründen nicht leiden. Und da gehört nicht dazu, was er in Interviews von sich gibt. Diese meide ich nämlich wie die Pest.

Er ist ein knallharter Geschäftsmann. Einerseits verständlich, aber ... ach egal. Ich trinke jetzt lieber einen Kaffee und rauche eine. Der Typ ist es nicht wert sich weiter mit ihm zu beschäftigen.
 
Ich formuliere es jetzt mal so polemisch wie möglich: Außer Kupfer und Boris Kaiser ist doch da von der ,alten‘ Garde eh niemand mehr dabei. Mit Garde meine ich damit die Verrückten die für mich und viele andere damals das RockHard so wertvoll gemacht haben. Viele sind zum DF gewandert, andere haben aufgehört. Und Stratmann versucht halt jetzt noch den letzten Cent aus dem Heft zu pressen. Ist ja auch legitim, er muss ja auch von was leben. Aber dabei opfert man natürlich Begeisterung und Leidenschaft, weil es halt nur noch ein Job ist. Und das ist nach wie vor der gewaltige Unterschied zum DF. Wenn im DF Battlebeast besprochen werden, dann, weil jemand zu seinem schlechten Geschmack steht (Wer??? :D) Ins Rock Hard rutschen sie, weil man glaubt, damit mehr Leser zu ködern (Wen??? :D)
Also Götz hatte die Band im DF mal recht wohlwollend besprochen!
 
Ich lese sowohl RH als auch das DF komplett durch. Hab auch von beiden ein Abo, wobei ich mich beim RH immer wieder frage, ob es das wert ist. Aber aus alter Verbundenheit und weil halt doch ab und zu interessante Sachen dabei sind, lese ich es weiter.
 
Es gab und gibt mehrere Bands, die Götz in seiner Karriere wohlwollend besprochen hat,
bei denen ich nur kopfschüttelnd vor dem Speaker saß und sitze... ;)

Es geht ja auch nicht um die Bands im speziellen. Erlaubt ist immer was gefällt. Aber es ist ein Unterschied, ob man diese Bands bespricht, weil sie einem taugen. Oder ob man sich aus rein geschäftlichen Interessen damit beschäftigt. Darauf wollte ich raus :acute:
 
Der kann erzählen was er will, er ist ein arroganter Fatzke. Ich kann ihn aus vielen Gründen nicht leiden. Und da gehört nicht dazu, was er in Interviews von sich gibt. Diese meide ich nämlich wie die Pest.

Er ist ein knallharter Geschäftsmann. Einerseits verständlich, aber ... ach egal. Ich trinke jetzt lieber einen Kaffee und rauche eine. Der Typ ist es nicht wert sich weiter mit ihm zu beschäftigen.

Blum kenne ich nicht. Aber mir ist ein anderer Rock Hard Redakteur schon mehrmals auf Konzerten über den Weg gelaufen. Und der ist ähnlich. Arrogant, Aufdringlich, völlig egozentrisch. Und ungefähr soviel Metal wie Albrecht Vegetarier ;)
 
Das RH hole ich mir mittlerweile nur noch sehr, sehr selten, da ich mit der eclipsed und dem DF im Grunde mein musikalisches Spektrum komplett abgedeckt habe.

Letztmalig habe ich mir die Ausgabe mit Porcupine Tree als Titelstory geholt. Das dazugehörige Interview war ok, erreichte aber nicht das Niveau der im eclipsed geführten Gespräche. Amüsiert lässt sich feststellen, dass es zwischen Herrn Sammet und Herrn Wilson - um bei PT zu bleiben - scheinbar Parallelen gibt. Beide polarisieren immens, haben nach meinem Dafürhalten aber durchaus das Recht, sich entsprechend zu positionieren. Beiden lässt sich aber meiner Ansicht nach eine nach wie vor vorhandene Leidenschaft zu Musik mitnichten absprechen.

Sammet ist in meiner Welt einer der talentiertesten Songschreiber Deutschlands. Dass er sich dafür bei Steinmann, Clarkin, Oldfield und wie-sie-alle-heißen bedient spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Anders als viele andere "moderne" Euro-Metal-Bands (die mehr und mehr zu einer Parodie ihrer Selbst verkommen) kommen bei Sammet immer hörbare Songs dabei raus, nicht selten mit Langzeitwirkung und nicht selten mit absolutem Ohrwurmfaktor. Offensichtliche Parallelen zu den "Originalen" sind hierbei möglicherweise beabsichtigt. Ab und an überschreitet er die Kitschgrenze, wenn man aber Avantasia als Gesamtes sieht, dann sind das in Summe schon alles gute Melodic-Metal-Werke, die ich nicht immer hören kann oder möchte, die aber stets so weit ausgefeilt sind, dass sie ein homogenes Ganzes ergeben, ohne zu fordernd zu sein. Möchte ich das Ganze in "Richtig geil", dann kann ich immer noch auf zahlreiche Ayreon-Alben ausweichen.

Wenn ich hier so quer lese ist es schon erstaunlich (und ein wenig rührend) wie viele Leute dem RH aus alter Verbundenheit die Stange halten, das käme für mich nie infrage. Der Inhalt des RH ist mehrheitlich für mich absolut uninteressant und das Fördern ohnehin bekannter Bands bringt meiner Meinung nach wenig bis nichts, da ist die Konzeption des DF einfach eine Andere, denn hier tauchen permanent immer irgendwelche "nerdigen", neuen Bands auf, denen man letztlich Brücken in die entsprechende Fanbase zu bauen vermag.

Es gibt eine Handvoll Bands, die mich wirklich über ihre gesamte Karriere mitgerissen haben und über die ich nicht genug lesen und von denen ich nicht genug hören kann, viel spannender finde ich aber, wenn mehrheitlich Denkanstösse für Neues gegeben werden, die sich abseits des Offensichltichen bewegen. Fast alle Titel der letzten RH waren vorhersehbar - von Porcupine Tree bis Avantasia aktuell, ich möchte mal nicht weiter nach hinten recherchieren, denke aber, Kreator waren auch als Titel am Start. Die auf dem aktuellen Cover weiterhin vorgestellten Bands (Ausnahmen: Autopsy, Razor) sind mehr oder weniger ebenso vorhersehbar wie die Titelstory selbst.

Ich wünsche diesem Magazin, das mich über viele Jahr begleitet hat, dennoch weiterhin viele Idealisten, die es kaufen. Für mich ist es mittlerweile ein verzichtbares Heft geworden. Hat wirklich lange gedauert und die berühmte Träne im Knopfloch bleibt, aber so zerbröselt der Keks nun mal...
 
Es geht ja auch nicht um die Bands im speziellen. Erlaubt ist immer was gefällt. Aber es ist ein Unterschied, ob man diese Bands bespricht, weil sie einem taugen. Oder ob man sich aus rein geschäftlichen Interessen damit beschäftigt. Darauf wollte ich raus :acute:

Achso, und du weißt natürlich ganz genau, bei wem das eine der Fall ist und bei wem das andere, korrekt?

Bezüglich Sammet: Selbstverständlich bleibt es jedem selbst überlassen, wen man gut und wen man scheiße findet. Allerdings findet man auch im DF immer mal wieder Interviews mit Bands/Musikern, die in ihrer "Trueness" ebenso arrogant sind wie Sammet bei seiner "Kommerzkacke".

Bei den Reviewern im RH möchte ich Mandy Malon hervorheben. Meinen Geschmack bei Black Metal trifft sie meistens hervorragend. Auch bei den anderen Reviewern kann man sich mit der Zeit ein gutes Bild davon machen, was ihnen gefällt und was nicht. Häufig sind die Bewertungen im DF und im RH aber gar nicht mal sooo verschieden.
 
Achso, und du weißt natürlich ganz genau, bei wem das eine der Fall ist und bei wem das andere, korrekt?

Beim Rock Hard ist es für mich offensichtlich. Wenn ich da größtenteils lieblos dahin geschriebene Artikel lese, frage ich mich halt schon, ob der betreffende Redakteur da wirklich Lust drauf hatte, oder ob es nur eine Pflichterfüllung ist. Empfinde ich halt so…
 
Zurück
Oben Unten