Wann ist der Ofen aus oder: wie weit kann Verbundenheit reichen?

RageXX

Till Deaf Do Us Part
In den einzelnen Threads zu bestimmten Bands findet es sich immer mal wieder, in geballter Form ist es mir aber noch nicht untergekommen. Mich würde interessieren, ab wann eine Band (und/oder) Musikrichtung uninteressant wird oder aber auch - im Umkehrschluss - warum man der ein- oder anderen Band (und/oder) Musikrichtung dennoch die Stange hält.

Ab wann oder wie hat man festgestellt, dass man mit einer Musikrichtung/Band, die man früher mal "großartig" fand schlicht gar nichts mehr anfangen kann? Wie viele Versuche macht man, um das eigene alte Feuer für diese Band/Musikrichtung wieder zu finden? Und wo finden sich Gründe für diesen Sinneswandel? Ab wann fliegen gar ganze Alben oder Discographien aus der Sammlung?

Klassisches Beispiel: die Einen halten in absoluter Nibelungentreue zu Metallica und gehen jeden Weg der Band mit, Andere ziehen einen Schlussstrich spätestens nach dem "Black Album". Warum die Einen so, die Anderen so?

Rage haben um die 30(?) Alben veröffentlicht, "erwischt" Einen das noch oder ist es am Ende eigentlich alles gesagt?

Judas Priest bestehen (freundlich formuliert) nur noch aus einer Rumpftruppe, kann man die Band überhaupt noch als Solche wahrnehmen?

Sind Queensryche eigentlich noch Queensryche und wenn ja, welche denn?

Warum spielen Manowar noch eine so große Rolle im metallischen Musikzirkus, obwohl man im Grunde schon seit Jahrzehnten Musik veröffentlicht, die ein findiger Newcomer mit links an die Wand zimmert?

Versucht man, sich neue Alben von Grave Digger schön zu hören, nur um auch nur einen Pixel des Zaubers von "The Reaper" zu erhaschen?

Warum gibt man horrende Summen für Maiden- oder Manowarkonzerte aus, statt für das gleiche Geld 2-3 "kleine" Konzerte zu besuchen (wobei natürlich auch Beides in Verbindung funktionieren kann).

Welche Band hat es durch "Experimtieren" versaut?

Gibt es neue Bands, die am Ende gar den "alten Recken" den Rang abgelaufen haben?

Last but not least: gibt es "eine" Band, der man "treu ergeben" ist und eine andere aus ganz ähnlicher Richtung, die es am Ende "verbockt" hat - und warum bleibt man an der "Einen" dran, an der "Anderen" nicht?

Welche Rolle spielt Nostalgie, welche Einschnitte (gleich, ob Stil- oder Personalwechsel) können prägend sein, um sich von einer Band zu "verabschieden"? Rein eigene Persönlichkeitsentwicklung? Spielt eine Art unterschwellige Sympathie für die gesamte Band oder einzelne Musiker dieser Band eine Rolle, gleich, ob nun persönlich bekannt oder nicht?

Ich verzichte bewusst darauf, den nicht unwichtigen Faktor "politische Einstellung der Band" mit einfließen zu lassen (wer mag, der kann das natürlich gern machen), denn dieser wird an anderer Stelle und in den entsprechenden Bandthreads ja hinreichend beleuchtet.

Die obige Aufzählung ist natürlich nur die Spitze eines wohl unergründlichen Eisbergs - und ich fände es auch interessant, was sich denn da so noch unter Wasser befinden mag.
 
Ah, wieder mal einer von diesen allgemeinen Diskussions-Threads, die ich so liebe.

Da ich zu spät geboren bin, habe ich keine meiner Lieblingsbands "live" verfolgt (außer Atlantean Kodex) und deswegen Verfehlungen nie der Grund, um mich von einer Band abzubringen. Meistens ist es bei mir, dass ich eine Band zu oft gehört habe und einfach Lust auf was neues habe.

Was AK betrifft, habe ich immer noch großes Interesse die Band zu verfolgen, weil mir das Songwriting mit dem Gesamtkonzept sehr zusagt. Wobei mir da der Fanclub und die elitäre Einstellung einiger Fans etwas auf die Nerven geht und ich die Band zu oft live gesehen habe. Das wäre zumindestens ein Grund, eine Band nicht mehr so in den Himmel zu loben. Mein Freund und ein Kumpel waren bis 2010 Fans der Band, aber der darauffolgende Hype sowie das intellektuelle Image hat bei beiden zu Desinteresse geführt.

Bei Manowar verwundert es mich extrem, wie populär die wurden, angesichts der eher belanglosen Musik und vor allem bei dem langen VÖ-Rhytmus, aber die Band hat ein Gimmick und deren Die-Hard-Fans fressen alles, hier geht es um ein Gefühl. Ein noch krasseres Beispiel sind Guns'n'Roses, die es auf drei gute Alben gebracht haben und selbst das nicht reibungslos lief; was danach kam, war ein Karussel an Besetzungswechseln und trotzdem läuft die Reunion wie geschmiert. Aber auch kein Wunder bei dem meist verkauftesten Debüt aller Zeiten und Songs für die Ewigkeit. Große Bands können ihre Popularität meistens halten, egal was für Grütze sie veröffentlichen. Hier ist die Nostalgie ein prägender Punkt.

Bei einigen Bands spielt wirklich das Charisma der einzelnen Akteure rein, aber das ist nicht die Mehrheit. Politische oder persönliche Verfehlungen müssen meiner Meinung nach schon ziemlich heftig sein, damit eine Band nennenswert an Hörern verliert. Persönliche Weiterentwicklung ist der eheste Grund.

Queensryche haben durch den Neuzugang von Todd LaTorre eher an Popularität dazugewonnen, obwohl die Urbesetzung fehlt und man die Band genauso gut umbenennen könnte.

Warum ich noch zu Maiden gehe ist die Tatsache, dass es meine Lieblingsband ist und Steve Harris in meinen Augen der beste Songschreiber nach McCartney/Lennon ist. Bei Priest ebenfalls und da spielen drei Akteure, die schon länger dabei sind (das "Fehlen" von Glenn Tipton ist auch nicht deren Verschulden).

Den Rang ablaufen tun andere Band älteren Bands nur selten, dazu sind Metalhörer zu konservativ (und mal ehrlich, es gibt niemanden, der den ganz großen den Rang ablaufen könnte). Einzige Ausnahme, die mir einfällt sind Grave Digger, die Running Wild den Rang abgelaufen haben. Bei Metallica und Pantera könne man auch davon sprechen (auf Thrash-Metallica bezogen).
 
Eine endgültige Betrachtung kann man wohl nur anstellen, wenn sich eine Band dann wirklich komplett aufgelöst hat.
Ich denke, für viele Fans war bei Celtic Frost nach "Cold Lake" der Ofen sowas von aus, und dann wieder ein schwaches Glimmen bei "Vanity/Nemesis" erwacht; bis das Feuer bei "Monotheist" wieder richtig entfacht wurde.

Insofern kann ich sagen, dass Queen für mich die Band ist, bei der vom ersten bis zum letzten Alben (wohlgemerkt ist Queen für mich nur Queen mit Freddie Mercury) die Verbundenheit da war und der Ofen niemals ausging (und bis heute noch nicht ist).

Bei anderen Bands ist die Verbundenheit immer noch da, aber der Ofen war bei gewissen Alben aus,
bei mir:
AC/DC - Ofen aus nach "Fly on the Wall", der Rest hörbar, aber kein Klassiker mehr dabei.
Judas Priest - Ofen aus nach "Painkiller", der Rest hörbar, aber kein Klassiker mehr dabei.
Toten Hosen - Verbundenheit und Sympathie noch da, aber die neuesten Schlagerpunk-Sachen sind doch eher schwach.

The Gathering ist ein Sonderfall, die ersten beiden Alben waren für mich weniger interessant, erst ab Einstige von Anneke van Giersbergen als Sängerin fand ich sie grandios, nach ihrem Ausstieg war der Ofen zwar nicht aus, die Band verlor für mich jedoch mit dem Verlust ihrer Stimme auch das "gewisse Etwas", wobei die Alben nach ihr mit neuer Sängerin auch nicht schlecht sind.
 
Absolute Nibelungentreue besteht bei mir nur bei AC/DC.
Da geh ich ,seit ich 1985 die „Flick of the Switch“ von meinem Bruder geschenkt bekommen habe, jeden Weg mit. Ich liebe jedes Album der Band, wirklich jedes!
Lasse da für mich auch keine Diskussion zu, ob denn jetzt diese oder jene Phase schwächer oder besser war. AC/DC sind für mich unantastbar.Punkt :)
 
Ah, wieder mal einer von diesen allgemeinen Diskussions-Threads, die ich so liebe.

Da ich zu spät geboren bin, habe ich keine meiner Lieblingsbands "live" verfolgt (außer Atlantean Kodex) und deswegen Verfehlungen nie der Grund, um mich von einer Band abzubringen. Meistens ist es bei mir, dass ich eine Band zu oft gehört habe und einfach Lust auf was neues habe.

Was AK betrifft, habe ich immer noch großes Interesse die Band zu verfolgen, weil mir das Songwriting mit dem Gesamtkonzept sehr zusagt. Wobei mir da der Fanclub und die elitäre Einstellung einiger Fans etwas auf die Nerven geht und ich die Band zu oft live gesehen habe. Das wäre zumindestens ein Grund, eine Band nicht mehr so in den Himmel zu loben. Mein Freund und ein Kumpel waren bis 2010 Fans der Band, aber der darauffolgende Hype sowie das intellektuelle Image hat bei beiden zu Desinteresse geführt.

Bei Manowar verwundert es mich extrem, wie populär die wurden, angesichts der eher belanglosen Musik und vor allem bei dem langen VÖ-Rhytmus, aber die Band hat ein Gimmick und deren Die-Hard-Fans fressen alles, hier geht es um ein Gefühl. Ein noch krasseres Beispiel sind Guns'n'Roses, die es auf drei gute Alben gebracht haben und selbst das nicht reibungslos lief; was danach kam, war ein Karussel an Besetzungswechseln und trotzdem läuft die Reunion wie geschmiert. Aber auch kein Wunder bei dem meist verkauftesten Debüt aller Zeiten und Songs für die Ewigkeit. Große Bands können ihre Popularität meistens halten, egal was für Grütze sie veröffentlichen. Hier ist die Nostalgie ein prägender Punkt.

Bei einigen Bands spielt wirklich das Charisma der einzelnen Akteure rein, aber das ist nicht die Mehrheit. Politische oder persönliche Verfehlungen müssen meiner Meinung nach schon ziemlich heftig sein, damit eine Band nennenswert an Hörern verliert. Persönliche Weiterentwicklung ist der eheste Grund.

Queensryche haben durch den Neuzugang von Todd LaTorre eher an Popularität dazugewonnen, obwohl die Urbesetzung fehlt und man die Band genauso gut umbenennen könnte.

Warum ich noch zu Maiden gehe ist die Tatsache, dass es meine Lieblingsband ist und Steve Harris in meinen Augen der beste Songschreiber nach McCartney/Lennon ist. Bei Priest ebenfalls und da spielen drei Akteure, die schon länger dabei sind (das "Fehlen" von Glenn Tipton ist auch nicht deren Verschulden).

Den Rang ablaufen tun andere Band älteren Bands nur selten, dazu sind Metalhörer zu konservativ (und mal ehrlich, es gibt niemanden, der den ganz großen den Rang ablaufen könnte). Einzige Ausnahme, die mir einfällt sind Grave Digger, die Running Wild den Rang abgelaufen haben. Bei Metallica und Pantera könne man auch davon sprechen (auf Thrash-Metallica bezogen).

Hurra, ein erster Beitrag :). Eine interessante Sichtweise, wie ich finde. "Zu spät geboren" kann man natürlich so oder so sehen, aber speziell in diesem Themenbereich, der doch arg in den Spätsiebzigern bis Endachtzigern verwurzelt ist, ist gerade die Sichtweise der neueren Generation(en) mehr als erfrischend.

AK ist nie meine Band gewesen, wird es auch nicht mehr werden. Das ist mir alles zu zäh und mit Warlord, den frühen Manowar (!) und natürlich Fates Warning sind die Referenzen schier unerreichbar hoch - Engstirnigkeit rulez ;-). Diese Musikrichtung als Solche habe ich beispielsweise auch schon recht zügig für mich abgehakt, so packen mich z.B. auch weitere Pioniere des Genres wie Manilla Road nicht wirklich. Dass AK-Fans (oder die Band) sich "elitär" geben kann ich daher nicht beurteilen. Als für mich mögliche Erklärung ist es natürlich logisch, dass Du AK mit völlig anderen Ohren hörst und nicht mit Vergleichen, die sich uns Silberrücken schon über Jahrzehnte in die Gehörgänge gefräst haben - und die womöglich auch noch bei Jedem anders sind. Ich versuche mir daher vorzustellen, wie ich die Band sehen könnte oder würde ohne dieses "vorbelastete Wissen"....knifflige Kiste.

Deine Sichtweise auf Manowar kann ich auch mit "Jugend" begründen, es ist immer noch mal anders, wenn die Band in Zeiten der eigenen Jugend ihre Hochphase hatte. Wenn Du "belanglose Musik" in diesem Zusammenhang schreibst, siehst Du das auch für die frühen Alben so? Sachen wie "Hail to England" oder auch "Into Glory Ride" sind doch arg nah an AK dran? Oder hätten wir den doch eher seltenen Fall, dass mit AK zumindest bei Dir eine "neuere" Band sozusagen doch den Rang der "Legende" überstrahlt?

Guns n' Roses waren wirklicher Mainstream zu Zeiten von "Lies..." bis hin zu den beiden "Use your Illusion"-Alben, von daher ist da einfach ein viel, viel breiterer Markt da, als dies bei einer Szenegröße wie Manowar je der Fall war. Daraus leitet sich auch der immense Erfolg ihrer Reunion und den Shows ab, das waren nicht "nur" Metalhörer, damals wie heute, ähnlich, wie auch bei AC/DC.

Einen Satz in Deinem Post finde ich besonders markant, den hätte ich schon gern so in meinen Eingangspost gebastelt:

Große Bands können ihre Popularität meistens halten, egal was für Grütze sie veröffentlichen. Hier ist die Nostalgie ein prägender Punkt.

Und das ist so ein Phänomen, das sich in den 90ern sehr gut an Metallica beobachten ließ: Die-Hard-Thrasher und Metaller haben gefühlt 2000 Wege gesucht, die Band trotz des "Schwarzen Albums", spätestens aber ab "Load/Reload" noch immer zu verteidigen, das war - zumindest in großen Teilen meines Freundeskreises - schon ein regelrechtes Schönhören, anders kann ich das gar nicht mehr benennen. In dieser Zeit ist der seinerzeit weitesgehend in den Underground abgetauchte Metal aus dem Fokus geraten, lieber 100 x "Load" (obwohl man es eigentlich "Kacke" fand, am Ende dann aber doch "ganz gut, nur halt anders") anstatt sich vielleicht mit dem "Hanging in the Balance" oder einer Band wie Mystic Force auseinanderzusetzen, die exakt die Metallica-Fanschicht hätten bedienen sollen.

Dieser Absatz ist kein Vorwurf an Jene, die Metallica die Treue gehalten haben (ist Fanleidenschaft wie eine Ehe?), aber man stellt sich gerade in diesem Präzedenzfall die Frage, wieso gerade bei dieser Band?
 
Absolute Nibelungentreue besteht bei mir nur bei AC/DC.
Da geh ich ,seit ich 1985 die „Flick of the Switch“ von meinem Bruder geschenkt bekommen habe, jeden Weg mit. Ich liebe jedes Album der Band, wirklich jedes!
Lasse da für mich auch keine Diskussion zu, ob denn jetzt diese oder jene Phase schwächer oder besser war. AC/DC sind für mich unantastbar.Punkt :)

Nun, der "Öffner der Box der Pandora" waren auch bei u.a. AC/DC und deren "Back in Black". Für mich nimmt die Band bis heute eine absolute Ausnahmestellung in der gesamten Szene wahr und ich hege große Sympathien für Angus & Co., wann ich allerdings das letzte Mal "Flick of the Switch" oder "Fly on the Wall" aufgelegt hätte, da muss ich stark nachdenken. Ungeachtet des Status der Band sind da auch einige Durschnittsalben am Start, aber das ist halt subjektiv.

Sollte ich eine solche Band für mich nennen, so wären es - ähnlich wie bei @Asmodeus - ganz sicher Queen, aaaaber: es gibt Hot Space und diesen unsäglichen "Flash-Gordon"-Soundtrack. Bei aller überschäumenden Liebe für Freddie und Co. sind dies dunkle Punkte in der Discographie. "Hot Space" habe ich - aus welchen Gründen auch immer - noch immer in der Sammlung stehen, "Flash Gordon" habe ich verkauft.
 
AC/DC - Ofen aus nach "Fly on the Wall", der Rest hörbar, aber kein Klassiker mehr dabei.
Judas Priest - Ofen aus nach "Painkiller", der Rest hörbar, aber kein Klassiker mehr dabei.

Das führt zu der Frage: ist überhaupt irgendeine Band in der Lage, einen "echten späten" Klassiker rauszuhauen? Ich bemühe in dieser Frage immer gern das Dio-Spätwerk "Killing the Dragon", das sich in meiner bescheidenen Welt ziemlich nah an den allgemeingültigern Klassikern "Holy Diver" und "Last in Line" bewegt.
 
Das führt zu der Frage: ist überhaupt irgendeine Band in der Lage, einen "echten späten" Klassiker rauszuhauen? Ich bemühe in dieser Frage immer gern das Dio-Spätwerk "Killing the Dragon", das sich in meiner bescheidenen Welt ziemlich nah an den allgemeingültigern Klassikern "Holy Diver" und "Last in Line" bewegt.
Vorweg: Das würde ich klar bejahen. Unleashed mit Odalheim ist zumindest in meinen Ohren so ein Fall. Das Album ist aufgrund seines viel späteren Erscheinens nicht so innovativ wie die Klassiker und wird daher wohl nie denselben Status erhalten, für mich ist es aber klar deren bestes Album. So, jetzt ist es raus.

Ab wann wird eine Band uninteressant? Finde ich sehr schwierig zu beantworten. Es gibt welche, deren weniger gute Alben ich an guten Tagen höre und wo ich mir denke, doch, das Album ist gut und macht Spass, während ich an schlechten Tagen kurz davor bin, die Platte zu verkaufen. Einer Band wegen schwächerer Alben komplett den Rücken zu kehren, käme mir nicht in den Sinn, aber klar, es gibt durchaus welche, bei denen ich dann - temporär oder für immer - aussteige, aber weiterhin die Alben höre, die mir nach wie vor gefallen. Letzten Endes ist davor keine Band gefeit, aber nicht bei allen Bands ist es gleichermassen wahrscheinlich. Hilfreich ist sicher, wenn eine Band besonders sympathisch ist oder auch durch schicke Aufmachungen und andere B-Noten-Kriterien punktet. Bolt Thrower zum Beispiel hätte ich ein richtig schwaches Album sicher mehr verziehen als manch anderer Band.

Bands, von denen ich tatsächlich alles mag, gibt es kaum, zumindest wenn ich an die Bands mit den längeren Diskographien denke. Das muss noch nicht mal daran liegen, dass plötzlich ein schlechtes Album erscheint, sondern kann auch passieren, wenn es more of the same ist. Bei Clutch erlebe ich es so: Bis und mit Earth Rocker fand ich die Band sehr wandelbar, danach nicht mehr. Psychic Warfare ist sicher ein gutes Album, das seinem Vorgänger Earth Rocker aber sehr ähnelt und schlicht deshalb bei mir kaum läuft. Auch Book of Bad Decisions ist für sich genommen gut, aber auch hier scheint mir die Experimentierfreude abhanden gekommen zu sein. Die beiden Alben habe ich noch gekauft, beim neuen bin ich mir noch nicht sicher. Könnte anhand dieses Beispiels also heissen: Wenn nach zwei weniger ansprechenden Alben ein drittes kommt, das mich nicht vom Hocker reisst, lässt das Wohlwollen langsam nach.

Neue oder neuere Bands, die den alten Recken den rang abgelaufen haben, gibt es in meiner Welt durchaus einige. Das liegt zum einen daran, dass mein Einstieg der New Metal war, der oftmals in für Metal recht untypischer Manier den alten Recken nicht huldigte. In den ersten metallischen Jahren waren Deftones oder System of a Down meine Götter, und irgendwann hörte ich zum ersten Mal, ich sollte doch mal Maiden, Priest und Konsorten mal hören, das sei der heisse Scheiss und der richtige Metal. Die Erwartungen waren gross, die Enttäuschung ebenso. Hat einfach nicht gezündet - und bei einigen dieser Bands ist es bis heute dabei geblieben. Das ändert nichts an deren Status und der Pionierarbeit, die sie für so viele andere Bands geleistet haben, aber meines ist es einfach nicht.

Zum anderen gibt es Bands, die auch im neuen Jahrtausend so gut waren/sind, dass ich sie mit den Granden als zumindest ebenbürtig einschätze. Ulcerate ist in meinen Ohren so ein Fall.
 
Bands, von denen ich tatsächlich alles mag, gibt es kaum, zumindest wenn ich an die Bands mit den längeren Diskographien denke. Das muss noch nicht mal daran liegen, dass plötzlich ein schlechtes Album erscheint, sondern kann auch passieren, wenn es more of the same ist. Bei Clutch erlebe ich es so: Bis und mit Earth Rocker fand ich die Band sehr wandelbar, danach nicht mehr. Psychic Warfare ist sicher ein gutes Album, das seinem Vorgänger Earth Rocker aber sehr ähnelt und schlicht deshalb bei mir kaum läuft. Auch Book of Bad Decisions ist für sich genommen gut, aber auch hier scheint mir die Experimentierfreude abhanden gekommen zu sein. Die beiden Alben habe ich noch gekauft, beim neuen bin ich mir noch nicht sicher. Könnte anhand dieses Beispiels also heissen: Wenn nach zwei weniger ansprechenden Alben ein drittes kommt, das mich nicht vom Hocker reisst, lässt das Wohlwollen langsam nach.

Das könnte ich vom Konsens her so unterschreiben, nur ganz, ganz wenige Bands haben es geschafft, ihre Diskografie völlig unfallfrei zu halten. Dieses "3-Album-Phänomen" stellte sich bei mir im Besonderen bei Queensryche ein, ohne Tates Ausstieg hätte ich die Band mit einem weiteren Vollausfall schon komplett ad acta gelegt. "More of the Same" trifft bei mir z.B. auf Running Wild zu. Obschon ohnehin nie so wirklich große Liebe war ab "Pile of Skulls" spätestens "der Arsch ab" und heute kann ich mir bis auf vereinzelte Stücke so gar nichts mehr von Rock'n Rolf anhören. Ich mag ihn - so, wie er sich in Interviews darstellt, so, wie er selbst scheinbar das "Erbe" seiner Band verwaltet - auch so nicht besonders, was eine zusätzliche Rolle spielt. Doch, durchaus eine persönliche Abneigung, vielleicht ungerecht, ich habe ja nie persönlich mit ihm gesprochen.

Im Übrigen dürfen System of a Down gern Götter bleiben - eine Band, die ich abseits ihres Nu-Metal-Kontextes (so er überhaupt passen sollte) als stets sehr wandelbar und spannend wahrgenommen habe.
 
Ich finde es immer wieder sehr belustigend, wenn von einer Person die Aussage im ... (Genre der Wahl) ist bereits seit den 80igern alles gesagt. Dabei steht jeden Tag irgendwo auf der Welt eine Band auf, die genau selbige Aussage widerlegt.

Zu sehr Klassiker affin bin ich selbst auch nicht, einige sortiere ich aufgrund rassistischen oder antisemitschen Inhalten, bzw. weitläufigen Äußerungen in jener Richtung von vornherein aus. Sozialisiert wurde ich auch mit Punk und weniger mit Metal, der kam erst später. Deswegen fällt es mir auch deutlich leichter auf die sogenannten Metal-Klassiker nicht weiter einzusteigen und habe dort auch keine Bands die ich seit 20+ Jahren verfolge.

Ähnlich wie @Rada würde ich auch kaum eine Diskografie einer Band kennen, die gänzlich überragend ist. Ausnahme hier Fall of Efrafa, gut die haben auch nur drei Alben und damit alles erzählt was sie erzählen wollten. Finde ich so auch ansprechender, lieber eine Neugründung unter neuem Namen, wenn man sich vom ursprünglichen Konzept zu sehr entfernen möchte. Eine weitere mögliche Ausnahme sind womöglich Ultha, auch die haben bisher noch keinen Stinker in der Disko.

Ganz schwierig tue ich mich bei Bands, deren Sänger*innen wechseln und damit in die gewohnte Umgebung einen völlig anderen Klang bringen. Morast wäre da so ein Fall, bei dem ich mich leider immer noch nicht gänzlich mit dem neuen Sänger anfreunden kann. Gegensätzlicher Fall, mit Solstice und deren klaren Wiener Sängerknabenchor Sängern ( ;) )konnte ich nie etwas anfangen, hatte sich dann aber mit dem kurzweiligen Einstieg von Hagthorne kurzfristig geändert. Deren Stimme verlieh der Band nochmal einen deutlichen, positiven Aufschwung. Leider hat sich aber die Band mittlerweile durch diverse politische Themen selbst aufs Abstellgleis befördert und wer oder was dort nocht aktiv ist, scheint nicht mehr klar zu sein.

Versaut haben es bei mir eher ein paar Bands damit, dass sie nach Jahrzehnten im Ruhestand nochmals eine Reunion machen mussten und dann auch noch ein neues Album einspielen mussten. Miozän z.B. waren Ende der 90iger eine immens wichtige Band für mich, das Reunion-Album 2017 hat aber so einges in mir zerstört. Das war einfach nicht mehr die Band die sich 2001 aufgelöst hatte. Aber da läuft eben viel über romantische Verklärung vergangener Zeiten.
Bleibe ich jetzt beim Hardcore wären da die Patsy O'Hara, Empty Visions, Ritual Reunion-Shows ein aktuelles Beispiel. Wahnsinnig schnell ausverkauft (in den hipperen Städten, Münster hatte glaube ich immer noch Plätze frei). Da wollten die jetztigen End 30iger/Anfang 40iger nochmals ihre Jugend aufleben lassen. Hatte mich personlich jetzt auch nicht mehr so gereizt, obwohl alle drei Bands zu ihrer wirklichen aktiven Zeit sehr wichtig für mich waren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz schwierig tue ich mich bei Bands, deren Sänger*innen wechseln und damit in die gewohnte Umgebung einen völlig anderen Klang bringen.
Ein Sängerwechsel ist auf jeden Fall ein Wechsel auf der Position, auf der man es am unmittelbarsten hört. Das kann einem eine Band schon sehr zunichtemachen oder sie im Gegenteil aufwerten, wobei mir durchaus auch Bands einfallen, die sowohl mit dem einen als auch dem anderen Sänger mag, teilweise sogar mit drei verschiedenen.

Line-up-Wechsel an anderen Instrumenten sind zumindest für mich hintergründiger. Kürzlich ging es darum im Death-Angel-Thread. Ab 2010, nachdem Andy Galeon und Dennis Pepa weg waren, hat mir kein Album mehr wirklich gefallen, da gab es plötzlich "nur" noch soliden Thrash - aber wo war der Funk hin, wo der Hüftschwung? Das Erleben war aber hier klar ein anderes als bei einem Sängerwechsel: Es war nicht sofort klar, was plötzlich anders war, sondern es erschloss sich erst mit der Zeit.
 
Bei mir haben diesen "Unantastbar"-Status ganz klar Motörhead! Ich habe Maiden in den 90ern - durchaus mit viel Pein - links liegen gelassen, so enttäuscht war ich von ihnen. Könnte auch daran liegen, dass ich ab den späten 80ern und durch die gesamten 90er v.a. Punk/Hardcore und Extreme Metal in etwa gleichem Maße gehört habe. Da waren viele alte Helden außen vor, was Neuwerke betraf. Sabbath, Priest, Manowar, AC/DC, da kam nix Substanzielles mehr für mich, was mich irgendwie gekickt hätte. Manche haben okaynes aber nix weltbewegendes rausgebracht, manche nur noch Murks. Interessanterweise finde ich doch viele Sachen aus der Zeit im heutigen Nachgang gut und habe mir vieles nachbesorgt, da ich heute wieder "anders" höre, zuhöre (mitschuld daran dürfte die Maiden-Reunion und "Brave New World" sein, die die alte Liebe zum klassischen Metal und Hardrock wieder voll entfacht hat). Ausnahme Metallica, da finde ich alles nach AJFA richtigen Mist. Nur Motörhead haben es sich bei mir nie versaut. Auch wenn ihre 90er-Sachen nicht mehr an das alte Zeugs anknüpfen konnten, ich fand es immer mindestens gut bis geil. Liegt es daran, dass sie halt noch immer genügend Punk im Tank hatten, liegt es an ihrer kompromisslosen Attitude? Im Nicht-Extreme-Metal-Bereich waren sie die einzigen, wo ich noch auf Konzerte all die Jahre hindurch hin bin. Nicht mehr jede Tour, aber doch meist. Ein Fakt ist halt auch, dass die Band durch Lemmys Tod in der Hinsicht nix mehr verbocken kann. Keine dummen Zeitgeist-Statements, die sie mir verleiden könnten (s. Hansen), keine miesen Platten (s. Manowar), kein halblauer Aufguss um vergeblich an glorreiche Zeiten anknüpfen zu können (s. Metallica). Da ändert auch die ausschlachtende Art und Weise der Nachlass-Verwaltung nix dran. Bevor es jetzt in den falschen Hals kommt: natürlich wäre es toll, wenn Lemmy noch leben und die Band weiter aktiv wäre, ich denke das sollte klar sein..
P.S.: Slayer habe ich auch weiterhin durch die 90er verfolgt und bin zu Konzerten hin. Auch wenn ich nicht alle Alben mehr zwingend geil fand, aber sie verkörperten etwas, dass ich nicht gut erklären kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RageXX Danke dir :) Ja, weil ich das Schaffen vieler Bands immer retroperspektiv verfolge und man als junger Mensch ganz andere Mittel hat, die Gesamtdiskographie zu verfolgen. Das, was ältere zum VÖ-Zeitpunkt als doof erfassen, kann für uns ein Grower werden.

Also AK klingen für mich durchaus eigenständig und die Einflüsse hört man viel schlechter raus als bei anderen neuen Bands. Aber hat das wirklich was mit dem Alter zu tun? Gibt auch viele ältere unter den Fans und ich bin eingentlich mehr Fan der traditionellen Heavy Metal Sachen (während ich viele Bands der NWoTHM eher meh finde). Wie so einige unter 30, die den 70er/80er Helden huldigen.

Bezüglich MANOWAR: Bevor ich nur einen Ton der Band gehört habe, habe ich die Band gemieden, weil mir deren stumpfes Image bekannt war (ja, das liegt hier wirklich am Alter). Mit belanglos meine ich alles, was nach der Kings of Metal herauskam (obwohl diese Entwicklung schon bei Louder than Hell begonnen hat). AK mag musikalisch besser als MANOWAR sein, aber kommerziell spiegelt sich das überhaupt nicht wieder (und ich glaube auch, dass die Band das nicht will). Ich sehe die Band aber wie gesagt nicht als MANOWAR-Klon an und für mich sind MANOWAR keine übelste Legende (MAIDEN und PRIEST schon und ich denke mal, das Liegt am Image und an den...ähm...dem Protagonisten)
 
Für mich gibt es schon ein paar Bands mit lupenreiner Weste, was die Kreativität über die Jahre hinweg angeht... Slough Feg, Reverend Bizarre, Atlantean Kodex oder Cirith Ungol, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wenn eine Band bei mir einmal in diesem Ruf steht, müsste sie schon verdammt viel über einen längeren Zeitraum falsch machen, um mich komplett zu verlieren. Selbst Manowar, die in diesem Jahrtausend echt schwach gewesen sind, was neues Material angeht, kriegen von mir immer wieder zumindest ein aufmerksames Ohr.

Bei jungen Bands bin ich, glaube ich, weniger wohlwollend. Spätestens beim zweiten schlechten Output in Serie sind sie erst mal runter von meinem Radar. Erfahrungswert, würde ich sagen. Kommt selten vor, dass eine Band, die schon früh in ihrer Karriere den qualitativen Knick nach unten mitnimmt, sich wieder fängt.

Was Politisches und Persönliches angeht, habe ich wohl ein ziemlich dickes Fell und kann über einiges hinwegsehen, solange ich an der Musik selbst und an der Präsentation als Band keinen Anstoß nehme. Wie gesagt, ich bin bis heute Manowar Fan, obwohl der Charakter gewisser Protagonisten kein Geheimnis ist.
 
Einen ewigen Stein bei mir im Brett haben
  • Dream Theater (trotz "The Astonishing", Erläuterung erübrigt sich)
  • Fates Warning (alles archgeil, Alder!)
  • Maiden (auch wenn die wirklich magischen Momente nach Geburt des siebten Sohn bisweilen rar gesät gewesen sind)
  • Neal Morse (selbst wenn er das große Halleluja auf der dicken Zehe gepfiffen aufnehmen sollte)
  • Opeth (trotz "Heritage", da finde ich keinen Zugang, einfach nichts zu machen)
  • Savatage (selbst wenn das immer mal wieder im Raum stehende Comebackalbum ein Totalflop werden sollte)
  • Threshold (weil Threshold)
Komplett raus bin ich hingegen bei meiner großen Jugendliebe Metallica. "Load" und "Re-Load" - für meine musikalische Sozialisation nicht unwichtig - habe ich zwar noch im Regal stehen, laufen aber nie. Nicht mal mehr im Regal steht "St. Anger", damit war seinerzeit Schluss. Mit "Death Magnetic" habe ich es nochmal versucht, aber nachhaltig zu beeindrucken vermochte das Werk nicht. Die aktuelle Scheibe kenne ich nicht einmal.
 
"Ofen aus" käme für mich nur in Frage bei Bands mit denen ich wirklich viel verbinde, deren Musik mich auf einer Ebene berührt(e) wo sonst kaum was hinkommt und ich glaube da gibts nur eine Band.
Communic.
Ich hab die kennengelernt, da war Platte 3 grade released wurden. Und die Mischung aus Stimmung like Nevermore und Riffing mit richtig schöner Kante aber immer erinnerungswürdig hats mir halt sofort angetan. Deren erste 3 Alben haben auch einen ganz klaren Platz bei mir inne. Und dann Album Nummer 4. Da war die Liebe schon weniger. Die Band ging danach fast in Hiatus und meldete sich mit einem Album zurück was zwar ein Befreiungsschlag werden sollte bei mir aber nie ankam. Und irgendwie hab ich sie dann aus den Augen verloren. Schlussendlich kam die "neue" Platte raus, das Forum hier war aus dem Häuschen und ich bleibe mit nem wippenden Fuß, und einem anerkennenden "joah nett" zurück. der Ofen ist aus, mich holts nicht mehr ab.
 
Heyho. Also, ich war immer der Sabaton Fan (nich exzessiv, aber hey, ich fand se halt geil). Dann fing der Blödsinn (nur auf Konzerten in good alcoholic Germany an mit diesem nervtötenden Noch ein Bier Scheiß) und diese durchchoreographierte Kacke und dass Schlimmste, plötzlich hörte sich alles gleich an, selbe Melodie, bisschen anderer Text. ZACK, Begeisterung abgeebbt.

Ich war nie n Freund von 'Geknüppel" und unverständlichem Gegrowle, Aaaaaber, Slipknot haben mich doch etwas erreicht. Ach ja uuuuund dank Convictive auch BM.
 
Das mit dem "Ofen aus" ist bei mir kein wirkliches Thema. Ich gestalte meine Sammlung nach Qualität, nicht nach dem Ansinnen von einer Band alles haben zu müssen. Auch wenn z.B. JUDAS PRIEST meine Nummer 1 Band sind findet "Demolition" in meinem Regal nicht statt. Dafür sind u.a., spontan, ohne Prüfung, MOTÖRHEAD, BLACK SABBATH (auch "Forbidden"), THIN LIZZY, RUSH, OVERKILL und auch BOLT THROWER (ziemlich) komplett vertreten. Andere Bands müsste ich checken aber da sind bestimmt noch ein paar die es geschafft haben. Und wenn mir mal ein Album nicht taugt, dann ist's okay, dafür gibt es sooo viel im Angebot.

Das Überangebot ist eher ein Punkt der mich zaudern lässt. Wie in meinem Kommentar zum neuesten MEGADETH Werk, fahre ich derzeit was das Beschäftigen mit neuen Sachen angeht einen ruhigeren Schuh, denn der Overkill an Veröffentlichungen ist irre und jeder will natürlich (oft zu Recht) sein Stück vom Kuchen abhaben. Mit Sicherheit gehen mir da auch tolle Alben durch die Lappen oder kommen erst später ins Visier aber das ist okay und die derzeitigen Vinylpreise machen es mir auch leicht mal was liegen zu lassen. Die Klassiker wollen schließlich auch gehört werden.

Ich habe auch kein Problem mit Stilwechseln von Bands etc. Wenn mir etwas nicht gefällt gehe ich halt weiter, denn oftmals haben diese Bands mich dann mit späteren Werken wieder eingefangen, was dann auch voll spannend ist oder haben mich, wie im Falle (ja, wirklich) PARADISE LOST, durchgängig überzeugt. Ich mag u.a. "Host" richtig gern und stehe dazu.
 
Heyho. Also, ich war immer der Sabaton Fan (nich exzessiv, aber hey, ich fand se halt geil). Dann fing der Blödsinn (nur auf Konzerten in good alcoholic Germany an mit diesem nervtötenden Noch ein Bier Scheiß) und diese durchchoreographierte Kacke und dass Schlimmste, plötzlich hörte sich alles gleich an, selbe Melodie, bisschen anderer Text. ZACK, Begeisterung abgeebbt.

Mein Bruder hat mit SABATON angefangen und das letzte Album wollte er nicht mehr hören, weil sie sich thematisch wiederholen mit dem 1. Weltkrieg.
 
Zurück
Oben Unten