SWANS! (inkl. Gira solo und Projekte)

Ja, schön... Schau dir Swans ruhig mal live an. Wie ich oben erwähnte, das war ne emotionale Achterbahnfahrt. Ich war euphorisch, mitgerissen, angewidert, aggressive und stand mal kurz davor, aus der Halle zu gehen, weil mich der Typ so angekotzt hat. Dazu dieser fast physisch greifbare Sound. Großartig! Ich war nach den 2+h völlig durch den Wind.
 
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Sehr toll und intensiv geschrieben, Frau Callosum, vieles kann ich auch gut nachvollziehen. Das Album lässte einen erstmal nicht mehr los und man beschäftigt sich noch länger damit.
Mir gehts immer wie Total Annihilation, ich kann es meistens nicht so gut in Worte fassen, wie ein Album auf mich wirkt.
Auf jeden Fall scheint Michael Gira ein nicht wenig gestörter Mensch zu sein. *g*
 
Danke. :>

Am Köln-Date bin ich nicht da, hatte schon nach den Terminen geguckt.
 
Auf jeden Fall scheint Michael Gira ein nicht wenig gestörter Mensch zu sein. *g*

Ich weiß nicht. Die meisten Menschen fressen den ganzen Kack halt in sich rein und machen den Deckel drauf. Michael Gira gönnt sich das, was leider ein Luxus ist, nämlich den Deckel zu lupfen. Deswegen mag ich die Aussage nicht besonders (auch wenn sie vermutlich nicht sooo wahnsinnig ernst gemeint ist).

Ich muss an dieser Stelle allerdings gestehen, ich habe auch nicht mit einem so humorvollen und coolen Typen gerechnet:

http://pitchfork.com/features/interviews/9400-swans/
 
Ich weiß nicht. Die meisten Menschen fressen den ganzen Kack halt in sich rein und machen den Deckel drauf. Michael Gira gönnt sich das, was leider ein Luxus ist, nämlich den Deckel zu lupfen. Deswegen mag ich die Aussage nicht besonders (auch wenn sie vermutlich nicht sooo wahnsinnig ernst gemeint ist).

Ich muss an dieser Stelle allerdings gestehen, ich habe auch nicht mit einem so humorvollen und coolen Typen gerechnet:

http://pitchfork.com/features/interviews/9400-swans/

Naja, ganz unernst war die Aussage aber auch nicht gemeint, jemand der mit sich und der Welt im Reinen ist, schreibt IMO nicht unbedingt so ein Album wie "To Be Kind". Aber sie war vor allem auch gar nicht beleidigend oder negativ gemeint, ich finde, Typen, die ein bißchen einen nebenher laufen haben, bringen oftmals die künstlerisch interessantesten Sachen zustande. Ob man alles in sich reinfrisst oder es rauslässt finde ich erstmal nebensächlich bei der Frage, ob jemand einen Knacks hat oder nicht. Das heißt ja nicht, dass er nicht humorvoll und cool sein kann.

Jedenfalls, wenn man sich ein bißchen mit Gira's Vorgeschichte befasst, wundert es einen auch nicht, dass da so düsteres Zeug bei rumkommt, wir reden hier von immerhin einem Typen, der seinen 16. Geburtstag in einem israelischen Gefängnis verbracht hat, weil er wegen Drogenmißbrauchs einsaß.
 
Nagut, ich hatte mich tatsächlich ein bisschen an dem Begriff "gestört" gestört. Dass der Kerl einen sehr speziellen Blick auf sich und die Welt hat, lässt sich nur schwer leugnen. ;-)
 
Ich bin ganz schön hart angefixt und muss nach dem ersten Schock die "To Be Kind" immer und immer wieder hören. Jetzt muss ich erstmal wieder klar kommen und das Album auch noch richtig auskosten. Mit der restlichen Diskographie gehe ich einfach ganz langsam von alt nach neu vor, weil ich vermutlich alles brauche.
 
Ich bin ganz schön hart angefixt und muss nach dem ersten Schock die "To Be Kind" immer und immer wieder hören. Jetzt muss ich erstmal wieder klar kommen und das Album auch noch richtig auskosten. Mit der restlichen Diskographie gehe ich einfach ganz langsam von alt nach neu vor, weil ich vermutlich alles brauche.
Das geht mir anders, ich trau mich nicht mehr, die Scheibe nochmal anzuhören *g* - Aber irgendwann mache ich es sicher nochmal. Bislang reicht mir aber der eine Durchgang unterm Kopfhörer, da ist mir einiges auch derbe auf den Sack gegangen, einiges fand ich grandios, anderes war natürlich auch sehr beklemmend und intensiv.

Ansonsten war das ohne Scheiß das beste Review (wenn man das so nennen mag), das ich je gelesen habe oder zumindest, an das ich mich erinnern kann. Man leidet ja richtig mit, besonders bei der Familien-Passage musste ich schlucken und bei der Krankenwagen-Passagen hab ich gelacht *g*

Ich glaub, wenn ein Musiker so einen Bericht über seine Musik lesen würde, bzw. was diese beim Hörer ausgelöst hat, kann es ein schöneres Kompliment gar nicht geben. Vermutlich wird er es nie lesen, aber mal angenommen halt.

Wirklich sehr beeindruckend.
 
Unterm Strich finde ich The Seer etwas besser als To Be Kind, wobei das nur an Hand kosmetischer Dinge festgemacht werden kann.
Sehr schön übr. auch die meiner Meinung nach arg unterbewertete Burning World:
 
die sind bisher komplett an mir vorbeigegangen,
aber jetzt bin ich verdammt neugierig.
richtig neugierig...
 
Das geht mir anders, ich trau mich nicht mehr, die Scheibe nochmal anzuhören *g* - Aber irgendwann mache ich es sicher nochmal. Bislang reicht mir aber der eine Durchgang unterm Kopfhörer, da ist mir einiges auch derbe auf den Sack gegangen, einiges fand ich grandios, anderes war natürlich auch sehr beklemmend und intensiv.

Ansonsten war das ohne Scheiß das beste Review (wenn man das so nennen mag), das ich je gelesen habe oder zumindest, an das ich mich erinnern kann. Man leidet ja richtig mit, besonders bei der Familien-Passage musste ich schlucken und bei der Krankenwagen-Passagen hab ich gelacht *g*

Ich glaub, wenn ein Musiker so einen Bericht über seine Musik lesen würde, bzw. was diese beim Hörer ausgelöst hat, kann es ein schöneres Kompliment gar nicht geben. Vermutlich wird er es nie lesen, aber mal angenommen halt.

Wirklich sehr beeindruckend.
Mensch Ploppi - ich danke dir.
Und nur Mut: hör irgendwann nochmal rein, lohnt sich meiner Meinung nach sehr.
 
Ich bin ganz schön hart angefixt und muss nach dem ersten Schock die "To Be Kind" immer und immer wieder hören. Jetzt muss ich erstmal wieder klar kommen und das Album auch noch richtig auskosten. Mit der restlichen Diskographie gehe ich einfach ganz langsam von alt nach neu vor, weil ich vermutlich alles brauche.

Wenn Du Lust hast, baue ich dir einen Sampler. Eine höchst subjektive Best Of aus allen Schaffensperioden.
 
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