Der Serien-Thread

Captain Power lief ganz früher auf RTLplus, meine ich. Ist in Deutschland leider nie so richtig durchgestartet, ist im Vergleich zu anderen Serien meiner Jugend ("Die dreibeinigen Herrscher" z.B.) aber in Würde gealtert.

Ich habe am Wochenende begonnen, True Detective zu schauen. Bisher zwei Episoden, gefällt mir sehr gut. Erinnert auch etwas an Twin Peaks, ist allerdings nahezu komplett humorbefreit.
 
Ah, also ist "Elementary" Dreck, weil es aus den USA kommt? Wag ich jetzt bei Undo eher anzuzweifeln, die zwar GB-Fangirl ist, aber momentan ja auch die mächtigen Sopranos abfeiert.

Ich brauch übrigens keine britischen Serien. *g*

Ich bin was fürn Fangirl? Großbritannien? Blödsinn. TB hätte gepasst... :D

"Dreck" ist eventuell etwas zu hart ausgedrückt. Aber es ist halt trotzdem ziemlich doof. Ich mache eigentlich keinen Unterschied zwischen US- und GB-Serien. Aber Elementary ist nun wirklich alles andere als grandios und bitteschön niemals nicht gleichzusetzen mit dem BBC-Sherlock.
 
Was hat das denn jetzt damit zu tun, dass es eine amerikanische Serie ist?
Garnix. Bei einer Serie ist es mir zunächst egal woher sie kommt, solange die mich unterhält und begeistert. Bei ELEMENTARY macht's einfach nicht "klick"; das ist nett und mehr aber auch nicht. Das wirkt undurchdacht für mich.

Generell, und das kann man absolut nicht bestreiten, sind vor Allem die BBC, was Serien angeht, den Amis um Lichtjahre voraus.
 
Generell, und das kann man absolut nicht bestreiten, sind vor Allem die BBC, was Serien angeht, den Amis um Lichtjahre voraus.

Ich mag britische Serien wirklich unheimlich gerne, und schon allein für sowas wie Doctor Who gibt es eh schon die Serienkrone auf Lebenszeit, aber dass es keine Ami-Serien gibt, die mit britischen grundsätzlich qualitativ mithalten können, stimmt halt einfach nicht und die Aussage da oben halte ich für Quatsch. Gerade von HBO gibt es sehr großartige Serien, solche Sachen wie The Wire oder Six Feet Under sind keinen Deut schlechter als so manches, was von der Insel kommt.
 
Ich habe nicht gsagt "Alle" oder dass es keine Guten Ami Serien gibt.
Im direkten Vergleich sagen mir prozentual eben mehr UK Serien zu, was ja auch nich weiterschlimm ist!
Wie gesagt, ich mache das nicht daran fest, woher eine Serie komm!
 
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Eben @Nahemah , es gibt verdammt viele, verdammt gute Ami-Serien und kanadische Serien, die auch verdammt geil sind - und bei den BBC-Serien sind bestimmt auch ein paar Stinker dabei.
 
Aber wo wir gerade mal über die Herkunft von Serien sprechen: Warum kriegen es die Deutschen nicht auf die Reihe, gute Serien zu produzieren? Da ist doch gar nix mehr. Als Bjarne-Mädel-Fanboy guck ich mir immer wieder mal "Mord mit Aussicht" an, aber das wird auch von Mal zu Mal dööferer, und natürlich mag ich "Der Tatortreiniger". Aber ansonsten? Entweder sind es irgendwelche furchtbaren Adaptionen (erinnert sich noch jemand an "Dr. Molly & Karl", "R. I. S." und "Post Mortem" .. brrr) oder irgendwelcher soapiger Mist. Es gab zwar durchaus mal ein paar Serien, die ganz nett waren und einen gewissen Charme besaßen ("Mit Herz und Handschellen", wo Henning Baum einen schwulen Polizisten spielte), aber wenn ich mir so was wie "Danni Lowinski", 95% der Tatort-Filme, "Doctors Diary", "Der Knastarzt" mal zu Gemüte führte, wo es kaum mehr als 10 Minuten auszuhalten ist, ist das schon recht traurig.
 
Ja, das ist eine gute Frage, die sich auch auf Filme ausweiten lässt.
Es gibt wirklich gute deutsche Serien, aktuell u.a. "Der Tatortreiniger", aber die treffen halt nicht den Geschmack der Masse.
Generell traut man sich hierzulande einfach zu wenig und wenn, ist es meist eine Kopie einer anderen Serie. Und wenn's wirklich mal was tolles gibt, juckts keinen.
Was ich zB total klasse und über-trashig fand, was IJON TICHI - RAUMPILOT; absolut nicht massenkompatibel und dennoch charmant.

Von älteren Serien fand ich BALKO immer super, oder ARME MILLIONÄRE, was hab ich gelacht.
 
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Man merkt's ja auch am Sehverhalten der Deutschen... die schauen sich auch in der dritten und vierten Wiederholung lieber alte CSI, Bones, Castle oder Navy CIS an, anstatt sich mal auf etwas Neues einzulassen - und wenn's außergewöhnlich wird, schon zweimal nicht. Der Deutsche liebt es seicht.
 
Jetzt mal ohne Witz, mir erschließt sich absolut nicht, was an CSI, CIS, Bones, Castle, und wie sie Alle heißen, so toll ist. eine folge gesehen, das reicht.
Ok, das war damals beim A-Team oder Airwolf nicht viel Anders, war auch immer das Selbe ;) , aber diese ganzen Krimiserien jucken mich nicht die Bohne, weil ich die langweilig finde und oftmals schlecht gespielt!

Wer's natürlich mag, super, aber mich kann man damit jagen!
 
UNDER THE DOME hat so toll angefangen und driftet langsam ins absolut Lächerliche!
Hier wird mitlerweile versucht einen auf LOST Mystery zu machen, was komplett nach Hinten losgeht. Wieso kann man nicht mal eine Serie mit ein/zwei Guten Seasons machen und gut ists? Das hab ich bei LOST schon gehasst. Super angefangen, Fragen über Fragen; "keine Angst, Alle Eure Fragen werden beantwortet"! My Ass wurden die beantwortet; 92 hatte ich am Ende der Serie, 17 wurden beantwortet. Wie kann man etwas so unnötig lang ziehen, nur um noch unnötigere Handlungsstränge zu erzählen, die am Ende keine Sau interessiert..... Hier hätte man alles in 4 kompakten Seasons erzählen können, fertig!
Das wird bei UTD nicht viel Anders sein. Toller Beginn, dann nur noch esotherischer und mystischer Mist, und das sag ich als Fantasy Fan! Ich hab jetzt das Buch nicht gelesen, aber vom Gefühl her wird das Ende total beschissen.....
Das Buch ist okay und hat ein gutes Ende, die Fernsehserie wurde tatsächlich völlig gegen die Wand gefahren, durch die erste Staffel habe ich mich noch mit rotem Kopf gequält, jetzt ist aber schluss. Hurensohn-TV, powered by emotion.
 
Es ist halt ganz nett, und ich habs am Anfang auch gerne geschaut - aber alle diese Serien treten mittlerweile so völlig auf der Stelle. Strickmuster erfolgreich = genau so weitermachen. Bones ist auch so ein Musterbeispiel. Anfangsszene, Leiche wird entdeckt: Entdecker der Leiche: "Uaaaaaaaaaaaaaaah!", Tempe und Booth werden zum Tatort geholt, Booth guckt angeekelt, Tempe ist gleich bei der Sache, Skelett ab ins Labor, wo das menschliche Erdmännchen Hodgins nach Käferlein sucht und seine Holde Angela mit ihrem Angelatron total krassen Scheiß zaubert. Dann noch die strenge Chefin, die eigentlich totaaal lieb ist. Und dann noch der Psychologe Sweets, der es selbst nicht auf die Reihe bekommt. War lustig, ist nur noch öd.
 
Wo bleibt eigentlich die zweite Staffel der großartigen französischen Serie "The Returned"? Das war mal ein rundes Package; Besetzung, Soundtrack, Rhythmus, Geschwindigkeit, Bilder, toll, toll, toll.
 
Ich fand's sehr Schade dass TERRA NOVA und V keine weiteren Staffeln bekommen haben. Die fand ich beide wirklich gut, nicht innovativ, aber unterhaltsam!
FALLING SKIES dagegen war vom Konzept her super, aber von der Umsetzung strunzlangweilig!
 
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Es ist halt ganz nett, und ich habs am Anfang auch gerne geschaut - aber alle diese Serien treten mittlerweile so völlig auf der Stelle. Strickmuster erfolgreich = genau so weitermachen. Bones ist auch so ein Musterbeispiel. Anfangsszene, Leiche wird entdeckt: Entdecker der Leiche: "Uaaaaaaaaaaaaaaah!", Tempe und Booth werden zum Tatort geholt, Booth guckt angeekelt, Tempe ist gleich bei der Sache, Skelett ab ins Labor, wo das menschliche Erdmännchen Hodgins nach Käferlein sucht und seine Holde Angela mit ihrem Angelatron total krassen Scheiß zaubert. Dann noch die strenge Chefin, die eigentlich totaaal lieb ist. Und dann noch der Psychologe Sweets, der es selbst nicht auf die Reihe bekommt. War lustig, ist nur noch öd.

Staffel 8 & 9 sind wieder sehr geil geworden, da Sie wieder Gegner haben der sich im über die Staffel hinwegzieht(wie Gormogon ).
Die erste Folge der 10ten Staffel war auch genial.
Die Bücher von Kathy Reichs lese ich auch gerne :)
 
Aber wo wir gerade mal über die Herkunft von Serien sprechen: Warum kriegen es die Deutschen nicht auf die Reihe, gute Serien zu produzieren? Da ist doch gar nix mehr.

Belegen kann ich es nicht, aber gefühlt mangelt es in Deutschland generell an einer Wertschätzung von Qualität. Lieber billig und viel, als hochwertig und dafür vielleicht weniger. Bzw. fehlt auch die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen (stattdessen lieber das Einkaufen, was schonmal woanders ganz gut lief). Und das Ganze wird dann noch getoppt durch maßlose Selbstüberschätzung (das sind schließlich alles ganz wichtige Filme und große Kunst) und völlige Ironiefreiheit.

UK und Skandinavien machen vor, dass man auch außerhalb von HBO wirkliches supertolles Blockbuster-TV machen kann. Borgen, Sherlock, die Brücke ... wahnsinnig tolle Serien, unkonventioell erzählt, sehr sehr schön fotografiert und mit einer ganz tollen Cast.

Zu den Skandinavieren gibt es sogar eine Doktorarbeit, die sich mit dem Subgenre "Nordic Noir" auseinandersetzt und untersucht, warum die so gut sind.
 
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