Persönliche Metal-Sternstunde

Stormrider

Till Deaf Do Us Part
Im dem einen oder anderen Thread auf diesem Forum haben Nutzer ja schon etwas über ihre "musikalische Entwricklung" erzählt. Ich eröffne diesen Thread aus Interesse an den "Metal-Sternstunden" der User des Forums.

Habt ihr eine bestimmte Begebenheit, ein bestimmtes Konzert oder ein bestimmtes Album dass in euch dafür gesorgt hat dass es geklickt hat, durch das ihr zum Fan wurdet?

Für mich hat diesbezüglich "Operation: Mindcrime" von Queensryche eine sehr große Bedeutung. Hard Rock und Metal hab ich zwar auch schon vor erscheinen dieses Albums gehört. Aber nachdem die Scheibe auf meinem Plattenteller gelandet ist war mir irgendwie klar dass ich dieser Art von Musik lange Zeit, wenn nicht sogar für immer folgen würde. Das Album (wenn mittlerweile auch nicht mehr mein Queensryche Fave) hat eine Ausstrahlung die mich einfach in denn Bann gezogen hat und die dafür gesorgt hat dass ich Meal im allgemeinen, aber vor allem auch diese bestimmte Spielart wie sie QR initiiert haben, bis heute noch favorisiere auch wenn ich im allgemeinen was den Musikgeschmack angeht recht breit aufgestellt bin.

Ach ja, ich brauch nicht zu erwähnen das mir dieses Album, wie eigentlich alle QR Scheiben bis Empire heute noch regelmäßig einen Schauer über den Rücken jagen. Wie großartig die damals waren.

Wie war das also bei euch?
 
Zuletzt bearbeitet:
war zwar LANGE nach meinem Einstand, aber :

Motörhead - Inferno

nachdem ich Lemmy & Co in den 90ern weitestgehend ignoriert habe (wie Metal bzw. neue Musik
im Alggemeinen) und mir zu Beginn des Jahrtausend die We are Motörhead besorgt hatte (die war gut,
aber kein "Knaller") kam dann 2004 die Inferno.
Die guten Reviews brachten mich dazu, auch Inferno zu kaufen.

Nach der Arbeit aufs Bett gelegt, CD an und .... WUUUSCHHH

Was hat mich die Weggeblasen. Die letzte MH Scheibe, die das mal geschafft hatte war die
No sleep `til Hammersmith.

Allein In the Name of Tragedy hat mich sowas von erschlagen. Wahnsinn.

wie eine Dampframme.

Danach habe ich meine Motörhead Sammlung komplettiert und mir die Jungs 5x live
anschauen dürfen.

Man kann wirklich sagen, daß die Scheibe das feuer für Motörhead und Metal im alggemeinen
wieder entfacht hat.
 
Stormrider, danke für diesen Thread. Ich hoffe, er entwickelt sich zu einer Sternstunde dieses Forums. Ich nehme die Gelegenheit wahr, über meine Taufe zu berichten.

23.01.2002 Stuttgart-Röhre
BOLT THROWER / BENEDICTION / FLESHCRAWL / DISBELIEF


Nein, Fan war ich schon weit länger. Aber hier erlebte ich meine verspätete Metal-Taufe.

Die Röhre war stickig und heiß, wie die Muschi einer abgehalfterten sechzigjährigen Cracknutte. DISBELIEF, die Lokalmatadoren FLESHCRAWL (aus Ulm, ähem) und BENEDICTION besaßen die Ehre, vor den britischen Kriegsgöttern aufzuspielen.

Oh, wie wenig ich mich an deren Auftritte noch erinnere. Aber gut, das ist eben das Problem JEDER Band, die vor BT die Bühne zu entern hat. Dunkel, aber dennoch, erinnere ich mich wenigstens noch an den Gig von BENEDICTION. Und auch, dass die Band abgefeiert wurde. Zurecht, denn man dankte es ihnen ordentlich, dass sie kein weiteres erschlaffendes Glied in der langen Kette der Death-Metal-Bands mit der damals grassierenden songwriterischen VerNUifizierungsseuche waren.

Als jedoch BOLT THROWER diese kleine Bühne betraten, deren edlen Boden man leider dank der Tieferlegung Stuttgarts nicht mehr küssen darf, tat sich die verfickte Hölle auf Erden auf und ich scheiße drauf, dass dieses Klischee mittlerweile von jedem tütensuppigen Schrumpfsammet benutzt wird. Die Hölle tat sich auf. Es war ein einziges, blutiges, gewalttätiges Massaker. Ein Bolzen nach dem anderen löste sich von der Bühne und verwandelte die Meute in infizierte, rasende Leiber. Crowdsurfing galore, stagediving bis zum abwinken, die Stimmung war jenseits von Elysium.

Bis ich einen Moment abgelenkt wurde, weil ich, wie so oft, die geile JO BENCH mit meinen Stielaugen auszog. Ich hatte noch Zeit mich kurz zu wundern, weshalb es auf einmal so leer neben mir war. Dann legte sich ein gigantischer Schatten von der Größe eines abgefuckten Gargoyles über mich und es machte BANG!

Ein massiver Fettsack, bestehend aus gefühlten 150 kg Fleischeskraft und Biervolumen knallte auf mich und plättete mich, als sei ich eine Briefmarke. Ich bin selber kein Zwerg, bei meiner Größe und Statur, doch ich wurde erlegt, als würde ein Monstertruck aus 100 Metern Höhe auf einen Smart fallen und der harte Steinboden unter uns schien zu knirschen.

Ich weiß bis heute nicht, weshalb meine Knochen noch heil blieben, trotz dieses Stagedivers out of hell. Ich weiß nur noch, dass ich benommen war und uns Metal Brothers auf die Beine halfen und alle am johlen waren. Logisch, dass wir nach dem endgeilen Gig der Briten zusammen ein Bier tranken.

Danke Dir, lieber Fettsack, dass Du mir die Ehre der truemetallischen Taufe erwiesen hast. Und, solltest Du das hier lesen und Dich daran erinnern, komme vorbei ins Longhorn, im Oktober. Zu BOLT THROWER. Dieses Mal fange ich Dich auf und zahle dann das Bier.
 
Puh... Du stellst da eine echt schwierige Frage. Irgendwie gab es da so vieles.

Also ganz sicher war die British Steel eine Art Initialzündung (die erste Iron Maiden war damals wohl noch zu "roh" für mich als Frischling).

Dann die erste selbst gekaufte (und nicht nur ausgeliehene) "Metal"scheibe: der OST zu Heavy Metal, welcher ein paar weitere LP-Käufe nach sich zog (BÖC, Trust, BS, Hagar) und in diesen Kaufsog wieder weitere LP-Käufe (ich glaube Fist, April Wine (wegen dem Cover mit dem E-Gitarre spielenden Tiger), The Rods, Krokus) usw. usf. - dieser OST hat praktisch eine Art Heavy Metal Schneeballsystem bei mir ausgelöst.

Dann natürlich ein paar Scheiben die diese Höher,Schneller,Weiter-Sucht bei mir entfacht und immer weiter auf die Spitze getrieben haben: Motörhead - Hammersmith, Tank - Filth Hounds, Raven - Wiped Out, Venom - Black Metal, Metallica - Kill 'em all, Slayer - Show no Mercy, Possessed - 7 Churches, bis dann mit Dark Angel - Darkness Descends dieser Prozess abgeschlossen war.

Auf ewig unvergessen werden auch zwei Konzerte bleiben: 1984 Metallica in Köln (auf einem als Absperrung dienenden Holztisch direkt vor Hetfields Monitorbox knieend mit ihm um die Wette geheadbangt) und 1985 Slayer in der Zeche (schön vom Balkon aus geraged - was da schon bei Destruction für ein Alarm im Club war - irre).
 
The Kinks Single "Tired Of Waiting For You" und The Rolling Stones Single "Street Fighting Man" waren Klein-Hunzis Initialzündung für harte Musik.
Meine Live Sternstunden:
Mein erstes Konzert ist latürnich unvergessen:
PINK FLOYD 1977 im Hallenstadion
QUEEN live im Hallenstadion 1978 und 1979
Alle Konzerte von CORONER.
Alle Konzerte von THE BUCKS
RAMONES live in Los Angeles 1983 und live in Zürich Volkshaus 1990
1993-OVERKILL/SAVATAGE/ANNIHILATOR/NON-FICTION im Volkshaus Zürich
LED ZEPPELIN-Presence Tour im Hallenstadion 1980
TRANS SIBERIAN ORCHESTRA live im Hallenstadion 2011 und 2014
 
Auch wenn ich mich unbeliebt mache, an diesem Punkt muß ich mal einschreiten. Mir ist durchaus bewusst das es sehr schwer ist sich auf ein "Ereignis" zu beschränken - ging mir schließlich ähnlich, denn ich musste auch erst aussieben.

Deshalb würde ich drum bitten hier wirklich mal kritisch nachzudenken und dann die eine Gechichte herauszufiltern die die größte Bedeutung hat. Bitte nicht übel nehmen und trotzdem fleißig weitere Schilderungen posten, danke. :top:
 
1988 hat ein Kumpel ein paar Scorpions-Scheiben auf einem Tape wild durcheinandergemischt, und das lief dann auf der Anlage und ich so: Woah! Ein wenig später kamen Faith No More dazu, und irgendwie hat sich da mein Interesse für harte Gitarren schlagartig erhöht. Anfang der 90er wurden die Ausflüge in lautere und krachigere Gefilde häufiger (dank der "Stormrider" von Iced Earth), und bereits in den Mittneunzigern war es dann aber schon so, dass ich neben Metal viel anderes höre, es aber nie aus meiner Playlist verschwindet. Nur mit Neuerscheinungen bin ich eher so semineugierig geworden und ergötze mich an meinen Schätzen. Das aber umso mehr.
 
Auch wenn ich mich unbeliebt mache, an diesem Punkt muß ich mal einschreiten. Mir ist durchaus bewusst das es sehr schwer ist sich auf ein "Ereignis" zu beschränken - ging mir schließlich ähnlich, denn ich musste auch erst aussieben.

Deshalb würde ich drum bitten hier wirklich mal kritisch nachzudenken und dann die eine Gechichte herauszufiltern die die größte Bedeutung hat. Bitte nicht übel nehmen und trotzdem fleißig weitere Schilderungen posten, danke. :top:
:feierei:
 
Oh es gab einige - wie ich zum Metal kam steht ja schon woanders ! - Konzerte könnte man auch ne lange liste machen aber ich denke was wirklich für mich nach jahren metal hören wieder ne Sternstunde war als ich 1993 bei uns damals in den plattenladen kam und hinten am Wandregal an der Theke ne schwarze CD stand mit angemalten typen drauf ! Sofort ins auge gefallen ! - UND ES WAR : Immortal - Pure Holocaust !!!!!!

Hammer , hab mir das ding gleich vor ort mit kopfhörer angehört und war platt - was zur hölle is das fürn en krach ?????

Sowas hatte ich zuletzt mit voivod als ich noch klein war , UND vorallem war es Metal ! - Anfang der 90`er war ich irgendwie total depri mit der ganzen Musik entwicklung im Metal usw - Grunge dreck und überhaupt - Metal war net böse ,alles lag am Boden !

UND JETZT SOWAS - COOOOOOL !

Ich konnte echt erstma mit dem "Krach" überhaupt nix anfangen hab es aber trotzdem gekauft weil ich mir dachte das muss gut sein :)

Zuhause mit Bier und dauerrotation hat es dann auch klick gemacht und Ich hab danach alles gefressen was an black metal zu bekommen war !

Heute bin ich immernoch von vielen alben in diesem genre die in den 90`er erschienen völlig angetan ! - BLACK METAL hat damals den metal gerettet und in die 2000 `er gebracht ! (Zumindest für mich) - Sie haben das loch gestopft ! THANX ABBATH
 
Meine Initiation:

10. Schuljahr, Mittwoch Abend, Radio mit Kopfhörern im Bett, Hr3 Hard'nHeavy mit Till Hofmeister, Hörer LP-Charts. Es lief: Running wild - "Riding the Storm".

Als ich dieses Intro hörte, saß ich kerzengerade mit aufgerissenen Augen und Gänsehaut im Bett, so fühlt sich Liebe auf den ersten Blick (?) an. Und der Rest des Songs hat mich dann förmlich mitgerissen.

Am nächsten Morgen in der Schule Schulkumpel angequatscht, Tape überspielt bekommen, bei nächstbester Gelegenheit die CD besorgt, den Backkatalog gabs zu Weihnachten.

Ich hatte zwar schon vorher Bon Jovi, Treat und solchen Gammel gehört und war mir der Existenz von Bands wie Maiden vage bewusst. Aber dieser Moment, dieser Sound, dieser Song - das war offenbar genau das, worauf ich mein Leben lang gewartet hatte, und das erst hat den Metaller in mir erweckt, keine Frage. Danke, Rolf!
 
Ich könnte da alle frühen Maiden Konzerte angeben, als Bruce noch in roten Gummihosen und mit langen Haaren über die Bühnen hampelte, aber die eigentliche Initialzündung Richtung Metal war, als damals zu irgendeinem Schulfest eine Schülerband auftrat und Blackout von den Scorpions von vorn bis hinten durchspielte. Ich muß so 13 oder 14 gewesen sein und war komplett elektrisiert. Von da an ging's richtig ab. Die letzten 30 Jahre waren jedenfalls richtig geil und ich hoffe mal, daß die nächsten 30 genau so werden.
 
Ich muss das bei mir ein wenig weiter auffächern:

Bei mir war 1991 "You Could Be Mine" von Guns 'n Roses die Initialzündung, entweder im Radio oder auf MTV - da bin ich mir nicht mehr ganz so sicher ("Wind Of Change" von den Scorpions und "High Enough" von den Damn Yankees fand ich zwar davor schon super, die zählen hier aber als Balladen nicht). Als nächstes kam dann die Veröffentlichung von "Enter Sandman", Guns 'n Roses koppelten "Don't Cry" aus, ich entdeckte im Radio zusätzlich Skid Row, Poison, Doro, Van Halen, Firehouse und Mötley Crüe ("Primal Scream" war das Härteste, was ich bis zu diesem Zeitpunkt je gehört hatte).

Ich habe mir dann in kürzester Zeit "Use Your Illusion 1+2", "Metallica", "Decade Of Decadence", "Slave To The Grind" und "For Unlawful Carnal Knowledge" gekauft, das müsste alles noch im Herbst 1991 gewesen sein; und auch danach ging es recht schnell mit den übrigen Platten von Guns n' Roses, Metallica und Skid Row sowie einigem von Mötley Crüe und Van Halen weiter.

Dann kamen Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden, Alice In Chains und auch Temple Of The Dog in die Heavy Rotation von MTV und Grunge wurde mein musikalisches Evangelium. Ich weiß, das mag hier kaum einer hören - aber so war es einfach und gleich sechs der großen Grunge-Klassiker sind in meinen Alltime-Top 10. Ich bin mit dieser Musik aufgewachsen und bis heute bedeutet sie mir mit am meisten. Mir bedeutet auch bis heute der Metal Hammer der frühen Neunziger mehr als das Rock Hard in diesem Zeitraum (gleich werde ich hier wahrscheinlich umgebracht...). Ich habe wirklich jahrelang (ca. bis 1995) ALLES gekauft, was Andrea Nieradzik in ihren Playlists hatte. Zusätzlich war Robert Müller für mich DER Top-Fachmann für Death Metal (dazu gleich mehr).

Trotz Grunge kam ich parallel auch immer mehr im Metal an ("Fear Of The Dark", "The Crimson Idol", "Countdown To Extinction", "Murder One" und "The Triumph Of Steel" kamen alle 1992 raus) und da insbesondere auch im Death Metal ("The End Complete", "The 4th Crusade", "False", "Utopia Banished" (ich subsumiere Grindcore immer unter Death Metal, sorry), "The Red In The Sky Is Ours", "As The Flower Withers", "Clouds", "The Laws Of Scourge"... und wahrscheinlich vergesse ich gerade die Hälfte). Persönliche Highlights waren 1992 außerdem noch die dritte Danzig, Faith No More-"Angel Dust", Suicidal Tendencies-"The Art Of Rebellion", Trouble-"Manic Frustration", Ministry-"Psalm 69", die selbstbetitelte "King's X"... Es war ein großartiges Jahr, das aber von 1993 noch getoppt wurde, was aber schon zu weit in die Zukunft gegriffen ist für diesen Thread hier.

Ich verstehe alle, denen zu dieser Zeit zu wenig klassischer Metal erschienen ist, aber für MICH waren 1991 bis 1994 die goldenen Jahre.

Mit Impaled Nazarene kam ich ab der "Ugra Karma" dann zum Black Metal, die Heavy Metal-Klassiker der 80er habe ich ab 1997 bewusst gekauft - denn ab der Zeit fingen die Vergangenheitshuldigungen im Rock Hard so langsam an und ich fand das immer gut. Ich verstehe auch bis heute die Nörgler nicht, welche zu viel Nostalgie in den Zeitschriften kritisieren... Ich mag das! :verehr:
 
Zuletzt bearbeitet:
...die eine Gechichte herauszufiltern die die größte Bedeutung hat. :top:
Das geht bei mir leider nicht da ich 2 gleichrangige hab.
-In der Kölner Sporthalle während eines DEEP PURPLE Konzertes von Herrn BLACKMORE nen Bierbecher überreicht bekommen.
-In der Fußgängerzone in Balingen (BYH-Festival) morgens um 9:30 Uhr ein Autogramm von DIO auf die Kutte bekommen.
 
Es war so anno '85 als ich so schleichend in 'ne kleine Gruppe von Metalllern reingerutscht bin, die sich alle in der Parallelklasse tummelten. Einer von denen hat mich metallisch resozialisiert. Bis dahin gab es in meinen Ohren nur die gute 80er Jahre Musik aus dem Radio.
Als '86 von Megadeth die "Peace sells...but who's buying" erschien, wurde die mir von besagten Kumpel natürlich auch vorgestellt. Dies war mein erstes Speed/Thrash Album überhaupt, davor hörte ich nur ein wenig Scorpions und Gary Moore.
Diese Scheibe hat meine Hörgewohnheiten komplett umgekrempelt. War so am Anfang ein kleiner Kulturschock. Ein Song wie "Wake up dead" musste erst einmal von mir verstanden werden, so ungewohnt soundmässig brutal, technisch, und mit, für meine damaligen Hör-Gewohnheiten, seltsamen Songaufbauten. Logisch, das ich zuerst nur das Titelstück, bzw. " My last words" auf Anhieb mochte. Nach mehrmaligen hören (undweilichauchdemkumpeleinwenigimponierenwollte) machte es irgendwann Klick.
Mittlerweile liebe ich die vertrackten Songs wie "Wake up dead", "Good mourning/Black friday" abgöttisch, die straighten Songs der Scheibe sind nur "Gut". Genial ist auch "The conjuring" und ich hatte das Vergnügen Megadeth 1992 in Hannover zu sehen, wo sie diesen Song noch gespielt haben!
Dieses Album wird immer einen Ehrenplatz in meinem Gedächtnis haben.
 
Hhmm, natürlich schwierig den einen Moment, die eine Sternstunde, zu benennen aber wenn dann würde ich wohl sagen:

Donnerstag, 03.08.2006 - Wacken Open Air - Scorpions

Warum? Da muss ich etwas ausholen ....

Musik war bereits in jungen Kindertagen schon immer ein Thema, lief bei uns zuhause quasi ständig und rund um die Uhr. Mein alter Herr hatte auch nicht den schlechtesten Musikgeschmack und so kam es das ich dann auch schon im zarten Alter von 6/7 wie blöd zu Casey Jones - Don´t Ha Ha Ha durchs Wohnzimmer gezappelt bin (die Single leg ich heut noch mal gerne auf) und Dady erzählte nur zu gerne von seinen Live-Erlebnissen wenn Jack the Ripper auf die Bühne kam.


So kam es dann auch das ich früh vorm Radio saß und begeistert z.B. Status Quo mitgeschnitten hab und während andere Kinder als Pirat, Cowboy oder Indianer zum Fasching gingen bestand ich drauf als Billy Idol zu gehen. Auch heute noch mein absoluter Held, ohne wenn und aber: Rebell Yell :jubel:

Die richtige Initialzündung kam dann aber 1986. Der Bruder von meinem heute noch besten Kumpel feierte seinen 16ten Geburtstag und wir jüngeren durften mal bei den Großen zumindest um die Ecke gucken, haben uns dann aber auch schnell wieder verzogen. Bis plötzlich die Tür aufging und einer der Partygäste reinkam und uns zwei Scheiben reinreichte mit folgendem Satz: "Hier, damit ihr mal was vernünftiges hört". Sprachs und verschwand und wir saßen dan da mit Maidens Live after death und Scorpions World Wide Live.

Natürlich hat Maiden einen geflasht mit allem drum und dran aber Scorpions haben mich umgehauen. Allein die Menschenmenge wenn man das Gatefold aufklappt, dann der Countdown und boooooom. Der pure Wahnsinn, es war um mich geschehen. Alles danach ging rasend schnell, die Woche drauf musste meine Mutter sofort und umgehend mit mir in den Plattenladen, die erste Scorpions die ich erblickte (Blackout) wurde gekauft und danach natürlich der Held auffem Schulhof, die älteren in den Klassen über mir wurden plötzlich interessant denn die hörten sowas schon, Tape-Trading, Metallica, Slayer und zack, der übliche Werdegang.

Auch wenn mein Musikgeschmack härter geworden ist und die eigentliche Heimat der Thrash ist: die Scorpions sind immer geblieben.

20 Jahre später sollte es dann in Wacken eine besondere Show geben. Auch wenn ich sie natürlich bereits längst mehrfach gesehen hatte: da musste ich hin.
Und was soll ich sagen, knapp drei Stunden bin ich komplett ausgetickt, wurde ich in meine Kindheit zurück katapultiert mit allem drum und dran und hab alles um mich herum vergessen. Plötzlich saß ich wieder gefühlt im Kinderzimmer von meinem Kumpel und als sie dann auch noch mit Coming Home rauskamen, gefolgt von Bad Boys Running Wild und und und, was soll ich sagen: Gänsehaut und ab dafür.

Wird nie mehr zu toppen sein für mich und so alle zwei Monate überkommt es mich und schmeisse die DVD (leider fehlen ja ein paar Songs u.a. Dynamite oder Dark Lady) vom Gig in den Player :verehr:




 
Hhmm, natürlich schwierig den einen Moment, die eine Sternstunde, zu benennen aber wenn dann würde ich wohl sagen:

Donnerstag, 03.08.2006 - Wacken Open Air - Scorpions

Warum? Da muss ich etwas ausholen ....

Musik war bereits in jungen Kindertagen schon immer ein Thema, lief bei uns zuhause quasi ständig und rund um die Uhr. Mein alter Herr hatte auch nicht den schlechtesten Musikgeschmack und so kam es das ich dann auch schon im zarten Alter von 6/7 wie blöd zu Casey Jones - Don´t Ha Ha Ha durchs Wohnzimmer gezappelt bin (die Single leg ich heut noch mal gerne auf) und Dady erzählte nur zu gerne von seinen Live-Erlebnissen wenn Jack the Ripper auf die Bühne kam.


So kam es dann auch das ich früh vorm Radio saß und begeistert z.B. Status Quo mitgeschnitten hab und während andere Kinder als Pirat, Cowboy oder Indianerr zum Fasching gingen bestand ich drauf als Billy Idol zu gehen. Auch heute noch mein aboluter Held, ohne wenn und aber: Rebell Yell :jubel:

Die richtige Initialzündung kam dann aber 1986. Der Bruder von meinem heute noch besten Kumpel feierte seinen 16zen Geburtstag und wir jüngeren durften mal bei den Großen zumindest um die Ecke gucken, haben uns dann aber auch schnell wieder verzogen. Bis plötzlich die Tür aufging und einer der Partygäste reinkam und uns zwei Scheiben reinreichte mit folgendem Satz: "Hier, damit ihr mal was vernünftiges hört". Sprachs und verschwand und wir saßen dan da mit Maidens Live after death und Scorpions World Wide Live.

Natürlich hat Maiden einen geflasht mit allem drum und dran aber Scorpions haben mich umgehauen. Allein die Menschenmenge wenn man das Gatefold aufklappt, dann der Countdown und boooooom. Der pure Wahnsinn, es war um mich geschehen. Alles danach ging rasend schnell, die Woche drauf musste meine Mutter sofort und umgehend mit mir in den Plattenladen, die erste Scorpions die ich erblickte (Blackout) wurde gekauft und danach natürlich der Held auffem Schulhof, die älteren in den Klassen über mir wurden plötzlich interessant denn die hörten sowas schon, Tape-Trading, Metallica, Slayer und zack, der übliche Werdegang.

Auch wenn mein Musikgeschmack härter geworden ist und die eigentliche Heimat der Thrash ist: die Scorpions sind immer geblieben.

20 Jahre später sollte es dann in Wacken eine besondere Show geben. Auch wenn ich sie natürlich bereits längst mehrfach gesehen hatte: da musste ich hin.
Und was soll ich sagen, knapp drei Stunden bin ich komplett ausgetickt, wurde ich in meine Kindheit zurück katapultiert mit allem drum und dran und hab alles um mich herum vergessen. Plötzlich saß ich wieder gefühlt im Kinderzimmer von meinem Kumpel und als sie dann auch noch mit Coming Home rauskamen, gefolgt von Bad Boys Running Wild und und und, was soll ich sagen: Gänsehaut und ab dafür.

Wird nie mehr zu toppen sein für mich und so alle zwei Monate überkommt es mich und schmeisse die DVD (leider fehlen ja ein paar Songs u.a. Dynamite oder Dark Lady) vom Gig in den Player :verehr:





Schönes Posting, genau solche Dinger wollte ich mit diesem Thread herauskitzeln. :top:
 
Dann kamen Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden, Alice In Chains und auch Temple Of The Dog in die Heavy Rotation von MTV und Grunge wurde mein musikalisches Evangelium. Ich weiß, das mag hier kaum einer hören - aber so war es einfach und gleich sechs der großen Grunge-Klassiker sind in meinen Alltime-Top 10. Ich bin mit dieser Musik aufgewachsen und bis heute bedeutet sie mir mit am meisten. Mir bedeutet auch bis heute der Metal Hammer der frühen Neunziger mehr als das Rock Hard in diesem Zeitraum (gleich werde ich hier wahrscheinlich umgebracht...). Ich habe wirklich jahrelang (ca. bis 1995) ALLES gekauft, was Andrea Nieradzik in ihren Playlists hatte. Zusätzlich war Robert Müller für mich DER Top-Fachmann für Death Metal (dazu gleich mehr).

Geht mir auch so. Anfang der Neunziger habe ich angefangen, mich für Musik intensiv zu interessieren. Nirvana und überhaupt Grunge haben mich mit erzogen. Nach wie vor sind "In Utero" und "Dirt" in meiner Allzeit Top-Ten dabei.
 
Initialzündung war DEEP PURPLE - MADE IN JAPAN irgendwann um 1978 rum.
Hab damals ne Kassette vom älteren Bruder in die Flossen bekommen.
Bei Highway Star hab ich staunend vor der Anlage gesessen.
Ich krieg heute noch die Gänsepelle wenn ich die Nummer höre.
 
Das war irgendwann Anfang 1986. Mein Cousin war etwas älter und hörte damals schon länger Metal. Nach einem Besuch hat er mir einen Sampler auf Kassette zusammengestellt.

Daheim eingeschmissen, der 1. Song war "Fast as a Shark" und danach war es um mich geschehen. Nie wieder wollte ich was anderes hören als Heavy Metal und dem bin ich
bis heute treu geblieben (von ein paar Ausnahmen mal abgesehen, gibt ja auch noch andere gute Musik).
 
Zurück
Oben Unten