GRAND MAGUS - Eier wie Kanonenkugeln

EDIT: Ach nee, die haben ja anscheinend wieder ein paar reingekriegt. "Limitiert", ne...o_O

Es gibt nur zwei Dinge die unendlich sind, die menschliche Dummheit und die limitierten Auflagen von Nuclear Blast...aber bei der menschlichen Dummheit bin ich mir nicht sicher :D

Ansonsten kann ich die Euphorie hier nicht so recht nachvollziehen. Als ich das Ding das erste Mal gehört hab, hab ich vor Frust angefangen, Schokolade zu essen. Passiert mir nach dem x-ten Durchlauf immer noch, wenn ich das Ding also nochmal auflege, pass ich nicht mehr in meine Shirts. Da, wo früher simpel&effktiv das Schlagwort war, steht nun banal&plakativ. Ich könnte heulen...
 
Es gibt nur zwei Dinge die unendlich sind, die menschliche Dummheit und die limitierten Auflagen von Nuclear Blast...aber bei der menschlichen Dummheit bin ich mir nicht sicher :D

Ansonsten kann ich die Euphorie hier nicht so recht nachvollziehen. Als ich das Ding das erste Mal gehört hab, hab ich vor Frust angefangen, Schokolade zu essen. Passiert mir nach dem x-ten Durchlauf immer noch, wenn ich das Ding also nochmal auflege, pass ich nicht mehr in meine Shirts. Da, wo früher simpel&effktiv das Schlagwort war, steht nun banal&plakativ. Ich könnte heulen...
Hier setze ich meinen Otto drunter :(
 
Es gibt nur zwei Dinge die unendlich sind, die menschliche Dummheit und die limitierten Auflagen von Nuclear Blast...aber bei der menschlichen Dummheit bin ich mir nicht sicher :D

Ansonsten kann ich die Euphorie hier nicht so recht nachvollziehen. Als ich das Ding das erste Mal gehört hab, hab ich vor Frust angefangen, Schokolade zu essen. Passiert mir nach dem x-ten Durchlauf immer noch, wenn ich das Ding also nochmal auflege, pass ich nicht mehr in meine Shirts. Da, wo früher simpel&effktiv das Schlagwort war, steht nun banal&plakativ. Ich könnte heulen...

;)

Tja, ansonsten: Natürlich Schade, dass dir das Album nicht gefällt.

Mir geht es mit "Sword Songs" so: Ich hatte mich nach den "Vorberichten" auf eine mittlere Katastrophe eingestellt. Deine Benotung im DF war mir natürlich auch nicht entgangen, aber vor allem war es natürlich das Review von Götz, was mir Unbehagen bereitet hat. Wenn schon ein ausgewiesener Fan das Album nicht toll findet, was soll dann kommen...

Obwohl ich auch wirklich GM-Fanboy bin, hatte ich mir am 13.5. fest vorgenommen mir NICHTS schönzuhören. Es würde sicher weh tun, wenn die Band das erste Mal in ihrer Karriere richtig verkackt und gerade JB gönne ich einfach mal größeren Erfolg. Ich finde den Typen geil und was er in seiner Musikerlaufbahn bereits (nicht nur mit GM) für geniale Alben gemacht hat...der Mann und seine Band sollte doch endlich mal den verdienten Erfolg einfahren. Da wäre ein schlechtes Album zu diesem Zeitpunkt natürlich tragisch.

Doch ich kann "leider" nichts beschissenes an "Sword Songs" finden. Zugegeben: Der erste Durchlauf war eher durchwachsen. Paradoxerweise fand ich nach den ersten paar Umdrehungen die beiden "Cheese"-Songs am Besten, also "Varangian" und "Forged in Iron..". Der letztgenannte hat natürlich diesen etwas merkwürdigen "Viking Metal"-Chorus, aber man sollte halt in dem Moment dran denken, dass nicht das mittlerweile fragwürdige Genre damit gemeint ist, sondern ein Schwert. Naja...Ansonsten find ich den Track selbst aber bärenstark. Das "Odin"-Break gegen Ende ist einfach mal großes Kino. Das ist geiler Metal-Pathos, so wie ich ihn liebe....

"Freja's Choice" finde ich als Opener mittlerweile auch richtig geil, AUCH den Drumsound. Aber klar: Hier scheiden sich die Geister. Der eine empfindet ihn als künstlich (weil er halt nicht besonders "warm" klingt), der andere als roh und direkt. Aber um das mal klarzustellen: Er ist eben (im Sinne von Plastik-Kataklysm-Trigger-Trigger-Happy) nicht künstlich. Es ist ein harter, natürlicher Sound, den manche vielleicht aufgrund der derzeiten Hörgewohnheiten (Retro und so) als künstlich EMPFINDEN.

Vielleicht liegt hier auch etwas der Hund und das schlechte Abschneiden im DF-Soundcheck begraben. Die Magüsse haben an ein paar Stellschrauben gedreht (man will sich ja nicht wiederholen) und für manche Hörer vielleicht überdreht. Ich gehöre zum Glück nicht dazu und kann das Album richtig geniesen. Und nach den beiden "Cheese"-Songs finde ich auch keinen Track mehr, der die schlechte DF-Bewertung rechtfertigen würde. Sprich: keinen Ausfall, sondern nur tolle Songs, die vielleicht etwas unaufälliger als die Hymnen der Vergangenheit daherkommen, aber trotzdem durchweg gelungenes Songwriting sind. Zu erwähnen wäre auch noch die geile Gitarrenarbeit, die gelungenen Harmonien und Soli, die bis jetzt IMO die beste Arbeit JB's darstellen. Mir geht es jedenfalls so, dass ich nach einem Durchlauf "Sword Songs" das Album gleich nochmal hören will.

Aber so ist eben das Leben...Ich bin da einfach mal egoistisch und freue mich, dass mir die Scheibe gefällt. Wenn es anderen anders geht, kann man eben nix machen. Für mich machen GM jedenfalls nix großartig anders als in der Vergangenheit, aber an manchen Stellen haben sie ihren Sound auf der Platte soweit nachjustiert, dass das Ergebnis für mich frisch und lebendig klingt.

Ich finds gut. So 8,5-Punkte-Gut eben.
 
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Es gibt nur zwei Dinge die unendlich sind, die menschliche Dummheit und die limitierten Auflagen von Nuclear Blast...aber bei der menschlichen Dummheit bin ich mir nicht sicher :D

Ansonsten kann ich die Euphorie hier nicht so recht nachvollziehen. Als ich das Ding das erste Mal gehört hab, hab ich vor Frust angefangen, Schokolade zu essen. Passiert mir nach dem x-ten Durchlauf immer noch, wenn ich das Ding also nochmal auflege, pass ich nicht mehr in meine Shirts. Da, wo früher simpel&effktiv das Schlagwort war, steht nun banal&plakativ. Ich könnte heulen...

Mal abgesehen davon, dass Du momentan scheinbar gerne Schokolade magst: Was ist an der Platte bitte "banal&plakativ"? Dass sie "Defenders of Steel", "Into Glory Ride" und "Viking Metal" singen? Ist das wirklich was anderes als "For the Triumph and the Power, Gods of War", "Hammer of the North" oder "Valhalla Rising"? Ansonsten kann ich an der Platte nämlich wirklich nichts plakatives oder banales finden.

Und nochmal: Forged in Iron... ist ein historisch inspirierter Song, bei dem es um den extrem harten, weil höher erhitzten und deshalb kohlenstofffreieren, Stahl geht, den die Wikinger schon für ihre Waffen (und auch Bootsnägel) hatten und der ihnen einen technologischen Vorteil gegenüber anderen Völkern verschafft hat. Das war einfach nichts anderes als Viking Metal! Klar steckt in der Wortwahl auch ein bischen Schelmerei drin, aber banal und plakativ ist das nun wirklich nicht!
 
Finde die Platte jetzt auch nicht so schlecht wie ich erwartet hatte...Die Produktion ist schon etwas seltsam und die meisten Songs gehören auch nicht zu den Highlights im Schaffen der Band,
aber einen Totalabsturz sehe ich dennoch nicht. Ich würde sieben Punkte zücken...also schon eine leichte Enttäuschung nach dem geilen Vorgänger...
 
Nun hab ich sie endlich auch gehört! Was den Vorwurf der Kitschigkeit u.ä. angeht, habe ich den obigen Ausführungen von @Doc Rock nichts hinzuzufügen. Des Weiteren entzieht sich meinem persönlichen Verständnis, wie man 'The Hunt' und 'Triumph and Power' mögen, 'Sword Songs' aber extrem schwach finden kann. Aber das muss ich ja nicht verstehen. Entscheidend für mich ist, dass meiner Meinung nach kein schwacher Song auf dem Album ist. Beim ersten Mal am wenigsten gezündet hat bei mir noch 'Born for Battle'. Und selbst das finde ich recht gut. Die Gesangslinien und Refrains sowie die oft auch zweistimmigen Gitarren-Melodien und -Soli sind wieder mal überwiegend geil, wobei die Soli eindeutig zu kurz sind. Das bringt mich auch zu meinem einzigen wirklichen Kritikpunkt. Einige Stücke sind mir zu kurz und kompakt. Denen hätte man ruhig ein bisschen mehr Zeit zum Atmen lassen können. Wie gesagt bei den Soli, aber auch am Ende der Songs, wo es manchmal etwas zu abrupt abbricht. Positiv ist aber, dass es selbst in der Kürze oft Abwechslung durch Tempowechsel und zusätzliche Parts gibt. Zur Abwechslung insgesamt trägt auch bei, dass die Songs auch teilweise in unterschiedlichem Stil gehalten sind. 'Master of the Land' oder ansatzweise auch 'Frost and Fire' hätten auch durchaus auf 'Iron Will' oder 'Hammer...' gepasst. Auch einzelne Parts anderer Stücke zitieren die eigene Vergangenheit, allerdings nur kurz und überhaupt nicht aufdringlich. Das etwas untypische 'Everyday there's a Battle to Fight' schließt das reguläre Album wirklich gut ab. Die Bonustracks höre ich mit etwas Abstand erst heute. Phänomenal finde ich 'Sword Songs' (noch) nicht, aber sehr gut. Nicht schlechter, aber vielleicht irgendwann besser als die vorherigen beiden Alben, allerdings mit gebührendem (wenn auch nicht riesigem) Abstand hinter den Göttergaben 'IW' und 'HOTN'!
 
Des Weiteren entzieht sich meinem persönlichen Verständnis, wie man 'The Hunt' und 'Triumph and Power' mögen, 'Sword Songs' aber extrem schwach finden kann.

Da komm ich irgendwie auch nicht mit, da doch Songs dabei sind, die tatsächlich auch auf den vorangegangenen Alben ihren Platz gehabt hätten. Was genau hätte man sich denn anders gewünscht von GM?
Gut..Geschmack bleibt halt Geschmack, da hat jeder seinen eigenen :) Mir macht die Scheibe einfach richtig Laune und die läuft auch rauf und runter.
 
Mal abgesehen davon, dass Du momentan scheinbar gerne Schokolade magst: Was ist an der Platte bitte "banal&plakativ"? Dass sie "Defenders of Steel", "Into Glory Ride" und "Viking Metal" singen? Ist das wirklich was anderes als "For the Triumph and the Power, Gods of War", "Hammer of the North" oder "Valhalla Rising"? Ansonsten kann ich an der Platte nämlich wirklich nichts plakatives oder banales finden.

Und nochmal: Forged in Iron... ist ein historisch inspirierter Song, bei dem es um den extrem harten, weil höher erhitzten und deshalb kohlenstofffreieren, Stahl geht, den die Wikinger schon für ihre Waffen (und auch Bootsnägel) hatten und der ihnen einen technologischen Vorteil gegenüber anderen Völkern verschafft hat. Das war einfach nichts anderes als Viking Metal! Klar steckt in der Wortwahl auch ein bischen Schelmerei drin, aber banal und plakativ ist das nun wirklich nicht!
Mir geht es an dieser Stelle nicht um die Texte, sondern um die Musik. Grand Magus Songs waren für mein Empfinden immer simpel, dabei aber wahnsinnig kräftig, wirkungsvoll. Ich hör mir das an und wachse auf die dreifache Größe. Da steckt trotz der vordergründigen Simplizität viel drin. Und das ist bei der neuen anders. Statt Epik gibt es Kitsch, und die Riffs schnappen einfach nicht, sondern plätschern nur.

Die Texte sind für mich vollkommen okay. Aber ohne den angemessenen musikalischen Unterbau kommen sie nicht zur Geltung.
 
Wenn ich "banal und plakativ" im Duden nachschlage, ist ein Bild von "Sword Songs" drin. Kitsch as Kitsch can.
Unbegreiflich, wie man dieses Album nicht als B- und C-Waren-Kopie der Vorgänger empfinden kann.
 
Kopie der Vorgänger

Ja. Und mehr war auch nicht zu erwarten. Oder hatte ich nicht erwartet. Und deswegen: lieber gut selbst kopiert als schlecht experimentiert (für den Gedanken hasse ich mich, is aber hier so). Die Hoffnung auf einen Knaller der Marke "Iron Will" oder der s/t hab ich lange begraben. Besser als die letzten drei Alben ist die neue für mein Empfinden dennoch. Vielleicht gerade deswegen, weil sie so simpel vaselinemäßig flutscht.
 
Das Ding ist halt, dass es eben keine gute Kopie ist. Jeder Refrain, jedes Riff, jede Melodie wäre auf den Vorgängerplatten unter den schlechtesten Songs gewesen. Dazu noch die komische Produktion mit dem glattpolierten Schlagzeug. In allen Belangen ein klarer Abstieg.
 
Die Produktion mag ich allerdings auch nicht. Mir taugt das Ding jedenfalls. Wahrscheinlich aber ohne Langzeitwirkung. Die geläufigen Kritikpunkte kann ich dennoch nachvollziehen. Im schlimmsten Fall leg ich die erste auf und bin happy.
 
Unbegreiflich, wie man dieses Album nicht als B- und C-Waren-Kopie der Vorgänger empfinden kann.

"Geschmackssache" sagte die Kuh und leckte sich am Arsch. ;) Ich begreife das Abgefeiere bei anderen Bands ja auch nicht. Klar ist "Sword Songs" nicht die beste GM-Scheibe, aber mir macht das Teil halt Bock. Muss ja nicht immer ARTE sein.

Ich verstehe aber deine Bemerkung mit dem "Abstieg" nicht ganz. Du mochtest doch die Band schon vorher nicht besonders. Oder täusche ich mich da?
 
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Wenn ich "banal und plakativ" im Duden nachschlage, ist ein Bild von "Sword Songs" drin. Kitsch as Kitsch can.
Unbegreiflich, wie man dieses Album nicht als B- und C-Waren-Kopie der Vorgänger empfinden kann.
Ich finds weder kitschig noch B- oder C- Ware. An die Triumph and Power kommtse meiner Meinung nach nicht ran, das war sber auch ein Überalbum für mich. Die Langzeitwirkung kann ich natürlich auch noch nicht einschätzen, aber bisher läuft die Scheibe täglich und gefällt mir immer besser...
 
Nach zwei Durchläufen bin ich derzeit ein wenig ratlos....
Schlecht ist das alles sicher nicht.
Im Vergleich zum, in meine Augen großartigen, Vorgänger
kann aber bislang kein einziger Song in irgendeiner Form
mithalten.
Die Produktion ist in seiner Minimalität in meinen
Ohren schon sehr grenzwertig (der Drumsound ist schlicht
katastrophal ), was aber noch verschmerzbar wäre.
Die Problematik liegt schlicht und ergreifend im Songwriting.
Mit Ausnahme von "Master of the Land" und "Last One to Fall"
stellt das Material für mich bislang den absoluten Tiefpunkt
an Ideenreichtum dar, sehr erschreckend.
Ich hoffe intständig, das die Scheibe noch wächst.
 
Ich hab nochmal über den Begriff "Kopie" nachgedacht, den @M.T. Quatermass hier zweimal in einem (Negativ-)zusammenhang mit den Vorgängeralben gebracht hat. Und spätestens da komme ich nicht mehr wirklich drauf klar. Ich kann akzeptieren wenn einem die Songs und die Produktion nicht gefallen. Geschmackssache halt. Ich sehe aber nicht wo das Album eine (schlechtere?) Kopie der Vorgänger sein soll. Klar erkennt man die Band sofort. Wäre ja auch schlimm wenn nicht. Klar gibt es sicher auch Parallelen beim Songwriting. Nur zeig mir mal bitte eine einzige Band im Heavy Metal Genre, die einen eigenen Sound hat und sich nach 8 Alben noch nicht auf die eine oder andere Weise wiederholt hätte. Ich kenne keine. Und schon gar nicht in dem begrenzten Raum (Trio, Echtmetal) in dem sich die Magüsse bewegen.
 
Ich hab nochmal über den Begriff "Kopie" nachgedacht, den @M.T. Quatermass hier zweimal in einem (Negativ-)zusammenhang mit den Vorgängeralben gebracht hat. Und spätestens da komme ich nicht mehr wirklich drauf klar. Ich kann akzeptieren wenn einem die Songs und die Produktion nicht gefallen. Geschmackssache halt. Ich sehe aber nicht wo das Album eine (schlechtere?) Kopie der Vorgänger sein soll. Klar erkennt man die Band sofort. Wäre ja auch schlimm wenn nicht. Klar gibt es sicher auch Parallelen beim Songwriting. Nur zeig mir mal bitte eine einzige Band im Heavy Metal Genre, die einen eigenen Sound hat und sich nach 8 Alben noch nicht auf die eine oder andere Weise wiederholt hätte. Ich kenne keine. Und schon gar nicht in dem begrenzten Raum (Trio, Echtmetal) in dem sich die Magüsse bewegen.
WASP ? :D:D:D :jubel:
 
Für mich klingt das Album einfach, als ob sie versucht haben, die Erfolgsschablone des Vorgängers - den ich übrigens gut finde - nochmal anzuwenden. Nur dass diesmal eben alles weniger packend, zu plakativ, schlicht: weniger geschickt geraten ist.
 
Für mich klingt das Album einfach, als ob sie versucht haben, die Erfolgsschablone des Vorgängers - den ich übrigens gut finde - nochmal anzuwenden. Nur dass diesmal eben alles weniger packend, zu plakativ, schlicht: weniger geschickt geraten ist.

OK. War mir neu, dass du überhaupt mal was mit der Band anfangen konntest.

@Blackie : Seit wann ist WASP ein Trio? ;)
 
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