Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Die Frage ist eher: braucht es eine Abhandlung von Adorno oder das literarische Quartett, um zu äußern, dass man es als nervtötend empfinden kann, wenn auf Konzerten Leute nix anderes machen als ihr Handy hochzuhalten? Mal schauen, ob ich die Kritik daran in hochtrabende Erklärungen bringen kann, die nicht platt wirken;)
Warum überhaupt darüber schreiben? Es bräuchte einfach mehr Leute vom Schlage eines Rob Halford.
 
Warum überhaupt darüber schreiben? Es bräuchte einfach mehr Leute vom Schlage eines Rob Halford.

Genau! Anstatt mit der Bullenpeitsche auf der Bühne unschuldige Mopeds zu verkloppen, könnte man auch einfach mit scharf geschwungenem Riemen den Leuten ihre Cleverphones aus den Mauken dreschen. Das hätte noch richtig Stil und die Position und das Konzerterleben aller Beteiligten würden dadurch erheblich aufgewertet.

Ich muss aber gestehen, dass ich dieser Tage an anderer Stelle über eine themenverwandte Problematik stolperte, an die ich zu meiner Schande nie zuvor einen Gedanken verschwendet habe. Nämlich die Beschreibung einer Konzertbesucherin eher unterdurchschnittlicher Größe, die, umringt von Klötzen und Lulatschen des Zuschnitts Basketball-AG Rotenburg/Wümme, keinen Blick in irgendeine Richtung hatte und so das Treiben auf der Bühne durch ihr in die Höhe gerecktes Handy verfolgte. Auf eine solche, so raffinierte wie nachvollziehbare Art des Alltags-Hacks, bin ich noch nie gekommen. Jetzt hab ich direkt so'n büsch'n Schuldgefühle beim Herbeifantasieren obig angerissener informationstechnologisch-performativer Problemlösungsstrategie.

Ach nee, geht schon wieder...!
 
Warum überhaupt darüber schreiben? Es bräuchte einfach mehr Leute vom Schlage eines Rob Halford.
Meinste das mit dem 'Kick'. Verstehe seinen Hergang und die Motivation, das zu tun. Hätte aber dennoch nicht sein müssen, finde ich. Da würde ich lieber ne kurze, klare Ansage zwischen den Songs raushauen, bzw. nach dem Opener. Ich find' so Leute auch zum Kotzen, aber einen Fan (Ich beschreibe den Handyfilmer jetzt einfach mal so.) vor so 'ner Menge Leute bloß zu stellen und auch noch sein Hab und Gut zu beschädigen ist m.E ziemlich unerwachsenes Verhalten. Ich denke aber auch, dass er in Ekstase gehandelt hat, somit... Egal wie man die Dinge betrachtet, in der Situation waren beides Vollidioten.
 
Meinste das mit dem 'Kick'. Verstehe seinen Hergang und die Motivation, das zu tun. Hätte aber dennoch nicht sein müssen, finde ich. Da würde ich lieber ne kurze, klare Ansage zwischen den Songs raushauen, bzw. nach dem Opener. Ich find' so Leute auch zum Kotzen, aber einen Fan (Ich beschreibe den Handyfilmer jetzt einfach mal so.) vor so 'ner Menge Leute bloß zu stellen und auch noch sein Hab und Gut zu beschädigen ist m.E ziemlich unerwachsenes Verhalten. Ich denke aber auch, dass er in Ekstase gehandelt hat, somit... Egal wie man die Dinge betrachtet, in der Situation waren beides Vollidioten.
Lappen.

:D
 
Hätte sich 2019 noch keiner ausdenken können................ Aktuell, neben WO-Zi-Streaming, die einige Alternative. Demnächst dann auch als Festival?




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https://www.netzwelt.de/news/178089...-autokinotermine-kuenstler-bands-tickets.html



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Achja @Topic

"Online virtual meet and greets through Skype!"

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Das ganze zum Schnäppchen Preis bon 100$
Naja, es ist nicht für ihn sondern:
Proceeds from each Skype session will be going to help some of those close to me who are currently out of work and experiencing financial hardships (touring road crew who I’ve worked with over the years, friends of mine who are Vegas bartenders/servers/etc.). They’ve worked hard for me over the years; so, I’m taking the opportunity now to give back by working for them.”
Was ich dann wieder eher weniger verwerflich finden würde. Da gab und gibt es aktuell gerade ganz andere Fundraiser.
 
Theoretisch eine nicht ganz so schlechte Idee, finde ich. Aber ein Konzertfeeling, wie wir es kennen und lieben wird da nicht aufkommen. Und es wird für kaum einen Veranstalter finanzierbar sein.
 
Nicht minder schlimm als ein Autokino:

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Mutet in der Tat obskur an, aber immerhin eine offenbar funktionstüchtige Möglichkeit, Konzerte durchzuführen. Oder um es mit einem meiner Lieblingssätze zu sagen: "Es ist nicht dumm, wenn es funktioniert." Eine Abartigkeit vermag ich in dieser Möglichkeit, Kulturschaffenden in den aktuellen wilden Zeiten eine Chance zur Arbeit zu geben, nicht erkennen.
 
Nein, so sehr ich unter Entzug leide, aber Käfighaltung und eine solche Distanz wären schon absolut inakzeptabel. Die sicherlich höheren Preise kommen dann noch dazu. Brauch´ ich nicht.

Am Ein- und Ausgang stauen die Leute dennoch. Was nutzen dann 3 Stunden übertriebener Abstand?
 
Mutet in der Tat obskur an, aber immerhin eine offenbar funktionstüchtige Möglichkeit, Konzerte durchzuführen. Oder um es mit einem meiner Lieblingssätze zu sagen: "Es ist nicht dumm, wenn es funktioniert." Eine Abartigkeit vermag ich in dieser Möglichkeit, Kulturschaffenden in den aktuellen wilden Zeiten eine Chance zur Arbeit zu geben, nicht erkennen.
Ich finde die Idee auch super. Wird keiner gezwungen dort hinzugehen.
 
Am Ein- und Ausgang stauen die Leute dennoch. Was nutzen dann 3 Stunden übertriebener Abstand?

Hast du Dokumentation zum Ein- und Auslasskonzept des Geländes oder spekulierst du gerade nur? Ich habe die Tage eine (kleinere) ähnliche Veranstaltung besucht, bei der man dann Paarweise in Strandkörben gehockt hat und da ist man anfangs plaziert worden und nach Ende der Veranstaltung ist wieder Stück für Stück entladen worden. Lief alles sehr ruhig und zivilisiert ab, Abstand war tatsächlich jeder Zeit gewährleistet.
 
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