Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Ich seh die grösseren Probleme eher ab Spätherbst/Winter kommen, wenn man solche Artikel wie unten liest. Notstromaggregate für Firmen, Warmwasser Rationalisierung, finanzielle Schieflage bei Stadtwerken etc - das wünscht sich niemand, könnte aber kommen, auch ohne Untergangsgejammer. Und dann? Unbeheizte Clubs und Hallen ? (nicht wirklich schön, wenn es nicht voll ist - hab ich einmal im Winter erlebt), explodierende Preise?
Nicht nur für Fans, auch für kleinere und mittlere Künstler wird das eine Herausforderung.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/b...ssland-a-8e1c2b3c-9eff-4503-a9a4-2816bd8e8a7c
 
Was mich seit Jahren aufregt: Dass oftmals selbst etablierte Klubs und vor allem Open-Airs nichts oder wenig über die Verbindungsmöglichkeiten des ÖPNVs auf ihre Pages schreiben.

Meist sind die Verbindungen deutlich näher und besser/häufiger als man glauben mag.

Oft muss man das Ganze als "Ortsfremder" mühsam z.T. stundenlang selbst recherchieren.

Verstehe ich nicht: Das einmal ordentlich zusammen gesucht und gelistet, das lohnt sich doch auf alle Fälle auf Jahre hinaus.
 
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Was mich seit Jahren aufregt: Dass oftmals selbst etablierte Klubs und vor allem Open-Airs nichts oder wenig über die Verbindungsmöglichkeiten des ÖPNVs auf ihre Pages schreiben.

Meist sind die Verbindungen deutlich näher und besser/häufiger als man glauben mag.

Oft muss man das Ganze aber als "Ortsfremder" mühsam z.T. stundenlang selbst recherchieren.

Verstehe ich nicht: Das einmal ordentlich zusammen gesucht und gelistet, das lohnt sich doch auf alle Fälle auf Jahre hinaus.
Ist mir auch schon mehrmals begegnet. Ich habe dann meine gewonnen Erkentnisse den jeweiligen Clubs per Mail zukommen lassen mit der Bitte, dies doch auf der Webpräsenz zu aktualisieren. Haben alle dankend angenommen.
 
Ist mir auch schon mehrmals begegnet. Ich habe dann meine gewonnen Erkentnisse den jeweiligen Clubs per Mail zukommen lassen mit der Bitte, dies doch auf der Webpräsenz zu aktualisieren. Haben alle dankend angenommen.

Gute Idee, ich hätte das jetzt als ungewollte Besserwisserei/Einmischung eingeschätzt, aber es ist einen Versuch wert. Möge die Idee eine Kettenreaktion auslösen :).
 
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Mir fällt gerade noch ein, vorbeugend könnte man ja mal die Angaben auf Seiten von Clubs checken, die in der eigenen Homebase liegen und wo man sich selbst im ÖPNV auskennt.
 
Na ja, im Zeitalter von Internet und Smartphone ist es heutzutage eigentlich nicht so schwer, sich die ÖPNV-Verbindungen auf die Minute genau anzeigen zu lassen...Auch für Ortsfremde!
 
Na ja, im Zeitalter von Internet und Smartphone ist es heutzutage eigentlich nicht so schwer, sich die ÖPNV-Verbindungen auf die Minute genau anzeigen zu lassen...Auch für Ortsfremde!

Stimmt schon, aber ich erinnere mich da an eine Diskussion Chapel in Weiher.....:D
 
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Was mich seit Jahren aufregt: Dass oftmals selbst etablierte Klubs und vor allem Open-Airs nichts oder wenig über die Verbindungsmöglichkeiten des ÖPNVs auf ihre Pages schreiben.

Meist sind die Verbindungen deutlich näher und besser/häufiger als man glauben mag.

Oft muss man das Ganze als "Ortsfremder" mühsam z.T. stundenlang selbst recherchieren.

Verstehe ich nicht: Das einmal ordentlich zusammen gesucht und gelistet, das lohnt sich doch auf alle Fälle auf Jahre hinaus.
Ich find eigentlich oft schlimmer, wenn die manchmal keine Ahnung von den Fahrzeiten haben oder sich nicht darum kümmern. Man muß doch schon bei der Planung die letzte Bahn im Auge haben...


Na ja, im Zeitalter von Internet und Smartphone ist es heutzutage eigentlich nicht so schwer, sich die ÖPNV-Verbindungen auf die Minute genau anzeigen zu lassen...Auch für Ortsfremde!
Eher schwerer, weil alles auf die doofen Dinger ausgelegt wird...
 
Eigentlich ist das hier nicht der richtige Thread, oder nur am Rande.
Einiges ist schon etwas abartig....


Ein interessanter Podcast vom schweizer Radio zu den Anfängen der harten Musikveranstaltungen in der Schweiz.
Ist schweizerdeutsch, daher wohl nur für wenige verständlich:

https://www.srf.ch/audio/sounds-sto...ydapoBgfOW91pFRWHFwF7TGT05GI6KIK5IBGrxQUtCx_8

Es geht um die Geschichte von Free&Virgin als Konzertveranstalter mit Pioniergeist. Die ersten, welche in der Schweiz Rock, Punk und Metalkonzerte veranstaltet haben. Aber auch, wie sich das Musikbussiness enwickelt und verändert hat. Ein paar witzige Anekdoten, haarsträubende Geschichten und heute kaum noch denkbares


Ja doch, ich lasse den Link mal hier...
 
Eigentlich ist das hier nicht der richtige Thread, oder nur am Rande.
Einiges ist schon etwas abartig....


Ein interessanter Podcast vom schweizer Radio zu den Anfängen der harten Musikveranstaltungen in der Schweiz.
Ist schweizerdeutsch, daher wohl nur für wenige verständlich:

https://www.srf.ch/audio/sounds-sto...ydapoBgfOW91pFRWHFwF7TGT05GI6KIK5IBGrxQUtCx_8

Es geht um die Geschichte von Free&Virgin als Konzertveranstalter mit Pioniergeist. Die ersten, welche in der Schweiz Rock, Punk und Metalkonzerte veranstaltet haben. Aber auch, wie sich das Musikbussiness enwickelt und verändert hat. Ein paar witzige Anekdoten, haarsträubende Geschichten und heute kaum noch denkbares


Ja doch, ich lasse den Link mal hier...
So, hab den Beitrag nun gehört. Hat Spaß gemacht, die Anekdoten waren Gold wert.
 
Habe mich in den letzten Wochen mit ein paar Veranstaltern unterhalten, die alle mehr oder weniger über das gleiche klagen: die außergewöhnlich hohe No-Show-Rate. Also guter Vorverkauf, aber die Leute kommen trotz Ticket nicht zum Konzert. Besonders betroffen (mal wieder): Veranstaltungen im kleinen und mittleren Bereich.
Jetzt kann man sagen: ja gut, bezahlt haben die Leute ja, Geld kommt doch rein, aber der Ticketpreis ist ja nur ein Teil der Kalkulation. Außerdem für die Bands voll blöd, in halb leeren (oder weniger) Clubs zu spielen.
 
Habe mich in den letzten Wochen mit ein paar Veranstaltern unterhalten, die alle mehr oder weniger über das gleiche klagen: die außergewöhnlich hohe No-Show-Rate. Also guter Vorverkauf, aber die Leute kommen trotz Ticket nicht zum Konzert. Besonders betroffen (mal wieder): Veranstaltungen im kleinen und mittleren Bereich.
Jetzt kann man sagen: ja gut, bezahlt haben die Leute ja, Geld kommt doch rein, aber der Ticketpreis ist ja nur ein Teil der Kalkulation. Außerdem für die Bands voll blöd, in halb leeren (oder weniger) Clubs zu spielen.
Warum geht man denn nicht zum Konzert, wenn man ein Ticket hat?
Klar, durch Verschiebungen kann immer mal was dazwischen kommen, aber in diesem Ausmaße? Außerdem können Tickets dann ja auch weiterverkauft werden, wenn man keine Zeit hat.
Gut, ebenfalls durch zig Verschiebungen kann man mal ein Konzert vergessen, ist mir auch schon passiert, aber auch das dürfte nicht vielen Menschen passieren.
 
Ein Clubbesitzer erzählte mir neulich von einem Konzert, bei dem über 400 Karten im VVK weg waren, am Abend waren dann 280 Leute da. Ein Problem dabei ist auch: Er kann der Band jetzt nicht mal das Geld für alle 400 Leute auszahlen, weil die Besucher drei Jahre Zeit haben, sich das Geld von Konzerten, die verschoben wurden, zurückzuholen. Er muss da also Rücklagen bilden und das der Band auch erklären. Das hatte ich auch nicht auf dem Schirm.
 
Habe mich in den letzten Wochen mit ein paar Veranstaltern unterhalten, die alle mehr oder weniger über das gleiche klagen: die außergewöhnlich hohe No-Show-Rate. Also guter Vorverkauf, aber die Leute kommen trotz Ticket nicht zum Konzert. Besonders betroffen (mal wieder): Veranstaltungen im kleinen und mittleren Bereich.
Jetzt kann man sagen: ja gut, bezahlt haben die Leute ja, Geld kommt doch rein, aber der Ticketpreis ist ja nur ein Teil der Kalkulation. Außerdem für die Bands voll blöd, in halb leeren (oder weniger) Clubs zu spielen.
Warum geht man denn nicht zum Konzert, wenn man ein Ticket hat?
Klar, durch Verschiebungen kann immer mal was dazwischen kommen, aber in diesem Ausmaße? Außerdem können Tickets dann ja auch weiterverkauft werden, wenn man keine Zeit hat.
Gut, ebenfalls durch zig Verschiebungen kann man mal ein Konzert vergessen, ist mir auch schon passiert, aber auch das dürfte nicht vielen Menschen passieren.
Ein Kumpel von mir passt da gut rein. Wir haben uns vor kurzem erst über dieses Thema unterhalten.
Vor Corona war er ständig unterwegs. Kneipentouren, Konzerte, Festivals etc. Er meint, durch die ganzen Lockdowns, hat er völlig die Motivation verloren, überhaupt abends unterwegs zu sein. Mein letzter Stand ist, dass er bereits 7 Konzertkarten hat verfallen lassen und sich nicht aufraffen konnte. Aber wie gesagt, das betrifft nicht nur Konzerte. Auch für nen Besuch in nem Biergarten, für ein paar Stunden, war er dieses Jahr, nicht zu begeistern. Fand ich schon ziemlich traurig. Ich empfand ihn stets als lustiges Haus. Davon ist leider nicht mehr viel zu merken.
Die letzten 2 Jahre haben irgendwas mit ihm gemacht und ihn verändert.
Ich hoffe sehr für ihn, dass sich sein Zustand wieder bessert und er zu seiner natürlichen Fröhlichkeit zurückfindet!
 
Ein Clubbesitzer erzählte mir neulich von einem Konzert, bei dem über 400 Karten im VVK weg waren, am Abend waren dann 280 Leute da. Ein Problem dabei ist auch: Er kann der Band jetzt nicht mal das Geld für alle 400 Leute auszahlen, weil die Besucher drei Jahre Zeit haben, sich das Geld von Konzerten, die verschoben wurden, zurückzuholen. Er muss da also Rücklagen bilden und das der Band auch erklären. Das hatte ich auch nicht auf dem Schirm.

Hä? Das Konzert hat doch stattgefunden. Wie will man denn da was zurückfordern?
 
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