Allgemeiner Bücher-Thread

Es gibt Bücher, die einen von Kindheit (Vorlesen) an ein ganzes Leben lang begleiten. Einer dieser Titel (es sind nur eine Handvoll) ist für mich "The Wind in the Willows" ("Der Wind in den Weiden") von Kenneth Grahame.



In den 1908 erstmals publizierten Abenteuern von Mr Toad, of Toad Hall (ein echter motorhead und speed freak) und seinen Freunden entdeckt man auch als erwachsener Leser immer wieder Amüsantes. Zurecht in zahlreichen (illustrierten) Editionen und Verfilmungen mehrfach gewürdigt. Fazit: Merry England, gewürzt mit einem Schuss (kindlicher) Anarchie!
Die Schwarte habe ich erst recht kürzlich (lies: vor ein paar Jahren) für mich entdeckt und bin immer noch schwer verblüfft, das ich das Ding nicht schon viel früher ... aber was willste machen?
Jedenfalls ein ganz zauberhaftes Werk (das Kapitel "Piper at the Gates of Dawn"? Ganz großes Kino!) und keinesfalls "nur" das Kinderbuch, zu dem es immer reduziert wird.
Sehr nett auch die Verfilmung mit Stephen Fry aus den frühen 90ern sowie die Comics von Plessix.
 
Heute in der örtlichen Buchhandlung erstanden. Ist mein erste Band aus dieser Reihe. Mal lesen, was die Madame le Commissaire so ermittelt.

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Ich frage mich immerwieder, wie manche Kritiker es schaffen, fantastische Literatur generell als ... belanglos abzustempeln. Ich versuchs nachzuvollziehen aber es gelingt mir nicht! Belanglos... Als ob nur Fach- und Sachliteratur von Belang ist, Sachen gibts....
so geht's mir mit deiner Ablehnung von Maiden und anderseits Hochlebenlassen einer Band wie Metallica;) (sorry, musste sein:D).
 
so geht's mir mit deiner Ablehnung von Maiden und anderseits Hochlebenlassen einer Band wie Metallica;) (sorry, musste sein:D).

Alles gut Du, da braucht es kein "sorry".

Der Unterschied für mich besteht immer darin, wie wer über etwas spricht. Also wenn eine Band oder ein Buch oder irgendein Lebensmittel nicht meinen Geschmack trifft (also rein subjektiv), dann ist es so, dann schmeckt es / gefällt es mir nicht, ich spreche da in der ersten Linie für mich, wie ich etwas wahrnehme. Aber ein Kunstwerk als generell belanglos abzustempeln, nur weils nicht mundet oder weil man keinen "Sinn" oder keine in den Augen des Betrachters gescheite Message entdeckt hat (ja was für eine Message hat der Kritiker in den Büchern von Lovecraft erwartet?), finde ich schon sehr gewagt.
Richtig, ich konnte mit Maiden nie warm werden, aber diese Band, die die Musikgeschichte geschrieben hat, die die Musikwelt geprägt hat, als belanglos, trivial, unwichtig, zweitrangig zu betrachten würde es mir nicht einfallen. Denn dass ich nicht jede Musik mag, liegt ja an mir, und nicht an den Bands. Gut, hier kann man den Faden weiter spinnen - klaro gibts mal Musik, die nicht gut gemacht ist, und darum nicht gefällt, oder Bücher voll mit Schreibfehlern, aber hier in dem Falle von Maiden finde ich nicht, dass die Band an sich als unwichtig und untergeordnet zu betrachten ist, nur weil man Metallica doch lieber hört.
 
Gleichzeitig denke ich, dass sich die Ressentiments gegenüber Fantastischer Literatur in den Feuilletons zumindest langsam aufzuweichen beginnen, da dort teilweise mittlerweile Kritiker arbeiten, die selbst mit entsprechenden Leseerfahrungen aufgewachsen sind. Dennoch sind wir natürlich weit von einem Literaturbetrieb entfernt, in dem es mehr einflussreiche Kritiker wie etwa Dietmar Dath gibt, der stets das Werk an sich betrachtet und ernst nimmt, fernab jeglicher Genre-Dünkel. Eine schöne Welt wäre das...!

Weiß nicht, ob hier im diesem Zusammenhang schon mal der mitunter ganz ansehnliche YT-Kanal von Markus Gasser erwähnt wurde. @Morfu, könnte dich evtl. auch interessieren...

 
Hab' ich letztens bei Medimops günstig erstanden, und blättere da jetzt regelmässig vor dem Einschlafen drin rum:



Nun mag man ja meinen, dass ein Werk, welches fast 100 Jahre auf dem Buckel hat, irgendwie schrullig oder altertümlich rüberkommt, aber nix da :)..... der Klappentext beschreibt es eigentlich ganz treffend:
 
unlängst gekauft, weil es mir ein kollege wärmstens empfohlen hat. kenne vom guten umberto bislang nur der name der rose und bin mehr als gespannt.

Umberto-Eco+Das-Foucaultsche-Pendel-roman.jpg


Ist nicht ganz so locker runterzulesen wie die Rose, weil es halt auch gewisse Vorkenntnisse zu beispielsweise der Geschichte der Freimaurer oder auch Katharer voraussetzt, aber es gibt hinten im Buch einen zeitlichen Abriss und ein Glossar; von daher alles halb so wild.
Mittlerweile gibt's ja nötigenfalls auch Suchmaschinen, die einem schnell die verständnisrelevanten Hinweise ausspucken. So ganz "nur" mit Allgemeinbildung aus dem LK-Geschichtskurs hätte ich es aber auch nicht hinbekommen ;)....
Jedenfalls ist die Schwarte glücklicherweise noch nicht verfilmt worden, obwohl ich finde, dass es bei der Rose (vor allem auch dank Sir Connery) ganz gut hingehauen hat.
 
Ist nicht ganz so locker runterzulesen wie die Rose, weil es halt auch gewisse Vorkenntnisse zu beispielsweise der Geschichte der Freimaurer oder auch Katharer voraussetzt, aber es gibt hinten im Buch einen zeitlichen Abriss und ein Glossar; von daher alles halb so wild.
Mittlerweile gibt's ja nötigenfalls auch Suchmaschinen, die einem schnell die verständnisrelevanten Hinweise ausspucken. So ganz "nur" mit Allgemeinbildung aus dem LK-Geschichtskurs hätte ich es aber auch nicht hinbekommen ;)....
Jedenfalls ist die Schwarte glücklicherweise noch nicht verfilmt worden, obwohl ich finde, dass es bei der Rose (vor allem auch dank Sir Connery) ganz gut hingehauen hat.
danke, ich stehe auf literarische herausforderungen. ich kann mich sehr gut erinnern, wie ich an so mancher stelle in thomas manns der zauberberg schweißperlen auf der stirn hatte...:D
 
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