Ayreon / Arjen A. Lucassen

Sucht hier zufällig noch jemand die aktuelle STAR ONE als 11"-Artbook (3-CD+Blu-Ray+Poster)? Hab ich nach einigen Versuchen im Top-Zustand abzugeben (der Zweitling bleibt das einzige Album dieses Projekts, das ich mag).
 
Auch hier im Bandthread sei's nochmal erwähnt: Aus familiären Gründen fällt für mich das Ayreon-Konzert am 16.09.23, 19.00, in Tilburg (NL) leider, leider aus. Wer die Karte haben möchte, möge sich per PN bei mir melden. Geht auch kurzfristig, da digitales Ticket, daher Emailversand möglich...
 
Bei mir das gleiche Problem wie bei Prog on!
Muss mich leider auch von meinen Ayreon Karten für den 16.+17.09. trennen.
Wer also noch Interesse hat, kann gerne mal in den Kleinanzeigen hier im Forum vorbeischauen.
 
Ich bin gerade von der Samstag Mittag Show aus Tilburg zurück. Was soll ich sagen. Genauso wie bereits 2017 war es einfach göttlich! Das Album finde ich sowieso spitze und die Songs waren live mega gut umgesetzt. Die Musiker aller erste Sahne und die Gesangsdarbietungen eh über allen Zweifel erhaben. Im Podium wieder guter Sound, gute Sicht und ein toller Bühnenaufbau mit wahnsinnig guter Lichtshow. Es passt einfach alles zusammen. Lediglich die drei Zugaben (The Human Equation, Fate of Man [Star One] und The Day That The World Breaks Down) hätte ich so gar nicht mehr gebraucht und wirkten gegen die Übermacht des regulären Showteils fast uninspiriert. Alles in allem haben sich 4 Stunden Autofahrt für 2 1/2 Stunden Show aber voll gelohnt!
 
Die Abendshow war auch super! Etwas gestört hat mich lediglich, dass es im Podium zu voll war (zwei Leute sind vor unseren Augen wegen Sauerstoffmangel umgekippt!) sowie das lange Warten am Merch-Stand.
 
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Der Arjen weiß einfach, wie man es macht. Der Samstagabend bot bestmögliche Unterhaltung auf dem Prog-Metal-Sektor mit Musical-Einschlag. Für mich persönlich schon der Wahnsinn, Damian Wilson und Daniel Gildenlöw gemeinsam auf einer Bühne zu sehen, zähle ich diese doch für mich zur absoluten Speerspitze der singenden Zunft. Instrumental alles auf High-End-Level, Bühne stimmig arrangiert (2 Etagen), Klang unfassbar sauber und transparent, hätte vielleicht gerade bei dem Songs mit Wums ein wenig mehr Druck vertragen können, was indes aber Jammern auf absolut hohem Niveau ist.

Nicht minder beeindruckend: Tom Englund, der regelrecht in seiner "Rolle" aufzugehen schien und absolut professionell die Bühne mit seiner Präsenz zu füllen vermochte, demgegenüber Jonas Renske, der schlicht eben einfach "er selbst" war.

Anneke ist stets ein besonderes Vergnügen, wechselte die Garderobe wohl öfter als Axl zu besten Zeiten und vermochte im wahrsten Sinne des Wortes somit nicht nur stimmlich, sondern auch optisch zu glänzen.

Weitere Erkenntnisse:

Erkenntnis 1: Das Zahlenalbum läuft bei mir unter dem Radar, werde ich wohl ändern müssen.

Erkenntnis 2: Brittney Slayes wird eine Lücke füllen, die Doro wohl irgendwann dereinst altersbedingt hinterlassen wird. Vocals großartig, Performance in weiten Teilen derart Doro-influenced, dass man wahlweise schmunzeln oder staunen konnte. Fast schon traurig, dass die mit ihren Bogeschützen solch (für mich) grausame Musik produziert.

Erkenntnis 3:
John Jaycee Cuijpers ist so eine Art (Sanges-)Gott - kein Wunder, dass Arjen diesen Mann immer und immer wieder für seine Projekte holt, gleich, ob ins Studio oder wie am Samstag auf die Bühne. Meine Frau und ich haben später das Alter des Praying-Mantis-Sängers googeln wollen - ohne Erfolg. Es ist absolut unfassbar, was dieser Mann an Power in seiner Stimme hat, welche Leistung er abzurufen vermag. Ich glaube, ein Herr Dio wird das auf seiner Wolke gesehen haben und ich denke, er dürfte ein breites Lächeln im Gesicht gehabt haben.

Gesanglich waren ohnehin (fast) alle an diesem Abend ganz weit vorne, nur die Fraktion Krefeld schien ein klein wenig mit angezogener Handbremse zu agieren (wohl um die Stimmbänder für Tour der Hauptband zu schonen).

Arjen...ist Arjen! Sympathisch as Fuck, Perfektionist in allen Bereichen. Der Merch-Stand hat mir noch einmal in Erinnerung gerufen, wie lange mich der Schlacks nun begleitet, ab von "Transitus" (trotz Cammie) hat er mich nie (wirklich) enttäuscht. Auf der Bühne trotz seiner Größe auf sympathische Weise verloren wirkend, wie ein großes Kind, das seine selbst gebaute Lego-Burg einem staunenden Publikum präsentiert. Das Publikum feiert die geilste Burg, die es je gesehen hat - und ich wette, Arjen denkt schon darüber nach, was man hätte besser machen können - ob nun jetzt oder in Zukunft.

Die Kritikpunkte von @Herr_U sind nachvollziehbar, die Durchlüftung des Popodiums hatte ich vom letzten Mal auch besser in Erinnerung - und das Anstehen am Merch-Stand war schon eine Sache für sich, wobei sich beobachten ließ, dass man das Warten hier auch prima zum Fachsimpeln mit dem Nebenmann/der Nebenfrau nutzen konnte - und ein wenig Humor hatten auch die Damen hinter dem Tresen: auf mein PoS-Shirt angesprochen wurde mir kaltlächelnd mitgeteilt: "Right Singer - wrong Band" - dann ein Handschlag.

Die Kneipenmeile von Tilburg indes war bestens gefüllt mit "Ayreonauten" aus aller Welt, dazu großartiges Wetter outside (zumindest bis zum frühen Abend - aber da mussten wir ohnehin in die Halle) - auch das gehörte schon beim "Schloss" damals für mich mit dazu, eine ganz eigene Atmospähre.

Um es mal zum Ende zu bringen und ein Fazit zu ziehen: jederzeit wieder (naja, sogar im Falle einer "Transitus"-Aufführung - wegen Arjen und wegen Cammie), ein ganz großer Dank an einen unglaublich sympathischem Musiker, dem man seine Leidenschaft sofort und ohne Umschweife abnimmt - und der erneut alles getan hat, um seine komplexen Stories auf bestmögliche Art und Weise live zu präsentieren - mit allem Drum und Dran. Arjen, Du bist schon der Geilste.
 
Lustig, ich hatte nach Samstag Abend einen ähnlichen Gedankengang: Zu Transitus Live würde ich tatsächlich nur gehen, um keine Zugabe zu verpassen.
 
Als nächstes wäre ja "The Theory of Everything" fällig. Ein nicht unanstrengendes Werk, wie ich finde, wäre aber okay, denn ich will auch mal, nachdem das dieses Jahr leider nix gab. Und nein, nach Möglichkeit nicht "The Astonish...", äääh "Tinnitus"...!
 
Wenn Perfektion auf die Bühne gebracht wird:


Boah - direkt wieder vor Ort, so gefühlt. Könnte ich mich reinlegen, muss wohl auch ins Haus, dieses Live-Dokument.

Und - bei allem gebotenen Respekt: Halford oder Dickinson "elder Metal Gods" hin oder her, J.C. de Kuijpers pulverisiert die hier regelrecht, was für eine gottverdammte Power dieser alte (er möge mir verzeihen) Mann in der Stimme hat, fuck. Vielleicht ist er aber auch erst 30 und setzt sich stets eine Maske auf....

Einfach göttlich, dieses Aufeinandertreffen grandioser Stimmen und instrumentalen Könnern, gebündelt in rund 12 Minuten allerfeinstem Progressive-Metal, den nur Herr Lucassen in dieser ihm ureigenen Art und Weise hervorzuzaubern vermag. Großartig: die trotz des cineastischen Bühnenbilds hemdsärmeligen Outfits der Musiker, allen voran Jonas Renske in Jeansjacke. Wer braucht schon Pomp?

Zur neuen Arbeit des Meisters namens Lucassen & Soeterboeks Plan Nine im Hardrockbereich. Dazu nur soviel: Purple are back!
 
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