Band-Datenbank Sleaze/Hard/Melodicrock, AOR & Glam Metal

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Gründungsjahr/ort:
1991 Ingolstadt (Deutschland)

Genre: Hardrock

Status: aktiv

Line-up:
David Reece: Gesang
Hans Ziller: Gitarre
Chris Lyne: Gitarre
Paul Morris: Keyboards
Ronnie Parkes: Bass
Harry Reischmann: Schalgzeug

Bekanntheitsgrad: :verehr:

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Fakten:
Nachdem es bei Bonfire um 1989 rum zum großen Knall zwischen den beiden Alphatieren Hans Ziller und Claus Lessmann kam, verließ Ziller die Band und gründete 1991 EZ Livin. Ziller schaffte es, ein paar fantastische Musiker um sich zu versammeln. So stand mit Hermann Bräuer (Bass), Peter Henrics (Gesang), Jürgen "Bam-Bam" Wiehler, welcher ebenfalls von Bonfire wechselte, und eben Hans Ziller das Line-up des ersten Albums fest. Der Erstling, welcher auf den misteriös klingenden Namen After The Fire getauft wurde, erschien noch im selben Jahr und ist eines der Alben, das man aufgrund seiner unbestrittenen Klasse ohne wenn und aber als Genre-Perle bezeichnen darf. Die Band bietet erstklassischen Hardrock Made in Germany, welcher wie auch schon bei Bonfire, mit jeder Note Sunset-Luft atmet. Und obwohl das Album absolut keinen Durchhänger zu verbuchen hat, wird es wohl nur Zeitgenossen vermehrt ein Begriff sein. Ziller versuchte jedoch nicht einen Lessmann-Klon fürs Album zu suchen, was eine hervorragende Wahl war. Nicht, dass ich den Gesang Lessmanns auch nur im Ansatz kritisieren wollen würde, aber dass die Wahl auf Henrics fiel, ist schlichtweg großartig, da er den Songs mit seinem ebenso großartigen Organ, welches sich zum Teil in schwindelerregende Höhen schraubt, eine ganz eigenständige Note verleiht.
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Nachdem sich Ziller und Lessmann wieder vertragen hatten, wurden EZ Livin für stolze 23 Jahre auf Eis gelegt. Als die Nachricht von einem neuen EZ Livin-Album die Runde machte, war die Szene, gelinde gesagt, verzückt! Dass Henrics, wie auch alle anderen Gründungsmitglieder, Ziller ausgeschlossen, nicht mit von der Partie waren, konnte verkraftet werden, da von nun an der großartige David Reece, welcher mit Accept ein völlig unterbewertetes aber fantastisches Album aufnahm, den Platz am Mikro bekleidet. Die Vorfreude auf Firestorm (2014) bekam einen jähen Dämpfer als klar wurde, dass gut die Hälfte der Songs Neuaufnahmen vom Debüt waren. Mit Kritik kann Hans Ziller offenbar überhaupt nicht umgehen, selbst wenn sie, wie in seinem Fall, durchaus berechtigt war, was ihm aufgrund seiner folgenden Reaktionen sicherlich keine Pluspunkte bei vielen seiner Fans einhandelte. EZ Livin sind noch heute aktiv, jedoch konzentriert sich Ziller aktuell primär auf Bonfire.



Diskographie
After The Fire (1991)
Firestorm (2014)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gründungsjahr/ort: 1985/Tampa/Florida (USA)

Genre: Hardrock

Status: aktiv

Line-up:
Jeff Vitolo: Gitarre
Vinnie Granese: Bass
Patrick St. Michael: Gitarre, Gesang
Jimmy Slevin: Schlagzeug

Bekanntheitsgrad: :verehr:

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Fakten:
Gegründet wurden Intice 1985 in Tampa/Florida. Obwohl die Truppe 1989 ihr wirklich tolles Debüt Taste The Night veröffentlichte, welches heutzutage zu Mondpreisen angeboten wird, blieb der Erfolg aus. Ob seinerzeit überhaupt jemand von der Truppe nennenswert Notiz nahm, ist mir nicht bekannt. Trotzdem ist die Band heute noch aktiv und besteht aus den beiden Roxx Gang-Mitgliedern Jeff Vitolo und Vinnie Granese, wie auch aus Patrick St. Michael und Jimmy Slevin. Nach ihrem Debüt ließen die Jungs ihre Fans lange auf neues Material warten, denn erst 2013 kam die EP Back In The Day auf den Markt, welche bisher unveröffentlichtes Material aus den 80ern/90ern enthält, das den Vergleich mit den Songs vom starken Debüt nicht zu fürchten braucht.
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Wer nicht bereit ist hunderte von Euros für das Album auszugeben, hat seit 2016 die Möglichkeit die Compilation The Legacy zu einem humanen Preis zu erstehen, welche neben allen offiziellen Veröffentlichungen noch um ein paar Songs erweitert wurde. Freunde das gepflegten melodischen US-Hardrocks, aber auch des Glams und Sleazerocks sollten bei Sichtung unbedingt zugreifen!



Diskographie:
Taste The Night (1989)
Back In The Day (EP; 2013)
The Legacy (Compilation; 2016)
 
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Gründungsjahr/ort: 1985/Tampa/Florida (USA)

Genre: Hardrock

Status: aktiv

Line-up:
Jeff Vitolo: Gitarre
Vinnie Granese: Bass
Patrick St. Michael: Gitarre, Gesang
Jimmy Slevin: Schlagzeug

Bekanntheitsgrad: :verehr:

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Fakten:
Gegründet wurden Intice 1985 in Tampa/Florida. Obwohl die Truppe 1989 ihr wirklich tolles Debüt Taste The Night veröffentlichte, welches heutzutage zu Mondpreisen angeboten wird, blieb der Erfolg aus. Ob seinerzeit überhaupt jemand von der Truppe nennenswert Notiz nahm, ist mir nicht bekannt. Trotzdem ist die Band heute noch aktiv und besteht aus den beiden Roxx Gang-Mitgliedern Jeff Vitolo und Vinnie Granese, wie auch aus Patrick St. Michael und Jimmy Slevin. Nach ihrem Debüt ließen die Jungs ihre Fans lange auf neues Material warten, denn erst 2013 kam die EP Back In The Day auf den Markt, welche bisher unveröffentlichtes Material aus den 80ern/90ern enthält, das den Vergleich mit den Songs vom starken Debüt nicht zu fürchten braucht.
Taste the Night.jpg

Wer nicht bereit ist hunderte von Euros für das Album auszugeben, hat seit 2016 die Möglichkeit die Compilation The Legacy zu einem humanen Preis zu erstehen, welche neben allen offiziellen Veröffentlichungen noch um ein paar Songs erweitert wurde. Freunde das gepflegten melodischen US-Hardrocks, aber auch des Glams und Sleazerocks sollten bei Sichtung unbedingt zugreifen!



Diskographie:
Taste The Night (1989)
Back In The Day (EP; 2013)
The Legacy (Compilation; 2016)


DANKE BUD,gefällt.:)
 
ich hatte gehofft spätestens hier einen Eintrag zu Straight Shooter zu finden, aber das Forum schweigt ... :hmmja:
 
Es ist ewig her, dass ich Straight Shooter gehört habe. Ich habe sie abgespeichert als Versuch, irgendwie die deutschen UFO zu sein. Hat allerdings nicht geklappt. Fast jeder Song hatte einen wirklich simplen, straighten Rhythmus, der ohne jeden Groove gespielt wurde. Ach ja, der Sänger kam mir immer sehr angestrengt vor.
Ausnahme: My Time - Your Time. Der Song ist gut, wenn auch viel zu lang.
 
Es ist ewig her, dass ich Straight Shooter gehört habe. Ich habe sie abgespeichert als Versuch, irgendwie die deutschen UFO zu sein. Hat allerdings nicht geklappt. Fast jeder Song hatte einen wirklich simplen, straighten Rhythmus, der ohne jeden Groove gespielt wurde. Ach ja, der Sänger kam mir immer sehr angestrengt vor.
Ausnahme: My Time - Your Time. Der Song ist gut, wenn auch viel zu lang.

Ich hab die hier in irgendeinem Thread entdeckt ... vermutlich @Bulletrider 's AOR-Thread ... und dann das auf Youtube gefunden, das hat mein Interesse schon nachhaltig geweckt. Coole Synthies, charmanter Sänger. Ne, das gefällt mir schon. Ist aber wirklich UFO-mässig.

 
Ich hab die hier in irgendeinem Thread entdeckt ... vermutlich @Bulletrider 's AOR-Thread ... und dann das auf Youtube gefunden, das hat mein Interesse schon nachhaltig geweckt. Coole Synthies, charmanter Sänger. Ne, das gefällt mir schon. Ist aber wirklich UFO-mässig.

Nicht wirklich schlecht, aber nicht so, dass ich mich damit (wieder) beschäftigen möchte.
Naja, auf alle Fälle viel Spaß damit ?
 
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Gründungsjahr/ort: 1985, Boston/Massachussets (USA)

Genre: Hardrock, Funk "Metal"

Status: aktiv

erfolgreichstes Line-up:
Gary Cherone: Gesang
Nuno Bettencourt: Gitarre
Pat Badger: Bass
Paul Geary: Schlagzeug

Bekanntheitsgrad: :verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:

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Fakten:

Alles begann im Jahre 1981, als man die Band The Dream ins Leben rief. Später sollten daraus Extreme, eine der erfolgreichsten Bands der späten 80er und frühen 90er Jahre, hervorgehen, doch bis es soweit war, zogen ein paar Jahre ins Land.
Als The Dream, als zukünftiges Extreme-Mitgliedet war Paul Geary mit von der Partie, veröffentlichte man bereits ein sechs Lieder umfassendes Album, dessen Name mir jedoch nicht bekannt ist. 1985 konnte man einen von MTV veranstalteten Musikerwettbewerb ganz klar für sich entscheiden. Der Siegersong war keine geringerer, als Mutha (Don't Want To Go To School Today), welcher schon bald fester Bestandteil einer jeden Extreme-Stelist werden sollte und ein Highlight des Debüts wurde.
Nicht lange nach dem Sieg bei erwähntem Wettbewerb nannte man sich in Extreme um. Mit dem neuen Bandnamen gingen der damalige Sänger und der Gitarrist, und man konnte mit Nuno Bettencourt, einem Gitarrehelden wie er im Buche steht, und Gary Cherone, einem Frontmann und Entertainer, wie es ihn kaum ein zweites Mal gibt, zwei absolute Hauptgewinne an Bord holen.
1986 stieß dann noch Pat Badger zur Band, welcher Paul Magonen ersetzte. Die Extreme-Besetzung schlechthin hatte sich gefunden.
Zwar erspielte man sich in seiner Heimatstadt Boston und Umgebung im Laufe der Jahre einen ziemlich guten Ruf, und ging 1986 sogar in Europa (u.a. Protugal der Heimat Bettencourts) auf kleine Tour, doch stand man nach wie vor ohne Plattenvertrag da.
Das Blatt wendete sich ein Jahr später, als man 1987 den Boston-Music-Award gewann und beim Majorlabel A&M den langersehnten und hart erkämpften Plattenvertrag unterzeichnete. Ihren ersten, kleinen Erfolg konnte die Band mit der Nummer Play With Me verbuchen, die Teil des Soundtracks zum Film Bill & Teds verrückte Reise Durch Die Zeit wurde.

Noch ein Jahr zog ins Land, bis das selbstbetitelte Debüt erschien. Jenes konnte sich aber leider nicht über die Grenzen des Bundesstaates hinaus beweisen, was eigentlich sehr schade ist, denn die Scheibe besteht aus ausnahmlos starken Stücken. Was heute ein Muß in jeder Extreme-Setlist ist und beim Publikum verdammt gut ankommt, wollte damals offenbar niemand hören.
Alles änderte sich jedoch mit dem Erscheinen des zweiten Albums Extreme II: Pornograffiti - A Funked Up Fairytale, welches binnen kürzester Zeit zu einem Welterfolg avancierte. Auch wenn die Lieder Get The Funk Out und Hole Hearted international gut punkten konnten, war es die Akustik-Ballade More Than Words, die Pornograffiti zu einem Multi-Platin-Album und Extreme zu einer der erfolgreichsten und gefragtesten Bands ihrer Zeit machte.
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Ihr drittes Album III Sides To Every Story von 1992, konnte trotz aller Qualität den Erfolg des Vorgängers nicht erreichen, was wohl primär dem Fehlen einer radiotauglichen Single zu verschulden war.
Den Gipfel ihrer Karriere erreichten Extreme, als sie 1992, im Zuge des Freddy-Mercury-Gedenk-Konzerts, im Stadion von Wembley auftraten. Man entschied sich zu einem Queen-Medley, welches anschließend mit More Than Words gekrönt werden sollte. Das Medley kam bei den Fans unglaublich gut an, und der Rolling Stone wählte den zwanzigminütigen Auftritt unter die besten fünf Performences aller Zeiten.

1994 verließ Geary die Band und wurde vorübergehend vom ehemaligen Annihilator-Drummer Mike Mangini ersetzt, mit dem die Truppe den Auftritt beim Monsters Of Rock meisterte.
Album Nummer vier (Waiting For The Punchline) sollte wohl den Geist der Zeit atmen, was sich dadurch zeigte, dass es sehr grungig ausfiel. Das Ergebnis war ein kommerzieller Flop, in dessen Zuge sich die Band auflöste.
Während der folgende Jahre starteten die einzelnen Musiker Solokarrieren oder verdingten sich in anderen Bands. Gary Cherone z.B. ersetzte Sammy Hagar bei Van Halen und ist auf dem Album III zu hören. Da es floppte, wurde Cherone kurzum wieder an die Luft gesetzt.

Es dauerte ganze 10 Jahre, bis Extreme wieder gemeinsam auf der Bühne standen. Beim ersten Auftritt wurde Badger noch von Carlo Restivo vertretent.
Schlagzeuger Paul Geary hielt es nur ein Jahr aus, bevor er sich verabschiedete. Bis 2007 passierte nichts weltbewegendes im Extreme-Lager, weshalb man ganz gut ohne einen festen Drummer auskam. Im selben Jahr präsentierte man sich jedoch mit neuem Schlagzeuger (Kevin Figueiredo) und gab bekannt, bald ein neues Studioalbum aufzunehmen.
Saudades de Rock wurde 2008 released. Zwei Jahre später gab es das vorerst Letzte Album Take Us Alive - eine Live CD/DVD, die ein Konzert aus Boston erhalten.




Diskographie:
Extreme (1988)
Extreme II: Pornograffiti - A Funked Up Fairytale (1990)
III Sides To Every Story - Yours, Mine And the Truth (1992)
Waiting For The Punchline (1995)
Sadaudes de Rock (2008)

Fantastischer Thread, Saro! Großartiger Beitrag zu Extreme! Auch wenn ihre ersten beiden Alben reine Kindergeburtstagsmucke und in toto ziemlich peinlich waren, eine meiner Lieblingsbands. Gary kann singen (er war der beste Sänger, den Van Halen je hatte) und Nuno ist vermutlich mein liebster Gitarrist aller Zeiten. Pat wird immer unterschätzt. Der Drummer war stets die schwächste Position der Band, Nuno hat mal gesagt, er habe Paul Geary nie irgendetwas üben sehen. Kevin ist da schon eine deutliche Verbesserung.

Extreme sind eine der besten Livebands da draußen. Ihr Zusammenspiel ist mit das "tighteste", das ich je gehört habe. Ihr Ensemblegesang auch live meist eine Wucht. Der Ruhm mit ihrer schmierigen Latin-Lover-Ballade "More than words" hat der Band auf mittlere Sicht evtl. eher geschadet als genützt. Nuno ist auf seinen Soloalben ab Mitte der 90er dann sogar trotz oft geilen Gitarrengrooves auch in üble Kuschel-Alternative-Gefilde abgedriftet (Schizophonic 1996, Mourning Widows 1998 u. 2000, Population 1 2001).

"III Sides" ist eines meiner zehn Lieblingsalben aller Zeiten, darüber mag ich aber nix erzählen. Kapiert sowieso wieder kein Mensch, wie gern ich dieses Album habe. :hmmja: "Waiting For The Punchline" wird mir immer viel zu sehr unterschätzt, mag sein, daß sie sich vom Grunge-Wahn weg vom Queen-inspirierten Power-Groove-Rock haben ziehen lassen, allerdings höre ich auf "Punchline" kein bißchen Grunge, sondern aufs Wesentliche reduzierten Garagen-Hardrock der absoluten Extraklasse.

Seit Jahren quatscht Nuno schon vom neuen Album, das fast fertig sei. Statt ins Studio zu gehen und den Krempel endlich einzutüten, lungert er lieber mit Vai, Malmsteen, Z. Wilde und T. Abasin bei diesem stumpfsinnigen "Generation Axe"-Zirkus herum. Wunder erwarte ich keine mehr von Extreme. Nuno hat´s in den 90ern versemmelt, etwas wirklich Eigenes und Originelles aus dem Boden zu stampfen. Bei seinem Talent auch als Songwriter und Arrangeuer, ja sogar als Produzent ("III Sides" ist eine der am besten aufgenommenen Platten, die ich kenne) ist es eine Schande, daß der Kerl so verflucht faul ist.

Was soll man machen? Habe heute wieder die "Saudades" gehört, rockt wie eine kaufgeile Mutti am Monatsersten!

Ich vermisse Mr. Big in Deiner wundervollen Datenbank! Mach weiter, Mann, ich will mehr, ich will alles!!! :jubel: Dank an alle, die hier Artikel beigetragen haben! :top:

Ach so, bevor ich´s noch vergesse:

Extreme (1989) 4/10
Pornograffitti (1990) 7/10
III Sides To Every Story (1992) 10/10
Waiting For The Punchline (1995) 9,5/10
Saudades De Rock (2008) 8,5/10
 
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Gründungsjahr/ort: 1985, Tampa/Florida (USA)
Wurde von Eric Carrol (Gitarre) und Kevin Steel (Gesang) gegründet

Genre: Glam Metal, Bluesrock (als Mojo Gurus)

Status: aktiv (als Mojo Gurus)

Erstes festes Line-up:
Kevin Steel: Gesang
Wade Hayes: Gitarre
Jeff Taylor: Gitarre
David James Blackshire: Schlagzeug
Roby Strine: Bass

Bekanntheitsgrad: :verehr::verehr::verehr:
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Fakten:
Noch bevor es zum Plattenvertrag kam, hatte die Band diverse Besetzungswechsel hinter sich. Mit dem oben genannten Lineup ging es dann nach unterschriebenem Vertrag ins Studio, wo man das Debut Things You've Never Done Before aufnahm, welches 1988 erschien. Mit 250.000 verkauften Einheiten konnte man einen ansehnlichen Erfolg verbuchen. Die beiden Single- und Videoauskopplungen Scratch My Back und No Easy Way Out, waren maßgeblich daran beteiligt.
Nun wird sich der ein oder andere vielleicht sagen, dass 250.000 ja nicht gerade die Welt sind. Ganz besonders nicht für eine amerikanische Glam Metal Band in den 80er Jahren. Man sollte aber, bei all dem Erfolg, den dieses Genre zu dieser Zeit hatte, wissen, dass noch lange nicht jede Band quasi über Nacht zu Multimillionären wurde. Klar. Es gibt da die ganzen Großen (Mötley Crüe, Poison, Winger, Warrant, Ratt etc.), doch die sind echt nur die Spitze des Eisbergs. Die Musikwelt der USA wurde geradezu überschwemmt mit Glam Metal-Truppen. Alleine im Juni 1987 tummelten sich bis zu 25 Glam-Bands gleichzeitig (!) in den amerikanischen Top 200-Charts. Eine Menge dieser Truppen hatte zwar auch 'nen Clip auf MTV am Laufen, doch das reichte oft nicht aus, um einem dekadenten Rockstarleben zu frönen.
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Roxx Gang ist ganz klar eine Band aus der zweiten Reihe. Wenn ich ehrlich bin, geht das auch in Ordnung so. Mir geht es auch nicht darum, hier lediglich "over the Top"-Gruppen vorzustellen. Das Debut hat mit den beiden Singles und Red Rose, sowie Live Fast Die Young ein paar echte Kracher am Start, doch der Rest kann diese Level einfach nicht halten. Die Mucke kommt zwar gut beim Autofahren, jedoch fehlt es den restlichen Songs an der nötigen Klasse, um mit den wahren Glam-Großtaten konkurrieren zu können.
Wie es damals wohl zum Guten Ton gehörte, kam es zu internen Streitereien und Problemen mit der Plattenfirma, worauf 1991 der Split folgte. Sänger Kevin Steel reformierte die Band mit komplett neuen Musikern und brachte es bis 2000 auf drei weitere Glam Metal Alben unter dem Roxx Gang-Banner (The Voodoo You Love (1995), Love 'em And Leave 'em (1998), Drinkin' TNT and Smokin' Dynamite (2000) ), deren Verkaufszahlen nicht mal entfernt an die des Debuts heranreichen und welche ich allesamt nicht kenne - noch nicht. Sonst hätte ich gerne ein paar Worte dazu verfasst.

Ende der 90er begann die Band auch unter dem Namen Mojo Gurus zu musizieren. Während man als Mojo Gurus Bluesrock spielt, gab man nachwievor auch als Roxx Gang Konzerte. Heutzutage hat man dem Glam komplett abgeschworen und tritt ausschließlich als Mojo Gurus auf.


Diskographie:
Things You've Never Done Before (1988)
The Voodoo You Love (1995)
Love 'Em And Leave 'Em (1999)
Drinkin' TNT And Smokin' Dynamite (2000)
Gerade auf Roxx Gang gestoßen. Tolle Band. Macht Spaß.
 
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