Casus Luciferi - Der WATAIN-Thread ("The Agony & Ecstsay Of Watain", 29.04.)

D

deleted_424

Guest
Über Watain wurde hier und da (im Dissection- und im Orthodox-Thread) schon öfters mal gesprochen, da dachte ich, n eigener Thread wäre nicht so schlecht.
Kommt ja sicher mal was neues. Dann hier rein.
Ansonsten gerne Listenwahn:

Rabid's Death Curse 8/10
Ich mochte schon das Demo sehr, aber der Sound (der Bass verdammt!!!) und diese absolute Raserei, das Ungeschliffene einfach herrlich! Insgesamt vielleicht noch nicht so abwechslungsreich wie später, aber dennoch absolut super!

Casus Luciferi 10/10
Das Opus Magnum der Mannen aus Uppsala. Absolut geniales, pechschwarzes Album - von vorne bis hinten kein einziger Schwachpukt. Auch der Sound perfekt - differenziert zwar, aber absolut roh.
Das gefährlich-mystische ist hier viel stärker vorhanden als bei den dann folgenden Scheibletten. "Black Salvation" war meine erste Berührung mit der Band und "The Devil's Blood" oder "From the Pulpits of Abomination" sind für mich ewige Klassiker.

Sworn To The Dark 7/10
Das Album mit denen ich die meisten Probleme hatte, was bei mir einfach nicht ins Ohr gehen wollte. Größtenteils wegen des nach meinem Dafürhalten sehr dünnen Sounds, wo irgendwie die Wuchtigkeit fehlte. Zudem sind hier für mich einige Lückenfüller drauf, aber "Legions of the Black Light", "Serpents Chalice" und "Stellavore" sind natürlich genial. Dennoch insgesamt für mich das schwächste Album von Watain.

Lawless Darkness 9,5/10
Zweitbestes Album nach der Casus und eigentlich von vorne bis hinten sehr gut (einzig "Four Thrones" ist für mich n Titel den ich nicht brauche...). Sie haben es auch eindrucksvoll geschafft, den rohen Sound hinter sich zu lassen UND sehr viel mehr Druck aufzubauen (was eben meiner Meinung nach auf der SttD nicht so gut klappte). Zudem klangen sie bis dato nie so facettenreich und haben mit "Water of Ain" wohl eines der besten Stücke kreiert, welches jemals den Planeten erblickt hat. Das Auftauchen von TDB auf der internationalen Bildfläche hat sich (neben ihrer ewigen Musik, na klar) alleine schon wegen des Solos von SL gelohnt.

Opus Diaboli (ohne Wertung)
Eine der gelungensten Live-Mitschnitte, die ich hier zu stehen habe. Auch der Film mit den doch recht "intimen" Einblicken fand ich absolut gelungen, wie auch die Songauswahl.

The Wild Hunt 8,5/10
War für mich eines der Highlights im letzten Jahr, hat mich wirklich begeistert, gerade auch die neuen Facetten im Sound mit dem Titelsong und v. a. "They Rode On" fand und finde ich sehr sehr gelungen. Auch Lieder Wie "De Profundis", "Holocaust Dawn", "The Child Must Die", "All That May Bleed" oder "Ignem Veni Mittere" sind sehr klasse und hätten für sich genommen eine astreine LP dargestellt. Aber leider haben sie it "Black Flames March", "Sleepless Evil" und "Outlaw" drei Songs drauf, die es so auch schon auf der Lawless Darkness hätte geben können und sich irgendwie wie ein lauer Aufguss anfühlen. Durch die Extraklasse der anderen Lieder (die letzten Sekunden von "Holocaust Dawn"- zum Niederknien!) ist es für mich immer noch ein ganz besonders und wichtiges Album, aber das sind halt kleine Wermutstropfen.

So, wie Ihr seht, ich mag die Band ein wenig :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Feiner Thread, sehr schöne Besprechung. Watain ist in den Top 3 meiner Lieblingsbands, also sollte ich wohl auch eine etwas ausführlichere Meinungsäußerung zu den Alben kundtun. Danke schonmal für die Erwähnung von 'From the Pulpits of Abomination'.
 
Super Band. Hab ich zum ersten mal mit Secrets of the Moon und Averse Sefira in Niederquembach mitten im Wald auf ner Grillhütte (!) gesehen. Eines der Bilder dieses Abends wurde auf der der Pic. LP der RDC Wiederveröffentlichung verwendet. Alles was die machen hat Hand und Fuß, wobei ich auch mit Sworn To The Dark insgesamt am wenigsten anfangen kann. RDC, CL und LD und TWH sind für mich jeweils auf ihre ganz eigene Art 10er Alben.
 
Ich habs oft gesagt, das hier ist die einzigste Band die an Dissection ranreicht ohne dabei Dissection zu kopieren, es mag zwar sein das die hier und da Dissection ähnlich klingen, aber eigentlich kann man sagen das die einen wesentlich heftigeren celtic frost einfluss haben.

Für mich ist deren The Wild Hunt deren ultimatives Album, rein musikalisch ist es wie ein Konzept Album, und jeder Song ist genial hier, und ich erinnere mich noch das einige meinten das sei kein echter Black Metal mehr und das kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen als ich es zum erstenmal hörte dachte ich mehr Black Metal geht nicht, jedenfalls finde ich das deren letztes Album mehr Black Metal von der Atmosphäre ist als der direkte Vorgänger der mehr classic metal einflüsse hatte, tja trotz they rode on der song direkt danach ist sleepless evil für mich einer der unheimlichsten Songs der jemals gemacht wurde.

Ich finde They Rode on einfach genial die musikalische Untermalung eines Cormcac McCarthy Blood Meridian Romans, jeder der den Roman kennt wird den Song sofort verstehen und wenn irgendwelche Black Metal Kids darüber meckern lache ich darüber und denke man seit ihr ungebildet und an denen richtet sich "The Child Must Die" und ja hier haben wir Black Metal für erwachsene, also für mich neben Fields of the Nefililms Zoon das düsteres Album der Metal Geschichte
 
Schöne Rückmeldung zu dem Album. Ich teile es zwar nicht so ganz, da mir eben einige Lieder nicht gefallen, aber gerade diese "They Rode On" oder "The Wild Hunt" sind zwei wirklich großartige Nummern. Und was ich bei Deiner Einschätzung auch teile: das Werk ist dunkel, auch mystisch und hat durchaus etwas mit BM zu tun.
 
Schöne Rückmeldung zu dem Album. Ich teile es zwar nicht so ganz, da mir eben einige Lieder nicht gefallen, aber gerade diese "They Rode On" oder "The Wild Hunt" sind zwei wirklich großartige Nummern. Und ich teile Deine Einschätzung auch: das Werk ist dunkel, auch mystisch und hat durchaus etwas mit BM zu tun.

Man muss aber sagen das die es dem hörer nicht wirklich einfach machen vor allem wenn man deren Vorgänger direkt im ohr hat der für mich wesentlich zugänglicher war, den Titelsong hätte ich glatt vergessen das ist ein Jahrhundertsong, auch absolut gelungen ist der letzte Song "Holocaust Dawn" der Antithese zu "Waters of Ain" ist, das letzte drittel von Waters of Ain ist sehr melodisch und Harmonisch aber "Holocaust Dawn" ist im letzten drittel sehr verstörend und disharmonisch, aber beide Songs haben die selbe epische Atmosphäre
 
Ich habs oft gesagt, das hier ist die einzigste Band die an Dissection ranreicht ohne dabei Dissection zu kopieren, es mag zwar sein das die hier und da Dissection ähnlich klingen, aber eigentlich kann man sagen das die einen wesentlich heftigeren celtic frost einfluss haben.

Für mich ist deren The Wild Hunt deren ultimatives Album, rein musikalisch ist es wie ein Konzept Album, und jeder Song ist genial hier, und ich erinnere mich noch das einige meinten das sei kein echter Black Metal mehr und das kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen als ich es zum erstenmal hörte dachte ich mehr Black Metal geht nicht, jedenfalls finde ich das deren letztes Album mehr Black Metal von der Atmosphäre ist als der direkte Vorgänger der mehr classic metal einflüsse hatte, tja trotz they rode on der song direkt danach ist sleepless evil für mich einer der unheimlichsten Songs der jemals gemacht wurde.

Ich finde They Rode on einfach genial die musikalische Untermalung eines Cormcac McCarthy Blood Meridian Romans, jeder der den Roman kennt wird den Song sofort verstehen und wenn irgendwelche Black Metal Kids darüber meckern lache ich darüber und denke man seit ihr ungebildet und an denen richtet sich "The Child Must Die" und ja hier haben wir Black Metal für erwachsene, also für mich neben Fields of the Nefililms Zoon das düsteres Album der Metal Geschichte
Danke für das Statement! Das trifft schon zwei ewig-unsägliche Punkte von "Kritikern", die ihr Geschäft offensichtlich nicht verstehen.

1. Der Dissection-Vergleich: Greift viel mehr inhaltlich und personell, als musikalisch. Erst auf der "Wild Hunt" gibt es mMn. Momente, die wirkich stark nach Dissection klingen und das ist vermutlich Absicht.

2. Watain spielen kein BM mehr: Darauf kann man eigentlich fast nicht antworten, so dumm ist eine derartige Aussage. Auf der "Wild Hunt" sind teilweise die härtesten Songs drauf seit "Casus Luciferi"
 
10x gefällt mir :) @zentrixu

Bringst es auf den Punkt. Die drei Songs sind die absoluten Highlights auf der Scheibe, die letzten Sekunden - grandios.
Einfach haben sie es einem nicht wirklich gemacht; wenn man nach dem doch sehr eingängigen Vorgänger-Werk ein symphonisch ausbalanciertes Intro serviert bekommt dann aber in bester Katharsis-Manier losgeprügelt wird bei De Profundis - das ist schon ne fiese und unerwartete Nummer.
 
Wie gesagt als ich die Reviews im Rock Hard gelesen habe und zwei Redakteure meinten das ist kein echter Black Metal, dachte ich nach hören von Songs wie de profoundis, sleepless evil und Outlaw, the child must die bin ich blöd oder habe ich wahrnehmunsstörungen oder haben die auf gut deutsch einfach mist geschrieben, bin zu dem Ergebnis gekommen die haben mist geschrieben, aber ich gehöre sowieso immer zu den leuten die meinen das Black Metal nicht unbediengt immer nach demo klingen muss, die Musik definiert sich durch die Atmosphäre, das meinen Watain auch selbst man kann andere einflüsse verarbeiten und immer noch Black Metal sein
 
1. Ich habe den Dissection-Vergleich auch nie wirklich verstanden. Bei "Legions of the Black Light" vielleicht, aber da liegt es auch nahe. Vielleicht noch die "typisch" schwedischen Melodien in manchen Songs. Insgesamt ist für mich bei Watain viel mehr Mayhem als Dissection. Und viel mehr verstörende Dissonanz als die wunderschön düsteren Melodien.

2. Watain ist von vorn bis hinten Black Metal. Wahrscheinlich einer der authentischsten Vertreter dieser Gattung!
 
1. Ich habe den Dissection-Vergleich auch nie wirklich verstanden. Bei "Legions of the Black Light" vielleicht, aber da liegt es auch nahe. Vielleicht noch die "typisch" schwedischen Melodien in manchen Songs. Insgesamt ist für mich bei Watain viel mehr Mayhem als Dissection. Und viel mehr verstörende Dissonanz als die wunderschön düsteren Melodien.

2. Watain ist von vorn bis hinten Black Metal. Wahrscheinlich einer der authentischsten Vertreter dieser Gattung!

Der Dissection Vergleich mag daher kommen das die wirklich das gleiche majestätische Feeling Transportieren oder Härte und Melodie genauso gut verbinden können, man kann sogar sagen ganz grob das Watain eine Art Celtic Frost Interpretation von Dissection sind, aber damit wird man denen nicht gerecht, also vom künstlerischen Anspruch haben die viel von Celtic Frost
 
Ich sehe da auch viel eher Mayhem als Celtic Frost. Die größte Nähe zu Dissection hat die Band in meinen Augen in 'Ihnem Veni Mittere' bei 1:30 min, die zwei Takte zweistimmige Gitarren. Aber dann wird die sinistre Schönheit ab dem Break zur Hälfte auf derart finstere Weise geraped, dass sollten sich die Verleumder zu Herzen nehmen. Dieser Gegensatz klärt die Diskussion einfach.

Abgesehen davon, kann man bei der Gelegenheit gleich mal erwähnen, dass ich es unnachahmlich finde, wie die Band es versteht, ein großartiges Gespür für Melodien (die nie ausgelutscht sind) mit heftigster Metzelei zu verbinden. :verehr:
 
als ich die Reviews im Rock Hard gelesen habe und zwei Redakteure meinten das ist kein echter Black Metal,

....genau sowas ist der Grund, weshalb ich das Rockhard in Sachen BM nie ernst genommen hab. Den besten BM Schreiber Deutschlands hat der Metal Hammer mit Robert Müller. Der Kerl ist eine absolute Koryphäe und nicht so ein Windei wie z.B. Gunnar Sauermann oder solche Kasper.
 
....genau sowas ist der Grund, weshalb ich das Rockhard in Sachen BM nie ernst genommen hab. Den besten BM Schreiber Deutschlands hat der Metal Hammer mit Robert Müller. Der Kerl ist eine absolute Koryphäe und nicht so ein Windei wie z.B. Gunnar Sauermann oder solche Kasper.

Einer dieser Reviewer ist jetzt ein wichtiger Mann hier im Deaf Magazin, aber sein Review war noch nichtmal das Problem, sondern das absolut idiotische Review von Jan Jaedike das war argumentativ Technisch so fürn Arsch als hätte es jemand geschrieben der gerade in der Pubertät ist und Black Metal für sich endeckt hat und dann rumheult mit ist nicht true oder hart genug ist und selbst für mich als ich angefangen habe extrem Metal zu hören und einer kam an und hat gemeckert über eine Band die sei auf Nuclear Blast und nicht true genug bla bla, ab da war die Diskussion für mich sofort beendet auf so eine alberne pubertierende Basis werde ich nicht diskutieren.

Ich sehe da auch viel eher Mayhem als Celtic Frost. Die größte Nähe zu Dissection hat die Band in meinen Augen in 'Ihnem Veni Mittere' bei 1:30 min, die zwei Takte zweistimmige Gitarren. Aber dann wird die sinistre Schönheit ab dem Break zur Hälfte auf derart finstere Weise geraped, dass sollten sich die Verleumder zu Herzen nehmen. Dieser Gegensatz klärt die Diskussion einfach.

Abgesehen davon, kann man bei der Gelegenheit gleich mal erwähnen, dass ich es unnachahmlich finde, wie die Band es versteht, ein großartiges Gespür für Melodien (die nie ausgelutscht sind) mit heftigster Metzelei zu verbinden. :verehr:

Ich würde sagen so wären Mayhem gerne, also von Mayhem gibt's es zwei Alben die ich super finde "de Mysterias...." und die "Chimeria" alles andere damit kann ich absolut nichts anfangen, die versuchen sich so krampfhaft von dem Genre abzuheben das ganz komische Musik bei rumkommt die für mich bemüht klingt, aber man kann es wirklich sehen das Watain die guten Elemente von Mayhem nehmen und es mit einer besseren Musikalität ausstatten
 
Sehr guter Post, zu Mayhem muss ich noch sagen dass ich die bis auf Grand... sehr mag und Watain damals live auf der Grillhütte definitiv wie Mayhem klangen. Das habe wir, ohne Witz, direkt vor der Bühne sogar gesagt, dass die sich anhören wie Mayhem wenn alles etwas anders gekaufen wäre... Da war der Dissection Vergleich noch gar nicht a. Das war 2003 glaub ich.
 
Sehr guter Post, zu Mayhem muss ich noch sagen dass ich die bis auf Grand... sehr mag und Watain damals live auf der Grillhütte definitiv wie Mayhem klangen. Das habe wir, ohne Witz, direkt vor der Bühne sogar gesagt, dass die sich anhören wie Mayhem wenn alles etwas anders gekaufen wäre... Da war der Dissection Vergleich noch gar nicht a. Das war 2003 glaub ich.

Die alten Watain klangen definitiv mehr nach Mayhem, schien auch deren grösster Einfluss früher gewesen zu sein, die Dissection einflüsse schienen erst 2006 verstärkt zu kommen, weil die als Musiker einfach besser wurden und dann kannst du auch viel mehr machen mit der Musik.

Mir fällt ein das wir über eine andere Band kaum gesprochen haben das ist Marduk, einer der wichtigsten schwedischen Black Metal Bands ohne dabei wirklich schwedisch zu klingen
 
Zurück
Oben Unten