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Guest
A Histroy Of Violence. Revisite. Nach einigen Jahren. Noch immer ein sehr guter Film, der übrigens auf einem in den USA damals sehr populären Comic u.a. von Vince Locke (ja, der...) basiert. Keine Superhelden, keine Fantasy-Wundertüte, sondern ein modernes Film Noir-Drama für das Arthaus-Publikum. Für einen Cronenberg erstaunlich direkt und vordergründig schlicht erzählt, dazu hervorragend gespielt und spannend inszeniert. Hinter- und tiefgründig bietet der Film allerdings mehr als nur das gemeine, fast schon satirisch zugespitzt dargestellte Alltagsidyll garstig zerfetzende Ausbrüche. An dieser Lust an ästhetisierter Gewalt scheitert der Film auch beinahe, wäre da nicht diese tiefschwarze Ironie und Doppelbödigkeit, die diesen Film durchzieht und ihn fast schon als kluge Parodie auf den Actionfilm oder gar den Film Noir erscheinen lassen. Da ich nicht spoilern will, werde ich hier nicht weiter auf diese Dinge eingehen, die auch die Kritiker wohlwollend angemerkt haben und die diesem unmittelbar und recht realistisch brutalen Streifen für das entsprechende Kino ungewöhnlich viele Nominierungen und Auszeichnungen eingebracht haben. Doch, ein krasses Filmchen. Und sehr, sehr gut.