Der allgemeine Filmthread.

Auf Sky laufen momentan jede Menge Hitchcock Filme, da hab ich gestern gleich mal zugeschlagen. Den hab ich nämlich noch gar nicht gekannt, schön wars.

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Hab mich am Nachmittag wieder mal von Van Damme berieseln lassen. Director ist übrigens Tsui Hark, ist halt zu einer Zeit erschienen als dieses Genre niemand mehr interessiert hat. Kann man sich anschauen.

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Lustig, ich kenne Tsui Hark bislang nur aus dem gleichnamigen SPARKS-Song und dachte darum, dass er irgendwo im Arthouse-Bereich verortet wäre. Grad mal mit Überraschung seine Filmografie gelesen. So bildet dieser Filmthread also tatsächlich, wenn auch nur ein wenig.:D

Gestern lief: "The Night Comes for us"

Das in diesem Leben wohl nichts mehr an die irre Brillanz von "The Raid 2" heranreichen wird, ist mir schon klar. Trotzdem war ich ziemlich enttäuscht. Da reihen sich asiatische Standardsituationen im Genre aneinander, die Story ist so konfus wie egal und nicht einmal die Darsteller reißen es raus. Zum einmaligen Sehgenuss reicht es, mehr nicht.
 
Nä!
Die Reihenfolge geht so:

The Raid 2 >>>>>>>>>> Dredd (als alternative Zukunftsvariante vom ersten Raid, da ansonsten beinahe identischer Film) > The Raid 1
Ich finde die Kampfszenen/Action von The Raid nicht schlechter als von Teil 2, ihn aber knackiger und für die dürftige Story von der Länge her genau passend. Teil 2 hat genau so eine dürftige Story aber ausgewalzt auf 2,5h und da herrscht das ein oder andere mal etwas Leerlauf, was ihn für mich etwas weniger perfekt macht.

The Raid 9/10
The Raid 2 8,5/10
Dredd 8,5/10
 
scheinbar nicht denn Teil 1 ist noch etwas besser als Teil 2;)
Ich würde tatsächlich auch dem zweiten den Vorzug geben. Die Choreografie und Kameraführung in den engen Räumen (Gefängnisklo, Autofahrt, Zug, der rote Gang) sind raffinierter als im ersten, wo die Orte weniger einschränkend waren. Haben trotzdem beide Bestnote mit Bienchen im Muttiheft.
 
An den ersten kommt nix ran weil er absolut und pur ist. Vielleicht der beste Martial-Arts-Film überhaupt - für mich zumindest. Aus der genannten Reihe folgt für mich Dredd, dann 2. Wobei Martial-Arts-Filme auch nicht mein Metier sind.
 
Komme gerade aus Once Upon a Time ... in Hollywood

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Jo erstmal hat er mir generell schon gefallen. Ob die 161 Minuten jetzt unbedingt nötig waren?... weiß ich nicht. Manche Szenen zogen sich dann doch etwas. Dafür gab es Tarantinomäßig tolle Dialoge die mal wieder seine Liebe für den Film Ausdruck verleihen und 2 großartig aufspielende Protagonisten. Gerade DiCaprio ist wieder sowas von genial. Ein Schauspieler spielt einen Schauspieler der eine Rolle Spielt und das auch noch sowas von überzeugend, krass der Typ.
Eine , zumidest für mich, schöne Sache ist, dass er Sharon Tates Leben in gewisser Weise huldigt indem er Sie als absolut lebensfrohe und hoffnungsvolle Frau darstellt. Manche werden die Charakterzeichnung vielleicht als blondes Naivchen fehlinterpretieren aber ich denke nicht, dass das hier in irgendeiner Weise die Absicht war. Das Finale zeigt dann wiederum die Wut die Tarantino über das zu verspüren scheint was ihr widerfahren ist.
Die Sache mit Bruce Lee die überall kritisiert wird fand ich auch etwas daneben und in gewisser Hinsicht respektlos.

Jedenfalls schon ein toller Film, vor allem für Filmliebhaber. Es gibt einiges zu lachen, manches zum Nachdenken und vor allem gibt es ein Hollywood der 60'er dass sich stark authentisch anfühlt. Die Kulissen und der hohe Detailgrad der Ausstattung sind wirklich super.

8,5/10
 
Manche werden die Charakterzeichnung vielleicht als blondes Naivchen fehlinterpretieren aber ich denke nicht, dass das hier in irgendeiner Weise die Absicht war.

Ich denke, Tarantino wollte mit ihren Szenen Sympathie beim Zuschauer wecken. Hat bei mir auch wunderbar geklappt. Besonders die Szene mit ihr im Kino fand ich absolut liebenswert! :)

Ich persönlich habe den Film sehr genossen und mich zu keiner Minute gelangweilt. Ich würde mich sogar freuen, wenn Tarantino aus dem Szenario eine ganze Serie machen würde! Ein sehr gemächlicher Aufbau, der sich dann in einem umso fulminanterem, für mich sehr befriedigendem Finale entlädt. Und noch ein extra Plus für die kleine aber coole Italo-Western Huldigung! :D

9+/10

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:D :verehr:
 
Ich hab bei dem Tarantino zwischen 7 und 8 geschwankt und mich dann für die 7 entschieden. Mag sein, dass ich den eines Tages hochbewerte, denn das mache ich nicht selten. Toll finde ich, wie sehr der Typ auf die Gepflogenheiten modernen Kinos sch***. Sowas finde ich immer unglaublich sympathisch. Dennoch empfinde ich jedenfalls den Film als viel zu lang und vor allem im Mittelteil beinahe frech säumig mit dem, was er eigentlich erzählen will.
 
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