Der allgemeine Filmthread.

Wow! Ist ja gut. Scheint konsens, dass der Gosling Ryan ein guter Schauspieler sei. Ich bin nach wie vor nicht überzeugt, aber suum quique und ich will nichts gesagt haben. Verbindlichst
 
Red Heat (1988):
https://ssl.ofdb.de/film/797,Red-Heat

"We're not politicians, we can like each other."

Der russische Polizist Captain Ivan Danko versucht in Russland den georgischen Drogenboss Rosta bei einer Razzia zu verhaften. Dies geht jedoch schief und Danko's Partner wird dabei getötet, während Rosta in die USA flüchtet. Danko folgt ihm, um ihn endgültig dingfest zu machen. Dabei wird ihn der großmaulige Cop Ridzik an die Seite gestellt.

Eine Buddy Cop Action Komödie mit Arnold Schwarzenegger und Jim Belushi in den Hauptrollen. Die Chemie stimmt zwischen den Beiden, so dass die Gags auch zünden, wenn sich die 2 im Minutentakt die jeweiligen Stereotypen von Russland und USA um die Ohren hauen. Arnie als grimmig schauender Russe, der nur einzelne Sätze bzw. One Liner von sich gibt, ist hier perfekt besetzt.
Regie führt die Actionikone Walter Hill, und Red Heat erinnert hier immer wieder auch an dessen anderen Film "Nur 48 Stunden" der ein paar Jahre zuvor erschien. Die Actionszenen sind zwar kurz, aber knackig inszeniert. Am meisten sind hier mir der Anfang in der russischen Sauna, die Razzia in Russland und der Shoout zwischen Arnie und Gangstern in einem schmutzigen Motel geblieben.

Wer was mit Buddy Cop, Arnie- und 80er Actionfilmen allgemein etwas anfangen kann, macht hier bestimmt nichts falsch.

8/10

Gibt es derzeit auf Netflix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Gosling hat mein Liebling Mr Schmitt mal ein gutes Video gemacht.

Au ja! Das ist ziemlich eloquent ausgedrückt auch mein Eindruck!

Langsam reiten, Cowboy. Pferde sind teuer.
Niemand hat behauptet, dass Schauspielerei reines Grimassenziehen ist. Wenn das so wäre, wäre Nicolas Cage der Undisputed Champion of the World. Was er nicht ist, sondern einer der am meisten unterschätzten Schauspieler seiner Generation. Von den Totalausfällen der letzten Jahre rede ich da gar nicht.
Zurück zu Gosling: Seine Figuren und seine Darstellung derer scheinen für mich wohl derart subtil, dass ich weder die Figuren noch deren Emotionen o.ä. überhaupt wahrnehme. Dass er hinter seine Rollen zurückträte, ist mir bislang auch entgangen, auf jeden Fall nehme ich es nicht so wahr. Wenn ein Schauspieler eine weiße Leinwand und es seine Aufgabe ist, diese Leinwand (also sich selbst) mit den passenden Farben der darzustellenden Rolle zu füllen, so bleibt für mich, nur für mich, die Leinwand Gosling beständig weiß, als flösse jeglicher Farbspritzer beharrlich daran hinab.

Bei Cage stimme ich dir zu. Ansonsten wurde es ja wie gesagt schon ausführlicher formuliert! :D
 
Ich zitiere mich mal selbst aus den Horror Thread:

Seit gestern findet in Wien das Slash Filmfestival in 4 verschiedenen Kinos statt. Schwerpunkt sind hier Horrorfilme, es spielt aber auch Science Fiction und welche aus anderen verwandten Genres. Hauptsächlich spielt es neue Filme, aber es werden auch einige Alte gezeigt, wie zum Beispiel From Beyond von Stuard Gordon. Die Filme kommen aus allen Ecken der Welt: USA, Kanada, Südafrika, Indonesien, Taiwan, Deutschland, etc., um nur ein paar zu nennen. Unter anderem spielt es auch den neuesten Troma Film von Lloyd Kaufmann.

Bis jetzt habe ich es noch nie hingeschafft, aber dieses Jahr ist es anders. Für 7 Filme hab ich bereits Tickets gekauft und es geht heute auch schon gleich mit den ersten Beiden los. Natürlich werde ich hier dann immer wieder kurze Berichte zu den gesehenen Filmen schreiben.

Anbei noch der Link zum Festival mit dem gesammten Filmprogramm.
https://slashfilmfestival.com/

3 von den bisher 4 gesehenen passen eher hier rein.

Den Beginn des Festivals für mich machte:

12 Hour Shift:
https://ssl.ofdb.de/film/339608,12-Hour-Shift

"Just Bleach him and take his kidney"

Die Krankenschwester Mandy übernimmt immer die 12 Stunden Nachtschicht im örtlichen Krankenhaus. Dabei bedient sie sich regelmäßig selbst aus den Medizinschränken. Als ob das noch nicht reichten würde, stiehlt sie von den Leichen auch noch die Organe und verkauft diese an dubiose Gangster weiter. Bei manchen lebenden Patienten hilft Mandy noch etwas mit dem Reinigunsmittel Bleach nach. Unterstützung beim Organhandel erhält sie dabei von ihrer schwachsinnigen Cousine Regina. Ihre Aufgabe ist es die Organe zu den Gangstern zu liefern. Leider lässt Regina die letzte Nierenlieferung einfach irgendwo liegen, weshalb das Leben von Regina und Mandy nun von den Gangstern bedroht wird. Eine neue Niere muss also her. Das stellt sich natürlich als nicht so leicht heraus und schon bald tauchen die ersten Verletzten und Toten auf.

Dieses feine Independent Filmchen beschäftigt sich mit dem Gesundheitssystem in den USA. Mandy ist alles andere als eine klassische Heldin, jedoch kriegt man im laufe der Zeit schon mit, wie es soweit mit ihr kommen konnte und warum sie die Drogen braucht, um zu funktionieren. Besonders das extrem zynische schwarzhumorige Ende macht in ihrer Hinsicht wirklich betroffen.
Die Geschichte ist auch ziemlich spannend und extrem witzig und voller absurder Charaktere. Herrlich wie genervt Mandy immer dreinschaut, wenn sie einen von diesen begegnet. Aber auch Regina ist ein absolutes Highlight, deren Dummheit jedesmal zu irrsinnig komischen Szenen führt.
Der Stil erinnert übrigens nicht nur einmal an den von den Coen Brüdern. Wenn man den Protagonisten beim stümperhaften Verhalten und beseitigen von Beweisen beobachtet, kommen sofort Erinnerungen an Filme wie Blood Simple oder Fargo hoch.
In Nebenrollen sind übrigens David Arquette (auch Produzent) und WWE Hardcore Legende Mick Foley besetzt.

8/10
 
Als nächstes auf dem Slash Film Festival gab es:

Fried Barry (2020):
https://ssl.ofdb.de/film/344446,Fried-Barry

"You know why drug additcs would be good nurses? 'Cause we always find the vein."

Barry ist ein Wrack. Mit seiner Frau ist er permanent am streiten und das gemeinsame Kind interessiert ihn nicht wirkich. Zuflucht findet er in Alkohol und Heroin. Eines nachts wird er von einem UFO entführt. Ein Alien übernimmt nun Barry's Körper als dessen Hülle und treibt sich fortan in Kapstadt herum. Dabei nimmt das Alien alle möglichen Drogen, bumst alles was bei 3 nicht auf den Bäumen ist und trifft auf allerhand skurille Leute.

Ein ziemlich verrücktes Filmchen aus Südafrika. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie sich ein Drogentrip anfühlt ist hier genau richtig. Das ganze hier ist nämlich wirklich die Verfilmung vom Motto "Sex, Drugs and Rock'n Roll".
Regisseur Ryan Kruger machte sich bisher einen Namen mit den Drehen von Musikvideos, und genau so fühlt sich Fried Barry auch an. Wie ein 100minütiges Musikvideo. Wahllose Szenen sind einfach aneinander gereiht. Irgendwann trifft Barry sogar auf einen Serienkiller mit Kettensäge. All diese Szenen sind aber optisch wundervoll in Szene gesetzt, weshalb das Schauen vom Film richtig Spaß macht.
Eine Handlung gibt es nicht wirklich und verstehen kann man die Diaologe sowieso kaum, weil die südafrikanischen Darsteller alle so einen starken Akzent haben, dass man kaum etwas versteht. Das macht aber alles nichts, unterhaltsam ist der Film trotzdem.

7/10
 
Als drittes gab es dann noch diese Kollobaration zwischen Italien und USA:

Die Außerirdischen (1979):
https://ssl.ofdb.de/film/4505,Die-Außerirdischen

Vor tausenden Jahren kam das Alien Zatteen auf die Erde, mit der Absicht soviele Menschen wie möglich zu töten. Bevor er sein Werk jedoch vollenden konnte, wurde er von seinem Erzfeind getötet. Was jedoch kaum jemand wusste, war dass das Alien viele Nachkommen zeugte.
Im Jahre 1979 in Atlanta ist die 8 jährige Katy Collins eines dieser Nachkommen. Sie hat übernatürliche Fähigkeiten und nutzt diese hautsächlich, um böses zu tun. Katy's Mutter Barbara weiß davon, hat aber keine Idee was sie dagegen tun könnte. Eine teuflische Sekte möchte Katy für ihre teuflischen Zwecken gewinnen, während Barbara's Freund von der Sekte damit beauftragt wird, sie zu schwängern, damit sie einen Sohn gebährt. Beides wird benötigt, damit die Kräfte von Zatteen wieder erweckt werden können.
Ein fremder Planet kriegt dies mit und schickt einen Besucher auf die Erde, mit der Aufgabe die Wiederauferstehung zu verhindern.

Ja, man hat es vielleicht schon gemerkt. Die Story ist ziemlich abstrus. Das Konzept ist gar nicht mal so schlecht, aber am Ende fühlt sich vieles nicht wirklich fertig erzählt an. Warum das so ist, kann mehrere Gründ haben. Entweder waren zuviele Köche am Drehbuch beteiligt oder dem Regisseur war die Geschichte einfach nicht wichtig. Angegblich gibt es auch eine viel längere Fassung vom Film. Es besteht also die Möglichkeit, dass der Film recht stümperisch zusammengekürzt wurde. Wie dem auch sei, die Geschichte ist meilenweit davon entfernt langweilig zu sein. Das ganze ist irgendwie eine Mischung aus "Das Omen," "Die Vögel" und Science Fiction.
Optisch ist der Film das reinste Gusto und er ist erstaunlich gut gealtert. Viele Effekte sehen selbst für die heutige Zeit noch ziemlich gut aus. Erwähnen muss man auch noch den epischen Soundtrack der nur so von 70ern Vibes sprießt.
Top besetzt ist der Film auch noch dazu. Leute wie Mel Ferrer, Lance Henriksen, Glenn Ford, Sam Peckinpah, John Huston, Shelly Winters, etc. haben hier alle Auftritte. Henriksen ist übrigens kein großer Freund von dem Film und war nur dabei, weil er so gratis nach Italien kommen konnte.

Hört euch unbedingt einmal das Theme vom Film an:
Geile Musik!

8/10
 
Weiter geht es im MCU, hat mir jetzt viel besser gefallen als bei der Erstsichtung. Warum? Keine Ahnung, hat viel Spaß gemacht.

91Uz7M7OJYL._AC_SL1500_.jpg
 
Am WE gab es erst mal das Remake von 'Mord im Orient Express'. Irgendwie eine relativ blutleere Angelegenheit. Man vergleicht natürlich immer mit der 70er Version. Aber selbst die kürzlich gesichtete Version aus der Poirot Serie/Reihe von 2010 hatte mehr Biss. Es war jetzt nicht schlecht, aber auch nicht besonders doll. Gutgemeinte 6,5/10

movieposter.jpg
 
Gestern Morgen hatte ich einfach Lust mal wieder 101 Dalmatiner zu schauen.

Der Film ist unheimlich gut gealtert, kommt fast ohne Gesinge aus und gefällt mir tatsächlich so gut wie vor über 20 Jahren, als ich den das letzte Mal geschaut haben dürfte.
Im Gegensatz zu diesem ganzen hektischen Bildschirmgewitter, was heute als Kinderfilm vermarktet wird, dürften meine Kinder 101 Dalmatiner tatsächlich schauen.

Früher war zwar nicht alles besser, doch einige Sachen waren es.
 
Als einer der wenigen Fans von "Train To Busan" hier im Forum, habe ich mir gestern die Fortsetzung im Kino angesehen:

20200715000420_0.jpg


Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Film hat ziemlich wenig mit seinem Vorgänger zu tun, ausser das Südkorea wegen der damals ausgebrochenen Zombie-Apokalypse mittlerweile zur abgeschotteten Quarantäne-Zone erklärt wurde. Schlimmer als das ist allerdings die Tatsache, dass dem Film die Orginalität von "Train To Busan" völlig abgeht. Hier hat man es mit einer trashigen Mischung aus Mad Max und Zombiefilm zu tun, bei der jegliche Logik aus dem Drehbuch gestrichen wurde. Letzteres und auch die überemotionalen Szenen lassen irgendwie das Gefühl aufkommen, dass es sich hier um eine Parodie handelt. Wenn man sein Hirn komplett ausschaltet, kann man mit dem Streifen durchaus ein wenig Spass haben, aber gerade nach dem gelungenen Vorgänger hätte ich etwas mehr erwartet. :hmmja:
 
Zuletzt bearbeitet:
Samstag gab es bei uns 'Enola Holmes' auf Netflix. War zwar ganz unterhaltsam und auch ganz gut gemacht, kam aber zu keiner Sekunde an Young Sherlock - Das Geheimnis des verborgenen Tempels ran. 7,5/10

Enola-Holmes-Poster-2020-rcm300x428u.jpg
 
Gestern Abend auf Amazon Prime den zweiten Chucky Film geschaut.

Sicherlich kein Meisterwerk, wer wann wie stirbt oder auch noch nicht ist sehr vorhersehbar, dennoch ein unterhaltsamer Film.
Ähnlich bei Nightmare on Elm Street, Friday the 13th etc ist man halt eigentlich auf der Seite des Bösewichts und hofft, dass er das nervige Balg so schnell wie möglich erledigt.
Beim Final fühlte ich mich dann sogar an Killer Klowns from Outer Space erinnert. So von der Optik und wie so eine Fabrik funktioniert
 
Heute morgen zum Frühstück 'Venom' geschaut. Eigentlich war ich mit dem Superhelden/Marvel Ding so langsam durch. Aber der Streifen hat wirklich Spaß gemacht. Nicht übertrieben witzig und coole Effekte. Hätte vielleicht nen Ticken blutiger sein können. Da die Familie nicht da war, konnte ich auch mal wieder etwas aufdrehen. Ja doch, 2. Teil kann kommen. 8/10

Venom_%282018_film_poster%29.png
 
Shrek (USA, 2001)

shrek.jpg


Ich schaue sonst keine Animations-Sachen, aber die Reihe hat es mir angetan. Während meines Studiums habe ich die nämlich gerne und des Öfteren mit einer Australierin und ihren Kindern gesehen. Die brachte mir Englisch bei - ich ihren Kindern Deutsch. Waren schöne Jahre. Die Shrek-Filme sind also bei mir nostalgisch verklärt. Allerdings zu Unrecht. Denn die Filme sind gut. Nicht so ecken- und kantenlos, nicht so politisch korrekt wie der moderne Disney-Scheiß und in vielen Momenten für Kinder intellektuell gar nicht geeignet. Nichts, was je zu meiner Art Film wird, aber liebevolles Kino für, ja, fast jeden. 8/10
 
Mother-Movie-New-Poster-1.jpg

Mother! (OmU)
Okayyy... Ich werde den Film definitiv noch mindestens einmal schauen, um meinen Zugang zur Ästhetik überhaupt in artikulierbare Gedanken zu lenken. Definitiv ein Film, über den man grübelt und grübelt auch eine Stunde später noch. Ich dachte, es sei ein Horror Streifen und habe logischerweise auch in entsprechenden Bahnen gedacht, was ein mächtig großer Fehler war. Der Film funktioniert und das verdammt gut. Man folgt Jennifer Lawrence in so ziemlich allen Einstellungen und hat ebenso wie die Protagonistin keine Ahnung, was zur Hölle eigentlich passiert, während die Spannung zwischen den Figuren nagt. Der erste Klimax, Klimaxexplosionen und letztlich bleibt eine grobe Ahnung, wie man die Symbolik lesen könnte. Das Schauspiel ist erste Sahne, der Klang einwandfrei und die mobilen Kameraeinstellungen wunderschön. Nichts zu meckern, volle Punktzahl mit Biene im Muttiheft. 10/10
 
Zurück
Oben Unten