Der D/S/BM-Thread

Weiß jemand ob es die Nocturnal poisoning von Xasthur auf Vinyl noch igendwo erschwinglich gibt, bzw. ist da ein Repress geplant?
 
Also mehr Einsamkeit kannst du mit Musik nicht ausdrücken, als mit Filosofem, weswegen es für mich ein DSBM Album ist

Würde ich so nicht unterschreiben. Die Filosofem ist stilistisch, v. a. in Bezug auf ihre Instrumente und Gitarrenwände, doch sehr traditionell im BM verortet. Durch den Ambient-Touch kommt zwar noch ein mehr experimentieller Part hinzu (für den ich dieses Album auch so liebe, denn der so zustandegekommene Klang ist einzigartig), aber DSBM ist das unterm Strich für mich nicht. Ich würde maximal so weit gehen, Filosofem als klassischen BM mit Einsamkeits-Bezug zu bezeichnen, aber zu einem DSBM-Album fehlt da einfach der entsprechende Gesang, die Melancholie oder typische Gitarren-Hooklines. Da würden mir zig andere Alben einfallen, die dieses "Einsamkeits-" bzw. "Verlorenheitsgefühl" genauso gut vermitteln, zusätzlich aber mit wirklichen DSBM-Elementen ausgestattet sind.

[...] eines der größten Werke des Black Metals überhaupt.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
 
Um den Thread mal wieder zu pushen: Dystopia Na! aus Norwegen, eine Mischung aus DSBM, Experimental und etwas Doom:

 
Neues NONE-Album: Damp Chill Of Life.

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Erster Track:
 
Passt wohl auf Grund von Herrn Shining hier am besten hin….
Lice - Layers of Dirt


Taken from the forthcoming album "Woe Betide You". Release Date: May 10, 2019
 
Da es hier gerade zum ersten Mal läuft und um diesen Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen: Coldworld haben mit Isolation ein neues, recht experimentielles und sehr ambient-/akustiklastiges Werk kreiert:

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Allein wegen dem facettenreichen "Soundtrack To Isolation" schon ein Muss für alle, die mit solcher Musik was anfangen können. Ein Track, der einen davonschweifen, sich verlieren, lässt. Der einen mitnimmt auf eine kalte, einsame Reise durch gute und schlechte Tage, zwischendrin allein stehen lässt, und einen am Ende dennoch wieder wärmend empfängt.

Und was an dieser Stelle auch mal gesondert hervorgehoben werden muss, sind die Violinen. Bis auf Coldworld fällt mir im DSBM-Bereich tatsächlich aus dem Stegreif keine Band ein, die dieses Instrument so herrlich in ihre wehmütig-melancholischen Songs integriert bzw. überhaupt verwendet. Wundert mich sogar ziemlich, da die Violine ja eigentlich als flankierendes Instrument für eine solche Art von Musik wie geschaffen ist...
 
Da es hier gerade zum ersten Mal läuft und um diesen Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen: Coldworld haben mit Isolation ein neues, recht experimentielles und sehr ambient-/akustiklastiges Werk kreiert:

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Allein wegen dem facettenreichen "Soundtrack To Isolation" schon ein Muss für alle, die mit solcher Musik was anfangen können. Ein Track, der einen davonschweifen, sich verlieren, lässt. Der einen mitnimmt auf eine kalte, einsame Reise durch gute und schlechte Tage, zwischendrin allein stehen lässt, und einen am Ende dennoch wieder wärmend empfängt.

Und was an dieser Stelle auch mal gesondert hervorgehoben werden muss, sind die Violinen. Bis auf Coldworld fällt mir im DSBM-Bereich tatsächlich aus dem Stegreif keine Band ein, die dieses Instrument so herrlich in ihre wehmütig-melancholischen Songs integriert bzw. überhaupt verwendet. Wundert mich sogar ziemlich, da die Violine ja eigentlich als flankierendes Instrument für eine solche Art von Musik wie geschaffen ist...
Gris haben beim zweiten Album auch Violine mit dabei und auf dem ersten Album bei La Dryade.
 
Okay, ich sollte Gris wirklich mal wieder hören... :D
Auf jeden Fall!
Ich höre quasi keinen DSBM mehr aber Gris gehören nach wie vor zu meinen absoluten Lieblibgs Bands :D

Die neue Coldworld und speziell der von dir hervorgehobene Track gefällt mir aber auch mega gut. Hatte da vor einigen Tagen eher zufällig mal reingehört und war so begeistert, dass ich mir das Album gekauft hab.
 
Hat Jemand Tipps für mich, die in Richtung Lebenssucht oder Suizid gehen? Was quasi für meine Laienohren eine Mischung aus 90er Schreiemo und Black Metal ist.
 
Neues Album von Happy Days:


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Wirkt im Erstdurchlauf nicht wie gewohnte Happy Days, v. a. der recht simple, nihilistische Stil (samt entsprechender Produktion) der frühen Jahre der Band scheint nun endgültig der Vergangenheit anzugehören. Happy Days tauschen auf dieser Platte etwas Verzweiflung gegen mehr Melancholie, etwas an Klageschreien gegen (mitunter weiblichen) Cleangesang und polieren Instrumente, Produktion und den Klang ordentlich auf. Happy Days scheinen mit dieser Platte nun auch äußerlich bei den "großen" DSBM-Bands angekommen zu sein, büßen damit aber natürlich etwas an Eigenständigkeit ein. Interessant sind aber die zahlreichen Wechsel zwischen männlicher und weiblicher Stimme, die der Platte andererseits ordentlich Wiedererkennungswert verpassen dürften.

Festzuhalten bleibt: Bei den fröhlichen Tagen wird mit diesem Album die Stimmung durchaus anders, das Wetter bleibt aber gleich. Denn trotz zahlreicher Neuerungen scheint schon noch hier und da durch, wo die Band eigentlich herkommt - insbesondere die monotonen, repetitiven traurig-melancholischen Gitarren, Melodien und Instrumente hat die Band einfach nach wie vor drauf.
 
Mourning Dawn: The Foam of Despair
Kein 100%iger DSBM, da sehr kraftvoll, auch wütend, zum Teil mehr Doom als BM, was bei dem Hintergrund (Produktion und Gastgesang von Déhà, erscheint bei Aesthetic Death) auch passt. Manchmal streichelt es die Seele mit introspektiven Ruhepolen, dann wieder greift es dissonant an - aber immer in SloMo. Seit gestern im Stream bei Invisible Oranges, in drei Tagen dann bei Bandcamp und Co. erhältlich, physisch in allen Formaten. Ich finde es stark.
 
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