Der Sludge-Thread

Zum Visions-Sludge-Special:

Da sind einige Bands dabei, die ich nur oberflächlich kenne, bei denen ich aber auch nur mäßig motiviert bin, mich noch näher damit zu beschäftigen. Außerdem noch einige, die ich schon live gesehen habe, ohne aber irgendein Album zu besitzen.

Für mich persönlich die wichtigste Band aus dieser Liste dürfte Kylesa sein. Muss die Alben dringend mal wieder auflegen, ist lange her. (Das war mir vor einigen Jahren bei einem Konzert in der Umbaupause so gegangen: Da lief ein Song und ich wusste, dass ich den eigentlich gut kenne und schon oft gehört hatte, stand aber ewig auf dem Schlauch, bis ich draufkam - war dann ein Kylesa-Song von "Static Tensions". Daher dringende Auffrischung nötig!)

Ansonsten mag ich von der Liste noch Noothgrush, Torche, Mastodon und Grief. Eyehategod und Crowbar sind natürlich Klassiker, aber von denen kenne ich nur den kleineren Teil ihres Outputs. Selbiges gilt für viele der anderen Bands.
Acid Bath und Yob sezte ich mal hiermit auf meine Hausaufgabenliste.

Schön wäre es hier natürlich noch, wenn auch einige der User sich Gedanken machen und anschließend eine persönliche Top-25-Liste posten würden.

Ich selbst müsste auch erstmal überlegen und täte mich vermutlich schon schwer, das sauber abzugrenzen gegenüber anderen Genres wie z. B. Post-Metal. Mein Musikgeschmack hinsichtlich Slow-Mo-Krach tendiert wohl eher in diese Richtung.
Bei der Visions-Liste vermisse ich z. B. ein Neurosis-Album. Mindestens einige der früheren Werke kann man doch problemlos beim Sludge einordnen, oder? Ähnliches gilt vermutlich für frühere Isis und Cult Of Luna...
Aber wie gesagt, präzises Abgrenzen in solchen (Misch-)Genres war noch nie meine Stärke.
Ich habe das Special mittlerweile auch durch und finde es nicht schlecht, auch wenn es für meinen Geschmack deutlich ausführlicher hätte sein dürfen: Konzertbilder, mehr Details, mehr Interviews, mehr Alben... usw. Gerade im Vergleich zum riesigen Skate Rock-Special, das ja wirklich gar keine Wünsche offen liess, fand ich das Sludge-Special etwas (zu) kurz geraten. Als Einstieg ins Genre aber auf jeden Fall lesenswert.

Mit Sludge verbinde ich vor Allem viele gute Festivalerinnerungen (Roadburn, Up In Smoke, Ieper Hardcore Fest, Temples), was bei der momentanen Weltlage natürlich Sehnsucht aufkommen lässt.... 15 der Bands aus der Top 25-Liste habe ich schon live gesehen: Crowbar, EyeHateGod, Down, Bongzilla, Goatsnake, Electric Wizard, Church Of Misery, Mastodon, Yob, Baroness, Weedeater, Kylesa, Black Tusk, Red Fang und Dopethrone. Liebste Genre-Band (und Spitzenreiter mit 31 Tonträgern und 7 Konzerten zwischen 2010 und 2019) sind bei mir ganz klar Church Of Misery. Dicht dahinter kommen aber auch bei mir bereits Kylesa, die live einfach unglaublich gut waren! Gerade in disesem leider allzu oft simpel-stumpfen Genre schätze ich den psychedelischen, rauschhaften Unterton in ihrer Musik. Das kommt wohl nicht zuletzt daher, dass ich mich dem Genre vom Stoner/Psych Rock her genähert habe, statt aus der Hardcore/Punk-Ecke.

Bei vielen Bands aus dem Special kenne ich nur ganz wenig der oft umfangreichen Diskographien. Bei Grief, Noothgrush, Buzzoven und High On Fire muss ich sogar ganz bei Null beginnen (und mich wohl in ein paar Jahren darüber ärgern, dass ich die Roadburn-Auftritte verpasst habe, bei denen diese Bands ihre Klassiker-Alben in voller Länge gespielt hätten...). Dass ich mit solchen Genre-Klassikern noch nicht vertraut bin, hält mich dann auch davon ab, eine persönliche Top 25-Liste aufzustellen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. YOB war damals der Gig im Substage in Karlsruhe mein Erweckungserlebnis (als die Band dank des Ausbruchs des isländischen Vulkans nach dem Roadburn nicht nach USA zurückfliegen konnte); albumtechnisch würde ich dir "The Great Cessation" als Einstieg empfehlen...
:verehr::verehr::verehr:
Mit der Zeit des isländischen Vulkans (musste nachschauen wann genau: 2010) verbinde ich eine Tour, bei der Eyehategod und Kylesa gemeinsam im Substage spielten (war dann ja kurz bevor das alte Substage zumachen musste).
Das muss das Konzert sein, das auch du meinst, denn anscheinend sollten dort ursprünglisch Shrinebuilder spielen, die aber wegen des Vulkanausbruchs nicht nach Europa kommen konnten, wohingegen Yob in Europa festsaßen und dann spontan einsprangen.
Hätte ich von selbst alles nicht mehr so genau gewusst, aber ich habe dieses Konzertreview gefunden: https://neckbreaker.de/live/konzert...ark-castle-guests-21042010-substage-karlsruhe
Dann habe ich also auch Yob schon live gesehen, hatte das aber nicht mehr auf dem Schirm. Im Moment läuft gerade "The Unreal Never Lived" und nach zwei Dritteln davon gefällt mir das soweit schon ziemlich gut. Das von dir genannte werde ich auch noch testen.
Dicht dahinter kommen aber auch bei mir bereits Kylesa, die live einfach unglaublich gut waren! Gerade in disesem leider allzu oft simpel-stumpfen Genre schätze ich den psychedelischen, rauschhaften Unterton in ihrer Musik. Das kommt wohl nicht zuletzt daher, dass ich mich dem Genre vom Stoner/Psych Rock her genähert habe, statt aus der Hardcore/Punk-Ecke.
Bei mir verhält sich das genau umgekehrt. Ich komme da eher aus der Hardcore-Ecke und fremdele mit Stoner-Rock. Kylesa, auf die wir uns ja einigen können, sind für meinen Geschmack mit der Zeit etwas zu stark in die Stoner-Ecke abgebogen, daher mag ich von denen eher die früheren Sachen (mein Einstiegs-Album war "To Walk A Middle Course"). Live waren Kylesa in der Tat richtig gut, die haben mich gleich beim ersten Mal komplett überrollt! Meine Erstsichtung war 2009 beim Karlsruher Dudefest (war eh ein illustres Line-up: Coalesce, Wolves In The Throne Room, Kylesa, Torche, Graf Orlock, Ghostlimb, Black Shape Of Nexus) und ich glaube der erste Songs des Kylesa-Sets war "Where The Horizon Unfolds", der hat sofort alles weggerockt. War dann im Anschluss auch immer live einer meiner Lieblings-Songs, hier das Video (ich hatte den jetzt ewig nicht mehr gehört):
Bei vielen Bands aus dem Special kenne ich nur ganz wenig der oft umfangreichen Diskographien. Bei Grief, Noothgrush, Buzzoven und High On Fire muss ich sogar ganz bei Null beginnen (und mich wohl in ein paar Jahren darüber ärgern, dass ich die Roadburn-Auftritte verpasst habe, bei denen diese Bands ihre Klassiker-Alben in voller Länge gespielt hätten...). Dass ich mit solchen Genre-Klassikern noch nicht vertraut bin, hält mich dann auch davon ab, eine persönliche Top 25-Liste aufzustellen. ;)
Ach komm, nur weil du ein paar Konsens-Bands nicht gut genug kennst, willst du keine Liste posten?
Alleine dein Post zeigt doch schon, dass du hier alles andere als ahnungslos bist. Außerdem hatten wir ja auch schon bei Musik-Sammler miteinander zu tun, daher weiß ich, dass du eine riesige Sammlung hast, die bestimmt einige Geheimtipps (sowieso viel interessanter als Konsens-Alben) enthält, die mal in die Öffentlichkeit geholt werden wollen.
Geht doch auch nicht darum, sich hinzustellen und zu sagen "Ich bin der absolute Sludge-Chef und präsentiere euch hier die ultimative Sludge-Liste, Widerspruch ist zwecklos".;)
Wäre ja schlimm, wenn man sämtliche Alben eines Genres kennen müsste, um etwas posten zu dürfen. Unter der Prämisse könnte man das Forum gleich zumachen.

Ich will zwar nichts versprechen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann in nächster Zeit eine Liste raushaue (unter Umständen vielleicht etwas post-metallisch angehaucht). Beim Metalcore-Special hat mir das jedenfalls Spaß gemacht, ein paar alte Sachen auszugraben und anschließend eine Liste zu erstellen.
Von daher, Leute, traut euch ruhig. Je unterschiedlicher bzw. individueller die Listen ausfallen, desto interessanter ist es doch. Langweilig wäre es dagegen, wenn 20 User genau dieselben Konsens-Alben nennen würden.
 
Hier gibt es nun die neue Eremit (wieder) von der günschdigen CD für 12,99 bis hin zu irgendwelchen teuren Boxen:

https://transcendingobscurity.8merc...uPtPO3dlqC4jvbbOmS0f30QmHI4uEy5IDnQpMpJKRzNNw

Wenn Ihr schon Listen macht, dann verrgesst Body Void bitte nicht, deren neue Scheibe hier besprochen wird:

https://www.heavyblogisheavy.com/20...j4GX7pgr0H9K1Z7OMm1eJ37JCXnAcHwbIgB6vC49_I-X0

Bei Astral Noize ist die Scheibe auch Album of sa week:

https://astralnoizeuk.com/2021/04/0...Ft20pRl-2sMGj6VQPtCiGpTse-STZ1FnsrPlP6cw7G1d0
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde an der Genre-Zuschreibung Sludge ja immer sehr spannend, wie unterschiedlich sie verwendet werden kann: Mastodon und Grief dem selben Genre zuzuordnen finde ich rein musikalisch nicht sehr intuitiv, aber irgendwie ist das ja Konvention.
Ich will gar nicht sagen dass das falsch ist, aber für ein Sub-Sub-Genre ist das schon sehr außergewöhnlich.

Anyway, die Topliste von @Der böse Och finde ich cool und haue hier mal meine Favoriten, allerdings in ungeordneter Reihenfolge rein. So entscheidungsfreudig bin ich dann doch nicht:

Grief - Come to Grief
Iron Monkey - Our Problem
Noothgrush - Äh, eigentlich alles. Die haben ja nun keine richtigen Alben sondern nur Compilations und Splits mit im Prinzip immer den selben Songs in unterschiedlicher Reihenfolge. Anyway, fantastische Band.
Methdrinker - s/t (!!)
EHG - Take As Needed For Pain
Nightslug - Dismal Fucker

Für die ganze Southern-Geschichte hab ich nur mit Abstrichen was übrig, und "Profi-Sludge" wie Mastodon, Baroness oder Torche ist wegen meiner manifesten Prog-Allergie nicht meine Baustelle.

Letztes Jahr hab ich übrigens ne Cover-EP aufgenommen, mit je einem song von Grief, Iron Monkey und Eyehategod. Passt ja gerade gut und ist ein Gratis-Download: https://stonewielders.bandcamp.com/album/the-covid-covers /Eigenwerbung
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine - bestimmt sehr lückenhafte - Liste von mir, mit All-Time-Faves aus Klassikern und ein paar Geheimtipps:

Amarok - Amarok
Batillus - Furnace
Big Business - Here Come The Waterworks
Bison - Dark Ages
Black Cobra - Bestial
Bongzilla - Gateway
Cavity - On The Lam
Charger - Fuzzbastard EP
Church Of Misery - Houses Of the Unholy
Clagg - Gather Your Beasts
Cough - Sigillum Luciferi
Crowbar - Time Heals Nothing
Dopethrone - Dark Foil
Eyehategod - Take As Needed For Pain
Floor - Floor
Graves At Sea - The Curse that Is
Grief - And Man Will Become The Hunted
Grime - Deteriorate
Harvey Milk - Harvey Milk
Hell - Hell (2017)
High On Fire - The Art Of Self Defense
Iron Monkey - Our Problem
Kylesa - Static Tensions
Leechmilk/Sofa King Killer - Split
Samothrace - Reverence To Stone
YOB - The Unreal Never Lived

(Recht schwer, zu entscheiden, was man noch zu Sludge Metal zählen möchte. Die Grenzen zum Postmetal / Stoner Doom sind ja oft fließend. Mastodon und Neurosis hab ich z.B. mal rausgelassen, da für mich eher kein Sludge)
 
Meine ewigen Lieblinge:

GRIEF (meine unantastbaren Könige)
EYEHATEGOD (nur die ersten 4 Alben)
GOATSBLOOD
AMONG THE MISSING
BRAINOIL
13
RUE
BUZZOV•EN
BEATEN BACK TO PURE
MUGWART
TOADLIQUOR
FISTULA
FLESHPRESS
NOOSEBOMB
SLUGPUNCHER
NIGHTSLUG
ALDEBARAN
MORBID WIZARD
THE DISEASE CONCEPT
SOFA KING KILLER
UPSIDEDOWN CROSS

Eine Verbeugung vor den Bands, die zwar alle kein Sludge sind, aber zu den Pionieren zählen:

FLIPPER
NO TREND
BLACK FLAG (natürlich nicht die komplette Diskografie)
MELVINS
THE MENTALLY ILL
KILSLUG
 
A propops Grief, ebenfalls eine meiner unangefochtenen Lieblingbands: Ich finds einigermaßen unfassbar, dass die sich seiner Zeit wegen ausbleibendem Erfolg aufgelöst haben, haha.
Andere Zeiten, andere Ansprüche. Aber mit Come to Grief scheints jetzt ja zu klappen.
 
Ich finds einigermaßen unfassbar, dass die sich seiner Zeit wegen ausbleibendem Erfolg aufgelöst haben, haha.

Hm, wo hast du das denn her? Ich hatte viele Jahre Kontakt zu Eric Harrison und Jeff Hayward. Die Gründe für das Ende von GRIEF lagen woanders. Erfolg war nie von Interesse für GRIEF. Den Leuten auf die Füsse zu treten schon eher.

Come To Grief find ich furchtbar langweilig. Für mich ein müder Abklatsch misanthrophischer Glanzzeiten.
 
@Klaus das steht nur als Zitat in ihrer Bio bei Metal Archives und beweist wohl wieder mal, dass ich nicht alles glauben sollte, was im Internet steht. :)

Aber abseits davon kann ich auch verstehen, wenn sich Bands daran aufreiben, nicht wahrgenommen zu werden - das bedeutet ja z.B. auch, nicht oder nur zu schlechten Bedingungen spielen zu können und aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass man sich schon fragt, ob man für immer nur im Proberaum bleiben will. Wenn du Bock hast, aus dem Nähkästchen zu plaudern, was deine Sicht auf die Geschichte angeht, würde das glaube ich nicht nur mich interessieren!

Mir gefallen Come To Grief ganz gut, vor allem die erste EP. Danach hatte ich allerdings auch Schwierigkeiten, am Ball zu bleiben und kann deswegen verstehen, wenn insbesondere alte Fans das anders sehen.
 
Eine Verbeugung vor den Bands, die zwar alle kein Sludge sind, aber zu den Pionieren zählen:

FLIPPER
gut, dass du sie hier erwähnst. Denn bei all den Proto-Einflüssen, werden die doch oft vergessen, im Gegensatz zu BF. Hat mich auch etwas beim Sludge-Special im Visions genervt, dass eh ziemlich kurz und verkürzt geraten ist.
 
@Klaus das steht nur als Zitat in ihrer Bio bei Metal Archives und beweist wohl wieder mal, dass ich nicht alles glauben sollte, was im Internet steht. :)

Aber abseits davon kann ich auch verstehen, wenn sich Bands daran aufreiben, nicht wahrgenommen zu werden - das bedeutet ja z.B. auch, nicht oder nur zu schlechten Bedingungen spielen zu können und aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass man sich schon fragt, ob man für immer nur im Proberaum bleiben will. Wenn du Bock hast, aus dem Nähkästchen zu plaudern, was deine Sicht auf die Geschichte angeht, würde das glaube ich nicht nur mich interessieren!

Mir gefallen Come To Grief ganz gut, vor allem die erste EP. Danach hatte ich allerdings auch Schwierigkeiten, am Ball zu bleiben und kann deswegen verstehen, wenn insbesondere alte Fans das anders sehen.

Gerne! GRIEF hatten sich zuerst 2001 aufgelöst, weil sie es nie geschafft haben, einen konstanten Schlagzeuger im Lineup zu halten. Und wenn mal einer länger blieb, dann hat es irgendwann doch nicht gepasst. Vier Jahre später hat sich die Band dann doch wieder zusammengefunden und sie haben es mit einem neuen Schlagzeuger versucht. Sie spielten dann auch eine Show in Boston. Die Reaktionen waren überwältigend. Also haben GRIEF erstmal weitergemacht und waren 2005 auf Tour in den USA. 2008 waren sich dann auch auf Tour in Europa. Da hab ich sie dann in Essen im Cafe Nova gesehen. Ein großartiger Auftritt. Kurz nach der Tour stieg aber wieder der Schlagzeuger aus, was dazu führte, dass Jeff und Eric GRIEF endgültig auflösten. Hinzu kommt, dass Jeff mit Schlagzeuger Rich Johnson (ex-GRIEF) im Jahr 2007 die Band SLUGPUNCHER gegründet hatte, die leider nie ein Album veröffentlicht haben. Ende 2008 stieg Jeff dann bei MORNE ein, so daß dann auch SLUGPUNCHER Geschichte waren. In den 1990ern war trotz der Lineup-Probleme auch ein gutes Jahrzehnt für GRIEF. Sie hatten sehr viele Auftritte und bekamen auch relativ viel Beachtung. So haben es mir Jeff und Eric mal erzählt.
 
@Klaus Danke für deine Einsichten! Mich hat vor allem die Zeit in den 90ern interessiert, weil ich da noch zu jung war um dabei gewesen zu sein und es mir dann immer so vorkam, als wäre die zweite Hälfte der 00er-Jahre so eine Art späte Rache für Grief gewesen. :) Aber wo du das so aufschlüsselst, geht es da ja im Prinzip auch nur um ca 15 Jahre. Das taugt nicht zu dieser Legendenbildung.

Die Geschichte ab 2005 kenne ich. Zu den im Rückblick blödesten Entscheidungen meines Lebens gehört, 2008 nicht zum Tourstopp im AJZ Bielefeld, das sich heute wie damals 5 Min. von meiner Haustür entfernt befindet (!) , gegangen zu sein. Damals hatte eine lokale Metalband (!!) von Freunden parallel gespielt... und habe Disfear, Grief, Doomriders und Trap Them sausen lassen. Keine meiner Sternstunden!
Dazu noch was für Nostalgiker und Schlechten-Musikjournalismus-im-Onlinebereich-Connaisseure:
https://www.metalinside.de/konzertb...p-them-black-haven-patsy-o-hara-ajz-bielefeld
 
@Klaus Danke für deine Einsichten! Mich hat vor allem die Zeit in den 90ern interessiert, weil ich da noch zu jung war um dabei gewesen zu sein und es mir dann immer so vorkam, als wäre die zweite Hälfte der 00er-Jahre so eine Art späte Rache für Grief gewesen. :) Aber wo du das so aufschlüsselst, geht es da ja im Prinzip auch nur um ca 15 Jahre. Das taugt nicht zu dieser Legendenbildung.

Die Geschichte ab 2005 kenne ich. Zu den im Rückblick blödesten Entscheidungen meines Lebens gehört, 2008 nicht zum Tourstopp im AJZ Bielefeld, das sich heute wie damals 5 Min. von meiner Haustür entfernt befindet (!) , gegangen zu sein. Damals hatte eine lokale Metalband (!!) von Freunden parallel gespielt... und habe Disfear, Grief, Doomriders und Trap Them sausen lassen. Keine meiner Sternstunden!
Dazu noch was für Nostalgiker und Schlechten-Musikjournalismus-im-Onlinebereich-Connaisseure:
https://www.metalinside.de/konzertb...p-them-black-haven-patsy-o-hara-ajz-bielefeld

Kurzes Off-Topic: Was geht aktuell im AJZ Bielefeld? Grief, Disfear, Limp Wrist, Leatherface dürften dort meine letzten Shows gewesen sein, und das ist alles +/- 10 Jahre her...
 
Kurzes Off-Topic: Was geht aktuell im AJZ Bielefeld? Grief, Disfear, Limp Wrist, Leatherface dürften dort meine letzten Shows gewesen sein, und das ist alles +/- 10 Jahre her...

Aktuell natürlich überhaupt nichts. ;-)
Aber vor der Pandemie war da auch schon länger Schluss für härtere Musik. Nach 2010 war ich selber in der Konzertgruppe aktiv, die sich dort um die Metalsparte gekümmert hat. Als die sich dann um 2014 rum aufgelöst hat, weil einige nach Berlin gingen, fehlte daraufhin das Personal um große Shows von Doomstar oder Avocado zu stemmen.
Von da an gab es zwar immer mal wieder auch harte Musik, aber die zwei übrigen Konzertgruppen haben ihren Fokus mehr auf Punk, Hardcore und Indie. Ansonsten gingen im AJZ zuletzt sehr viel Techno. Die Parties sollen zwar extrem gut sein, aber ich bin auch schon zu alt um erst um 3 Uhr Nachts auf eine Party zu gehen...

Wenn dich das Konzertgeschehen hier interessiert: Ein Teil der durch die Veränderungen im AJZ entfallenen Konzerte sind durch die 2015 eröffnete Potemkin-Bar aufgefangen worden. Dort gehen auch viele Leute aus der DIY-, Hardcore/Punk- und Metalszene hin und es ist weniger kompliziert, kleine und Kleinst-Konzerte stattfinden zu lassen. Zu Hochzeiten vor Rona gab es dort jede Woche 2 Konzerte, einiges davon auch für Metalheads interessant.
 
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