Der wunderbare AUTOPSY Verherrlichungs-Thread

Was sagen denn die Gerichtsmediziner zur Setlist?
Unabhängig von der Setlist wird das natürlich sowieso die Live-Platte des Jahres. AUTOPSY sind auch live immer besser als jede andere "Band". Sogar wenn sie keinen einzigen ihrer anbetungswürdigen eigenen Songs spielen würden sondern eine Stunde ausschließlich z.B. BANANARAMA Cover spielen würden wären sie unschlagbar.
Aber trotzdem meine Einschätzung zur Setlist: Es sollte natürlich keine Best-Of Compilation sein (sonst wäre das Fehlen von Fiend for Blood und Shitfun Songs ja auch skandalös) sondern aus Songs bestehen, die
  1. sofort die maximale Energie ins Publikum transportieren und damit eine Massenhysterie auslösen
  2. die meisten Zuschauer schon auswendig kennen, weil sie dann noch mehr durchdrehen
Wegen 2) muss man sich denke ich zum größten Teil auf das Debut und Mental Funeral beschränken, welche die meisten Zuschauer auf Death Metal-lastigen Festivals bekanntlich in der eigenen Sammlung haben dürften.
Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass in Europa Mental Funeral bekannter ist als Severed Survival. Also ist das wohl eher eine US-optimierte Setlist. Was 1) angeht sind die Songs gut ausgewählt und fast alle reichlich erprobt und bewährt. Wenn die Setlist tatsächlich so in der Reihenfolge gespielt worden wäre, wäre sie sehr abwechslungsreich austariert zwischen energetisierenden Knüppelszenen mit viel Drive und den unheilschwangeren atmosphärischen Elementen, die Bedrohlichkeit und das krankhafte Charisma des Bösen verströmen (den Joker "Maggots In The Mirror" kenne ich ja noch nicht). Aber vielleicht ist die Reihenfolge beim Zusammenschneiden auch verändert.

Das werden wir am 30.10. erfahren, dem wichtigsten Tag des Jahres 2020!!! :jubel:
 
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Gibt es schon irgendwo einen Vorabtrack von der Live-Scheibe? Besonders interessant wäre natürlich der neue Song.
 
Gerade mit dem ersten Durchgang des zweit(en) wichtig(st) en Live Scheibchen dieses Jahres begonnen. Reisst mich gleich beim Opener total mit.
 
Ich glaube, ich werde diese besondere Scheibe mir unter den Weihnachtsbaum....Hust....Ähmn Kadaverbaum legen und mir zur Weihnachtszeit ein schönes Geschenk mir selbst machen. Alle anderen Anwesenden müssen drunter leiden.
 
Gott, macht das Ding Spass! Krieg da dieses wohlige Grinsegefühl im Gesicht. Geht nicht weg, solange das Scheibchen läuft....
 
DF-Jahresrückblick 2020!

DF34 Februar (Psychotic Waltz)

Ihr Ficker habt es tatsächlich versucht!! Trotz meiner eindrücklichen Warnungen im letzten Jahresrückblick habt ihr versucht eine erste AUTOPSY-freie Ausgabe zu veröffentlichen und habt dazu vorsichtshalber auch nur Leute interviewt, die höchstwahrscheinlich nie auf die Idee kämen, im Interview selber spontan AUTOPSY zu erwähnen, wie z.B. der Organist von Bohren and the Club of Gore. Netter Versucht, aber ausgerechnet der Organist von Bohren and the Club of Gore (hahaha!!) macht euch zu meiner großen Erleichterung einen fetten Strich durch die perfide Rechnung und nennt in einem Kasten auf Seite 68 AUTOPSY’s Mental Funeral in seinen Top-10-ever-Alben. Seit dem ist Morten Gass für mich ein Held und ich habe mittlerweile auch großen Gefallen an seiner Band gefunden, die ich zuvor ohne sie je gehört zu haben immer nur schändlicherweise als „Goren and the Club of Bore“ verspottet hatte. Habe mir mittlerweile die gesamte Discographie zugelegt und besonders erfreue ich mich an der Orgel!

Gesamteindruck
Das ist natürlich der absolute Tiefpunkt der DF-Geschichte! Im Dezember 2019 hattet ihr zumindest noch eine redaktionelle AUTOPSY-Nennung von @Volkmar unterzubringen, mit der ihr am totalen Offenbarungseid vorbeigeschrammt seid! Aber dieses mal muss ein Interviewpartner den Ruf des DF retten!? Ernsthaft?!

Und sonst?
Dass AUTOPSY nicht mal im Leser-Jahrespoll vorkommen, und damit bei euch also weniger beliebt sind als Nightwish, Rammstein und Helloween, dass ist ja leider traurige Routine, aber ich hoffe jedes Jahr aufs Neue, dass ihr irgendwann mal einen guten Musikgeschmack entwickelt…

In der Februarausgabe werden wir zwar mit interessanten Geständnissen unterhalten - @frankthetank hat „direkt Bock mein spärliches Haupthaar aufzutoupieren“ und @kingrandy hat Parkplatzsex mit Männern an der A52 – aber empfehlenswerte Platten kommen überraschend wenige vor; habe mir aus dieser Ausgabe lediglich Goatblood, CB3 und Büchter gekauft.

Dead Kosmonaut stellen Hammerfall-Fan @winterpumpkin endlich mal die entscheidende Frage: „Was nimmst du für Drogen, Mann?“

Aufreger der Ausgabe: Mit 5 Punkten VIEL zu schlecht bewerteter Re-Release von Comecon!! Wird zum Glück durch die wohlwollende Besprechung des Darkified Re-Release durch @Volkmar etwas kompensiert.


DF35 April (Cirith Ungol)

Auf Seite 106 ist Götzilla gezwungen, die Kohlen höchst selbst aus dem Feuer zu holen, mit einem Review des Ancient Spirit Terror Fanzines #5. Bei der Inhaltsangabe fokussiert er sich vernünftigerweise aufs Wichtigste, nämlich, dass in dem Heft unter vielen anderen auch AUTOPSY interviewt werden. Natürlich ist jenes Interview das absolute Highlight des Heftes und, wie immer wenn Chris Reifert sich äußert, lehrreich und unterhaltsam zugleich! Heißt das jetzt etwa, dass man aufgrund der erneut (!) miesen AUTOPSY-Nennungsbilanz des DF fürderhin stattdessen lieber das Ancient Spirit Terror lesen sollte?! Keines falls!! Denn wer sich durch die restlichen 102 Seiten Interviews mit größtenteils uninspirierten Fremdschäm-Fragen gequält hat, wird festgestellt habe, dass außerhalb des AUTOPSY Interviews nur eine einzige AUTOPSY Erwähnung zu finden ist, und zwar im Mabuse Interview. Warum Götz das Heft gefällt wird anhand einiger Zitate allerdings auch sehr bald klar, z.B. „I don’t need to tell you that the local scene in Dortmund is mostly a shithole for posers and only good for cocaine and soccer.”… :)

Gesamteindruck
Drei Ausgaben in Folge mit jeweils nur einer AUTOPSY Nennung!! Ein erschreckender und besorgniserregender Negativrekord in der jungen Geschichte des DF. Ich machte mir während des Frühjahres ernsthafte Sorgen, das wäre der Anfang von Ende, und AUTOPSY würden gänzlich aus dem DF verschwinden.

Und sonst?
Highlight der Ausgabe: Das DF präsentiert Axel Rudi Pell, der über sein Jugendidol schreibt! Obwohl „schreiben“ eigentlich zuviel gesagt ist. Denn die heiligen Finger eines Gitarrenpapstes dürfen natürlich niemals durch etwas so profanes wie einem Stift oder eine Tastatur entweiht werden, weshalb sich Seine Durchlaucht Axel Rudi Pell selbstverständlich nur per Diktat zu äußern pflegt. Bei dem Schlusssatz „aufgezeichnet von Peter Hesse“ musst ich doch ziemlich schmunzeln:)

Wie gewohnt cooler HoH Bericht, in dem @Felix Unfreundlich eindrücklich erklärt wie Bütcher abgeräumt haben. Slayer-Bashing von Alan, Zickenterror bei Assassin und mit Sorcerer der schlechteste Soundcheck-Sieger aller Zeiten. Dafür jede Menge hochklassige Platten: Voices, High Priestess, Angel Sword, Nerve Saw, Beat City Tubeworks, Oranssi pazuzu, Karloff, Ambush, Black Curse und allen voran natürlich Earth Drive!! Mit Kwade Droes und Lugubrum zwei starke Neuentdeckungen an der Gaga-Front und ein bemerkenswertes Split-Projekt von Spectral Lore und Mare Cognitum. Schönheitsfehler: Warum wird zum zweiten mal das Demo von Blasphemous Putrefaction gereviewed, aber nicht das Debut-Album, zumal @Leimy sogar die EP in seiner Playlist hat?
 
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