Dieser Prog-Song läßt mich gerade nicht los

Das mit den Likes ist eh so eine Sache. Was liked man in der Regel? Beiträge über Musik, die man selbst bereits kennt und mag wird wohl das häufigste Motiv sein. Aber warum nicht auch Beiträge liken, die Musik vorstellen, die man selbst noch nicht kennt, aber für potentiell interessant hält? Beiträge, die einfach gut geschrieben sind? Witziges und Kurioses? Nachdenkliches? Ich sage nicht, dass das nicht bereits geschieht, ich denke nur laut nach :D

Manchmal würde ich gerne JEDEN Beitrag hier im Unterforum (und manchmal auch sonstwo) liken, einfach weil Beiträge dieses Forum am Leben erhalten und insofern jeder einzelne davon irgendwie schön ist.
 
Ich sage nicht, dass das nicht bereits geschieht, ich denke nur laut nach :D
:jubel:

Das ist verdammte Philosophie, ist das. Jetzt schon ein heißer Anwärter auf den Meta-Satz des Jahres. :verehr: Und ja, ich teile Deine Ansichten vollkommen. Das hier IST etwas anderes als die kalte, hartherzige Welt da draußen. Das ist ein prätenziöses kleines buntes Kinderzimmer, in dem man sich austoben kann und sich ziemlich sein darf, daß man hinterher nicht aufräumen muß. Das ist Prog.

Und Prog darf das.
 
Fates Warning: And yet it moves (Album: Darkness In A Different Light, 2013)

Allein die beiden eröffnenden klassischen Gitarren! Ich weiß nicht, ob jemand Lautenmusik von John Dowland kennt oder die Bachstücke, die später für klassische Gitarre eingerichtet wurden? Da hat Jim ganz genau zugehört und etwas Wundervolles geschaffen. Das ist nach den klassischen Gitarren auf "No Exit" und dem berühmten Zusammenspiel mit Kevin Moore auf "Pleasant Shade" die Krönung seiner Auseinandersetzung mit diesem Instrument, der klassischen Gitarre, finde ich. Absolut und in jeder Hinsicht sensationell.

Gewiß, "And yet it moves" hat nicht ganz die mystische Aura von "Still remains". Und auch nicht die intrikate (au weia!) Feinzeichnung von "Neurotically wired". Der großangelegte Abschlußsong von "Darkness" ist aufgeräumter als alles auf "Sympathetic Resonance" (mit Ausnahme von "Midnight serenade"). Es gibt viele Power-Chords, oft im Stereo-Effekt, alles wirkt straighter und vielleicht fokussierter als die zum Vergleich herangezogenen Über-Werke. Aber ist "And yet it moves" deswegen weniger episch? Weniger aufsehenerregend?

Ich finde, nein. Dieser Song ist ebenso groß, er ist nur anders. Das ist eben das, was Jim zustande bringt, wenn er ohne John Melodielinien schreibt. Und es sind wunderschöne Melodielinien, die "And yet it moves" auszeichnen! Es ist großartiges Bandzusammenspiel (natürlich nacheinander aufgenommen, aber im Resultat, meine ich). Und es sind große Gefühle am Ende eines Fates-Albums. Was will man denn noch mehr?
 
Fates Warning: And yet it moves (Album: Darkness In A Different Light, 2013)

Allein die beiden eröffnenden klassischen Gitarren! Ich weiß nicht, ob jemand Lautenmusik von John Dowland kennt oder die Bachstücke, die später für klassische Gitarre eingerichtet wurden? Da hat Jim ganz genau zugehört und etwas Wundervolles geschaffen. Das ist nach den klassischen Gitarren auf "No Exit" und dem berühmten Zusammenspiel mit Kevin Moore auf "Pleasant Shade" die Krönung seiner Auseinandersetzung mit diesem Instrument, der klassischen Gitarre, finde ich. Absolut und in jeder Hinsicht sensationell.

Gewiß, "And yet it moves" hat nicht ganz die mystische Aura von "Still remains". Und auch nicht die intrikate (au weia!) Feinzeichnung von "Neurotically wired". Der großangelegte Abschlußsong von "Darkness" ist aufgeräumter als alles auf "Sympathetic Resonance" (mit Ausnahme von "Midnight serenade"). Es gibt viele Power-Chords, oft im Stereo-Effekt, alles wirkt straighter und vielleicht fokussierter als die zum Vergleich herangezogenen Über-Werke. Aber ist "And yet it moves" deswegen weniger episch? Weniger aufsehenerregend?

Ich finde, nein. Dieser Song ist ebenso groß, er ist nur anders. Das ist eben das, was Jim zustande bringt, wenn er ohne John Melodielinien schreibt. Und es sind wunderschöne Melodielinien, die "And yet it moves" auszeichnen! Es ist großartiges Bandzusammenspiel (natürlich nacheinander aufgenommen, aber im Resultat, meine ich). Und es sind große Gefühle am Ende eines Fates-Albums. Was will man denn noch mehr?

Du versuchst schon ein wenig durch die Hintertür dem nicht selten eher als "mittelmäßig" (im FW-Kosmos....) bezeichneten Werk mit der Dunkelheit in einem anderen Licht ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen ;)- gut so! "And yet it moves" steht nicht ganz auf einer Stufe mit "Still Remains" (das steht da völlig alleine...). Ich habe mich sehr gefreut, dass das Stück auf der Tour, bei der das letzte Live-Album mitgeschnitten wurde, gespielt wurde und auch "live" auf Konserve nun greifbar ist.

"And yet it moves" hat - wie die meisten FW-Longtracks - bei mir eine ganz spezielle Wirkung: habe ich das einmal gehört, dann muss das gleich ein 2. oder auch 3. Mal folgen. So rein für sich.

Und ja, ich sollte mal wieder "Darkness in a different Light" in Gänze hören und frage mich bis heute, warum man das tolle "Falling" nicht direkt in der "Komplettversion" namens "Falling Further" auf das Album gepackt hat (womöglich zu kommerziell :D) und warum so selten "I am" oder "Lighthouse" Erwähnung finden....oder auch der großartige Opener, der schon ein wenig die folgenden Großtaten von Arch/Matheos bzw. an "Theories of Flight" vorgreift....

Kurz: mehr Schwäne einfach....
 
Du versuchst schon ein wenig durch die Hintertür dem nicht selten eher als "mittelmäßig" (im FW-Kosmos....) bezeichneten Werk mit der Dunkelheit in einem anderen Licht ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen ;)- gut so! "And yet it moves" steht nicht ganz auf einer Stufe mit "Still Remains" (das steht da völlig alleine...). Ich habe mich sehr gefreut, dass das Stück auf der Tour, bei der das letzte Live-Album mitgeschnitten wurde, gespielt wurde und auch "live" auf Konserve nun greifbar ist.

"And yet it moves" hat - wie die meisten FW-Longtracks - bei mir eine ganz spezielle Wirkung: habe ich das einmal gehört, dann muss das gleich ein 2. oder auch 3. Mal folgen. So rein für sich.

Und ja, ich sollte mal wieder "Darkness in a different Light" in Gänze hören und frage mich bis heute, warum man das tolle "Falling" nicht direkt in der "Komplettversion" namens "Falling Further" auf das Album gepackt hat (womöglich zu kommerziell :D) und warum so selten "I am" oder "Lighthouse" Erwähnung finden....oder auch der großartige Opener, der schon ein wenig die folgenden Großtaten von Arch/Matheos bzw. an "Theories of Flight" vorgreift....

Kurz: mehr Schwäne einfach....
Ja. Vielleicht wird "Darkness" einfach auch der etwas mumpfige Sound zum Verhängnis. Das ist zumindest bei mir ein Grund, wessentwegen ich die LP kaum auflege. Bringt nüscht. Wenn man den Klang mit "Theories Of Flight" oder auch "Disconnected" vergleicht, schneidet "Darkness" einfach nicht so gut ab.
 
Darf ich hier Epica tippen? o_O

Im Gegendsatz zu anderen Bands, die gerne bewährtes wiederholen, probieren Epica neben den bekannten Pfaden auch gerne was Neues, wie z.B. seinerzeit "Beyond The Matrix" mit dem Metropole Orkest und Arjen Lucassen
Die erste Auskopplung aus dem im November erscheinenden "The Alchemy Project'", "The Final Lullaby" dreht hier gerade einige Runden und erfindet zwar das Rad nicht neu, macht mir aber trotzdem Spaß: https://www.youtube.com/watch?v=YiJ5r8cNiq8 und könnte fast schon als Prog durchgehen :D
 
Gypsy Kyss: What I Feel

Anfangs fand ich die Band irgendwie kauzig, doch faszinierend. Wenn man aber mal eingetaucht ist in die Welt von Gypsy Kyss, wird es magisch. Zumindest für mich.
Und bin ich der einzige, der bei dem Lied an eine etwas verträumtere Secrecy denken muss?
https://m.youtube.com/watch?v=7oHPaH42jtA

Ein anderer Song, den ich derzeit aus dem Prog Metal Bereich gern höre, ist

Avalanche Danger: Avalanche Danger

Für mich eine der interessantesten 80er Jahre Prog Metal Bands aus Deutschland.
Leider völlig vergessen heutzutage. Ich sing das Ding trotzdem unter der Dusche
 
Zuletzt bearbeitet:
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Seit geraumer Zeit „verfolgen“ mich der Opener ‚The Good don‘t last‘ und das famose ‚In the Mouth of Madness‘. Viel besser geht moderner Prog-Rock nicht …
… oder habt ihr für einen unbedarften Menschen wie mich, der erst jüngst so richtig auf den Geschmack gelegentlicher Prog-Expeditionen gekommen ist, Tipps für Bands, die sehr ähnlich klingen?
 
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Seit geraumer Zeit „verfolgen“ mich der Opener ‚The Good don‘t last‘ und das famose ‚In the Mouth of Madness‘. Viel besser geht moderner Prog-Rock nicht …
… oder habt ihr für einen unbedarften Menschen wie mich, der erst jüngst so richtig auf den Geschmack gelegentlicher Prog-Expeditionen gekommen ist, Tipps für Bands, die sehr ähnlich klingen?

Leider kann ich das Bild nicht sehen, ansonsten bin ich da gerne behilflich...
 
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