Dream Theater

Für mich persönluch gibt es einfach nicht genug von diesen einzigartigen und überraschenden Dream Theater Momenten. Zudem finde ich alles ein wenig zu routiniert und gleichförmig (das ist natürlich nicht das richtige Wort und deswegen auch nicht äh wörtlich gemeint - aber ich habe gerade kein besseres).
Natürlich ist es ein gutes Album, es hat aber das Pech eine lange und über weite Strecken überragende Discographie im Nacken zu haben. Das bringt zwangsweise auch Vergleiche mit vergangenen Großtaten mit sich.
Genau das!!!
 
Gibt´s hier Leute, die Dream Theater live zu der "When dream and day unite" bzw. der "Images and Words" Phase gesehen haben und hiervon berichten können? Sollen ja damals Konzerte gewesen sein, die Geschichte geschrieben haben.

Images & Words Tour (meines Wissens die erste Tour in Europa)
04.04.1993: Rockfabrik Ludwigsburg!
Das war mega! Spielfreude, Perfektion, Stimmung.
Alles genial! Unvergesslich und auch der Grund, warum die Liebe zur Band bei mir so groß ist!
 
09.04.1993 - Hamburg , Markthalle (Images & Word Tour)

Das war so grandios. Schon auf dem Weg dahin haben wir gehofft, es würde so toll werden wie es die beiden Alben versprachen und dann war es noch besser. Selbst die Mucker-Polizei war völlig sprachlos, weil die das ja tatsächlich unfallfrei spielen konnten. Ein unvergesslicher Abend.
 
09.04.1993 - Hamburg , Markthalle (Images & Word Tour)

Das war so grandios. Schon auf dem Weg dahin haben wir gehofft, es würde so toll werden wie es die beiden Alben versprachen und dann war es noch besser. Selbst die Mucker-Polizei war völlig sprachlos, weil die das ja tatsächlich unfallfrei spielen konnten. Ein unvergesslicher Abend.

In der Tat. Der Grosskopf-Markus war da u.a. auch zugegen. Mitgenommen von dem Abend hat er aber leider nichts.
 
Was fehlt Eurer Meinung nach zu einem sehr guten Album?

Berechtigte Frage. Ich versuche, es zu beschreiben. Ich bin kein Fanboy und war regelrecht überrascht von der kurzfristigen Ankündigung (hab ich wohl verschlafen). Also konnte ich mich der Platte ohne größere Erwartungen nähern.
Der Klang ist tatsächlich hervorragend, da kann man nichts sagen, und das Songwriting gewohnt gut. Trotzdem hat mich die Platte bisher nicht umgehauen. Das liegt zum einen am etwas ernsteren/dunkleren Grundton. Ich mochte die sonnigen, fröhlichen, Dream Theater (Octavarium, A Dramatic Turn Of Events, viele der Six Degrees..., Images And Words, auch The Astonishing) immer am meisten, da mir hier am meisten "Seele" rüberkommt. Es gibt auch starke ernste Stücke, die ich total abfeiere ("The Great Debate" oder "The Presence Of Enemies Part II" find ich genial).
Aber einige Stücke auf dem neuen Album liegen für mich irgendwo dazwischen. Obwohl (oder weil) sie trotzdem 100% Dream Theater sind, kommt mir vieles zu abgezockt und erfahren daher. Mag sein, dass die Musiker hier wieder viel Herzblut und Innovation reingesteckt haben, aber sie kommt bei mir nicht an. Zudem fehlen mir ein wenig die großen Melodien, Stücke wie "Room 137", "At Wit's End" oder "Paralyzed" find ich regelrecht atonal und matt. Klar sind auch da massig Melodien drin, aber keine, die mich so richtig anspringen, sie kommen mir eingesperrt vor. Um ein positives Beispiel zu nennen: im Refrain von "Barstool Warrior" klingt diese Weite, die ich von Dream Theater so schätze, klar rüber. Auch im letzten Drittel von "Fall Into The Light". Hätte mir mehr davon gewünscht.
Zudem hör ich auf keinem anderen Album so viel Grunge/Alternative Rock-Elemente raus - Alice Chains, die letzte Incubus, Faith No More - sonst noch jemand? Passt in meinem Gehirn nicht zusammen.
 
Gibt´s hier Leute, die Dream Theater live zu der "When dream and day unite" bzw. der "Images and Words" Phase gesehen haben und hiervon berichten können? Sollen ja damals Konzerte gewesen sein, die Geschichte geschrieben haben.

Oh Gott, ja.
14.04.1993, Arnsberg, Cult
Göttlicher Auftritt, man war völlig geplättet und ich war fortan in einer anderen Welt....
 
Berechtigte Frage. Ich versuche, es zu beschreiben. Ich bin kein Fanboy und war regelrecht überrascht von der kurzfristigen Ankündigung (hab ich wohl verschlafen). Also konnte ich mich der Platte ohne größere Erwartungen nähern.
Der Klang ist tatsächlich hervorragend, da kann man nichts sagen, und das Songwriting gewohnt gut. Trotzdem hat mich die Platte bisher nicht umgehauen. Das liegt zum einen am etwas ernsteren/dunkleren Grundton. Ich mochte die sonnigen, fröhlichen, Dream Theater (Octavarium, A Dramatic Turn Of Events, viele der Six Degrees..., Images And Words, auch The Astonishing) immer am meisten, da mir hier am meisten "Seele" rüberkommt. Es gibt auch starke ernste Stücke, die ich total abfeiere ("The Great Debate" oder "The Presence Of Enemies Part II" find ich genial).
Aber einige Stücke auf dem neuen Album liegen für mich irgendwo dazwischen. Obwohl (oder weil) sie trotzdem 100% Dream Theater sind, kommt mir vieles zu abgezockt und erfahren daher. Mag sein, dass die Musiker hier wieder viel Herzblut und Innovation reingesteckt haben, aber sie kommt bei mir nicht an. Zudem fehlen mir ein wenig die großen Melodien, Stücke wie "Room 137", "At Wit's End" oder "Paralyzed" find ich regelrecht atonal und matt. Klar sind auch da massig Melodien drin, aber keine, die mich so richtig anspringen, sie kommen mir eingesperrt vor. Um ein positives Beispiel zu nennen: im Refrain von "Barstool Warrior" klingt diese Weite, die ich von Dream Theater so schätze, klar rüber. Auch im letzten Drittel von "Fall Into The Light". Hätte mir mehr davon gewünscht.
Zudem hör ich auf keinem anderen Album so viel Grunge/Alternative Rock-Elemente raus - Alice Chains, die letzte Incubus, Faith No More - sonst noch jemand? Passt in meinem Gehirn nicht zusammen.
bis auf den letzten Absatz geh ich vollkommen konform:top:
 
Gibt´s hier Leute, die Dream Theater live zu der "When dream and day unite" bzw. der "Images and Words" Phase gesehen haben und hiervon berichten können? Sollen ja damals Konzerte gewesen sein, die Geschichte geschrieben haben.
Die "Music In Progress" - Tour zu "Images"-Zeiten. Nürnberg,Hirsch. War recht großartig und, da ich nie der großartige Konzertgänger war, meines Wissens auch mein erstes "Großes" Konzert. Dementsprechend schon eine große Erfahrung. Aber ich erinnere mich nur bruchstückhaft daran. Ist schon eine lange Zeit...
 
09.04.1993 - Hamburg , Markthalle (Images & Word Tour)

Das war so grandios. Schon auf dem Weg dahin haben wir gehofft, es würde so toll werden wie es die beiden Alben versprachen und dann war es noch besser. Selbst die Mucker-Polizei war völlig sprachlos, weil die das ja tatsächlich unfallfrei spielen konnten. Ein unvergesslicher Abend.
Stimmt, war schon ganz schön schön.

Die Tour danach im Docks (01.03.1995) war dann auch ganz nett, da war dann noch eine Vorband namens Fates Warning dabei. :)

Edit: Stimmt ja gar nicht, das im März 95 war die übernächste Tour. Dazwischen haben sie noch zweimal hintereinander im Docks gespielt, Ende 1993.
 
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Stimmt, war schon ganz schön schön.

Die Tour danach im Docks (01.03.1995) war dann auch ganz nett, da war dann noch eine Vorband namens Fates Warning dabei. :)

Edit: Stimmt ja gar nicht, das im März 95 war die übernächste Tour. Dazwischen haben sie noch zweimal hintereinander im Docks gespielt, Ende 1993.

1995, in Düsseldorf, war bei deren Auftritt Mike Portnoy der Akustikgitarrenaufdiebühneträger für Jim Matheos (bei „Monument“)...
 
1995, in Düsseldorf, war bei deren Auftritt Mike Portnoy der Akustikgitarrenaufdiebühneträger für Jim Matheos (bei „Monument“)...
War in Hamburg, glaube ich, auch so. Und Portnoy hat auch wiederholt verlauten lassen, wie geil er Fates Warning findet und dass hier eigentlich was verkehrt herum läuft.
 
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Gibt´s hier Leute, die Dream Theater live zu der "When dream and day unite" bzw. der "Images and Words" Phase gesehen haben und hiervon berichten können? Sollen ja damals Konzerte gewesen sein, die Geschichte geschrieben haben.

12. April 1993, Bonn, Biskuithalle, Vorband: Heaven's Gate. Ein wahrlich denkwürdiges Konzert, die darauffolgende Live-VHS von dieser Tour hat das gut eingefangen. DT waren roh und danach auch - m.E. nach - nie wieder so viel "Metal" wie auf dieser Tour.

LaBrie konnte noch singen (auch da gab es schon mal leichte Abstriche, in Summe war es aber sehr solide), Kevin Moore noch an den Tasten - und man fieberte einem Drumsolo seinerzeit noch regelrecht entgegen, nix "Pausenfüller zum Bier holen". Eingebettet in den "Ytse-Jam" war Portnoys Solo-Spot ein Highlight, nicht zuletzt, weil man sich irgendwie an "The Animal" aus der Muppetshow erinnert fühlte ;-).

Logischerweise gab es nur Stoff der ersten beiden Alben, mit "To live forever" hatte man einen seinerzeit noch unveröffentlichten Song in der Hinterhand, der auf gut 10 Minuten ausgedehnt wurde, hier war die Gitarrenarbeit von Petrucci schlicht brillant. Und dann noch "The Killing Hand" mit diesem unwiderstehlichen Intro (zu finden auch auf der "Live at the Marquee"-EP). Da kommt man schon noch ins Schwärmen, DT haben damals noch improvisiert, fast so schön wie Purple......ist leider aus der Mode gekommen, sowohl bei DT als auch generell - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Seither habe ich bis zur "Dramatic Turn...." jede Tour mit zumindest einem Konzertbesuch gewürdigt, die Magie des ersten Konzertes in der für mich ultimativen Besetzung indes wurde nie mehr erreicht. Früher war alles besser? Nun, im Falle DT auf jeden Fall, was nicht heißen soll, dass nun heute alles übel wäre....
 
Mein erstes Mal war im Februar 1995 in der Düsseldorfer Philipshalle.
Mit FATES WARNING im Vorprogramm.
Die Halle war sehr gut gefüllt, dass hätte ich mir nie träumen lassen.
Gerade bei so einem Nischen Genre.
Die musikalische Leistung beider Bands war völlig over the top.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich Fan auf Lebenszeit!
 
Also nach noch ein paar weiteren Durchläufen muss ich meine Meinung zum neuen Album doch noch einen halben Punkt nach oben korrigieren. Das Album kommt immer noch nicht an die Klassiker ran, ist aber doch recht gelungen. Auf jeden Fall eine mehr als deutliche Steigerung zu den letzen beiden Platten und eigentlich auch stärker als die A dramatic turn of Events. :)
 
Hab mich aufgrund der aktuellen ROCKS Titelstory, die ich übrigens sensationell geil finde, die letzten Tage durch die komplette Diskographie DTs gehört...

...und so sieht das momentan bei mir aus:

When dream and day unite 10/10
Images and words 10/10
Awake 6/10
A Change of Seasons 8/10
Falling into infinity 5/10
Metropolis Pt.2: Scenes from a memory 10/10
Six degrees of inner turbulence 8/10
Train of thought 9/10
Octavarium 9/10
Systematic Chaos 7/10
Black clouds & Silver linings 8/10
Bacherlorette - Nadine Klein 9/10
A dramatic turn of events 7/10
Dream Theater 7/10
The Astonishing 4/10
Distance over time 8/10
 
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