EKTOMORF - European Fury Tour 2018

Sandman

Till Deaf Do Us Part
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02.03.: Düsseldorf - Pitcher (GER)
09.03.: Lenzburg - Metbar (CH)
10.03.: Schleiz - Woody's (GER)
11.03.: Wien - Viper Room (AUS)
13.03.: Ostrava - Barrák music club (CZ)
15.03.: Praha - Rock Café (CZ)
16.03.: Cham - L.A. Cham (GER)
17.03.: Rüsselsheim - das Rind (GER)

18.03.: Roeselare - De Verlichte Geest (BEL)
19.03.: Erfurt - From Hell (GER)
20.03.: Dresden - Chemie Fabrik (GER)
21.03.: Rostock - Alte Zuckerfabrik (GER)
22.03.: Leer - Zollhaus (GER)
23.03.: Magdeburg - Factory (GER)

24.03.: Rotterdam - Baroeg (NED)
25.03.: Ludwigsburg - Rock Fabrik (GER)
26.03.: München - Backstage (GER)

28.03.: Cluj-Napoca - Form Space (ROM)
29.03.: Timisoara - Reflektor Venue (ROM)
30.03.: Morkovice - Sypka (CZ)
31.03.: Leipzig - Hellraiser (GER)

Weitere Dates folgen, aktuell ist z.B. München neu hinzu gekommen.
 
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Montagabend im Münchner Backstage. Trotz Ferien ist die Halle nur zur Hälfte gefüllt und so richtig Stimmung kommt erst bei der dritten Band des Abends auf. Losgehen tut es allerdings mit den Mannheimern CHAKORA, die laut ihrer FB-Seite ne Mischung aus Groove- und Alternative Metal machen ... "Als Co-Headliner rissen sie vor allem bei ihren internationalen Gigs die Crowd so richtig mit und bekamen überragendes Feedback. Groovige Gitarrenriffs, oldschool Solos, gepaart mit scheppernden Drumbeats und fetten Basslines, dazu rauhe Vocals, von Clean bis Growling verpassen Chakora ihren unverwechselbaren Sound." Na ja, für mich hört sich die Darbietung eher an wie Proberaum-Mittelmaß der schon tausendfach gehörten Sorte. Null Ausstrahlung, null Innovation ... aber zum Glück ist der Spuk nach ner halben Stunde wieder vorbei.

Zu dem Zeitpunkt konnte ich ja nicht ahnen, dass es noch schlimmer kommen würde. Was die Schweizer INVISIBLE MIRROR mit ihrem Poser Metal an diesem Abend im Backstage verloren haben, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Als Einflüsse machen die Herrschaften aus St. Gallen zwar Maiden, Helloween, Sabbath, Priest, Pink Floyd und Slayer geltend - rauskommen tut dabei nichts anderes als ein Brainstorm-Clon der untersten Schublade. Albernes Gepose am Bühnenrand, ständige "Hey!"-Aufforderungen ans Publikum und Nummern, die an Belanglosigkeit nur schwer zu übertreffen sind. Die Folge: Nachdem das Publikum schon bei der ersten Band zehn Meter Sicherheitsabstand zur Bühne eingehalten hat, feiern dieses Mal in der ersten Reihe nur Leute ab, die zur Band gehörten ... der Rest folgt der müden Vorstellung lieber vom Bierstand aus.

Interessant wird es erst mit DEAD HORSE TRAUMA aus Iowa, die - zumindest auf dem Papier - eine schon längst ausgelutschte Mischung aus Industrial und Nu Metal darbieten. Überraschenderweise kriegen mich die Jungs aus Des Moines an dem Abend aber. Sicher - die Songs sind nichts, was man nicht schon vor 10 Jahren gehört hätte, aber die Mischung aus Optik und Intensität gleicht das irgendwie aus. Auf Platte dürfte mich das nicht aus den Schlappen hauen, aber live funktioniert es komischerweise.

Rund 20 Jahre und zig Anläufe hat es gebraucht, bis ich dann endlich doch mal EKTOMORF live sehen konnte. Die vergeblichen Versuche waren schon seit Jahren ein Running Gag zwischen mir und meiner Frau, denn entweder haben sie kurzfristig abgesagt oder ich bin krank gewesen am Tag des Konzertes, Auto war in der Werkstatt, am selben Tag spielte schon ne andere interessante Band usw usw. Mittlerweile sind EKTOMORF musikalisch für mich null komma null relevant, aber zu Soulfly-Hardcore-Zeiten hätte mich so ein Gig umgehauen. Aber was solls ... ich kann jetzt zumindest nen Haken dran machen und gut ist. Der Gig selber war genau das, was man von den Ungarn erwarten konnte: Energiegeladen und gespickt mit den "Hits" aus bald 25 Jahren Bandgeschichte. Das Publikum schien auf jeden Fall restlos begeistert zu sein und ging von der ersten bis zur letzten Minute mit. Unverschämt waren allerdings die Merchpreise: 26€ für das Tourshirt ist wirklich jenseits von Gut und Böse (wenn ich das richtig in Erinnerung habe 40€ für ein LS und 55€ für nen Hoodie)!

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CHAKORA

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INVISIBLE MIRROR
 
diese band braucht kein mensch. waren zudem ja erst neulich mit ill nino in münchen, kein wunder also dass nix los war. ;)
 
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