ENSIFERUM - One Man Army (20.02.2015)

Warrior

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Till Deaf Do Us Part
Da es hier offensichtlich recht viele Folk Metal-Fans (und besonders ENSIFERUM-Fans) zu geben scheint, muss natürlich dieser Thread her. :D

Das letzte Album "Unsung Heroes", dessen Veröffentlichung doch schon wieder knapp zweieinhalb Jahre zurückliegt, ist im Vergleich zu seinen Vorgängern weniger rasant ausgefallen, dafür ist es schwerer, düsterer und insgesamt etwas ruhiger, mit einem auffällig hohen Anteil an cleanem Gesang. Die Metal-Parts sind heftiger geworden, die Folk-Parts atmosphärischer, und es hat mehr Dramatik, wofür neben den starken Melodien und orchestralen Arrangements besonders die erhabenen Chöre sorgen, die von sieben professionellen Sängern mit entsprechend vielen Tonlagen eingesungen wurden (also ein echter Chor, kein digitaler). Auch progressiver sind ENSIFERUM geworden, wie der 17-minütige Schlusstrack "Passion, Proof, Power" mit der originellen Mittelaltermarkt-Passage (auf Deutsch!) beweist.
Wir sind mächtig gespannt, was uns die Jungs und das Mädel auf ihrem neuen Album "One Man Army" präsentieren werden. Völlig überraschend soll es laut Bassist Sami "das zweifellos beste ENSIFERUM-Album" sein, auf dem man "Füllsel vergeblich sucht", alle Songs sind "Killersongs mit einem Killersound"...
Eine deutliche Veränderung ist übrigens beim neuen Outfit zu erkennen:



Es wird also Zeit, die Kriegsbemalung aufzutragen und die Schwerter zu ziehen.


2013 hatten ENSIFERUM einen super Auftritt beim Rock Hard Festival hingelegt, der auf youtube leider nicht mehr verfügbar zu sein scheint. Deshalb zur Einstimmung eine feine Live-Version des Titeltracks vom Album "From Afar":


Hach, Gänsehaut pur! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein neues Video wurde bereits in Polen mit der Produktionsfirma Grupa 13 (u.a. INSOMNIUM und BEHEMOTH) gedreht.
Beim letzten Album "Unsung Heroes" gab's ein Video zu "In My Sword I Trust", das allgemein bekannt sein dürfte. Hier der Director's Cut:


:D
 
Ich war von Unsung Heroes ziemlich enttäuscht. Bin gespannt ob mir das neue mehr zusagt.
 
"Unsung Heroes" fand ich ebenfalls eher durchwachsen, dafür war aber mit "Pohjola" ein echter Brecher dabei, der optimal in die Moonsorrow-Pause passt. Falls man mal träumen darf, vielleicht geht ja die ganze Platte in diese Richtung. :)

Ah ja, und ich fühle mich gerade erinnert, mal die alte "Victory Songs"-Flagge wieder aufzuhängen. Die liegt seit dem letzten Umzug ungenutzt im Regal.
 
Eiswalzer schrieb:
dafür war aber mit "Pohjola" ein echter Brecher dabei
Zum Vergrößern anklicken....

Grandioser Song und ein eindrucksvolles Beispiel, was mit einem echten Chor möglich ist, denn die Chöre sind einfach der Wahnsinn! Zudem konnte für den gesprochenen Part mit dem Schauspieler und Sänger Vesa-Matti Loiri eine echte "Finnland-Legende" gewonnen werden, enstprechend eindringlich und charismatisch fällt auch diese Passage aus.
"Pohjola" war ursprünglich schon für "Victory Songs" vorgesehen, wurde aber nicht fertig, für "From Afar" wurde der Song dann weiter voran gebracht, war da aber auch immer noch nicht soweit. Dafür ist er nun absolut perfekt.
 
WOW

Also dieser Song ist ja mal richtig Scheiße.

Total schlechtes Mixing. Abgrundtief schlechtes Guitarwork. Absolut nichts bleibt hängen.

Ihre Zeit ist vorrüber.

 
Hab mir den Song jetzt auf metalblade.com angehört:

http://www.metalblade.com/ensiferum/

Nur Audio, das Video läuft hier noch nicht. Von den Gitarren hab ich jetzt auch nicht gar so viel gehört, dafür ein schön kräftiges Schlagzeug. Da jetzt Rückschlüsse auf die Produktion bzw. das Mixing zu ziehen, halte ich für etwas verfrüht.
Aber: der Titelsong scheint brutal gut zu sein, schon in der Vorabauskopplung wieder diese atemberaubenden Chöre (siehe "Pohjola"), die machen mich jetzt schon völlig fertig. :verehr: :jubel:
Ihre Zeit ist vorüber?!? Vielleicht fangen sie grad erst richtig an...
 
Das laute Schlagzeug ist mir im Mix auch aufgefallen, auch die relativ leisen Gitarren. Aber dafür sind die Chöre richtig cool in Szene gesetzt finde ich, und das Schlagzeug klingt doch auch gut, nicht so ein Reinfall wie bei der neuen Overkill-Scheibe.
 
So, gerade am Erstdurchlauf dran. Teilweise überragend, nur diese getragenen Midtempo-Sachen ("Cry For The Earth Bounds") lahmen ein bisschen. Dafür gibt's mit "Two Of Spades" (ansonsten eine der knackigsten Genre-Partynummern neben Turisas' "No Good Story Ever Starts With Drinking Tea") mal wieder so einen coolen Ausflug in gänzlich andere musikalische Gefilde, diesmal ist 70er-Disco à la Boney M oder natürlich Dschingis Khan dran.
 
Eiswalzer schrieb:
Dafür gibt's mit "Two Of Spades" mal wieder so einen coolen Ausflug in gänzlich andere musikalische Gefilde, diesmal ist 70er-Disco à la Boney M oder natürlich Dschingis Khan dran.
Zum Vergrößern anklicken....

Hehe, das liest sich vielleicht ziemlich bescheuert, aber das ist tatsächlich total cool, da reißt's mir ein fettes Grinsen in die Visage. :D Wobei bissl DSCHINGHIS KHAN ja schon im Mittelteil von "In My Sword I Trust" vom letzten Album versteckt war.
Womit ich hingegen nichts anfangen kann, ist "Neito Pohjolan". Diese Mischung aus Country und finnischem Tango mit Frauengesang finden Finnen vielleicht lustig, mir fehlt da irgendwie der Humor, zumal das der reguläre (!) Abschluss des Albums ist (kein Bonustrack wie etwa "Vandraren" auf der Limited Edition von "From Afar") und den Gesamteindruck von "One Man Army" für mich durchaus stört.
"Cry For The Earth Bounds" fällt im Albumkontext schon auch bissl aus dem Rahmen, wohl nicht zufällig, ist es doch der einzige Song, den nicht Markus, sondern Sami geschrieben hat. Die Chöre am Anfang find ich sehr beeindruckend, der Mittelteil, in dem Emmi in die Hammond Orgel haut, hat auch ordentlich was, ich glaube, den Song gilt's noch richtig zu entdecken.
 
Nachdem ich sie vor zwei Jahren live gesehen hab, wollte ich mir Ensiferum immer mal wieder mehr zu Gemüte führen. Mach ich jetzt vielleicht mal, klingt doch ganz anständig. Wie unterscheidet sich der Mix zwischen den online-Sachen und von CD?
 
Solar Overlord schrieb:
Nachdem ich sie vor zwei Jahren live gesehen hab, wollte ich mir Ensiferum immer mal wieder mehr zu Gemüte führen. Mach ich jetzt vielleicht mal, klingt doch ganz anständig. Wie unterscheidet sich der Mix zwischen den online-Sachen und von CD?
Zum Vergrößern anklicken....

Das Video zum Titeltrack auf youtube (wohl nicht "offiziell" hochgeladen) klingt Scheiße. Wenn ich's richtig in Erinnerung hab, kommt die Audio-Version von diesem Song auf metalblade.com der CD recht nah.
Der Mix ist weder schlecht noch misslungen, sondern genau so gewollt. Um die Feinheiten raushören zu können, wurde die Anzahl der Spuren pro Song bewusst niedrig gehalten. So laufen z.B. oft nur zwei Gitarrenspuren gleichzeitig (statt normal um die 10 übereinandergelegten), was die Gitarren anfangs etwas weniger dominant klingen lässt, aber eben auch für einen sehr transparenten und natürlichen (vor allem das Schlagzeug ohne Samples und Editing) Sound sorgt. Laut Sami Hinkka wurde auf Trigger verzichtet und fast nichts kopiert, manche Songs wurden gar an einem Stück gespielt. Das Ergebnis klingt zunächst etwas ungewohnt, aber wenn man sich reinghört hat, zählen Produktion und Mix ganz klar zu den Stärken von "One Man Army".
 
Das erste Album der Band was ich mir nicht beim Release zugelegt habe. Fand die letzten Alben eher durchwachsen. Das neue Album wird wohl erst gekauft wenn es unter 8 Euro kostet.
 
Ich mag von denen vor allem das Debut und die From Afar. Die letzte fand ich auch eher durchwachsen. Mal sehen wie die neue wird... ist zwar schon bestellt aber noch nicht da.
 
Gerade den ersten Durchlauf hinter mir. Mein Eindruck: im Vergleich zu Unsung Heroes wurde das Tempo wieder deutlich angezogen. Dafür ist die Trefferquote an Ohrwurm-Melodien etwas niedriger. Die Experimente (waschechte Tango-Passagen sind dabei!) sind absolut gelungen, der Sound wie beschrieben transparent und etwas Schlagzeug-lastig.

Braucht definitiv noch ein paar Durchläufe, aber zufrieden bis ansatzweise begeistert bin ich jetzt schon.
 
Höre mir gerade die "One Man Army" an und bin im Vergleich zum Vorgänger begeistert.
Ich hab Ensiferum schon Jahre nicht mehr live gesehen. Ich denke das die neuen Songs live gut funktionieren werden.
Ich bin überzeugt das die Scheibe hier jetzt öfter laufen wird.
 
In der Tat! Habe Ensiferum Live schon lange nicht mehr so frisch, und vom Sound her knallig erlebt. Die Typen und Dame waren super drauf, aber kein Wunder wen das Z7 in Prattel ausverkauft ist. Die Längere Pause tat ihnen gut wies scheint. Und Omnium Gatherum waren eh Geil.
 
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