Paynajaynen
Till Deaf Do Us Part
Du hast diesen Mist zu "Two Paths" auf stormbringer.at zusammengeblödelt, richtig? Ich laß mir von keinem klugscheißenden Schmierfink, der je weder eine Note geschrieben noch einen einzigen Ton gespielt hat, irgendwas "gesagt sein" (den erhobenen Zeigefinger find ich sowieso zum Kotzen, hatte ich glaub ich schon mal erwähnt). Ich weiß nicht, ob es ENSIFERUM-Fans gibt, die aus "eigennütziger Konsumgier" ständig neues Material von der Band fordern, oder die ihnen nicht 3 bis 4 Jahre Zeit einräumen würden, um Songs für ein geiles neues Album zu schreiben, zu entwickeln und einzuspielen (ich war z.B. sehr überrascht, daß nur 2 Jahre nach "One Man Army" schon ein Nachfolger veröffentlicht wird). Aber der letzte Absatz deines Verrisses da ist auch deshalb völlig bescheuert, weil du eins vergißt, übersiehst, gar nicht weißt oder was auch immer: ENSIFERUM sind mittlerweile Profis, die von ihrer Musik leben.
Die Erkenntnis, daß in dieser Situation regelmäßig (heutzutage eben auch in relativ kurzen Abständen) neue Alben veröffentlicht werden müssen, und darunter dann auch Inspiration und Kreativität leiden können, läßt sich bei einer Nischenband wie ENSIFERUM irgendwo nicht mal abstreiten. Ich bin gerade erst dabei, meinen Frieden mit "One Man Army" zu finden, da war der Erstdurchlauf von "Two Paths" nochmal ernüchternder (obwohl mich die drei Vorabsongs schon kaum gepackt haben). Hier wurde einiges reduziert und verzichtet, was die Vorgänger noch besonders ausgezeichnet hat. Keine Ahnung, ob da gespart werden mußte (ich geh mal davon aus), die absolut sympathische Aufnahme-Technik aus den guten alten Tagen fängt das leider auch nicht auf. ENSIFERUM bezeichnen sich selbst als Perfektionisten im Songwriting, diesmal fehlte wohl tatsächlich die Zeit für Perfektion und entsprechende Ausgefeiltheit...
Auf metal.de hab ich zudem die Frechheit gelesen, ENSIFERUM hätten mit dem Wechsel von Netta für Emmi "hörbar an Qualität gewonnen". Ich hab's oben schon erwähnt, Emmis Tastenspiel auf ihrem letzten Album war herausragend, Netta ist weder besser noch schlechter, sondern hat halt 'nen anderen Ansatz. Zudem spielt sie überwiegend Akkordeon bzw. Digital Akkordeon, was hervorragend zu den Akustik-Shows paßt, aber meinem Geschmack nach weniger zum eigentlichen Folk Metal der Studioalben, zu welchem Emmi hingegen auch schon mal beherzt in die Hammond-Orgel gegriffen hat, also die wußte schon, was der typische ENSIFERUM-Sound braucht.
Nö, habe ich nicht, ich bin in dem Metier schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv (damit ist der Absatz schonmal komplett hinfällig)
Und guck mal in die Ensiferum-Kommentarleiste von Last.fm, ebenfalls viele mit der Meinung. Vielleicht solltest du daran arbeiten, dich damit abfinden zu können, dass du nicht die Meinungshoheit bist und es auch von deinen Übertreibungen/Superlativen abweichende Meinungen zu einem Album geben kann. Was du gut kannst, sind gigantische Walls of Text, aber der Inhalt lässt ganz schön zu wünschen übrig, wenn man mal sämtliche Glorifizierungen subtrahiert. Ist ja nicht schlimm, aber vielleicht solltest du zunächst erstmal deine eigenen Baustellen schließen, bevor du anderen irgendetwas absprichst.
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