ENSIFERUM - One Man Army (20.02.2015)

Du hast diesen Mist zu "Two Paths" auf stormbringer.at zusammengeblödelt, richtig? Ich laß mir von keinem klugscheißenden Schmierfink, der je weder eine Note geschrieben noch einen einzigen Ton gespielt hat, irgendwas "gesagt sein" (den erhobenen Zeigefinger find ich sowieso zum Kotzen, hatte ich glaub ich schon mal erwähnt). Ich weiß nicht, ob es ENSIFERUM-Fans gibt, die aus "eigennütziger Konsumgier" ständig neues Material von der Band fordern, oder die ihnen nicht 3 bis 4 Jahre Zeit einräumen würden, um Songs für ein geiles neues Album zu schreiben, zu entwickeln und einzuspielen (ich war z.B. sehr überrascht, daß nur 2 Jahre nach "One Man Army" schon ein Nachfolger veröffentlicht wird). Aber der letzte Absatz deines Verrisses da ist auch deshalb völlig bescheuert, weil du eins vergißt, übersiehst, gar nicht weißt oder was auch immer: ENSIFERUM sind mittlerweile Profis, die von ihrer Musik leben.


Die Erkenntnis, daß in dieser Situation regelmäßig (heutzutage eben auch in relativ kurzen Abständen) neue Alben veröffentlicht werden müssen, und darunter dann auch Inspiration und Kreativität leiden können, läßt sich bei einer Nischenband wie ENSIFERUM irgendwo nicht mal abstreiten. Ich bin gerade erst dabei, meinen Frieden mit "One Man Army" zu finden, da war der Erstdurchlauf von "Two Paths" nochmal ernüchternder (obwohl mich die drei Vorabsongs schon kaum gepackt haben). Hier wurde einiges reduziert und verzichtet, was die Vorgänger noch besonders ausgezeichnet hat. Keine Ahnung, ob da gespart werden mußte (ich geh mal davon aus), die absolut sympathische Aufnahme-Technik aus den guten alten Tagen fängt das leider auch nicht auf. ENSIFERUM bezeichnen sich selbst als Perfektionisten im Songwriting, diesmal fehlte wohl tatsächlich die Zeit für Perfektion und entsprechende Ausgefeiltheit...
Auf metal.de hab ich zudem die Frechheit gelesen, ENSIFERUM hätten mit dem Wechsel von Netta für Emmi "hörbar an Qualität gewonnen". Ich hab's oben schon erwähnt, Emmis Tastenspiel auf ihrem letzten Album war herausragend, Netta ist weder besser noch schlechter, sondern hat halt 'nen anderen Ansatz. Zudem spielt sie überwiegend Akkordeon bzw. Digital Akkordeon, was hervorragend zu den Akustik-Shows paßt, aber meinem Geschmack nach weniger zum eigentlichen Folk Metal der Studioalben, zu welchem Emmi hingegen auch schon mal beherzt in die Hammond-Orgel gegriffen hat, also die wußte schon, was der typische ENSIFERUM-Sound braucht.

Nö, habe ich nicht, ich bin in dem Metier schon eine ganze Weile nicht mehr aktiv (damit ist der Absatz schonmal komplett hinfällig) ;)
Und guck mal in die Ensiferum-Kommentarleiste von Last.fm, ebenfalls viele mit der Meinung. Vielleicht solltest du daran arbeiten, dich damit abfinden zu können, dass du nicht die Meinungshoheit bist und es auch von deinen Übertreibungen/Superlativen abweichende Meinungen zu einem Album geben kann. Was du gut kannst, sind gigantische Walls of Text, aber der Inhalt lässt ganz schön zu wünschen übrig, wenn man mal sämtliche Glorifizierungen subtrahiert. Ist ja nicht schlimm, aber vielleicht solltest du zunächst erstmal deine eigenen Baustellen schließen, bevor du anderen irgendetwas absprichst.
 
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Ich habe die Platte jetzt zweimal gehört und der Ersteindruck ist recht gut. Die Scheibe braucht glaube ich einfach ein bisschen Zeit und zündet nicht sofort, das stört mich aber gar nicht. Den Titeltrack Two Paths finde ich übrigens auch echt gut.
Ausserdem muss ich sagen das mir das Coverartwork mega gut gefällt.
 
Und guck mal in die Ensiferum-Kommentarleiste von Last.fm, ebenfalls viele mit der Meinung. Vielleicht solltest du daran arbeiten, dich damit abfinden zu können, dass du nicht die Meinungshoheit bist und es auch von deinen Übertreibungen/Superlativen abweichende Meinungen zu einem Album geben kann. Was du gut kannst, sind gigantische Walls of Text, aber der Inhalt lässt ganz schön zu wünschen übrig, wenn man mal sämtliche Glorifizierungen subtrahiert. Ist ja nicht schlimm, aber vielleicht solltest du zunächst erstmal deine eigenen Baustellen schließen, bevor du anderen irgendetwas absprichst.

Schöne Beleerung. :D
Hattest du die schon fertig in der Schublade? Weil zu meinem letzten Beitrag, den du dafür zitiert hast, paßt keine Silbe... o_O
 
Dass du dabei nicht viel weiter zurück als an deinen letzten Beitrag denken kannst, ist wiederum dein Problem. Aber lassen wir das an dieser Stelle, deine anderen Beiträge in diversen Threads hier zeigten ja bereits ausführlich, dass Diskussionen mit dir überhaupt keinen Sinn machen und man somit nur unnötig die Threads bzw. diesen Thread fluten würde.
 
Dass du dabei nicht viel weiter zurück als an deinen letzten Beitrag denken kannst, ist wiederum dein Problem. Aber lassen wir das an dieser Stelle, deine anderen Beiträge in diversen Threads hier zeigten ja bereits ausführlich, dass Diskussionen mit dir überhaupt keinen Sinn machen und man somit nur unnötig die Threads bzw. diesen Thread fluten würde.

Zitieren und dann völlig zusammenhangloses Zeug dazu schreiben willst du ja wohl nicht als "Diskussion" bezeichnen. Ich hab mir zudem deine Beiträge hier auf den letzten Seiten nochmal durchgelesen (die durchaus sehr auffällige Ähnlichkeiten zu oben erwähntem Review haben: Jari, Turisas2013 usw.) - du kloppst da Behauptungen wie "Fakten" raus, die offenbaren, daß dir Hintergrundwissen zu den einzelnen ENSIFERUM-Alben weitestgehend fremd ist. Da seh ich auch keine Grundlage, ernsthaft mit dir zu diskutieren.
 
Letztendlich ist und bleibt es doch ohnehin Geschmackssache. Also lieber Ruhe bewahren als sich über einen solchen Blödsinn zu streiten. ;-)

Natürlich ist das alles Geschmackssache, aber sowas:

Aber Jari fehlt halt doch. Auch wenn sich viele über ihn (teilweise zurecht) lustig machen: er ist ein begnadeter Songwriter und bei Ensiferum merkt man das gewaltig. Auf "Victory Songs" konnte man das noch kompensieren, aber dass man sich danach auf "From Afar" schon in überbordendem Pomp verloren hat, zeigt schon ganz gut auf, dass man als Ausgleich auf mehr Effekte setzen wollte.

ist dann halt völliger Schmarrn, der letztlich nur darauf zielt, ein Album sinnlos mies zu machen ohne die Hintergründe zu kennen. Klar haben ENSIFERUM auf "From Afar" auch ein bißchen (zu) viel gewollt, 'nen Haufen Spuren übereinandergepackt, sodaß manche Feinheiten nicht mehr rauszuhören waren, aber daraus haben sie auch gelernt und bei späteren Alben deshalb mit deutlich weniger Spuren gearbeitet ("One Man Army" z.B.). Die Songs an sich sind alle (bis auf das kurze "Elusive Reaches" viellicht) richtig durchkomponiert und ausgearbeitet, welche Substanz wirklich darin steckt, merkt man spätestens, wenn man den einen oder anderen in der reinen Akustikversion auf der "Two Paths" beiligenden Bonus-DVD hört und sieht. Markus Toivonen ist ein sehr guter Songwriter, der vor allem eine klare Vorstellung hat, wie Musik von ENSIFERUM zu klingen hat - ist ja schließlich auch seine Band.
Das starke Songwriting (und noch ausgefeiltere Arrangements) setzen sich auf "Unsung Heroes" und "One Man Army" fort, letzterem fehlt halt nur ein wenig das Überraschungsmoment. "Two Paths" scheint nach meinen ersten Höreindrücken nicht ganz mithalten zu können, aber welche Band veröffentlicht schon ein Album nach dem anderen auf gleich hohem Niveau?
 
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Hab mir die Deluxe-Edition gegönnt, und ich muss gestehen, dass mir die alternativen Versionen von "God is Dead" und "Don't you Say" (überhaupt ein völlig geiler Song) mit den rauen Gesang besser gefallen als die Albumsongs.

Das seh ich ganz genauso (besonders daß "Don't You Say" mit Petris Gesang ein völlig geiler Song ist). Beide Songs klingen in der alternativen Version auch wirklich mehr nach ENSIFERUM, auch wenn man bei "God Is Dead" sofort merkt, daß der nicht von Markus Toivonen komponiert wurde (sondern von Sami Hinkka).
 
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Bißl Listenwahn zwischendurch:

1. Victory Songs
2. From Afar
3. Unsung Heroes
4. One Man Army
5. Ensiferum
6. Iron

Mal schaun, wo sich "Two Paths" einreihen wird...
 
sieht bei mir etwas anders aus...und auch ich bin gespannt wo am Ende die "Two Paths" landet ;)

  1. From Afar
  2. S/T
  3. Unsung Heroes
  4. One Man Army
  5. Iron
  6. Victory Songs
 
Bin nicht so wirklich überzeugt von der neuen Platte. Sie klingt nach Ensiferum, keine Frage. Aber die Elemente, die mir immer gefielen, wurden zurückgeschaubt. Mid-tempo Songs gibt es mit "I will never kneel" und "Hail To the Victor" nicht viele, mehrstimmige Chöre ebenfalls. Insgesamt klingen die Songs nicht mehr ganz so feierlich wie noch auf den Vorgängern, dafür sind sie mehr auf Krawall ("God Is Dead" oder "Don't You Say") und Party ("Feast With Valkyries" find ich ganz schlimm) getrimmt. Das mag tolles Livematerial geben, aber so auf Platte wirds für mich vermutlich kein Dauerbrenner mehr.
Klassische Ensiferum-Momente finde ich noch am meisten in "King Of Storms" oder "Way Of The Warrior", und natürlich auch "For Those About To Fight For Metal", wobei sich auch schon an den Titeln erkennen lässt, dass man die epische Nordmann-Thematik nun zunehmends verlässt und sich klassischen Heavy Metal-Themen zuwendet. Auch stilistisch höre ich mehr rockige Elemente raus. Ist nach so vielen Alben natürlich legitim, auch mal was anderes zu machen, aber mein Bier ist es nicht mehr so ganz.

Erinnert mich irgendwie an die Entwicklung, die auch Turisas mit "Turisas2013" einschlugen. Statt Fellen trägt man nun Kutte, Sound und Themen sind deutlich moderner ausgerichtet. Man hört noch deutlich, welche Band am Werk ist und musikalisch ist es auch nicht schlecht. Aber es bewegt sich in beiden Fällen für mich schon außerhalb dessen, wofür ich die Band ursprünglich schätzen gelernt habe. Vielleicht ändert sich das mit den kommenden Alben, wenn dieser neue Weg besser abgerundet oder verfeinert wird, aber aus meiner Sicht gibts mit diesem Album deutlich weniger zu holen als bisher. Wobei sich diese Entwicklung bereits bei "OneMan Army" abgezeichnet hat. Nur wusste ich damals noch nicht, ob es sich um einen Ausreißer oder eine neue Marschroute handelt. Aber zumindest diese ist mir mittlerweile klar.
 
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Ich finde den gar nicht schlecht.
Ich auch nicht. Ich mag den mittlerweile sogar. Kam gestern auch in Bochum sehr gut an. Ok, der Song ist auch wohl eher für ne Live-Show ausgelegt. Hatte allerdings noch mit "Don´t you say " gerechnet, kam aber nicht.

Bin total begeistert vom Konzert gestern. Hätte nie damit gerechnet nochmal " The Longest Journey " zu hören und als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, kam "From Afar " doch noch im Zugabenteil. Ebenfalls wurde auch "Treacherous Gods " gespielt, der Song der mich zum Ensiferum-Fan machte.

Einziger Kritikpunkt meinerseits ist das leidige Thema der Shirtpreise. Das Tourshirt 25 € , 2 oder 3 andere Shirts mit alternativen Motiven für 20 € , Zipper für 45 € , da ist mir dann zuviel gewesen. Für mich wäre nur das Tourshirt in Frage gekommen, aber nicht zu dem Preis. Find ich persönlich schon ziemlich heftig. Normalerweise bin ich immer noch 15 € gewohnt von den meisten Konzerten, vereinzelt mal 20 € , aber bei Ensiferum hätte ich das jetzt nicht gedacht.
 
Oha, da muss ich aber auch bald mal zuschlagen. Bin schon sehr gespannt wie "Two Paths" sich anhören wird, noch dazu wo diese Scheibe hier kontrovers diskutiert wird.

Apropos Listenwahn:

1. Victory Songs
2. Unsung Heroes
3. From afar
4. One Man Army

Rest unkenn.
 
So habe mir, die "Two Paths" ein paar Mal angehört. Also mir gefällt es ganz gut, teilweise geht das ganze zwar schon in eine etwas traditionellere, eingängigere Richtung, aber das finde ich jetzt nicht so tragisch. Was an dem Album jedenfalls schlecht sein soll kann ich nicht erkennen. Thumps up!
 
Die ist schon ganz OK (wenn sie IMO auch in der zweiten Hälfte derb abzustinken beginnt), aber mit etwas Abstand gerade gegenüber den ersten zwei Killerscheiben, die Dir anscheinend noch fehlen, schon etwas unspektakulär geraten.

Ach ja, und die Versuche, mit traditionellerem Gesang etwas in Richtung Skyclad zu tendieren, funktionieren zumindest hier gar nicht.
 
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