Achilles
Deaf Dealer
Wenn EXODUS damals bissl fixer gewesen wären, würde wohl heute kaum noch einer über METALLICA schwadronieren...
Das halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich. EXODUS waren nie so sehr dem "Massenmarkt" zugetan, wie Metallica. Ich glaube, dass Lars Ulrich schon früh die Vision hatte, in einer der größten Bands der Welt spielen zu dürfen. Diesen Anstrich hatten EXODUS nie. Gary war immer sehr underground-bezogen und hat in Interviews nie einen Hehl daraus gemacht, wie sehr er Bands nicht ausstehen kann, die für den Erfolg ihre Seele verkauft haben. Und bis einschließlich "Impact is imminent" waren sie ja auch eine brettharte Thrash-Band. Konsorten wie Anthrax, Testament und Megadeth hatten ja schon recht früh etwas mehr "Mainstream-Appeal", als die Waldschrate um Gary Holt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Zetro auch gern "größer" geworden wäre. Aber der Versuch ging ja mit "Force of Habbit" gehörig nach hinten los.
Über "Feeding time at the Zoo" kann ich mich bis heute köstlich amüsieren. Ich komme allerdings hervorragend damit klar, dass EXODUS nicht Millionen von Alben verscherbeln, weil das dafür sorgt, dass die künstlerische Integrität nicht im Hinblick auf Plattenverkäufe baden geht.