H.P. Lovecraft

Interessante Variante bei Festa:

Es ist nicht tot, das ewig liegt, bis das die Zeit den Tod besiegt …
Die Reihe H. P. LOVECRAFTS BIBLIOTHEK DES SCHRECKENS ist nicht tot.
Sondern sie wird neu gestartet!
Viele Leser haben es sehr bedauert, dass wir diese Reihe 2017 nach 47 Bänden eingestellt haben. Uns fiel es ja selbst schwer, denn die BIBLIOTHEK DES SCHRECKENS gehört quasi zur DNA von Festa, damit begann alles …
Doch über die Jahre gingen die Verkäufe im Buchhandel mehr und mehr zurück und die Herstellungskosten stiegen immer weiter. So war eine Fortführung irgendwann einfach nicht mehr rentabel.
Wie so viele Titel von Festa sind die BdS-Bände schon etwas Spezielles, also nichts für den Massenmarkt. Deshalb werden wir die Reihe nur noch im Direktverkauf in limitierter Auflage verlegen. So kann die Fortsetzung gelingen.
Wir starten also neu:
H. P. LOVECRAFTS BIBLIOTHEK DES SCHRECKENS – LIMITED
Format, Preis und Ausstattung werden identisch sein wie bei der Reihe PULP LEGENDS:
Exklusive Vorzugsausgaben im Hardcover - 21 x 12,5 cm.
Mit Leseband, gebunden in der Festa-Lederoptik.
Einmalige Privatausgaben ohne ISBN.
Keine eBooks.
Limitiert auf 999 Exemplare.
Jeweils 34,99 €.
Im Festa-Abo zum Vorteilspreis von nur 29,99 €.
Die Bandzählung beginnt mit Band 1.
Es erscheinen 2 bis 3 Bände pro Jahr.
Die Abonnements der alten Reihe werden übernommen. Sollte das nicht gewünscht sein, bitte einfach eine E-Mail an shop@festa-verlag.de senden.
 
Habe Lovecraft Country zur Hälfte durch. Krass gut. Mit der Produktion dieser Serie haben HBO auch einmal mehr ein zeitlich treffendes Gespür beweisen, das jetzt ganz neue Aktualität gewinnt. Stark! Ich möchte aber wetten, viele werden enttäuscht sein, weil's halt nicht so sehr Lovecraft-schick ist.
 
Habe Lovecraft Country zur Hälfte durch. Krass gut. Mit der Produktion dieser Serie haben HBO auch einmal mehr ein zeitlich treffendes Gespür beweisen, das jetzt ganz neue Aktualität gewinnt. Stark! Ich möchte aber wetten, viele werden enttäuscht sein, weil's halt nicht so sehr Lovecraft-schick ist.

Das Buch ist klasse. Bin gespannt, wie die Umsetzung der Serie ist.
 
Ehrlich gesagt fand ich das Buch nicht so dolle. Das Setting ist natürlich sehr eindrücklich und auch sehr gut, aber die Story fand ich doch eher dünn. Könnte mir aber vorstellen, dass man das filmisch sehr gut umsetzen kann, daher freue ich mich da auch mal verhalten drauf.
 
Hat Lovecraft Country denn richtige Anlehnungen an das Cthulhu Universum oder an andere Kurzgeschichten von HP?

@Lazarus - Ich versuche es mal mit folgender Antwort:

[Vorbemerkung: Ich beziehe mich ausschliesslich auf den Roman (2016) von Matt Ruff. Die HBO-Serie kenne ich nicht.]

Es ist schon eine Weile her, dass ich den Roman gelesen habe. Deine Frage würde ich wie folgt beantworten:
Der Ruff'sche Roman atmet den spirit von HPL. Ich erinnere mich nicht daran, eine Passage gelesen und dabei gedacht zu haben: Ah, das ist aus "Berge des Wahnsinns", oh, das ist "Innsmouth"... Es geht also eher darum, dass das Setting "HPL-, resp. Cthulhu-mässig" daherkommt.
Darin liegen nach meinem Dafürhalten Stärke und Schwäche des Romans:
+ Es ist kein billiger Abklatsch! Nicht die Grossen Alten sorgen für Schaudern, sondern der Rassismus in den USA (in seiner einstigen Gestalt, in seinem Fortwirken bis heute).
- Der "Kosmische Horror" des Meisters, der (naive) Horror der Pulp-Fiction-Autoren findet eben gerade nicht statt.

Fazit:
Die Gespenster (us-amerikanischer) Gegenwart sind nicht Säulen basaltenen Irrsinns, sondern es ist der tagtägliche Rassismus.
Das Nekronomikon ist im "Rassistischen/Rassentrennenden Reiseführer" das "neue" Buch der Schrecken.

Mein Fazit:
+ Ruff entstaubt das Werk von HPL (vgl. Rassismus-Diskussion bei/zu letzterem).
- "Lovecraft Country" bleibt merkwürdig blutleer; der Weird-Tales-Charme fehlt gänzlich.

Hilft Dir das weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlereweileist es mir wieder sehr danach, vor dem Einschlafen die Erzählungen des Meisters zu hören.

Ich mag den "GM-Factory"-Kanal auf YT, die Stimme des Sprechers finde ich schön.

Eine von meinen Lieblingsgeschichten ist die "Stadt ohne Nahmen". Geniesse diese Spannung und dieses beklemmende Gefühl im Bauch....
 
Eine echt seltsame Phase im Leben.

Auch neues zum Lauschen, also zum Zubettgehen, mag ich nicht, darum söbere ich gerade in meiner MP3-Bibliothek hier und lade auf mein Mini-Ghetto-Blaster ein Paar nette Geschichten drauf.

"Der Alchimist"
"Der Tempel"
"Zwei schwarze Flaschen".. Würde mir gleich geben, bin heute hundemüde und zu nichts mehr zu gebrauchen, nur noch zum Hören der spannenden Geschichten betriebswarm.

Hm. Es gibt zwei Geschichten des Meisters, die ich nur noch sehr selten hören kann, so intensiv sind diese für mich. Das ist einmal "Die Farbe aus dem All" und "Durch die Tore des silbernen Schlüssels".
Das Leid der Menschen in der ersten Geschichte wird sowas von gekonnt nahe gebracht, so dass ich all die Quahl fast nachspüren kann.... Womöglich standen dem Autor die Zustände und die Schmerzen sehr nah... Ich bezweifle, dass man solche Gemütszustände so detailiert und so durchdringend beschreiben kann, wenn man solche selbst nie erlebt hat. Verluste, Hoffnungslosigkeit, Ängste....
Und der Verlust vom Verstand des Protagonisten in der Zweiten Geschichte...

Er konnte es einfach. Der Lovecraft.
 
Ich habe "The Whisperer in Darkness" erst relativ spät in meiner Lovecraft-Laufbahn entdeckt. Die Geschichte hat sich mittlerweile jedoch zu einer meiner absoluten Lieblingsgeschichten gemausert.

Ist es vermessen, die Geschichten des Horrormeisters gegeneinander aufzuwiegen? Vielleicht. Listenwahn? Listenwahn!

1. The Colour out of Space
2. The Whisperer in Darkness
3. The Case of Charles Dexter Ward
4. The Shadow over Innsmouth
5. The Shadow out of Time

Um es jetzt mal eine Top 5 zu belassen.

Noch einmal zurück zu meiner Nummer 2:

Lovecraft versteht es wie kaum ein anderer, bedrohliche, unangenehme Umgebungen zu beschreiben, und mit genau den richtigen Worten das zu beschreiben, was Angst verursacht. Schon tausendmal gesagt, aber vor allem in der Darstellung der mysteriösen, düsteren Wälder und Höhlen Vermonts in dieser Geschichte besonders gelungen nachzulesen. Die Gefahr scheint überall zu lauern, und sie nähert sich immer weiter, bis hin zum überraschenden Finale. Tolle Geschichte!
 
Eine Top 5 für HP Lovecraft ist schier unmöglich.
Aber ich versuche mich mal daran:

1) Der Flüsterer im Dunkeln (keine andere Story hat mir je so Angst eingejagt. Ich musste mich wirklich vergewissern, dass die Haustür abgeschlossen war).

2) Die Berge des Wahnsinns ( Ich hoffe ja immer noch, dass sich Geldgeber finden, damit Guillermo del Toro diesen würdig umsetzt).

3) Schatten über Innsmouth (Fischgeruch und salzige Luft umweht diese beklemmende Geschichte, die mich Nachts nicht hat schlafen lassen).

4) Das Grauen von Dunwich (Nichts fasst den Cthulu-Mythos so großartig und stimmungsvoll zusammen wie eben hier).

5) Dagon (Das Unbeschreibliche, was aus den Fluten des Ozeans empor steigt, wird hier meisterhaft auf die Spitze getrieben).
 
Kennt hier jemand eigentlich den Podcast von den Arkham Insiders? Hier wird das Leben und Schaffen von H.P. Lovecraft auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und analysiert, dazu nach und nach alle Geschichten besprochen. Sehr interessant und schön zu hören.

http://arkhaminsiders.com/

Richtig interessant wäre eine Top 5 der Geschichten aus der zweiten Reihe, also ohne den Flüsterer, die Berge etc... da müsste ich erstmal in mich gehen. "Gefangen bei den Pharaonen" wäre vielleicht dabei...
 
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