H.P. Lovecraft

Die ersten Bilder der neuen Cthulhu-Kollektion von Andrée Wallin.
Absolut episch und sehenswert:

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Wo Lovecraft gelesen wird, sind Fans von Lord Dunsany nicht weit, richtig?
Ich las voriges Jahr die Geschichtensammlung "Das Fenster zur anderen Welt". Ganz große Klasse, doch Anfang der 1990er hatte ich ein anderes mit Kurzgeschichten von ihm, an dessen Namen ich mich natürlich absolut nicht mehr erinnern kann, deshalb schreibe ich hier. Eine Geschichte handelt von einem Wolkenreiter (mega episch!!!), aber das Internet scheint diese Geschichte nicht zu kennen.
Mit kaltem Angstschweiß auf der Stirne muss ich annehmen, dass ich irgendwann zwischen 1992 und 2021 in eine Parallelwelt gewuppt bin, denn Buch und Geschichte scheinen hier unbekannt zu sein.
Oder kann mir jemand helfen und kennt das Buch, das ich meine?
Und falls nicht, welches Dunsany Buch empfehlt ihr mir für die kommende Lesesaison?
Herzlichst,
Dörte
 
Wo Lovecraft gelesen wird, sind Fans von Lord Dunsany nicht weit, richtig?
Ich las voriges Jahr die Geschichtensammlung "Das Fenster zur anderen Welt". Ganz große Klasse, doch Anfang der 1990er hatte ich ein anderes mit Kurzgeschichten von ihm, an dessen Namen ich mich natürlich absolut nicht mehr erinnern kann, deshalb schreibe ich hier. Eine Geschichte handelt von einem Wolkenreiter (mega episch!!!), aber das Internet scheint diese Geschichte nicht zu kennen.
Mit kaltem Angstschweiß auf der Stirne muss ich annehmen, dass ich irgendwann zwischen 1992 und 2021 in eine Parallelwelt gewuppt bin, denn Buch und Geschichte scheinen hier unbekannt zu sein.
Oder kann mir jemand helfen und kennt das Buch, das ich meine?
Und falls nicht, welches Dunsany Buch empfehlt ihr mir für die kommende Lesesaison?
Herzlichst,
Dörte

Klingt nach einem tollen cthuloiden Plot: Schreib es auf. Am Ende findest Du das Buch in Deinen Träumen.
 
Wo Lovecraft gelesen wird, sind Fans von Lord Dunsany nicht weit, richtig?
Ich las voriges Jahr die Geschichtensammlung "Das Fenster zur anderen Welt". Ganz große Klasse, doch Anfang der 1990er hatte ich ein anderes mit Kurzgeschichten von ihm, an dessen Namen ich mich natürlich absolut nicht mehr erinnern kann, deshalb schreibe ich hier. Eine Geschichte handelt von einem Wolkenreiter (mega episch!!!), aber das Internet scheint diese Geschichte nicht zu kennen.
Mit kaltem Angstschweiß auf der Stirne muss ich annehmen, dass ich irgendwann zwischen 1992 und 2021 in eine Parallelwelt gewuppt bin, denn Buch und Geschichte scheinen hier unbekannt zu sein.
Oder kann mir jemand helfen und kennt das Buch, das ich meine?
Und falls nicht, welches Dunsany Buch empfehlt ihr mir für die kommende Lesesaison?
Herzlichst,
Dörte
War das eine Übersetzung oder auf Englisch.
 
Danke für deine Antwort, das war eine deutsche Übersetzung.
Falls es irgendetwas nützt: Bin mir halbwegs sicher, dass ich die Kaufempfehlung aus dem Giant's Lore von Eddi Ambrozi hatte.
 
Thro’ the ghoul-guarded gateways of slumber ...
Ich kann jeden Lovecraft-Fan nur empfehlen die Ballade Nemesis zu lesen. Ist wahrscheinlich so etwas wie ein Geheimtipp, da die meisten Bücher nur seine Kurzgeschichten beinhalten. Selbst in meinem "the complete works of H.P. Lovecraft" ist das Gedicht nicht drin. Aber das Ding ist echt spannend:
https://www.hplovecraft.com/writings/texts/poetry/p121.aspx

Die ganz offensichtliche Frage lautet "aus welcher Sicht ist das Gedicht geschrieben", bzw. "wer ist Nemesis"? Wer Lovecraft kennt, dem kommen direkt ein paar Kandidaten in den Sinn. Nyarlathotep wäre ein heisser Kandidat, alleine wegen der Strophe über das alte Ägypten. Allerdings darf man auch nicht außer Acht lassen dass dieser Text von 1917 ist. Mal abgesehen von Dagon sind alle relevanten Mythos-Werke erst Jahre später entstanden. Es ist also sehr gut möglich, dass es gar nicht um eine Figur geht, die wir kennen, sondern um so etwas wie einen Prototypen für Lovecrafts dunkle Götter. Den namenlosen Schrecken, der schon immer existiert hat - sozusagen der Teufel selbst, nur dass Lovecraft ihn natürlich niemals so bezeichnen würde. Das Kind absichtlich nicht beim Namen zu nennen, macht die ganze Geschichte nur noch nebulöser, geheimnisvoller und damit unheimlicher.
Aber die eigentliche Sensation ist in meinen Augen die Tragik und die damit einhergehende Vermenschlichung von Nemesis. Dieses uralte Wesen ist einsam, ängstlich und doch ruhelos und wissbegierig. Es hat den kompletten Werdegang der Erde erlebt und ist zu dem Entschluss gekommen, dass die Geschichte nicht gut ausgehen kann.
Das sind zumindest meine Gedanken dazu.

Abseits von der Bedeutung des Gedichts finde ich die Sprache einfach wunderschön.

And I struggle and shriek ere the daybreak, being driven to madness with fright.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne Frage an die Anwesenden:

Mich lacht hier in der Buchhandlung seit ein paar Tagen ein Band aus der Akrham Horror-Reihe an -
genauer der hier : S. A. Sidor: Das letzte Ritual
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Jetzt möchte ich ungern Geld für einen künftigen Staubfänger ausgeben, daher wollte ich mal wissen, ob hier wer schon mal was aus dieser
Reihe gelesen hat und ob sich eine Anschaffung lohnen würde.
Mir ist schon klar, dass es wenig mit Lovecraft zu tun haben wird, und auch eher das literarische Äquivalent zu einem Cheeseburger sein wird, aber auch das kann ja munden, wenn gut gemacht. ;)
 
Moin! Gibt es eigentlich (gute) Fachliteratur, die sich mit dem Thema Rassismus in Lovecrafts Werk (und auch seiner Person) befasst?
 
Moin! Gibt es eigentlich (gute) Fachliteratur, die sich mit dem Thema Rassismus in Lovecrafts Werk (und auch seiner Person) befasst?

Spontan fällt mir der Essay "Gegen die Welt, gegen das Leben" von Michel Houellebecq ein, worin er auch Lovecrafts Rassismus behandelt, allerdings in mehr literarischer, denn wissenschaftlicher Form und durch die typische Houellebecq-Linse betrachtet. Dennoch und gerade deswegen eine lohnenswerte Lektüre, wie ich finde.
 
Moin! Gibt es eigentlich (gute) Fachliteratur, die sich mit dem Thema Rassismus in Lovecrafts Werk (und auch seiner Person) befasst?
Die 2 bändige Lovecraftbiografie von Sunand T. Joshi analysiert den Lebensweg und Charakter Lovecraft's äußerst genau und umfassend, dementsprechend geht er auch auf rassistische Ansichten/Schriften näher ein.
 
Spontan fällt mir der Essay "Gegen die Welt, gegen das Leben" von Michel Houellebecq ein, worin er auch Lovecrafts Rassismus behandelt, allerdings in mehr literarischer, denn wissenschaftlicher Form und durch die typische Houellebecq-Linse betrachtet. Dennoch und gerade deswegen eine lohnenswerte Lektüre, wie ich finde.

Die 2 bändige Lovecraftbiografie von Sunand T. Joshi analysiert den Lebensweg und Charakter Lovecraft's äußerst genau und umfassend, dementsprechend geht er auch auf rassistische Ansichten/Schriften näher ein.
Danke euch beiden!

Wissenschaftliche Form würde ich zwar bevorzugen, weil ich überlege, eine Studienarbeit zu dem Thema zu schreiben, aber ich bin für jeden Vorschlag dankbar.
 
Spontan fällt mir der Essay "Gegen die Welt, gegen das Leben" von Michel Houellebecq ein, worin er auch Lovecrafts Rassismus behandelt, allerdings in mehr literarischer, denn wissenschaftlicher Form und durch die typische Houellebecq-Linse betrachtet. Dennoch und gerade deswegen eine lohnenswerte Lektüre, wie ich finde.

Ich finde das Buch (wie eigentlich alles von Houellebecq) super, aber man erfährt hier eigentlich mehr über Houellebecq, als über Lovecraft, da er viel in ihn reinprojiziert. Das betrifft auch den Rassismus, von dem sich Lovecraft in seinen letzten Lebensjahren abgewendet hat. Auch, weil sich HPL öffnete und das Leben zu genießen begann, was ja vollkommen konträr zu Houellebecq steht, weshalb er es verschweigt.
 
Ich finde das Buch (wie eigentlich alles von Houellebecq) super, aber man erfährt hier eigentlich mehr über Houellebecq, als über Lovecraft, da er viel in ihn reinprojiziert. Das betrifft auch den Rassismus, von dem sich Lovecraft in seinen letzten Lebensjahren abgewendet hat. Auch, weil sich HPL öffnete und das Leben zu genießen begann, was ja vollkommen konträr zu Houellebecq steht, weshalb er es verschweigt.

Das meinte ich mit der Houellebecq-Linse. Man wird wohl nie einen Kommentar dieses Mannes hören und lesen, der nicht zugleich ihn selbst und seine Weltanschauung metakommentiert. Was ich speziell an diesem Buch jedoch sehr mag, ist die Luzidität, mit der man einem klugen und etwas schrägen Typen beim Denken zusieht, was wiederum das eigene Denken, in dem Fall über Lovecraft, inspirieren, anschieben oder auch konterkarieren kann.
 
Apropos Frankreich und Lovecraft: Kennt wer dieses Buch? Bei meinem letzten Frankreich-Urlaub ist mir das in Rennes-le-Chateau in die Hände gefallen. Mein Französisch ist miserabel, aber es scheint um eine Verbindung Lovecrafts mit der Gralsverschwörung zu gehen, und das Weiße Haus steckt da auch mit drin:

https://portail-rennes-le-chateau.c...craft-et-le-secret-des-adorateurs-du-serpent/

:D
Kenne ich leider nicht (und könnte ich wegen sehr mangelhafter Sprachkenntniss auch nicht lesen) - klingt aber recht interessant. :D
 
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