Howling Sycamore

Das Teil ("Seven ...") ist ja mal sowas von cool. Ich dachte, ich hätte mit Prog Metal schon vor 10-15 Jahren abgeschlossen. Aber die Scheibe führt mich echt gerade ein Stück zurück. Am besten ist, dass der Sänger fast ununterbrochen singt.
 
Ich mag die bei aller Grenzenlosigkeit in Abläufen und Textur durchscheinender Melancholie. Man kann "Seven ..." wirklich gut folgen, weil es auch ein emotionales Album ist - ein bisschen wie bei Psychotic Waltz -, und das eben nicht nur in den offensichtlichen Momenten wie dem bitteren Ausklang von "The Sorcerer", sondern auch in den Mementen, die krachen.
 
Gern führe ich meinen äußeren Monolog zu diesem tollen Album fort. Sagt ein (durchaus gutes) Review:
Howling Sycamore have not created an album that is easy to listen to. One can’t simply throw this record on, wander away, and find oneself rocking out.
Doch. Genau das geht gut, wenn man nicht so darüber nachdenkt, dass die Kombination etwas Ungewöhnliches hat. Denn sie ist total stimmig. Der "verrückteste" Song - ich würde "Departure" oder "Sorcerer" nennen - ist immer noch so schlüssig wie der strukturierteste Song des Debüts ("Descent to Light"), d.h. die Musik ist von einem Jahr zum nächsten zugänglicher und sinniger geworden. Der Aufbau der Stücke mit den schrittweisen Aufs und Abs und den vielen kleinen Variationen von Riffs und Melodien ist nicht nur große Songwriting-Kunst, sondern nimmt einen auch perfekt mit, ohne zu überfordern. Die Komplexität steht nie im Vordergrund. Der ganze Mittelteil 3-5 hat etwas geradezu Entspanntes. Und was für hammergeile Gesangslinien sind das in "Raw Bones".
Das Album hat null Ausfälle, sieben Treffer, fast jeder davon mit einem oder mehreren Übermomenten. Ich bin hin und weg.
 
Gern führe ich meinen äußeren Monolog zu diesem tollen Album fort. Sagt ein (durchaus gutes) Review:

Doch. Genau das geht gut, wenn man nicht so darüber nachdenkt, dass die Kombination etwas Ungewöhnliches hat. Denn sie ist total stimmig. Der "verrückteste" Song - ich würde "Departure" oder "Sorcerer" nennen - ist immer noch so schlüssig wie der strukturierteste Song des Debüts ("Descent to Light"), d.h. die Musik ist von einem Jahr zum nächsten zugänglicher und sinniger geworden. Der Aufbau der Stücke mit den schrittweisen Aufs und Abs und den vielen kleinen Variationen von Riffs und Melodien ist nicht nur große Songwriting-Kunst, sondern nimmt einen auch perfekt mit, ohne zu überfordern. Die Komplexität steht nie im Vordergrund. Der ganze Mittelteil 3-5 hat etwas geradezu Entspanntes. Und was für hammergeile Gesangslinien sind das in "Raw Bones".
Das Album hat null Ausfälle, sieben Treffer, fast jeder davon mit einem oder mehreren Übermomenten. Ich bin hin und weg.
Höre ich exakt genau so. Trotz Aversion gegen Gebläse und Blastbeats ist hier eine Melange entstanden, die für mich butterweich ins Ohr swingt.
 
Zurück
Oben Unten