If you have GHOST...

Hier routierte die ersten Male die weiße opaque Pressung - bin positive überrascht worden!
Zwar punktuell etwas "anders" - aber die "geistlichen Vibes" überwiegen und stellen für mich eine konsequente Vortführung des Gesamt-Schaffenswerk dar!
Die Melodieführung haben immer noch die Abba-meets-Heavy Metal, für mich ein absolutes Trademark der Band. Ich finds genial!
 
Prequelle war bislang meine Lieblingsscheibe von Ghost, obwohl sie bis dahin die am wenigsten rockige war.
Mit Impera haben sie den Bogen für mich persönlich überspannt, das Album spricht mich überhaupt nicht an. Gefühlt nur noch Gesang und meterdicke Keyboard-Teppiche. Wo sind die Riffs, wo ist der Rock? So leid es mir tut, aber ich bin abgehängt.
 
Hab gerade mal wieder die beiden für mich totalen Geniestreiche "Call me little Sunshine" & "Watcher in the Sky" beim laufen via Kopfhörer gehört.

Diese beiden Songs haben sich bei mir tiefst eingebrannt. Hauptsächlich deswegen weil ich beide in Dauerschleife gehört habe als ich über Ostern wieder auf "meiner" Insel war. Das war ein 3 Tage währender Dauerrausch bei dem die beiden Songs mich bei schönstem Wetter beim laufen begleitet haben.

Den Strand lang, durch die Dünen, und auch schon beim Anflug trotz Motorlärm der C 172. Es liefen immer nur diese beiden Seelenstreichler.

:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:

Danke Forge !
 
Prequelle war bislang meine Lieblingsscheibe von Ghost, obwohl sie bis dahin die am wenigsten rockige war.
Mit Impera haben sie den Bogen für mich persönlich überspannt, das Album spricht mich überhaupt nicht an. Gefühlt nur noch Gesang und meterdicke Keyboard-Teppiche. Wo sind die Riffs, wo ist der Rock? So leid es mir tut, aber ich bin abgehängt.

Ich habe die bis zur Meliora extrem abgefeiert. Bei Prequelle war für mich der Zenit dann schon überschritten, aber das jetzt…?
Was sollen da überhaupt noch die Gitarren bei, passt längst nicht mehr zur Musik….nur noch seichte Grütze und Kitsch, Kitsch, Kitsch…
Vertonter Scheißdreck, ich bin erstmal raus.
(Aber gönne Forge den Erfolg, er hatte ein cooles Konzept und drei echt geile Platten)
 
Weil es Pop in Reinkultur ist?
Also für mich vom Feeling her, da ist irgendwie der „Kipp-Punkt“ überschritten für mich, viel zu nett und gefällig.
 
Weil es Pop in Reinkultur ist?
Also für mich vom Feeling her, da ist irgendwie der „Kipp-Punkt“ überschritten für mich, viel zu nett und gefällig.

Hmm... vielleicht textlich. Da ist was dran. Keinesfalls aber kompositorisch. Der Gitarrist von Opeth verleiht der neuen Scheibe knallige Rockattitüde mit seinen Leads und palmmutiges Metalriffing (falls das auch von dem kommt). Keinesfalls ist die aktuelle Ghost von den Songs her soft. Obwohl ich dir darin Recht gebe, dass die "Infestissumam" und die "Meliora" noch einmal eine Klasse besser sind. Die neue hat schon auch Filler. Weniger als die letzte, aber immer noch.

Opus Eponymus - 9/10
Infestissumam - 10/10
Meliora - 10/10 (Für mich vielleicht die Scheibe des Jahrzehnts)
Prequelle - 7/10
Impera - 8/10
 
Hmm... vielleicht textlich. Da ist was dran. Keinesfalls aber kompositorisch. Der Gitarrist von Opeth verleiht der neuen Scheibe knallige Rockattitüde mit seinen Leads und palmmutiges Metalriffing (falls das auch von dem kommt). Keinesfalls ist die aktuelle Ghost von den Songs her soft. Obwohl ich dir darin Recht gebe, dass die "Infestissumam" und die "Meliora" noch einmal eine Klasse besser sind. Die neue hat schon auch Filler. Weniger als die letzte, aber immer noch.

Opus Eponymus - 9/10
Infestissumam - 10/10
Meliora - 10/10 (Für mich vielleicht die Scheibe des Jahrzehnts)
Prequelle - 7/10
Impera - 8/10

Das bringt es eigentlich perfekt auf den Punkt. Unabhängig von der eigentlichen Musik gehörte für das Ghost—Erlebnis für mich diese „subversive Frechheit“ von dunklen Texten plus Show im Kontrast zur Musik zwingend mit dazu.
Jetzt ist die Musik insgesamt nochmal softer und die Texte…tja, was eigentlich? Und welchen Sinn hat die Maskerade aktuell noch?
Die für mich beste Infestisumam hatte mit „Monstrance Clock“ und ein paar anderen Songs das Konzept perfekt verkörpert.
Im Moment wirkt das Drumherum für mich als eine Art „Altlast“ die man jetzt auch gleich ganz weglassen könnte.
Zur Zeit kann ich die Musik nicht losgelöst vom Rest objektiv hören.
 
Das bringt es eigentlich perfekt auf den Punkt. Unabhängig von der eigentlichen Musik gehörte für das Ghost—Erlebnis für mich diese „subversive Frechheit“ von dunklen Texten plus Show im Kontrast zur Musik zwingend mit dazu.
Jetzt ist die Musik insgesamt nochmal softer und die Texte…tja, was eigentlich? Und welchen Sinn hat die Maskerade aktuell noch?
Die für mich beste Infestisumam hatte mit „Monstrance Clock“ und ein paar anderen Songs das Konzept perfekt verkörpert.
Im Moment wirkt das Drumherum für mich als eine Art „Altlast“ die man jetzt auch gleich ganz weglassen könnte.
Zur Zeit kann ich die Musik nicht losgelöst vom Rest objektiv hören.

Sehe ich ähnlich. Für mich hat sich das neue Album sehr schnell abgenutzt und ich höre es kaum noch. Das war bei den beiden Vorgängern ganz anders. Opus.. und Infestissumam kenne ich nicht gut genug, um mir ein Urteil zu bilden, das will ich seit Ewigkeiten nachholen. Aber Meliora und auch noch Prequelle waren sowohl konzeptuell als auch musikalisch ganz groß. Mir fehlt beim neuen Album das augenzwinkernd-satanische Element, das die Band bisher ganz großartig verkörpert hat.
 
Ghost bewegt sich zu neuen Ufern. Aber wenn man sich die Historie (bzw. die Veröffentlichungen) anschaut, geschieht das (fast) von Anfang an.

Love it or leave it. Machste nix. Ich mag Entwicklung, von daher bin ich nicht unzufrieden. Wenn ich Meliora hören will, leg ich sie auf.
 
So, weil ich es jetzt einfach nicht mehr ausgehalten habe, musste am Pfingstwochenende endlich mal das neue Album rein ins Gsicht.

Und was soll ich sagen - ich bin wieder einmal total angetan von dieser Band, ihrer Kreativität und diesem wahnsinnig guten Songwriting. Forge ist einfach - v. a., was die Kombination von Sprache, Dynamik und Rhythmik angeht - einfach ein Genie vor dem Herrn.

Highlights auf der Platte für mich bisher: Das "Rats" der Impera, Hunter's Moon, die fetzige Heavy-Pop-Sause Spillways und das obergeniale Griftwood mit einem mehr als livetauglichen Refrain zum Niederknien. Und die Impera-Ballade, Darkness At The Heart Of My Love, taugt mir auch ein wenig mehr als das ohnehin schon gute Life Eternal der Prequelle. An He Is wird in dieser Hinsicht aber - wahrscheinlich auch zukünftig - gleichwohl nix mehr rankommen.

Solides Ghost-Mittelfeld sind für mich bisher Watcher In The Sky (Tendenz aber noch eher nach oben), Call Me Little Sunshine und Twenties. Nix anfangen kann ich bisher mit Respite On The Spitalfields und Kaisarion. V. a. Kaisarion - eigentlich ja der Opener - wirkt auf mich als einzige Nummer auf dem Album etwas uninspiriert und beliebig. Entbehrlich sind dieses Mal sämtliche Instrumentale, ein Miasma gibt es diesmal leider nicht.

Insgesamt reiht sich das Album für mich nahtlos in die bestehende Diskografie und Entwicklung der Band ein und macht, wieder einmal, einen Heidenspaß. An die zahlreichen vergangenen Glanzleistungen reicht Impera aber ganz knapp nicht ran - dafür hat die Band einfach schon zu stark und prägend vorgelegt. Auch vermisse ich etwas den orgelhaften, okkulten Hauch am neuen Werk, aber geschenkt, das ist Meckern auf hohem Niveau.

Fazit: Wer Ghost bisher mochte, insbesondere die Prequelle, wird wohl auch dieser Platte was abgewinnen können. Alle anderen werden auch mit Impera nicht zu Ghost-Jüngern.

Aktuelle Liste (jeweils ganz, ganz knapp und sehr wenig Luft zwischen den einzelnen Werken):

1. Meliora
2. Prequelle
3. Popestar
4. Infestissumam
5. Impera
6. Opus Eponymous
7. If You Have Ghost

Edit: Und die Seven Inches Of Satanic Panic bitte jetzt endlich noch auf CD, Zefix!
 
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