Ist das Metal? Weichgespültes à la The Unity, Freedom Call...

Ok, blaue Flecken hatte ich auch mit 14 schon im Getümmel, das ist für mich überhaupt kein Argument. Also hier mal meine Sichtweise ganz reduziert runtergehobelt: Lässt es dich ausbrechen? Dann ist es Metal. Gibt es dir das Gefühl des Einfügens in welche gesellschaftlichen Stereotypen auch immer? Kein Metal, sorry...!
Es lässt mich ausbrechen,ich mag die entsprechenden Energie der Musik und das Gefühl der Rebellion ,egal gegen was.Und es gibt mir das Gefühl von Freiheit.
 
Jetzt Mal total ernsthaft.sind wir schon reif für den Fernsehgarten und Heizdecken, Klatschen im Takt?o_O

Also wenn ich die hier im Thread verhandelten Bands probehöre (leider habe ich es getan): It's not dark yet, but it's getting there. Das schreckliche Zeug von diesen Bands ist weder sexy, noch fordert es meinen Intellekt, noch ist es uuuuaaaarrrggghhhh. Es ist Musik, die nichts wirklich bewegt, biederer als Helene Fischer daherplätschert und tatsächlich eher beimfernsehgarteninderheizdeckeeingewickeltzombiemäßigmitklatschendkompatibel. Damit ist die Ausgangsfrage für mich dann auch beantwortet: Nein, kein Metal, sondern grob 100 % Walt Disney. Leben und leben lassen? Live an let die.
 
Also wenn ich die hier im Thread verhandelten Bands probehöre (leider habe ich es getan): It's not dark yet, but it's getting there. Das schreckliche Zeug von diesen Bands ist weder sexy, noch fordert es meinen Intellekt, noch ist es uuuuaaaarrrggghhhh. Es ist Musik, die nichts wirklich bewegt, biederer als Helene Fischer daherplätschert und tatsächlich eher beimfernsehgarteninderheizdeckeeingewickeltzombiemäßigmitklatschendkompatibel. Damit ist die Ausgangsfrage für mich dann auch beantwortet: Nein, kein Metal, sondern grob 100 % Walt Disney. Leben und leben lassen? Live an let die.
Halt Disneymetal.:D
 

Super! Natürlich müßte noch ein bißchen an den Texten gefeilt werden - vielleicht etwas über süße Katzenbabys oder glitzernde Delphine. Und der Bandname: Wie wäre es denn mit Sleeker? Dann steht dem Fernsehgartenauftritt wirklich nichts mehr im Weg.
 
Ok, blaue Flecken hatte ich auch mit 14 schon im Getümmel, das ist für mich überhaupt kein Argument. Also hier mal meine Sichtweise ganz reduziert runtergehobelt: Lässt es dich ausbrechen? Dann ist es Metal. Gibt es dir das Gefühl des Einfügens in welche gesellschaftlichen Stereotypen auch immer? Kein Metal, sorry...!
Ich weiß, Du meinst das ganz anders, aaaber: ob ich ausbrechen kann (eigentlich will ich das gar nicht, aber das ist noch ein ganz anderes Thema) oder nicht, hängt für mich nicht davon ab, ob etwas "Metal" ist, oder nicht. "Metal" ist auch kein Qualitätskriterium für mich, da gibt es nur gute und schlechte Musik. Zwischen Gänsehaut und egal!
Ich musste aber auch nie rebellieren oder mich abgrenzen, ich mochte einfach die Musik (ja, meistens Metal, aber halt auch nicht ausschließlich). Ich war als Jungendlicher einfach nur ein handelsübliches, pubertierendes, schwer zu ertragendes Arschloch:D. Und immerhin das hat sich in der Zwischenzeit verbessert: die Pubertät ist vorbei ;)
 
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Wenn diese in Noten gebannte unerträgliche Peinlichkeit Metal ist, dann wünsche ich der Welt viel Spaß mit ihrem Metal und denke mir nen neuen Namen aus für das, was ich im Augenblick als Metal bezeichne. o_O
War zwar in nem anderen Thread, aber ich gehe mal hier darauf ein, da passenderes Thema.
Hab mir den neuen Song von FREEDOM CALL jetzt auch angehört und finde, die klangen schon mal schlagermäßiger. Natürlich ist das auf maximale Eingängigkeit und Schunkeligkeit getrimmt, aber gerade in den Strophen, aber auch sonst manche Gitarrenparts sind schon völlig zweifelsfrei Metal, wenn auch kein besonders eigenständiger (oder welcher für Nerds wie uns). Eigentlich ist das eine logische Entwicklung in Teilen des Metals, die schon spätestens mit HELLOWEENs "Keeper" begann (und allzu weit weg ist der Song noch nicht einmal davon, rein von den Stilmerkmalen her).
Was mir aber dabei gerade auf-, bzw. einfällt: warum ist das für dich kein Metal, aber alte MAJESTY (D) schon (und sogar auch noch guter)? Ich höre da keinen allzu großen Unterschied, vor allem auch qualitativ nicht. Für mich machen beide Bands peinlichen, klischeetriefenden, pseudo-epischen, melodischen Metal, der an meinem heutigen Musikgeschmack etwa 100 Lichtjahre vorbeizielt.
Aber grundsätzlich gilt für mich: wenn typische Metal-Elemente vorhanden sind (und nicht prozentual mehr aus anderen Genres), kann man es auch Metal nennen. Gut finden muss ich das deswegen noch lange nicht, ich höre Dutzende Bands aus metalfernen Genres auch wesentlich lieber als selbst etliche unstrittige Metalbands.
 
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War zwar in nem anderen Thread, aber ich gehe mal hier darauf ein, da passenderes Thema.
Hab mir den neuen Song von FREEDOM CALL jetzt auch angehört und finde, die klangen schon mal schlagermäßiger. Natürlich ist das auf maximale Eingängigkeit und Schunkeligkeit getrimmt, aber gerade in den Strophen, aber auch sonst manche Gitarrenparts sind schon völlig zweifelsfrei Metal, wenn auch kein besonders eigenständiger (oder welcher für Nerds wie uns). Eigentlich ist das eine logische Entwicklung in Teilen des Metals, die schon spätestens mit HELLOWEENs "Keeper" begann (und allzu weit weg ist der Song noch nicht einmal davon, rein von den Stilmerkmalen her).
Was mir aber dabei gerade auf-, bzw. einfällt: warum ist das für dich kein Metal, aber alte MAJESTY (D) schon (und sogar auch noch guter)? Ich höre da keinen allzu großen Unterschied, vor allem auch qualitativ nicht. Für mich machen beide Bands peinlichen, klischeetriefenden, pseudo-epischen, melodischen Metal, der an meinem heutigen Musikgeschmack etwa 100 Lichtjahre vorbeizielt.
Aber grundsätzlich gilt für mich: wenn typische Metal-Elemente vorhanden sind (und nicht prozentual mehr aus anderen Genres), kann man es auch Metal nennen. Gut finden muss ich das deswegen noch lange nicht, ich höre Dutzende Bands aus metalfernen Genres auch wesentlich lieber als selbst etliche unstrittige Metalbands.

Ojeh, Zeitsprung. Ich muss gestehen, dass ich diesen Song in der Zwischenzeit komplett und restlos verdrängt habe, weswegen ich im Augenblick nur generell über Majesty reden kann.
Wenn du mit "qualitativ" die technischen Fähigkeiten meinst, die präsentiert werden, dann hast du natürlich absolut recht. Die erste Majesty ist, was das angeht, extrem simpel. Die meisten Songs konnte mein Stümper-Ich von vor 20 Jahren on the fly mitspielen, was schon irgendwie ein Statement ist. Spielt in meiner Welt aber eine sehr untergeordnete Rolle.
Der ganz zentrale Unterschied: Majesty waren damals heavy. Riffs, Akkordfolgen, Melodien... da klingt nichts zuckersüß oder poppig. Das ist True Metal mit einem glaubhaften Feeling, das irgendwo grob in eine ähnliche Richtung geht wie Manowar auf Kings Of Metal, Triumph Of Steel oder Louder Than Hell.
Freedom Call dagegen - und Majesty später auch - schreiben Pop Songs und verpassen ihnen ein Metal Arrangement. Die Hülle bedient sich im Metal Bereich. Der Kern ist und bleibt aber jederzeit Pop, der nicht nennenswert härter ist als der durchschnittliche Radiosong.
 
Ojeh, Zeitsprung. Ich muss gestehen, dass ich diesen Song in der Zwischenzeit komplett und restlos verdrängt habe, weswegen ich im Augenblick nur generell über Majesty reden kann.
Wenn du mit "qualitativ" die technischen Fähigkeiten meinst, die präsentiert werden, dann hast du natürlich absolut recht. Die erste Majesty ist, was das angeht, extrem simpel. Die meisten Songs konnte mein Stümper-Ich von vor 20 Jahren on the fly mitspielen, was schon irgendwie ein Statement ist. Spielt in meiner Welt aber eine sehr untergeordnete Rolle.
Der ganz zentrale Unterschied: Majesty waren damals heavy. Riffs, Akkordfolgen, Melodien... da klingt nichts zuckersüß oder poppig.
Ich meinte zwar auch, aber tatsächlich nicht nur, die technischen Fähigkeiten. Für mich klingt das auch vom Songwriting her nicht sonderlich eigenständig, da fehlt mir eine eigene Vision (insofern ist das für mich auch gar nicht mehr "true" als Freedom Call - die Bands haben nur unterschiedliche Vorbilder, denen sie - meinem empfinden nach total uninspiriert - nacheifern. Majesty halt "neueren" Manowar, Freedom Call halt Helloween, Gamma Ray, Angra etc.). Stattdessen werden auf billigste Art Klischees wiedergekäut (deine Vergleiche mit MANOWAR lasse ich da übrigens maximal in Bezug auf "Louder Than Hell" gelten - den anderen beiden genannten Alben würde ich deutlich mehr künstlerischen Wert, mehr Kreativität attestieren. Und selbst "Louder Than Hell" wirkt auf mich noch origineller - und musikalisch und vor allem natürlich gesanglich um deutlich mehr als eine Liga drüber).
Freedom Call dagegen - und Majesty später auch - schreiben Pop Songs und verpassen ihnen ein Metal Arrangement. Die Hülle bedient sich im Metal Bereich. Der Kern ist und bleibt aber jederzeit Pop, der nicht nennenswert härter ist als der durchschnittliche Radiosong.
Das sehe ich recht ähnlich, dennoch kann man die trotzdem aufgrund der Stilmittel unter dem Oberbegriff Metal laufen lassen. Ist halt seichter Metal für den Mainstream-Hörer (der auch mal "kleinere" Bands hört, aber letzlich nur Bekanntes/Altbewährtes sucht, das einen nicht im geringsten fordert). Dennoch würde ich nie sagen, dass das mit Metal gar nichts zu tun hat.
 
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wann hat das eigentlich aufgehört helloween und soundalikes als “melodic speed metal” zu bezeichnen?
das passt doch viel besser als (euro)power metal….
:hmmja:
Ich meine, irgendwann ab ca. Mitte der 90er. Noch 1993 hat kein Mensch Helloween, Gamma Ray, Blind Guardian etc. einfach als Power Metal bezeichnet, das war immer Melodic Speed (oder manchmal, wenn im Schnitt nicht so schnell, Melodic Power) Metal. Beim "The Power Of Metal" Video (vom Konzert mit Gamma Ray, Rage, Conception und Helicon) hat Kai Hansen im Interview auch über sich selbst gesagt "...man nennt mich auch den Großvater des Melodic Metal" - Kein Wort von Power Metal damals (aber vielleicht war auch der "Power Of Metal" Titel des Festivals Anstoß für den Bedeutungswechsel).
In meiner Wahrnehmung fingen einige Magazine/Rezensenten dann in der zweiten Hälfte der 90er an, den Genrebegriff einfach auf Power Metal zu verkürzen, ungeachtet der Tatsache, dass vorher der Begriff eigentlich bereits für die Bands reserviert war, die genau zwischen dem traditionellen Heavy Metal und Thrash Metal (vor allem von den Rhythmusgitarren her) angesiedelt, und für Speed Metal im Schnitt nicht schnell genug waren (Metal Church, Helstar, Vicious Rumors, Iced Earth etc., eigentlich auch Anvil).
Eigentlich echt merkwürdig, dass beim Thema Death/Melodic Death Metal immer die Unterscheidung in der Bezeichnung beibehalten wurde, beim "Power Metal" aber nicht...

Immerhin habe ich den Eindruck, dass sich heutzutage wieder mehr jüngere "Power Metal" Fans der Tatsache bewusst sind, dass es neben "Euro Power Metal" eben auch "US Power Metal" gibt. Noch um die Jahrtausendwende kam es mir für viele Jahre so vor, als dächten die meisten jüngeren Metalfans, "Power Metal" sei ausschließlich sowas wie Helloween, Rhapsody, Blind Guardian etc.
 
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Ich habe mein Leben lang Power Metal gehört, aber Power Metal ist nicht gleich Power Metal. Diesen überkitsch wie Freedom Call fand ich immer viel zu drüber, kann man sich fast nicht anhören. Es ist zwar immer noch Metal, aber halt sehr nerviger

Allgemein jeglicher Feenpuder Einhorn Kaugummi Power Metal kann mit fern bleiben.

Hier mal etwas Euro Power Metal den man sich auch geben kann

 
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