Jethro Tull

Werde wohl kurzfristig nach Heilbronn am Sonntag, IA's JT schaun... hui. Good times ahead!
 
Sind Martin Barre und Ian Anderson eigentlich zerstritten? Sowas wurde nämlich im Rocks Live Review kurz erwähnt.
 
Die kommen nächstes Jahr sogar nach Flensburg ins Deutsche Haus. Leider schreckt mich der Preis von rd. 75€ noch ziemlich ab.....
Also in MD gab's noch Abstufungen bis auf 55€ runter. Dafuer sass man statt Reihe 1-10 dann halt max. Reihe 25-30, was jetzt m.E. keine grosse Einbusse darstellte. Sound war dank Konzerthalle natuerlich glasklar, einzig das Schlagzeug klang etwas komisch, fand ich. Es gab eine Leinwand mit beinahe sowas wie nem Film, bestehend aus Projektionen, Collagen und musikvideoartigen Sequenzen waehrend der Songs und Einspielern mit Videobotschaften von Wegbereitern, Wegbegleitern und (szenebekannten) Fans als Ankuendigung des naechsten Titels. Anderson lieferte ansonsten kleine pointierte Ansagen zwischen den Songs, die das Publikum leider - vmtl. mangels Englischkenntnissen - nur aeusserst verhalten aufnahm ;) Stimmlich war er zugegebenermassen merklich gealtert, aber zur Kompensation dessen gab es Duetts mit den Mitmusikern, im Video eingespielte Saengerinnen und ausgedehnte Floetensolos. Letztere waren inklusive dem Rumgehuepfe auf der Buehne immer noch ausserst beachtlich! Zuweilen wurde auch noch eine Mundharmonika und Akustikgitarre im fliegenden Wechsel mitbedient. Auch die Mitmusiker durften sich in Drum- und Keyboardsolos verausgaben. Bei der Setlist muss ich schaendlicherweise aus Diskografie- und Gedaechtnislueckengruenden passen. Es wurden u.a. gespielt Songs from the Woods, Heavy Horses, Past time with good company, Warm Sporran, A song for Jeffrey, A passion play, ein gekuerztes Medley aus Thick as a Brick, Too old to Rocknroll, natuerlich Aqualung (der hintere Block begann tlw. ekstatisch im Gang zu tanzen) und Locomotive Breath, insgesamt etwa knapp 2,5h exkl. Pause. Hat sich gelohnt! Muss mir dringend (intensiver) die mir noch fehlende Diskografie einverleiben...
 
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Und Live At The Isle Of Wight ist auch so eine tolle Scheibe! Mir fällt gerade auf dass ich von keiner Band so viele Live-Alben hab wie von Tull, eigentlich fast gar keine anderen.
Wenn du die "Nothing Is Easy: Live at the Isle of Wight 1970" meintest - die hab ich jetzt auch endlich mal günstig im Top-Zustand gefunden (einfache CD-Version) und läuft gerade. Was für ein Hammer! Ist ja auch eine super Ergänzung zur "Bursting Out", da hier die Frühphase bis zur "Aqualung" abgedeckt wird. Ich weiß jetzt gar nicht, welche der beiden Live-Scheiben ich besser finde, beide großartig! Nur schade, dass "Nothing Is Easy" nicht einmal eine Stunde geht - die hatten doch damals bestimmt ein längeres Set gespielt, oder?
 
Für mich wird die "Stormwatch" für immer zu Tulls stärksten Alben ever gehören.
Im Kontext zur "Folk Trilogie" sowieso. Mit dieser Meinung stehe ich sicherlich eh alleine auf weiter Flur.
Selten klangen Anderson und seine Meute düsterer und angriffslustiger als eben auf "Stormwatch".

Lieblingssongs sind "North sea oil", "Orion", "Dun ringil" und besonders das progressive und irgendwie zerstückelt daher kommende "Dark ages"
 
Für mich wird die "Stormwatch" für immer zu Tulls stärksten Alben ever gehören.
Im Kontext zur "Folk Trilogie" sowieso. Mit dieser Meinung stehe ich sicherlich eh alleine auf weiter Flur.
Selten klangen Anderson und seine Meute düsterer und angriffslustiger als eben auf "Stormwatch".

Lieblingssongs sind "North sea oil", "Orion", "Dun ringil" und besonders das progressive und irgendwie zerstückelt daher kommende "Dark ages"
Die ist bei mir in letzter Zeit auch arg gewachsen, kommt aber noch nicht an meinen Favoriten "Songs From The Wood" heran. Allein 'Hunting Girl' kann alles.
 
das ist traurig - es scheint ihm ja noch gut zu gehen, aber ich stell es mir schwer vor, dem Unausweichlichen entgegenzusehen.
 
Höre grad die "A Passion Play" im Steven Wilson-Mix.

Man kann ja über den Kameraden sagen, was man will, aber das tönt schon ziemlich gigantisch.
 
Aversion würde ich es gar nicht nennen. Eigentlich ist er mir ziemlich egal. Sein eigenes musikalisches Schaffen lädt mich jedenfalls nicht unbedingt dazu ein, dass ich mich damit eingehender beschäftige.

Aber dieser Mix gefällt mir schon saumäßig gut.
 
Pünktlich zum Tanz in den Mai gönne ich mir nach ewig langer Zeit die Songs from The WOod und bin total happy. Jeder Song ist ein Knaller, ein giftgrünes Kleinod wundervoller Melodien und Widerhaken. Folk, Prog Rock und etwas Hard Rock verschmelzen hier zu einem grünen Teppich am Waldboden im Frühling.

Ring Out Solstice Bells und Fires At Midnight fallen geringfügig ab, aber Songs wie The Whistler, Jack In The Green, das fast schon metallische Hunting Girl, das doomige Pibroch, der wahnwitzige Titelsong und das geheimnisvolle Velvet Green spritzen nur so voller Spielfreude und Lebenslust.

Get well soon, Ian.
 
HUNTING GIRL!!!!!

Was in dem Song abgeht, kann man wirklich erst nach ein paar Spins erfassen....oder aber auch gleich beim ersten Anhören. Kommt auf die Aufmerksamkeit und Erfassungsgabe des Hörers an, und das ist dann schon ganz große Kunst, wenn jeder einen Song so kapiert, wie er sie will und kann. Got me?
 
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