Krachmucker TV - Arte für Assis

Hmm, mein Einstieg in den Metal war nicht sonderlich okkult. Black Sabbath hab ich zwar schon früh gehört, aber nicht wirklich auf die Lyrics geachtet. Beziehungsweise hatte Sweet Leaf wahrscheinlich mehr Einfluss auf mich als zum Beispiel N.I.B.

Als dann der Death Metal in mein Leben trat, war wohl Morbid Angel die erste Band, die von einer okkulten Aura umgeben war.
 
Ich hab jetzt wirklich lange drüber nachgedacht, was atmosphärisch die größte Gewichtung bei mir hatte, als ich dem Metal verfiel, und es war und ist immer noch tatsächlich ein gewisses okkultes Flair, das mich damals magisch anzog und mir das Gefühl gab, angekommen zu sein. Rock'n'Roll, Denim and Leather, Moped Metal, alles geil und wichtig, aber gerade die abgründigen, esoterischen Themen und Stimmungen hypnotisierten mich förmlich.

Tatsächlich ging meine Faszination für Mystik meiner Entdeckung des Heavy Metal voraus. So fanden zwei wichtige, vielleicht die wichtigsten meiner Leidenschaften für mich zusammen: Okkultismus (oder auch schlicht Horror solcher Gewichtung) und Musik. Dies musste noch nicht einmal bedeuten, dass eine Band sich ernsthaft mit der entsprechenden Thematik auseinandersetzte, solange die Musik, die Texte, das Auftreten mir das Gefühl von dunkler, verbotener und auch verderblicher Tiefe vermittelten. Deswegen würde ich die in meiner Sozialisation wichtigsten okkult ausgerichteten Alben wie folgt listen:

Mercyful Fate - Don't Break the Oath
Slayer - Hell Awaits
Possessed - Seven Churches
King Diamond - Fatal Portrait
Black Sabbath - Born Again (das Cover!!!)

Auch das von Ernie angeführte Debüt von Deicide war wichtig. Heute kämen natürlich noch Bands dazu wie The Devil's Blood oder viele aus dem Orthodoxen Black Metal, die diese Thematik wirklich ernst nehmen und in ihr Schaffen integrieren. Aber die Saat wurde schon ganz zu Beginn gesät.
dito, dito und dito. Mich haben als Kind, der heimlich die Hammer-Filme wie auch Das Omen schaute, schon total geflasht. Da war klar, das spooky Musik das ebenfalls mit mir macht. Allerdings habe ich hier rein nur die Deibels-Darstellung der Coverartworks als Entscheidungsgrund zu Rate gezogen. Wenn es um inhaltlich ernsthaftere Auseinandersetzung geht, bin ich von deiner Liste nicht weit weg, v.a. "Hell Awaits" war ein absoluter Game-Changer für mich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt wirklich lange drüber nachgedacht, was atmosphärisch die größte Gewichtung bei mir hatte, als ich dem Metal verfiel, und es war und ist immer noch tatsächlich ein gewisses okkultes Flair, das mich damals magisch anzog und mir das Gefühl gab, angekommen zu sein. Rock'n'Roll, Denim and Leather, Moped Metal, alles geil und wichtig, aber gerade die abgründigen, esoterischen Themen und Stimmungen hypnotisierten mich förmlich.

Tatsächlich ging meine Faszination für Mystik meiner Entdeckung des Heavy Metal voraus. So fanden zwei wichtige, vielleicht die wichtigsten meiner Leidenschaften für mich zusammen: Okkultismus (oder auch schlicht Horror solcher Gewichtung) und Musik. Dies musste noch nicht einmal bedeuten, dass eine Band sich ernsthaft mit der entsprechenden Thematik auseinandersetzte, solange die Musik, die Texte, das Auftreten mir das Gefühl von dunkler, verbotener und auch verderblicher Tiefe vermittelten. Deswegen würde ich die in meiner Sozialisation wichtigsten okkult ausgerichteten Alben wie folgt listen:

Mercyful Fate - Don't Break the Oath
Slayer - Hell Awaits
Possessed - Seven Churches
King Diamond - Fatal Portrait
Black Sabbath - Born Again (das Cover!!!)

Auch das von Ernie angeführte Debüt von Deicide war wichtig. Heute kämen natürlich noch Bands dazu wie The Devil's Blood oder viele aus dem Orthodoxen Black Metal, die diese Thematik wirklich ernst nehmen und in ihr Schaffen integrieren. Aber die Saat wurde schon ganz zu Beginn gesät.
Witzig, bei mir war's denndoch eher umgekehrt - als Kind war ich ein totaler Schisser, der schon bei diversen ???-Folgen des Nächtens Albträume bekam ... ("Der Ameisenmensch" - ich hasse Insekten jedweder Art ... )
Dann kam 1988 dank Maiden der Metal in mein Leben gekracht, und nur ein, zwei Jährchen später bin ich erst auf Lovecraft, Machen und Co. gestoßen und habe dann mein Interesse an okkulten Themen
entdeckt (wieder eher durch Bücher wie Eliphas Levi, Crowley etc. Kein Wort verstanden, aber begeistert gelesen. ;)). Naja, und ab Frühjahr '93, als ich zufällig über "A Blaze in the Northern Sky" gestolpert bin, war eh alles aus .. :D
 
Mir fällt ein, dass in meiner diesbezüglichen Entwicklung Shout at the Devil von Mötley Crüe und das Debüt von WASP enorm wichtig waren. Beides natürlich keine dezidiert okkulten Alben, beides aber Bands, die zu dieser Phase ihres Schaffens nicht nur entsprechende Inhalte zumindest andeuteten, sondern auch deren Bildwelt aufgriffen und mit einem dekadent-atavistischen Auftreten bestimmt von schwarzem Leder, Lumpen, Chrom, Todesparaphernalien, Feuer, Blut und Sex and Drugs and Rock'n'Roll zusammenführten, was mich nachhaltig prägte. Und nicht nur mich, denn ich bin bis heute davon überzeugt, dass eine Band wie Watain ohne den Gestus und Style von Mötley Crüe und WASP zu deren jeweiligen, satanischen Phasen womöglich gänzlich anders aussähe und aufträte...!
 
Guter Punkt, das mit der Crüe! Alleine schon das Cover (zumindest meiner Pressung; keine Ahnung, ob das eine Neuaflage war oder Erstpressung): Schwarzes, leicht glänzendes Pentagram auf schwarzem Grund - uiuiuiuiui, Tiffy!
Das sind doch ganz bestimmt übel Satanisten!
Und dann Texte wie "Fight for the black shark, See what evil brings, Can't you see we're out for blood"!!! Übel! Geil! Mehr davon!
Gut, dass sich die Rabauken dann als ganz harmlose Zeitgenossen entpuppten, die gerne mal diversen Substanzen und den vielseitigen Künsten junger Maiden zusprachen, das war dann zu erst schon
ein kleiner Downer. Aber die Mucke ist ja dennoch über jeden Zweifel erhaben, da verzeiht man gerne auch mal den Mangel an echter okulter Hingabe. ;)
 
Mir fällt ein, dass in meiner diesbezüglichen Entwicklung Shout at the Devil von Mötley Crüe und das Debüt von WASP enorm wichtig waren. Beides natürlich keine dezidiert okkulten Alben, beides aber Bands, die zu dieser Phase ihres Schaffens nicht nur entsprechende Inhalte zumindest andeuteten, sondern auch deren Bildwelt aufgriffen und mit einem dekadent-atavistischen Auftreten bestimmt von schwarzem Leder, Lumpen, Chrom, Todesparaphernalien, Feuer, Blut und Sex and Drugs and Rock'n'Roll zusammenführten, was mich nachhaltig prägte. Und nicht nur mich, denn ich bin bis heute davon überzeugt, dass eine Band wie Watain ohne den Gestus und Style von Mötley Crüe und WASP zu deren jeweiligen, satanischen Phasen womöglich gänzlich anders aussähe und aufträte...!

Guter Punkt, das mit der Crüe! Alleine schon das Cover (zumindest meiner Pressung; keine Ahnung, ob das eine Neuaflage war oder Erstpressung): Schwarzes, leicht glänzendes Pentagram auf schwarzem Grund - uiuiuiuiui, Tiffy!
Das sind doch ganz bestimmt übel Satanisten!
Und dann Texte wie "Fight for the black shark, See what evil brings, Can't you see we're out for blood"!!! Übel! Geil! Mehr davon!
Gut, dass sich die Rabauken dann als ganz harmlose Zeitgenossen entpuppten, die gerne mal diversen Substanzen und den vielseitigen Künsten junger Maiden zusprachen, das war dann zu erst schon
ein kleiner Downer. Aber die Mucke ist ja dennoch über jeden Zweifel erhaben, da verzeiht man gerne auch mal den Mangel an echter okulter Hingabe. ;)
war bei mir ebenfalls ein Highlight der ganz frühen Sozialisation. Einer der älteren Jungs, von den Rabauken die sitzen geblieben und bei uns in der Klasse gelandet sind, kam mit der an, glaube per Walkman. Vom Titelsong fasziniert die Platte abgebettelt und beim streicheln des black-on-black Pentagrams fast nen präfruchtbaren Abgang gekriegt. Allerdings war ich dann erstmal vom Rest der Musik etwas unterwältigt, da im Vergleich zu Priest, Maiden, Accept dann doch zu zahm auf der langen Strecke. Aber dennoch irgendwie vergöttert, v.a. optisch wollte ich auch so aussehen wie Tommy Lee oder Nikki Sixx. Mit W.A.S.P. ebenfalls die selbe Erfahrung. Nur war hier die Musik weit "böser", die liebte ich weit mehr. Dann kamen schon bald Slayer, Venom und Metallica und man hasste plötzlich diesen Look:D
 
war bei mir ebenfalls ein Highlight der ganz frühen Sozialisation. Einer der älteren Jungs, von den Rabauken die sitzen geblieben und bei uns in der Klasse gelandet sind, kam mit der an, glaube per Walkman. Vom Titelsong fasziniert die Platte abgebettelt und beim streicheln des black-on-black Pentagrams fast nen präfruchtbaren Abgang gekriegt. Allerdings war ich dann erstmal vom Rest der Musik etwas unterwältigt, da im Vergleich zu Priest, Maiden, Accept dann doch zu zahm auf der langen Strecke. Aber dennoch irgendwie vergöttert, v.a. optisch wollte ich auch so aussehen wie Tommy Lee oder Nikki Sixx. Mit W.A.S.P. ebenfalls die selbe Erfahrung. Nur war hier die Musik weit "böser", die liebte ich weit mehr. Dann kamen schon bald Slayer, Venom und Metallica und man hasste plötzlich diesen Look:D
Ich habe die Crüe erst vor gut zehn Jahren für mich entdeckt, in meiner Jungend haben die für mich keine Rollle gespielt. "Poser!!!" dachte ich. "Hollywood-Bubis!!!!", dachte ich. Doof war ich - aber gut, Blödheit kennzeichnet ja oftnmals die Jugend. ;)
Mit WASP habe ich mich hingegen erst sehr rudimentär beschäftigt; da wartet noch die ein oder andere freudige Überraschung auf mich, schätze ich.
 
Ich habe die Crüe erst vor gut zehn Jahren für mich entdeckt, in meiner Jungend haben die für mich keine Rollle gespielt. "Poser!!!" dachte ich. "Hollywood-Bubis!!!!", dachte ich. Doof war ich - aber gut, Blödheit kennzeichnet ja oftnmals die Jugend. ;)
Mit WASP habe ich mich hingegen erst sehr rudimentär beschäftigt; da wartet noch die ein oder andere freudige Überraschung auf mich, schätze ich.
Das ging mir genauso!

Ähnlich hat es sich auch mit Maiden verhalten, die wurden mir in den 80ern einfach von zuvielen "normalos" abgefeiert, die konnten doch nicht gut sein...
 
Guter Punkt, das mit der Crüe! Alleine schon das Cover (zumindest meiner Pressung; keine Ahnung, ob das eine Neuaflage war oder Erstpressung): Schwarzes, leicht glänzendes Pentagram auf schwarzem Grund - uiuiuiuiui, Tiffy!
Das sind doch ganz bestimmt übel Satanisten!
Und dann Texte wie "Fight for the black shark, See what evil brings, Can't you see we're out for blood"!!! Übel! Geil! Mehr davon!
Gut, dass sich die Rabauken dann als ganz harmlose Zeitgenossen entpuppten, die gerne mal diversen Substanzen und den vielseitigen Künsten junger Maiden zusprachen, das war dann zu erst schon
ein kleiner Downer. Aber die Mucke ist ja dennoch über jeden Zweifel erhaben, da verzeiht man gerne auch mal den Mangel an echter okulter Hingabe. ;)

Diese okkulte Schlagseite war bei mir auch zuerst vorhanden, bedingt durch die Gruselfilme im TV in den 70er. Faszinierend als ich Mitte/Ende der 70er Videos von Kiss, Arthur Brown und Alice Cooper sah, daher habe ich quasi die gleiche Entwicklung genommen wie @Iron Ulf und @Rozzy .
Das Debüt der Crüe war eine gute Hardrock/Metalplatte, als später die "Shout at the devil" rauskam, war das ne ganz andere Geschichte und für mich wurden sie mit dem glänzenden Pentagramm erst richtig interessant. Okay, das Innencover war Kiss nachempfunden, das kannte man ja. Aber dieses Innencover, besser gesagt, die ganze Aufmachung, war viel viel böser. Aber 1983 war ich ja eh schon ein paar Jahre in den Brunnen gefallen ;)
 
Ich muss ja gestehen, dass ich ein dermaßener Angsthase war, dass mir, als ich als kleiner Pimpf mal ein Live-Video
von Kiss sah Gene Simmons richtig bammel gemacht hat. Feuerspeiende Drachenmenschen - hui! +
Vielleicht der Grund, warum ich Kiss bis heute nicht mag? :D
Aber umso verblüffender wenn man sich dann den weitern musikalischen Lebensweg anguckt ... o_O
 
Ich hatte ein wenig Bammel vor Alice Cooper, denn die ersten Videos die ich gesehen habe, waren von der "Welcome to my nightmare" (1974) :D

Ich sah Alice Cooper erstmals in der Muppet Show und da ich als kleiner Puper viele der Muppet-Monster richtig unangenehm fand, war der Mann für mich vom Stand weg der Rock'n'Roll-König des Horrors, lange, bevor der Rock'n'Roll sich meiner Seele bemächtigte. Obwohl, womöglich vollzog diese Besessenheit sich genau in jenem Moment...?
 
sehr angenehmer und interessanter Gast heute wieder. Ich mag Leute, die so aufgeräumt und überlegt, mit ruhiger Stimme sprechen können:)
 
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